3D-Druck - eine Moralfrage (?)

Gibts denn im 3D Druck Bereich schon All Inklusive Produkte oder Konzepte?
Wenige Optimisten erzählen, dass in 3 Jahren der Kunde vor sowas sitzen könnte und sagt "Alexa, ich will einen 32 mm Starship Trooper mit Flammenwerfer im GW-Style", ich habe Zweifel, dass das zu volkstümlichen Preisen in der Zeit kommt.
Edit:
Es wär für viele Endkunden ja schon ausreichend, wenn man bei einer gut funktionierenden KI verbal sein individualisiertes Modell erstellen und feintunen könnte, um hernach dort auch gleich Druckauftrag und Zusendung zu veranlassen, das wäre übrigens ein Weg, mit dem GW sich am 3 D Markt gut zur Verwertung der eigenen IP-Bestände positionieren könnte, ich glaub nur nicht, dass sie da hin wollen.
 
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Wobei man sich fairnesshalber bei dem Modell schon recht leicht tu, die steirische Eiche zu sehen. 🤣
Du hast es echt nicht verstanden, oder warum klammerst Du so an dem Österreicher ?
Marbo ist ein Anagramm zu Rambo und Darsteller selbigen heißt SYLvester Stallone ...Sly.
 
Eine Frage der Moral stellt sich bei mir nur wenn es um 1zu1 Kopien von bestehenden Designs geht. Auch wenn die Pose etwas verändert wurde. Das ist halt Diebstahl geistigen Eigentums. Das GW sich sehr stark bei fremden geistigen Eigentum bedient ist in dem Fall keine Rechtfertigung. Dieses Problem müssten die entsprechenden Parteien untereinander ausmachen. Da muss sich niemand als Rächer aufspielen.

Das würde mich aber nicht abhalten sowas zu drucken, oder ein Recast zu kaufen. Ich brauche das nicht rechtfertigen, ich weiß das es falsch ist und es ist mir schlicht egal. Eben genau wie bei Filmen und Musik, die ich nicht immer aus der originalen Quelle bezogen hab. Realistisch passiert sowas nur, wenn ich auf YT Musik höre, aber das hat wenig mit Moral zu tun.

Eigene Designs, die wiederum stark von GW inspiriert wurden und ganz klar für deren Regelsysteme gedacht sind, finde ich vollkommen unproblematisch.
Ich sehe nicht, dass ein Zwang besteht Regeln und Minis von einem Anbieter zu kombinieren. Woher kommt diese Idee? Steht das irgendwo? In meinen Kodizes hab ich das nie gelesen (was nichts heißen muss). Da nehme ich auch niemandem etwas weg, das ist nicht ungerecht, oder unmoralisch.

Gerade bei kompetitivem Spiel finde ich die Forderung sogar sehr fragwürdig. Dort schreibt man sich doch auf die Flagge, alles aus den REGELN herausholen zu wollen und sich auf spielerischer Ebene mit den Besten zu messen. Aber nur mit denen, die genau so viel Geld ausgeben wie ich? Übertragt das mal auf Computerspiele. 😀

Bei narrativem Spiel, mit toller Platte und guter Bemalung ist die Forderung aus Gründen der Immersion mMn. ok und verständlich. Ansonsten sehe ich das einfach nicht.
 
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Du hast es echt nicht verstanden, oder warum klammerst Du so an dem Österreicher ?
Marbo ist ein Anagramm zu Rambo und Darsteller selbigen heißt SYLvester Stallone ...Sly.

??‍♂️
Mir ist das tatsächlich in all den Jahren nicht aufgefallen. OMG.
 
Du hast es echt nicht verstanden, oder warum klammerst Du so an dem Österreicher ?
Marbo ist ein Anagramm zu Rambo und Darsteller selbigen heißt SYLvester Stallone ...Sly.

Dir ist schon klar, dass ihr beide recht habt? Der Name ist natürlich von Stallone abgeleitet, aber die Optik von Schwarzenegger in Predator 1. Das ist ja eigtl der Clou an der Sache 😉
 
ist die Forderung aus Gründen der Immersion mMn. ok und Verständlich
Ich bin das recht nah bei Dir, würde aber noch nichtmal das verstehen. Der Vorwurf ist ja, dass die 3D-Drucker den neuesten heißen Scheiß von GW "raubdrucken" um die META zu reiten. Also nicht pay to win sondern print to win. Wenn die also so hart die frische IP klauen, was stört da am Ende die Immersion, das Zeug müsste doch voll aussehen wie von GW, sonst ginge der Vorwurf des Designklaus ins Leere.
 
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Du hast es echt nicht verstanden, oder warum klammerst Du so an dem Österreicher ?
Marbo ist ein Anagramm zu Rambo und Darsteller selbigen heißt SYLvester Stallone ...Sly.
Danke, dass mit dem Anagramm ist mir schon klar, aber ich hab ja auch von der Optik geredet und nicht vom Namen. Aber das tut hier eigentlich nix zur Sache und ich hab auch keine Ahnung warum du so angpisst reagierst.

Also danke für die Aufklärung und ich werd sofort Rambo auf mein Modell schreiben, auch wenn er aussieht, wie die Hauptfigur aus Predator, die von irgendeinem Ösi gespielt wurde. .. 🙄
 
@senex Ja, in dem Fall gehe ich nicht von 1zu1 Kopien aus. Auch eine Imperiale Garde mit originalen, oder 1zu1 kopierten Panzern, aber stark abweichender Infanterie würde da raus fallen, das ist vom Fluff ja abgedeckt. Gleiches gilt für Orks, GsC, Tyras, teilweise für CSM und Dämonen.

Da dachte ich eher an lookalike Space Marines, oder Tau. Alles was ganz klar definierte Designs im Fluff hat.
 
Zum Thema: Ja. Imho ist das tatsächlich eine Frage der Moral.
Betrifft ja bei uns Nerds nicht nur GW, sondern auch Musik/Filme/Rollenspiele usw. aus dem Internet.

Entscheident bei der moralischen Bewertung sehe ich folgende Punkte:

1. Sind die Preise des Anbieters fair? Ist das Verhalten des Anbieters fair?

2. Schädige ich durch Produktpiraterie dem Hersteller/den Urheber?

Im ersten Fall sinkt meine Hemmschwelle sehr schnell, wenn ich das Verhalten des Herstellers selbst moralisch fragwürdig finde.
Zb. Einheiten befristet imba Regeln zu geben um den Verkauf anzukurbeln - nur um später die Einheit wieder abzuwerten - ist imho kein faires Verhalten des Herstellers.

Wenn ich im zweiten Fall mir Modelle günstig schieße/herstelle, die ich mir zum GW Preis gar nicht gekauft hätte/nicht hätte leisten können, sehe ich keine Schädigung bei GW.
Wenn ich Modelle kaufe, die GW nicht anbietet - egal ob aus der 3D-Druckerei in Keller oder von einem Fremdhersteller, sehe ich ebenfalls keine moralischen Einwände.
 
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Entscheident bei der moralischen Bewertung sehe ich folgende Punkte:
Das ist ein echtes Dilemma für den Kopf, wenn man etwas, was man für eine Frage der Moral hält, nach merkantilen Fragen (faier Preis, Schaden bei Rechteinhaber) beantworten will. Erst kommt das Fressen, dann die Moral. B.B. 1928
Aber irgendwie kommt mir das schon bekannt vor: Erst das Gute festlegen (hier: Preis muss stimmen) und davon abhängig machen, ob die Regeln (IP-Diebstahl ist bäh) gelten.
 
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Eigene Designs, die wiederum stark von GW inspiriert wurden und ganz klar für deren Regelsysteme gedacht sind, finde ich vollkommen unproblematisch.
Ich sehe nicht, dass ein Zwang besteht Regeln und Minis von einem Anbieter zu kombinieren. Woher kommt diese Idee? Steht das irgendwo?

Über die Frage hab ich jetzt bisschen nachgedacht und frage: Warum überhaupt Ähnlichkeit?

Soweit klar, dass der Proxy glaubhaft vermitteln soll dass er das kann was in den Regeln steht. Aber sonst. Warum gleiche Länge, Breite und Höhe? Warum die ähnliche Silhouette?

Btw. Einen "Zwang" hab ich im Regelbuch tatsächlich nicht gefunden nur die Referenz zu GW Miniaturen in dem Satz:
"In Warhammer 40000 you command an army of Citadel Miniatures"


Um mir die Frage gleich selber zu beantworten ich habe vor kurzem einen Podcast entdeckt von Magic Spielern die aufgrund der Lockdowns Warhammer angefangen haben. Der hat seinen Magic Zuhörern den Unterschied so erklärt.

Magic überlegt sich das Spiel und die Regeln und macht sich danach Gedanken wie die Optik des Sets ist. (Was nicht immer zutrifft aber ok)

GW macht die Lore sowie die Modelle und überlegt sich danach die Regeln dafür.

Was ich interessant fand, da wir ja oft von der anderen Seite an das Hobby gehen. Wie sind die Regeln. Wie sieht das Modell aus. Was nehme ich stattdessen wenn es mir nicht gefällt oder der Preis mir nicht gefällt.
 
Ich finde schon, dass faire Preise grundsätzlich auch eine Frage der Moral sind.
Ist hier nur nicht so sehr Thema, oder erlaubt vermeintliche Unmoral der Preise die Unmoral des Raubkopierens/IP-Diebstahls?
Wie gesagt, das Thema kommt einem aus der Welt da draußen bekannt vor: Wenn ich das Gute, das Moralische will oder tu, gelten da andere Regeln als sonst? Nur, wer beurteilt die Moral oder Fairness des Preises, z.B. bei sowas wie GW-Zeugs?
 
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