3D-Druck - eine Moralfrage (?)

Auch, wenn es jetzt nichts mit GW direkt zu tun hat. Bzgl. Preise ist es doch aktuell bei dem Grafikkartenmarkt nicht anders.

Während Corona, wurden die Rtx 3000er von Bots günstig gekauft und für das doppelte verkauft. Und die Leute haben gekauft, als gäbe es kein Morgen mehr.

RTX 4000er kommen auf den Markt mit Preisen nahe zu wie zu Corona von den Abzockern mkr diesmal direkt vom Hersteller. Warum auch nicht? Die Hersteller haben ja gesehen, wie die Leute kaufen, also wären die ja blöd, eben diese Preise nicht zu verlangen.

Was ich damit sagen will, solange es genug Leute gibt, welche die veranschlagten Preise bezahlen, wird sich da auch nichts ändern. Daran wird auch die Mindermenge, welche nen 3D Drucker haben, nichts ändern, da diese nicht wirklich ins Gewicht fallen.
 
Das ist halt, mit Verlaub, auch ein schwaches Argument (eher ein Strohmann), weil es quasi eine Umkehr der Problematik ist. Hier wird niemand vice versa "abgewertet", weil es wie gesagt hier niemanden gibt, der nur mit/gegen Alternativmodelle[n] und keinesfalls mit/gegen "Originale[n] spielen wollen würde. Kritisiert wurden hier Leute, die derart engstirnig sind, dass sie ein Problem mit (passenden) Alternativen hätten. Wer hier im Zweifel wen ausschließen würde, liegt auf der Hand.

Und ja, das wäre für mich tatsächlich "neu", weil so jemanden habe ich in diesem sozialen und kreativen Hobby (Eigenschaften, die einer solchen Haltung irgendwo widersprechen) noch nicht kennenlernen müssen.

Auch wenn ich nicht zu der GW-Puristen Gruppe gehöre finde ich es aber dennoch schwierig diesem Personenkreis dann "Engstirnigkeit" vorzuwerfen, ohne sich ggfs. mal mit deren Ansichten und Erfahrungen zu beschäftigen.

Und es ist ja nun mal auch nicht so, dass alle Nutzer von 3D Drucken kreative Freigeister sind, denen es nur um alternative Optiken geht.

Genauso geht es da bei einigen rein ums materielle Geld sparen und Mitschwimmen im Meta, die Optik und der kreative Prozess spielen da doch keine oder kaum eine Rolle. Zudem frage ich mich halt auch oft, wenn STL's oder Selbstdruck genauso teuer wären wie GW Modelle, würden dann immer noch so viele ihre Armeen wegen Optik vom Alternativanbieter holen oder spielt da auch unbewusst der Kostenfaktor eine größere Rolle als man es sich selbst eingesteht? (Das Kosten immer eine Rolle spielen ist ja per se erstmal nicht verwerflich)

Es freut mich ja auch, dass du da nur positive Erfahrungen gemacht hast, aber genauso gibt es Menschen die da eher auf "That Guy" getroffen sind und die mögen 3D Druck daher etwas kritischer sehen.

Und das ist halt etwas, was ich (auch wenn bisschen OT) in diesen ganzen Moral Diskussionen mittlerweile vermisse und so auch in der Vergangenheit nicht erlebt habe und was ich mit der Umkehr deines Fazits ausdrücken wollte.

Das Akzeptieren anderer Ansichten und Meinungen, selbst wenn das bedeutet, dass ich dann in dieser Spielegruppe nicht willkommen bin oder einen anderen "Nachteil" dadurch habe.

Ich kann mit einem "Ausschluss" mit leben ohne die anderen dann "menschlich doof" zu finden (jetzt mal überspitzt ausgedrückt). Unser Hobby ist so vielfältig, da werde ich dann schon einen anderen passenden Anschluss finden.

Der Suzuki/Harley Vergleich finde ich persönlich daher echt daneben.
Wenn mir ein Typ richtig gut bemalte True Scal Terminatoren aus dem 3D Drucker auf den Tisch stellt, bewundere ich die Modelle und Spiele liebend gerne mit dem Typen, so fern er in Ordnung ist. (Nutze keine Firstborn Modelle, aber die sehen um Meilen besser aus als die Original Modelle..)

Meine Armee besteht zu 100% aus GW Modellen. (Mit ein paar wenigen 3d Druck Bits)
Einfach weil Sie mir gefallen, aber Leute den Zugang zum Hobby verweigern weil Sie dem gierigen Aktien dotierten Unternehmen nicht Geld in den Rachen geworfen haben?
Können Leute so machen, aber da gebe ich mich lieber mit offeneren Mitspielern ab, die nicht Kreativität der Marken treue Opfern.

Oder anders gesagt, scheiß auf den Harleytreff.
Da gehe ich lieber auf ein offenen Motorradtreff auf dem ich alles zu sehen bekomme.

Genau so ist es doch Ok. Wenn man mit Ansichten einer Person oder Gruppe nicht überein kommt sucht man sich eben den "offenen Motorrad Treff" 😉. Aber deswegen muss man doch noch lange nicht den "geschlossenen" HarleyTreff" dann kritisieren.

Dann hat man eben andere Ansichten, kommt nicht zusammen und weiter gehts.

Da besteht doch keine Notwendigkeit hier eine gewisse Thermik rein zu bringen. Nur weil man ggfs. mal auf jemanden trifft, der (aus Gründen) nicht gegen gedruckte Armeen spielen will dann daraus direkt einen generelle Zugangsbeschränkung zum Hobby abzuleiten und dann wieder das Stereotyp vom "bösen" Aktienunternehmen zu bringen ist mir da ehrlich gesagt etwas zu polemisch.

Ich persönlich erwarte gar nicht, dass Modelle die ich vor x Jahren gekauft habe in x Jahren weiterhin aufgrund Größe, Regeln, Verfügbarkeit und was weiß im Spiel genutzt werden können. Dann entscheide ich eben, ob ich das "update" mitmache oder nicht, aber das investierte Geld des alten Modells ist doch nicht verloren. Das habe ich eine ganze Zeitlang genutzt, Spaß am bemalen und basteln gehabt und jetzt erfreut es mich als Vitrinenmodell.

Das sich ein System oder eine Modellrange weiterentwickelt und ggfs. das eine oder andere dann nicht mehr in vollem Umfang nutzbar ist, sehe ich in vielen Hobbybereichen als unproblematisch und in einigen Fällen sogar als wünschenswert an, denn dadurch entwickelt sich eben auch ein Hobby weiter und bleibt aus meiner Sicht interessant.

Letztlich hat doch auch GW's Einstellung der Mailorder Bits oder Warhammer Fantasy mit Aufkommen günstigerer Druckmöglichkeiten den Zweitmarkt von Alternativanbietern erst ermöglicht oder enorm gepusht. Und auch da sind viele die einfach nur im 40K Fahrwasser mit schwimme, was ja unternehmerisch Sinn macht, genauso wie es für einen Hersteller wie GW unternehmerisch Sinn macht, das im Optimalfall nur mit GW Modellen das von GW produzierte Regelsystem gespielt wird.

Finde ich aus Unternehmersicht in beiden Fällen nicht verwerflich.

Im Ergebnis bin ich mir ziemlich sicher, dass ein Großteil der Leute in diesem Thread im privaten Spiel auch in Bezug zum 3D Druck zueinander finden würden.

Nur wenn dann eben gegensätzliche Positionen dann "moralisch" ab- und nicht bewertet werden (Wie schonmal gepostet: Alle 3D Druck Nutzer = Raubkopierer Produktpiraten Geizhälse und Systemsprenger, alle Nutzer ausschließlich Originalmodelle = Verbohrte engstirnige Unternehmensgesteuerte neidische Marketingzombies), sehe ich das persönlich kritisch.

@Lord Protector @Pahuax

Weil ich jetzt euch mal zitiert hatte, ich denke im Grunde sind wir uns in den Ansichten hier alle näher, als es die Diskussionen hier im Thread heir erscheinen lässt.

Letztlich kann man den ganzen Content dieser Diskussion und die Akzeptanz hinsichtlich 3D Druck im Spiel Ja/nein einfach zusammen fassen in:

"Kommt drauf an!" 🤣
 
Ich kann mit einem "Ausschluss" mit leben ohne die anderen dann "menschlich doof" zu finden (jetzt mal überspitzt ausgedrückt). Unser Hobby ist so vielfältig, da werde ich dann schon einen anderen passenden Anschluss finden.
Ich könnte bei so einen "Ausschluss" gut damit leben, die anderen "menschlich doof" zu finden (gemäßigt ausgedrückt), auch wenn ich anderswo passenden Anschluss finde. ?
Die haben doch gerade auch kein Verständnis für mich gezeigt, oder??
 
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Zudem frage ich mich halt auch oft, wenn STL's oder Selbstdruck genauso teuer wären wie GW Modelle, würden dann immer noch so viele ihre Armeen wegen Optik vom Alternativanbieter holen oder spielt da auch unbewusst der Kostenfaktor eine größere Rolle als man es sich selbst eingesteht? (Das Kosten immer eine Rolle spielen ist ja per se erstmal nicht verwerflich)
Es sind genug Leute bereit mehr Geld in die Hand zu nehmen um Püppies von Drittanbietern zu kaufen, weil besseres Design o.Ä..
Alleine der riesige Markt für Bits zum Aufpeppen der normalen Modelle spricht da doch für sich.
Gebammsel mit Echsenhaut für Salamanders? Gibts nicht bei GW, Schulterpanzer und ne Fackel im Gussrahmen, das wars dann mit Individualisierung.

Das ist natürlich kein drei Farben Battleready Meta Gedöhns, da schauts dann sicher anders aus. Und klar spielt da Kostenfaktor (und schnelle Verfügbarkeit) sicher eine große Rolle.
 
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Mich würde ja mal interessieren: Hat Euch wirklich schon mal jemand gesagt "Mit Dir spiel ich nicht" weil 3D gedruckte Minis auf dem Feld standen, oder habt Ihr mal live mitbekommen dass das jemand mal gesagt hat ?
Ich gehe so gut wie nie auf Turniere und abseits der GW-Welt wird das Thema meiner Erfahrung nach auch deutlich entspannter gesehen, daher hab ich sowas bisher auch noch nie erlebt und mir erscheint das auch irgendwie recht absurd.
Würde mich echt mal interessieren. Ist das überhaupt wirklich ein Problem ?
 
Mich würde ja mal interessieren: Hat Euch wirklich schon mal jemand gesagt "Mit Dir spiel ich nicht" weil 3D gedruckte Minis auf dem Feld standen, oder habt Ihr mal live mitbekommen dass das jemand mal gesagt hat ?
Ich gehe so gut wie nie auf Turniere und abseits der GW-Welt wird das Thema meiner Erfahrung nach auch deutlich entspannter gesehen, daher hab ich sowas bisher auch noch nie erlebt und mir erscheint das auch irgendwie recht absurd.
Würde mich echt mal interessieren. Ist das überhaupt wirklich ein Problem ?
Ist mir in den späten 00ern mal passiert in der Bean Bar in Nürnberg (Spielerkneipe). War zu Zeiten der Medusa Kampagne von GW. Der Typ war recht schnell vor der Tür (Anwendung Hausrecht durch den Betreiber), weil es sehr, sehr unappetitlich geschah, die Spielablehnung.

Grund war zu "minderwertige" Bemalung der anderen Armee.

So direkt passiert das kaum, das geschieht viel subtiler innerhalb von TT Gruppen/Vereinen, im Vorfeld, im Zwischengespräch, bei nem Bier, auf der Hauptversammlung etc. ist dasselbe wie andere Ausgrenzungen in anderen Gruppen.
 
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Mich würde ja mal interessieren: Hat Euch wirklich schon mal jemand gesagt "Mit Dir spiel ich nicht" weil 3D gedruckte Minis auf dem Feld standen, oder habt Ihr mal live mitbekommen dass das jemand mal gesagt hat ?
Ich gehe so gut wie nie auf Turniere und abseits der GW-Welt wird das Thema meiner Erfahrung nach auch deutlich entspannter gesehen, daher hab ich sowas bisher auch noch nie erlebt und mir erscheint das auch irgendwie recht absurd.
Würde mich echt mal interessieren. Ist das überhaupt wirklich ein Problem ?
Jepp, wollte mal die für den Kollegen gedruckten Tyraniden ausprobieren der sie mir in der Zwischenzeit "zurück geschenkt" hat.

Direkt heraus, "Nein, ich spiele nicht gegen gedruckte Armeen".
Sagte es und packte seine komplett unbemalte Raven Guard ein, fragte nicht mal nach anderen Armeen von denen er wusste dass ich sie habe ?‍♂️

Good Riddance, sorry.

EDIT:
Ging um einen privaten Rahmen, nicht in irgend nem Store oder auf ner Veranstaltung oder so, just 4 fun.
 
Direkt heraus, "Nein, ich spiele nicht gegen gedruckte Armeen".
Wasn "Horst" ?

Selber mit unbemalten und wahrscheinlich ranzig verklebten Figuren aufschlagen (womit ich persönlich auch kein Problem habe), aber dann dem Gegenüber dass Spiel verweigern wegen ner bemalten Armee ausm Drucker.

Gott sei Dank gibts in unserer Gruppe nicht solche Spacken ?
 
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Bei dieser Diskussion finde ich taucht etwas auf... oder nicht auf.... was mich irritiert.

Die hohen Kosten von GW werden angeführt und damit dann oft auch der Grund für den eigenen Druck: Kosten sparen.

Nur... gibt es keine Alternativen? Seit der letzten Preiserhöhung habe ich keine Modelle mehr direkt gekauft, sondern nur hier im Forum und dabei habe ich mehr als 30 % gespart (Original verpackt). Wenn man also gerne W40k spielen möchte, ist eine echte Alternative auf dem Markt zu schauen, was es noch so gibt.
Der Grund, günstig W40k zu spielen und deswegen zu Drucken, sehe ich da eher so naja. (Andere Gründe kann ich da eher nachvollziehen.).

Ein weiterer Punkt, der jetzt eher schwer zu fassen ist. Wie sieht "euer Pile of Shame" aus? Hierzu gibt es keine verlässlichen Umfragen, aber man kann dann durchaus mal überlegen, welche Auswirkungen der Preis auf die Kaufentscheidung hat (und ich glaube das ist der Grund, warum GW auch ohne Probleme die Preise erhöhen kann. )

Im übrigen denke ich, dass 3D-Druck eher dafür sorgt, dass bei denen, die sich just for fun damit beschäftigen, sich Unmengen an gedruckten Modellen ansammelen, die nie bemalt werden und wo es unterm Strich wahrscheinlich günstiger gewesen wäre, direkt einfach die gewünschten Modelle beim GW zu kaufen.
Außer bei denen, die das professionell machen.
 
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Solange der 3d-Druckfiles Bewegung solche Späße wie das BayardsRache-Duelldiorama mit Squat/Votaan entlaufen, geht's dem Hobby gut genug, um den Abuse von Einzelnen zu ignorieren. Solange GW in Massen für Plastikbausätze sorgt, so dass Einzelne Hedonites, Fischelfen, Blutelfen, Harlequins, Dark Eldar zu einer SlaaneshEldar Schar kombinieren, gibt's für die Filesdesigner genug Input für Ideen, um im Warhammer Universum zu fischen...

Wenn man sich selbst die Frage der Moral stellen muss, dann ist die Antwort mit Sicherheit negativ, dem Charakter der Moral unseres Handelns sind wir im Allgemeinen stets bewusst, unabhängig von Rechtsvorschriften (die sind mitunter keine Hilfe, die Liste von amoralischen Gesetzen ist endlos...).
 
Im übrigen denke ich, dass 3D-Druck eher dafür sorgt, dass bei denen, die sich just for fun damit beschäftigen, sich Unmengen an gedruckten Modellen ansammelen, die nie bemalt werden und wo es unterm Strich wahrscheinlich günstiger gewesen wäre, direkt einfach die gewünschten Modelle beim GW zu kaufen.
Außer bei denen, die das professionell machen.
Oder solche Leute helfen Ihrer Spielgruppe damit aus und machen sich damit extrem beliebt.
Wie es in meinem Umkreis der Fall ist.


Nur wenn dann eben gegensätzliche Positionen dann "moralisch" ab- und nicht bewertet werden (Wie schonmal gepostet: Alle 3D Druck Nutzer = Raubkopierer Produktpiraten Geizhälse und Systemsprenger, alle Nutzer ausschließlich Originalmodelle = Verbohrte engstirnige Unternehmensgesteuerte neidische Marketingzombies), sehe ich das persönlich kritisch.
100%
Mag dazu auch garnichts hinzufügen, weil es das sehr schön zusammenfasst.
 
Bei dieser Diskussion finde ich taucht etwas auf... oder nicht auf.... was mich irritiert.

Die hohen Kosten von GW werden angeführt und damit dann oft auch der Grund für den eigenen Druck: Kosten sparen.

Nur... gibt es keine Alternativen? Seit der letzten Preiserhöhung habe ich keine Modelle mehr direkt gekauft, sondern nur hier im Forum und dabei habe ich mehr als 30 % gespart (Original verpackt). Wenn man also gerne W40k spielen möchte, ist eine echte Alternative auf dem Markt zu schauen, was es noch so gibt.
Der Grund, günstig W40k zu spielen und deswegen zu Drucken, sehe ich da eher so naja. (Andere Gründe kann ich da eher nachvollziehen.).

Ein weiterer Punkt, der jetzt eher schwer zu fassen ist. Wie sieht "euer Pile of Shame" aus? Hierzu gibt es keine verlässlichen Umfragen, aber man kann dann durchaus mal überlegen, welche Auswirkungen der Preis auf die Kaufentscheidung hat (und ich glaube das ist der Grund, warum GW auch ohne Probleme die Preise erhöhen kann. )

Im übrigen denke ich, dass 3D-Druck eher dafür sorgt, dass bei denen, die sich just for fun damit beschäftigen, sich Unmengen an gedruckten Modellen ansammelen, die nie bemalt werden und wo es unterm Strich wahrscheinlich günstiger gewesen wäre, direkt einfach die gewünschten Modelle beim GW zu kaufen.
Außer bei denen, die das professionell machen.
Ich kaufe eigentlich auch nur noch auf dem Gebrauchtmarkt. Problematisch ist halt, wenn man etwas haben will, was dort nicht angeboten wird oder wenn dann nur zu GW/FW ähnlichen Mondpreisen. Dann bleibt wieder nur der Gang zum Drucker.
 
Wobei bei den oft dargestellten Kosten von gedruckten Minis auch viel schöngerechnet wird. Man redet immer nur vom Material. Die ganze Kalibrierung, Wartung und die Ersatzteile fallen da weg in der Betrachtung.
Dann kommt noch der zusätzliche Zeitaufwand mit UV Härten und sauber die Supports wegbekommen.
Mit nem Drucker hat man eigentlich ein Vollzeithobby mehr.
Wirklich günstig isses dann, wenn man nen Kumpel hat, der einem nur den Materialpreis berechnet und nicht den Zusatzaufwand.

Im Vergleich mit neueren GW Sachen isses vermutlich immer noch günstiger, aber hier wird mir in den Diskussionen immer zu viel unterschlagen.
 
Dann kommt noch der zusätzliche Zeitaufwand mit UV Härten und sauber die Supports wegbekommen.
Da hat sich in letzter Zeit aber auch viel getan. Ich habe so eine Wash&Cure Maschine, da stellt man die Mini rein, drückt einen Knopf und ein paar Minuten später ist die ausgehärtet. Im Vergleich zum reinen Druck ist das kein Zeitaufwand. Und die Supports wegzuknipsen ist auch nicht mehr Aufwand als bei einer Plastik Mini die Teile aus dem Gussrahmen zu entfernen.

Was allerdings tatsächlich oft bei den Diskussionen etwas unter den Tisch fällt, ist das ordentliche STLs auch ein paar Euro kosten.
 
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Da hat sich in letzter Zeit aber auch viel getan. Ich habe so eine Wash&Cure Maschine, da stellt man die Mini rein, drückt einen Knopf und ein paar Minuten später ist die ausgehärtet. Im Vergleich zum reinen Druck ist das kein Zeitaufwand. Und die Supports wegzuknipsen ist auch nicht mehr Aufwand als bei einer Plastik Mini die Teile aus dem Gussrahmen zu entfernen.

Was allerdings tatsächlich oft bei den Diskussionen etwas unter den Tisch fällt, ist das ordentliche STLs auch ein paar Euro kosten.
Selber Drucken wird allerdings immer günstiger sein als das kaufen von einer Firma wie GW egal wie deren Preispolitik aussieht. Gewisse Kosten fallen in dem Bereich einfach nicht an. eine STL muss nicht hunderttausende von Pfund einbringen um die Mitarbeiter zu bezahlen, Steuern, abgaben etc.
Dadurch das dieser ganze Apparat wegfällt spart es automatisch Geld in der Herstellung. Die meisten Datei-Hersteller die man so sieht verdienen ja auch kaum was mit dem Verkauf, da bezweifle ich das auch nur ein Bruchteil der Zeit für das erstellen der Datei bezahlt wird
 
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Fällt aber auch iwo unter Service/Angebot statt unter den moralischen Aspekt.?
Es war mEn ziemlich schwierig mit einem laufenden Plattenspieler ruckelfrei zu joggen oder Moped zu fahren.??

Ja. Oder einen Plattenspieler im Auto. Hatte auch kein einer.
Aus moralischer Perspektive ist das aber trotzdem Diebstahl geistigen Eigentums bzw Betrug.
Allerdings sollte dieses Beispiel nur zeigen, dass moralische Grenzen nicht nur individuell sind, sondern dass auch der moralische Konsens in der Gesellschaft nicht konsistent ist.
Deshalb halte ich Dogmatik bei Fragen der Moral am Ende für unhaltbar.
Die reale Welt schlägt das theoretische Ideal.

Edit: Gerade kommt mir noch ein philosophischer Gedanke: Ist Besitz und Eigentum nicht bereits an sich unmoralisch? Ist "Geistiges Eigentum" überhaupt ein valides Argument für ein moralisches Recht darauf??
 
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Und - als alter Sack kann ich das so sagen - die Gesellschaft hatte 30 Jahre lang keinerlei moralische Bedenken, die Musik von Schallplatten auf Kassetten zu kopieren.

Daher gab es die Pauschalabgabe. Und die gibt es noch. Auf jedes leere Speichermedium sowie auf jedes technische Gerät,
das Kopien von urheberrechtlich geschütztem Material erstellen kann, wurde (und wird immer noch) diese Abgabe von der GEMA erhoben
und mit den Rechteinhabern abgerechnet.

Von daher brauchte auch niemand moralische Bedenken haben, die Kopien waren ja quasi "lizensiert"
und außerdem von schlechterer Qualität.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pauschalabgabe