3D-Druck - eine Moralfrage (?)

Und Deine Behauptung ist: Ich kanns nicht verstehen.?
Gut, Du willst nicht verstehen, ... dann ist das echt Dein Problem.
Also lieber Senex, das ist hier nur eine theoretische Unterhaltung, es geht um nichts und ich hab Dich nur nach Deiner Meinung gefragt. Die meisten Leute reden gerne über ihre Meinungen, deswegen k.A. warum Du jetzt leicht agressiv wirst.

Ich verstehe Dich übrigens sehr gut. Deine "Es ist so, weils so ist"-Argumentation ist nur leider total uninteressant und ergibt kein nettes Gespräch. Aber kein Problem, dann akzeptiere ich das so und lass Dich in Ruhe.
 
Ich will dir wirklich nicht zu nahe treten und sehe die Fragen als Denkanstoß, @KharnForever , aber ich frage mich ernsthaft, was aus der Tabletop-Community geworden ist, wenn es da tatsächlich Leute gibt (in nennenswerter Anzahl), die das nicht (mehr) so sehen, wie von mir dargestellt.

Vielleicht gab es die aber auch schon immer und ich habe das nicht wahrgenommen. Aber jemand, der mit Alternativregeln, -miniaturen, selbstgebautem Gelände, selbst ausgedachten Regeln oder Modellen einer älteren Generation, kurzum der das Hobby mehr als alles andere auszeichnenden Kreativität und Individualität ernsthaft Probleme gehabt hätte, ist mir noch nie untergekommen.

Wenn das also die "neue Sicht" auf das Hobby ist, dann verstehe ich tatsächlich die Welt nicht mehr.
Alles gut, wenn jemand aus meinen "Fragen" meine vermeintliche Haltung zu dem Thema implizieren möchte, dass ist das eben so 😉.

Was mir aber hier fehlt ist das in dieser ganzen "Moralfrage" für sich selbst ein Normativ abgeleitet wird wie denn die Tabletop Community zu sein hat ohne dabei zu reflektieren, dass die Gegner von Alternativmodellen dies für sich doch genau so tun können.

Wer bestimmt denn bitte was denn die "richtige" Sicht auf das Hobby ist.

Zum Thema gab es früher so auch nicht, also ich habe noch genug prä 7.Edi Diskussionen in Erinnerung ob Forgeworld in Spielen zugelassen wird oder nicht als Beispiel und das waren alles Original Modelle 🤣

Mal n anderes doofes Beispiel, ich fahr ja auch nicht mit der Suzuki auf n Harley Treff und beschwer mich dann, dass ich nicht erwünscht bin.

Zudem waren meine Fragen halt auch sehr allgemein gehalten. Im B&B sehe ich da überhaupt kein Problem aber auch hier in dem Thread wurde m.W. auch immer mal wieder Turniere und Meta angesprochen und da sehe ich das ganze schon ein wenig kritischer oder hätte da Verständnis für restriktivere Regelungen, obwohl ich gar kein Turnierspieler bin.

Manche möchten halt ein möglichst turniertaugliches System und da kann es dann eben schwierig werden, wenn jemand mit selbst gemachten Regeln daher kommt oder man gegen 3 Chaos Armeen spielt, bei denen jeder Biker in jeder Armee in Umfang/ Form gedruckt immer wieder etwas anders aussieht.

Es gibt Leute denen sind dann hinsichtlich Sichtlinie, Basegröße, Umfang Modell eben die Original Modelle lieber, weil es da gar keinen Diskussionsbedarf gibt.

Die Meinung muss man nicht teilen, aber die Vehemenz mit der eine kritischere Sicht auf 3D Druck hier gezeigt und eine andere Meinung angegangen wird, überrascht mich dann doch.

Insbesondere weil hier doch viele (inkl. mir) mit vielen Konstellationen doch gar kein Problem haben.

Wenn 3D Druck nicht verwerflich ist, warum wird es dann als verwerflich angesehen wenn jemand nur mit und gegen Original GW Modelle (aus welchen Gründen auch immer) spielen will?

Warum soll das ein falsches Hobbyverständnis sein oder es sich bei solchen Leuten um Marketing brainwashed was weiß ich handeln?

Und um das nochmal klar zu stellen. Ich bin hier nicht per se gegen 3D Druck und finde die Möglichkeiten auch sehr interessant und überlege ggfs. mir selbst einen zu holen, das schließt aber dennoch nicht den Kauf von Originalprodukten aus, denn hinter jedem Modell dass ich mir (zum Spielen) ausdrucke steht ja auch immer noch ein vom Hersteller entwickelter Hintergrund, Fluff, Regeln, Arbeit, Kreativität, Designprozesse usw. für das Hersteller Modell und ich bin bereit das zu honorieren, wenn ich mich in diesem 40K Hintergrund eben bewegen möchte.

Ich habe kein Problem damit wenn man das anders sieht und bewerte ja auch keinen der sich alles selber druckt (bis auf 1:1 Kopien, denn das ist einfach auch schnell strafrechtlich relevant das "verurteilen" übernehmen dann aber andere und nicht ich 😉 aber Produktpiraterie befürworte ich im Allgemeinen nicht) finde aber, dass diese Toleranz dann eben auch denjenigen zusteht, die eben auf Original Modelle vom Hersteller im welchen Kontext auch immer wert legen, ohne dass diese dann hier z.b. als "Honks" bezeichnet werden.

Mir fehlt tatsächlich das Verständnis dafür, warum einzelne kritische Aussagen einzelner Nutzer zum 3D Druck hier als Angriff gewertet werden, wenn die anders lautende Meinung doch gar keinen Effekt auf das einzelne Hobbyerlebnis hat.

Denn wenn das also die "neue Sicht" auf das Hobby ist (alles abzuwerten was den eigenen Hobbyvorstellungen nicht entspricht) , dann verstehe ich tatsächlich die Welt nicht mehr 😉
 
@KharnForever Auch wenn ich pro 3D Druck bin, möchte ich einigen Argumenten widersprechen, aber anderen Stimme ich natürlich zu.

Wenn 3D Druck nicht verwerflich ist, warum wird es dann als verwerflich angesehen wenn jemand nur mit und gegen Original GW Modelle (aus welchen Gründen auch immer) spielen will?

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wenn eine Person ausschließlich mit GW Modellen spielen möchte, finde ich das Prinzip dahinter höchst merkwürdig. Natürlich, wenn man gegen eine wild zusammengewürfelte 3D Druck Sammlung spielt, bei der man alle 5 Minuten fragen muss, gegen was man da eigentlich spielt: Dann klar, darauf habe ich auch keine Lust. Aber eine Armee, die diverse Proxy benutzt, die direkt schön bemalt sind und direkt als die Einheit erkennbar sind, die sie darstellen sollen, dafür fällt mir halt keine wirklich gute Erklärung ein.

Es gibt Leute denen sind dann hinsichtlich Sichtlinie, Basegröße, Umfang Modell eben die Original Modelle lieber, weil es da gar keinen Diskussionsbedarf gibt.

Da kommen wir eben wieder in einen Bereich, der mir eben aufstößt. Natürlich kann ich es verstehen, wenn man entsprechende Regeln hat. Aber was ist z.B. mit Leuten, die Jahrelang ihre Armee gespielt haben, viel Mühe und Arbeit da reingesteckt haben und GW dann eben die Basegrößen von div. Einheiten ändert?

Oder z.B. meinen Ogertyranten, den ich mir selber in 3D gebaut habe. Den habe ich auch auf eine 55mm Base gesetzt habe, einfach weil die für mich besser passt, obwohl der auf einer 50mm Base steht. Das sage ich auch meinem Gegenüber auch und es ist sein gutes Recht, nicht gegen mich spielen zu wollen. Dann ist es allerdings auch mein gutes Recht, ihn für menschlich daneben zu bezeichnen.

Aber ich denke wir sind da auch recht nah beieinander. Wenn jemand 3D Druck benutzt, um mit Miniaturen zu spielen, die optisch sehr daneben und wild zusammengewürfelt wirken, dann habe ich natürlich genau so viel Lust gegen eine solche Person zu spielen, wie einer, der Originale verwendet und dort ähnlichen Enthusiasmus walten lässt.

Ich mache das immer von Person zu Person aus.
 
Schön wenn man versucht einen allgemeinen Konsens zu erzielen wo es keinen gibt ? Jeder hat da andere Befindlichkeiten was 1:1 Kopien, Bitze usw angeht. Alleine die ganze Diskussion zeigt, dass das ganze erste Welt Probleme sind ??‍♂️
Ich sehe das so: Ich hab einen Standpunkt (der im Kontext irrelevant ist), und viele haben andere Standpunkte. Entweder ich komm klar mit meinem Gegenüber, oder halt nicht. Das bezieht sich auch auf Recasts usw...

Ziemlich überflüssige Diskussion hier, weil sie immer mit Streit, Anklagen, Jammern usw einhergeht und man nie einen gemeinsamen Standpunkt vertreten wird.

Aber mit Popcorn schon witzig, was manche für Ansichten haben, und wie sie argumentieren ?
 
Konsenz wäre möglich wenn man, sich selbst nicht über andere stellt, die Andersartigkeiten der anderen akzeptiert und sich auf einen gemeinsamen Grenzenkatalog einigt. Passiert im echten Leben ständig und ist auch ständig im Fluss und wird erweitert.

cya
 
Wo ist bei euch die Grenze, ab wann ist 3D Druck (im Hinblick auf unser Hobby) Diebstahl geistigen Eigentums?
Oder leben wir in der Utopie des WWW in der alle Daten frei sein sollten?
Ich halte es (für mich persönlich) so: Alles was ich über Blender selbst modelliere, ist für mich auch OK in 3D auszudrucken, auch wenn es 1:1 Kopien von irgendwas sind.
Legale STL Files ebenso.
Die Grenze ist für mich dann überschritten, wenn jemand Original Modelle durch einen 3D Scanner jagt und dann im Netz verteilt.
 
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Alles gut, wenn jemand aus meinen "Fragen" meine vermeintliche Haltung zu dem Thema implizieren möchte, dass ist das eben so.

Wieso "Fragen" in Anführungszeichen? Es sind doch offensichtlich Fragen gewesen, die hast du doch selbst so betitelt.

Was mir aber hier fehlt ist das in dieser ganzen "Moralfrage" für sich selbst ein Normativ abgeleitet wird wie denn die Tabletop Community zu sein hat ohne dabei zu reflektieren, dass die Gegner von Alternativmodellen dies für sich doch genau so tun können.

Der Unterschied ist halt der, dass eine offene Sichtweise bzgl. des Einsatzes von Alternativmodellen niemandem etwas verwehrt, eine engstirnige diesbezüglich halt eben schon, und zwar in der Hinsicht, dass man im Zweifel nicht gegen eine Armee spielen möchte, und sei sie noch so schön und stilvoll gestaltet, bloß weil die Modelle nicht von Games Workshop hergestellt wurden. Stört es das "Feeling", wenn der Renaissance-Landsknecht mit Hellebarde und gestutztem Oberlippenbart nicht von Games Workshop hergestellt wurde, auch wenn er stilistisch zum Imperium passt und in den Farben eines der Kurfürstentümer bemalt ist? Wen so etwas stört, den müssten dann ja auch konsequenterweise ein Paintjob von minderer Qualität oder allzu ausgefallene Farbschemata stören, die nicht dem Hintergrund o. ä. entsprechen.

Wer bestimmt denn bitte was denn die "richtige" Sicht auf das Hobby ist.

Na hoffentlich niemand, deshalb ist/wäre es ja auch so albern, bei einem so kreativen wie individuellen Hobby ein Problem damit zu haben, wenn jemand passende Modelle verwendet, die nicht von Games Workshop sind, nur weil sie nicht von Games Workshop sind.

Zudem waren meine Fragen halt auch sehr allgemein gehalten. Im B&B sehe ich da überhaupt kein Problem aber auch hier in dem Thread wurde m.W. auch immer mal wieder Turniere und Meta angesprochen und da sehe ich das ganze schon ein wenig kritischer oder hätte da Verständnis für restriktivere Regelungen, obwohl ich gar kein Turnierspieler bin.

Auf den eigens ausgerichteten Turnieren kann Games Workshop auch tun und lassen, was sie wollen, ebenso in ihren Läden. Ansonsten ist ein Space Ork ein Space Ork, auch wenn er von Kromlech ist und ein Cadianer eben ein Cadianer, auch wenn er von Victoria Miniatures stammt. Für was bräuchte man da "restriktivere Regelungen"? Wem wird spiel- oder regeltechnisch (das, was auf einem Turnier ausschlaggebend ist) geschadet, wenn die Optik die einzige Sache ist, die sich von "originalen" Modellen unterscheidet?

Manche möchten halt ein möglichst turniertaugliches System und da kann es dann eben schwierig werden, wenn jemand mit selbst gemachten Regeln daher kommt oder man gegen 3 Chaos Armeen spielt, bei denen jeder Biker in jeder Armee in Umfang/ Form gedruckt immer wieder etwas anders aussieht.

Ja, nun, die Argumentation ist doch etwas billig, weil man einerseits "selbst gemachte Regeln" ja wohl schwerlich auf einem Turnier einsetzen kann und würde (es sei denn, alle Beteiligten wären darüber in Kenntnis gesetzt) und man andererseits doch wohl in der Lage sein dürfte, einen Stachel-Space Marine auf Motorrad als...nun ja, einen Stachel-Space Marine auf Motorrad zu erkennen. Es würde ja auch wohl hoffentlich jeder eine alte Schattenbarke als Schattenbarke erkennen, ein Gorkamorka-Ork-Bike als Ork-Bike oder einen Zinn-Terminator als Terminator.

Es gibt Leute denen sind dann hinsichtlich Sichtlinie, Basegröße, Umfang Modell eben die Original Modelle lieber, weil es da gar keinen Diskussionsbedarf gibt.

Lustigerweise sind viele Alternativmodelle optisch näher an aktuellen Miniaturen von Games Workshop anzusiedeln als diverse Klassiker, nicht nur was den Maßstab angeht. Dementsprechend -wenn wir den Gedanken weiterspinnen- wäre letztlich auch die Verwendung alter Modelle ein Problem.

Da hätte man jahrelang an einer Miniatur-Armee gesammelt und gemalt (nicht zu vergessen, dass man für die Miniaturen auch Geld hingelegt hat), und dann könnte man sie plötzlich in die Tonne kloppen, weil Games Workshop in seiner unendlichen Weisheit (natürlich nur aus Gründen der Spielperformance, versteht sich) die Basegrößen ändert. Das kann doch nicht im Sinne eines solchen Hobbys sein, wenn man dir deinen Metall-Be'lakor verbietet, damit du gefälligst noch mal 120 Kröten auf den Tisch legst.

Die Meinung muss man nicht teilen, aber die Vehemenz mit der eine kritischere Sicht auf 3D Druck hier gezeigt und eine andere Meinung angegangen wird, überrascht mich dann doch.

Insbesondere weil hier doch viele (inkl. mir) mit vielen Konstellationen doch gar kein Problem haben.

Na ja, so gemäßigt klang das zwischendurch (wenn auch nicht unbedingt von dir) eben auch wieder nicht. Ansonsten ist das eben die Frage des Echos. Das war auch nicht unbedingt (nur) in diesem Thread der Fall, wenn von "Selbstverarsche" und "GW ohne GW" usw. gesprochen wird, obwohl es halt letztlich für das konkrete Spielgeschehen um so völlig belanglose Fragen geht, ob man seine Staatstruppen barfuß mit Pestgebiss für 45 Euro pro 20 Mann rumlaufen lassen will oder für 30 Euro pro 20 Mann im klassischen (sehr historisierenden) Stil, dann ist es doch irgendwo nachvollziehbar, dass diejenigen, die halt Bock auf ansprechendere Miniaturen haben, davon angepisst sind.

Wenn 3D Druck nicht verwerflich ist, warum wird es dann als verwerflich angesehen wenn jemand nur mit und gegen Original GW Modelle (aus welchen Gründen auch immer) spielen will?

Wie zuvor bereits gesagt, das eine verwehrt niemandem etwas, das andere schon. Klar, wer will letztlich gegen jemanden spielen, der ein Problem mit der eigenen Armee hat, nur weil es keine GW-Modelle sind? Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich auf ein (unabhängiges) Turnier fahren würde, auf dem dann einer 'ne Schau abzieht, weil die Modelle nicht "original" sind, dann ist eigentlich klar, wer das Problem macht, weil es für die Sache vollkommen irrelevant ist. Oder würde jemand sich weigern, gegen schlecht(er) bemalte Modelle zu spielen oder irgendwelche exotischen Farbschemata, wenn wieder einer seine blau-weißen Schlumpforks auspackt?

Warum soll das ein falsches Hobbyverständnis sein oder es sich bei solchen Leuten um Marketing brainwashed was weiß ich handeln?

Bezüglich des Marketing-Vorwurfs wendest du dich bitte an die Person(en), der/die das so sehen bzw. interpretieren. Das ist nicht meine Sache.

Bezüglich des "falschen" Hobby-Verständnisses ist es halt nun mal so, dass die Miniaturen, ihre Präsentation und ihr Arrangement ein Kernstück des Hobbys darstellen, ansonsten könnte man auch mit verschiedenfarbigen Holzsteinen o. ä. spielen. Es liegt eben in der Natur der Sache, dass Spieler ihre Armeen individuell gestalten. Und abseits von "und wenn ich das aber nicht will...?!" habe ich eben kein wirkliches Argument finden können, was gegen den Einsatz von Alternativmodellen spricht, sofern sie natürlich passend sind - außer dass jemand sich Armeen am Fließband drucken könnte, was ja aber offensichtlich nicht so wirklich passiert. Die Ästhetik kann es auch nicht wirklich sein, die ist bei schlecht(er) oder unorthodox bemalten "originalen" Modellen auch nicht zwangsläufig gegeben. So entsteht dann vmtl. der Eindruck, das Problem mit Alternativmodellen hätte einen snobistischen Hintergrund.

Und um das nochmal klar zu stellen. Ich bin hier nicht per se gegen 3D Druck und finde die Möglichkeiten auch sehr interessant und überlege ggfs. mir selbst einen zu holen, das schließt aber dennoch nicht den Kauf von Originalprodukten aus (...)

Das hat ja auch keiner gesagt. Nahezu alle hier haben doch entweder gesagt, dass es beschaffungstechnische (die Modelle gibt es nicht mehr, man braucht eine Alternative), ästhetische (sorry, viele GW-Modelle sind halt durchaus...eigenwillig) oder eben preisliche (sorry, viele GW-Modelle sind halt irgendwie schon überteuert) Gründe gibt. Auch bei mir persönlich ist es eine Mischung aus den genannten Punkten. Ich würde jede Menge GW-Modelle kaufen, gäbe es (noch) die, die mir gefallen haben. Gibt's aber nicht. Also hole ich mir die, die denen halt ähnlich sehen. Bezüglich 1:1-Kopien gab es da auch breiten Konsens. That's that.

Ich habe kein Problem damit wenn man das anders sieht und bewerte ja auch keinen der sich alles selber druckt (...) finde aber, dass diese Toleranz dann eben auch denjenigen zusteht, die eben auf Original Modelle vom Hersteller im welchen Kontext auch immer wert legen, ohne dass diese dann hier z.b. als "Honks" bezeichnet werden.

Stammt nicht von mir, würde mir nicht einfallen. Aber dennoch, das Problem sind ja nicht Leute, die Modelle geschmacklich lieber haben oder (aus welchen, nicht ersichtlichen Gründen auch immer "originale" Modelle bevorzugen), sondern die, die nicht mit einem Gegner spielen wollen, weil die Figuren nicht von GW sind. "Toleranz" ist hier der falsche Terminus, denn das träfe nur dann zu, wenn es jemanden gäbe, der nur mit/gegen Alternativmodelle[n] und keinesfalls mit/gegen "Originale[n]" spielen wollen würde. Es geht ja gerade um die, die nicht in der Lage sind, einen Nicht-GW-Stachel-Space Marine als Stachel-Space Marine oder einen Nicht-GW-Hellebarden-Landsknecht als Hellebarden-Landsknecht anzuerkennen. ; )

Denn wenn das also die "neue Sicht" auf das Hobby ist (alles abzuwerten was den eigenen Hobbyvorstellungen nicht entspricht) , dann verstehe ich tatsächlich die Welt nicht mehr 😉

Das ist halt, mit Verlaub, auch ein schwaches Argument (eher ein Strohmann), weil es quasi eine Umkehr der Problematik ist. Hier wird niemand vice versa "abgewertet", weil es wie gesagt hier niemanden gibt, der nur mit/gegen Alternativmodelle[n] und keinesfalls mit/gegen "Originale[n] spielen wollen würde. Kritisiert wurden hier Leute, die derart engstirnig sind, dass sie ein Problem mit (passenden) Alternativen hätten. Wer hier im Zweifel wen ausschließen würde, liegt auf der Hand.

Und ja, das wäre für mich tatsächlich "neu", weil so jemanden habe ich in diesem sozialen und kreativen Hobby (Eigenschaften, die einer solchen Haltung irgendwo widersprechen) noch nicht kennenlernen müssen.
 
Mich Persönlich würde ja eine originale GW Space Marine Armee in Hello Kitty Farben und Heraldik,
viel viel mehr stören als eine gut gemachte Armee aus dem 3D Drucker, wo ich mit Anhieb erkenne was was ist.

Wenn ich mit jemanden Spiele, möchte ich ne gute Zeit haben und am liebsten nen narratives spannendes Spiel erleben.
Mir ist doch völlig Wurst was mein gegenüber für seine Armee bezahlt hat, oder nicht.
Seit wann ist das ein Relevantes Kriterium in unserm Hobby?
Meine Güte damals in der 2./3. Edition hat man die wildesten Sachen auf den Tisch gestellt.
Mit Hilfe der Fahrzeug Konstruktionsregeln in der 3. Edition hat man Fahrzeuge auf Basis von Historischen Modellen gebaut, selbst wenn es teure Offizielle Alternativen von forgeworld gab.
Wer wusste denn schon die korrekten Maße von nem unbezahlbaren Baneblade?
Außerhalb von Spiele Clubs hatte man so ein Teil ohnehin nie gesehen.
Das Geld hatte man damals in seiner Jugend lieber in andere Dinge Investiert, wenn man es denn überhaupt übergehabt hätte.

Der Suzuki/Harley Vergleich finde ich persönlich daher echt daneben.
Wenn mir ein Typ richtig gut bemalte True Scal Terminatoren aus dem 3D Drucker auf den Tisch stellt, bewundere ich die Modelle und Spiele liebend gerne mit dem Typen, so fern er in Ordnung ist. (Nutze keine Firstborn Modelle, aber die sehen um Meilen besser aus als die Original Modelle..)

Meine Armee besteht zu 100% aus GW Modellen. (Mit ein paar wenigen 3d Druck Bits)
Einfach weil Sie mir gefallen, aber Leute den Zugang zum Hobby verweigern weil Sie dem gierigen Aktien dotierten Unternehmen nicht Geld in den Rachen geworfen haben?
Können Leute so machen, aber da gebe ich mich lieber mit offeneren Mitspielern ab, die nicht Kreativität der Marken treue Opfern.

Oder anders gesagt, scheiß auf den Harleytreff.
Da gehe ich lieber auf ein offenen Motorradtreff auf dem ich alles zu sehen bekomme. ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mit jemanden Spiele, möchte ich ne gute Zeit haben und am liebsten nen narratives spannendes Spiel erleben.
Mir ist doch völlig Wurst was mein gegenüber für seine Armee bezahlt hat, oder nicht.
Seit wann ist das ein Relevantes Kriterium in unserm Hobby?

das ist tatsächlich immer wieder ein punkt der mich sehr verwirrt. was sollte es mich kümmern ob/was mein spielpartner für seine armee hingelegt hat oder aus welchem material sie ist oder wo sie sonst so herkommen könnte?
ebensowenig geht es ihn was an woher meine armee kommt (gw, druck, recast). es geht doch darum ein paar püppchen über den tisch zu schieben, ab und an ballergeräusche zu machen und einfach spaß zu haben! mir ist es in erster linie wichtig einen netten mitspieler und eine gute zeit zu haben.
ob das moralisch ist? ist mir ehrlich gesagt egal.
 
Ich finde man muss nicht Alles und jeden Sachverhalt durch die Morallinse betrachten und schließe mich der herrschenden Meinung an.
Auf sanktionierten Tournaments gibt einerseits der Veranstalter die Regeln vor und oftmals sind custom bzw. kitbashed/individualisierte Minis gern gesehen; die Möglichkeit seinen Spielfiguren eigenen Charakter zu verpassen und damit seinen persönlichen Stempel aufzudrücken, sind unter anderem der Grund, warum dieses Spiel/Hobby bei Vielen gut ankommt.
Andererseits geht es niemanden was an, wie ich meine Tabletop-Püppchensammlung im Privaten organisiere.
 
Können wir bitte damit aufhören so zu tun, dass Plastikpüppis zur Deckung der Grundbedürfnisse NOTWENDIG sind und daher eine moralische Komponente bei der Bepreisung existieren würde!

Hierzu möchte ich 2 Dinge anmerken:

1. Sowohl Wucherpreise als auch das ausnutzen eines Monopols sind nicht nur gesellschaftlich unmoralisch, sondern auch gesetzlich verboten.
Das heißt imho, Bepreisung unterliegt grundsätzlich einer moralischen Wertung/haben eine moralische Komponente.

2. Das Tabletop/Warhammer als Hobby ist natürlich erst mal kein Grundbedürfnis.
Aber wenn zb nach Maslow erst mal die Grundbedürfnisse/Sicherheitsbedürfnisse usw gedeckt sind - und das sind sie hier in Deutschland vermutlich bei allen Hobbyisten - rückt das Hobby in den Fokus und erhält als Bedürfnis einen höheren Stellenwert. Es rückt quasi auf die höchste Priorität (da die Grundbedürfnisse gedeckt sind).

Außerdem ist es einfach schwer, wenn man für etwas eine Leidenschaft hat, davon zu lassen. Dh es ist nicht so einfach, als leidenschaftlicher 40K Spieler sein Hobby an den Nagel zu hängen, wenn die neuen GW Preise anfangen das Budget zu übersteigen.
Ich finde es da sehr menschlich, wenn dann Spieler auf billigere 3d Drucke zurückgreifen.
Und man sollte auch die Macht des Marketings nicht unterschätzen. GW ist sehr gut darin, bei uns allen das Bedürfnis nach den Plastik-Püppies zu wecken und zu verstärken. Dem kann sich nicht jeder entziehen - auch nicht die Spieler, die sich die GW Preise vielleicht nicht (mehr) leisten können.

Ja, die gesellschaftliche Konvention, die bestimmte Wertungen trifft, auch wenn es der einzelne nicht verstehen mag.
"Du hast das geistige Eigentum Dritter nicht ohne deren Zustimmung zu benutzen."

Ist das wirklich gesellschaftliche Konvention? Oder ist das nur die Konvention innerhalb einer Bubble?
Wenn ich mir die allgemeine Verbreitung von illegalen Downloads von zb Film, Musik und Games anschaue, erscheint mir bei diesen Dingen der Teil der Gesellschaft, der das hart verurteilt, doch relativ klein.
Nach meiner Erfahrung werden Raubkopien im digitalen Raum von den meisten Menschen genützt oder zumindest toleriert.
Und - als alter Sack kann ich das so sagen - die Gesellschaft hatte 30 Jahre lang keinerlei moralische Bedenken, die Musik von Schallplatten auf Kassetten zu kopieren.
 
Und - als alter Sack kann ich das so sagen - die Gesellschaft hatte 30 Jahre lang keinerlei moralische Bedenken, die Musik von Schallplatten auf Kassetten zu kopieren.
Fällt aber auch iwo unter Service/Angebot statt unter den moralischen Aspekt.?
Es war mEn ziemlich schwierig mit einem laufenden Plattenspieler ruckelfrei zu joggen oder Moped zu fahren.??
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Einwand @Ghost Writer :
Was haben wir in den 80ern und 90ern die Radiomoderatoren in die Hölle gewünscht wenn die kurz vor Ende des Songs reingelabert haben, den man gerade mit [REC] am aufnehmen war.
Hat genau niemanden interessiert.

Oder die neuesten C64/286/386/486er Spiele, Tauschbörse Schulhof, 20 Disketten, Diskette 4 war natürlich kaputt.
Hat auch niemanden interessiert.

Ich sage die moralische Grenze verläuft für die Meisten da wo es gewerblich wird, alles andere ist auch ohne massive Einschränkung von Grundrechten nicht kontrollierbar und völlig unverhältensmäßig.
 
Hierzu möchte ich 2 Dinge anmerken:

1. Sowohl Wucherpreise als auch das ausnutzen eines Monopols sind nicht nur gesellschaftlich unmoralisch, sondern auch gesetzlich verboten.
Das heißt imho, Bepreisung unterliegt grundsätzlich einer moralischen Wertung/haben eine moralische Komponente.
Wucher liegt nicht vor, da wie @KharnForever (glaube ich) bereits sagte, die anderen Anbieter ähnliche Preise aufrufen. Ebensowenig gibt es ein Monopol da ja andere Anbieter a) existieren und b) die fast gleichen Preise fahren.

Es sollte sich jeder klar machen, dass wir hier von Luxus reden. Der definiert sich über Preise bei denen man nachdenkt, ob man sich das leisten kann/möchte.
2. Das Tabletop/Warhammer als Hobby ist natürlich erst mal kein Grundbedürfnis.
Aber wenn zb nach Maslow erst mal die Grundbedürfnisse/Sicherheitsbedürfnisse usw gedeckt sind - und das sind sie hier in Deutschland vermutlich bei allen Hobbyisten - rückt das Hobby in den Fokus und erhält als Bedürfnis einen höheren Stellenwert. Es rückt quasi auf die höchste Priorität (da die Grundbedürfnisse gedeckt sind).
Und? Ich sehe nicht worauf Du hinaus willst. Das Hobby kann man ja machen. Die Frage ist doch in welchem Umfang. Wenn Du Dir die Modelle leisten kannst, aber nicht in den unendlichen Mengen die Du meinst haben zu müssen (um sie dann ins Regal zu legen ?) sehe ich das Problem beim Konsumenten. Preis und Kaufverhalten hängen zusammen. Aktuell sehe ich keinen Anreiz die Preise zu senken.
Außerdem ist es einfach schwer, wenn man für etwas eine Leidenschaft hat, davon zu lassen. Dh es ist nicht so einfach, als leidenschaftlicher 40K Spieler sein Hobby an den Nagel zu hängen, wenn die neuen GW Preise anfangen das Budget zu übersteigen.
Die Leidenschaft ist eine Leidenschaft die Leiden schafft ??. Ich finde das Entwickeln einer gewissen Selbstkontrolle gehört zum Leben und zum Hobbydasein dazu. Wer nicht Multimillionär ist, kann nunmal nicht alles haben. Das ist nicht schlimm und innerer Reichtum ist in meinen Augen mehr Wert.
Ich finde es da sehr menschlich, wenn dann Spieler auf billigere 3d Drucke zurückgreifen.
Ich auch. Das ist der Markt, ich sehe dabei kein Problem nur beim IP Diebstahl und das ist nicht leicht fassbar.
Und man sollte auch die Macht des Marketings nicht unterschätzen. GW ist sehr gut darin, bei uns allen das Bedürfnis nach den Plastik-Püppies zu wecken und zu verstärken. Dem kann sich nicht jeder entziehen - auch nicht die Spieler, die sich die GW Preise vielleicht nicht (mehr) leisten können.
Andere Firmen sind auch sehr gut darin und Leben gut davon (ich würde mir z.B. kein IPhone holen). Die Kunst des Lebens liegt doch darin seine Impulse ein wenig oder ggf. etwas mehr im Griff zu haben. Deine Handlungen bestimmst Du selber. Hilfreich ist es Entscheidungen und Handlungen hinauszuzögern, dadurch wird der Impuls kleiner und man hat mehr Zeit die Sache von allen Seiten anzugucken, wenn man dann immer noch will hat man evtl. bereits genug Geld zurück gelegt um nicht in Schwierigkeiten zu kommen.

cya
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Nutznießer der illegalen Handlung interessiert es auch meistens nicht.

Aber ja damals war das gesellschaftliche Bewusstsein für diese Sache nicht wirklich ausgeprägt. Wobei man zB immer wusste dass die gebrannte CD nichts anderes ist als hätte man die iwo geklaut.

Aber wie auch bei der Musik oder Filmindustrie trifft es ja nicht die falschen.
 
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Aktuell sehe ich keinen Anreiz die Preise zu senken.
Wo kommt das eigentlich her, seit, naja, ca. 8-12 jahren, das immer mehr Konsumenten Preissenkungen ablehnen, egal bei was?
Ich meine ist das eine neue Form der Abbitte? Ich verstehs nicht. Ich als Konsument bin IMMER für Preissenkungen, weswegen beispielsweise der GW UVP genau das für mich ist, der UVP. Kurz drüber gelacht und beim 20%+ Rabatthändler geordert.

Andere Firmen sind auch sehr gut darin und Leben gut davon (ich würde mir z.B. kein IPhone holen). Die Kunst des Lebens liegt doch darin seine Impulse ein wenig oder ggf. etwas mehr im Griff zu haben. Deine Handlungen bestimmst Du selber. Hilfreich ist es Entscheidungen und Handlungen hinauszuzögern, dadurch wird der Impuls kleiner und man hat mehr Zeit die Sache von allen Seiten anzugucken, wenn man dann immer noch will hat man evtl. bereits genug Geld zurück gelegt um nicht in Schwierigkeiten zu kommen.

Da muß ich dich enttäuschen, leider sind wir viel lenkbarer als wir es gern hätten. Es gibt dazu hervorragende Lektüre und Reportagen, vom Medienunternehmen deiner Wahl. Man selbst kann wenn das Bewußtsein entwickelt hat wie das psychologisch funktioniert gut gegensteuern, aber 100% frei entscheiden tut niemand bei Konsumentscheidungen.
 
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Wo kommt das eigentlich her, seit, naja, ca. 8-12 jahren, das immer mehr Konsumenten Preissenkungen ablehnen, egal bei was?
Ich meine ist das eine neue Form der Abbitte? Ich verstehs nicht. Ich als Konsument bin IMMER für Preissenkungen, weswegen beispielsweise der GW UVP genau das für mich ist, der UVP. Kurz drüber gelacht und beim 20%+ Rabatthändler geordert.
Du Missverstehst meine Aussage. Ich sehe keinen Anreiz für GW die Preise zu senken. Warum auch, es läuft ja prima mit all den etablierten Verkaufsstrukturen.
Da muß ich dich enttäuschen, leider sind wir viel lenkbarer als wir es gern hätten. Es gibt dazu hervorragende Lektüre und Reportagen, vom Medienunternehmen deiner Wahl. Man selbst kann wenn das Bewußtsein entwickelt hat wie das psychologisch funktioniert gut gegensteuern, aber 100% frei entscheiden tut niemand bei Konsumentscheidungen.
Kenne ich, weiß ich. Von ausgeliefert sein, sind wir aber weit entfernt. Du kannst entscheiden ob Du was kaufst oder nicht. Ob Dir das leicht fällt oder nicht, oder ob Du anfänglich darunter leidest steht auf einem völlig anderen Blatt. Handlungsänderungen brauchen natürlich Zeit. Von heute auf morgen geht das nicht. Aber wenn man anfängt kann sich das entwickeln.

Deswegen macht hier mit: ???

cya
 
Wo kommt das eigentlich her, seit, naja, ca. 8-12 jahren, das immer mehr Konsumenten Preissenkungen ablehnen, egal bei was?

Wie liest du das denn da raus?

Den Anreiz einer Preissenkung kann nur GW haben. Den haben sie nur dezent quasi unsichtbar.

Jeder wäre froh wenn das Zeug billiger wird. Obwohl wir es ja anscheinend eh nicht selber entscheiden zu welchen Preis wir kaufen.
 
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Deswegen macht hier mit: ???
Prinzipiell gerne. Aber ich glaube mein Pile of precious objects übersteigt mein Zahlenverständnis. Oder kurz gefasst, ich habe nicht genug Finger um die zu zählen. Außerdem sind zu viele Zwischenfälle geplant, weil das Astra Militarum ja erst erscheint ?
 
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