Mich interessiert die Handhabung. Ich würde das für Geländedruck benutzen.
1. Ist es einfacher mit einem FDM Drucker?
2. Weniger gefährlich als ein Resindrucker?
3. Brauche ich noch extra Geräte?
4. Muss ich immer dabei bleiben oder programmieren können?
Vielen Dank für die Empfehlungen. 🙂
Ich habs mal nummeriert, damit ich besser antworten kann
😉
1: nein, Resin ist einfacher als FDM, was den Druckbetrieb angeht, für jedes Filament brauchst du die Werte die du einstellen musst (Betttemperatur, Drucktemperatur, Geschw. usw.) bei Resin, wenn man normales Standard-Resin nutzt, kommt man meistens durch alles mit den selben Einstellungen. Auch die Vorbereitung ist Fummeliger bei FDM, obwohl die jetzt schon viele Automatiken haben, was Bettnivellierung usw. angeht. Das Reinigen ist jedoch einfacher, aber auch da, wenn man Routine drin hat, ist das vom Zeitfaktor her gleich dabei. Und je nach Filament muss man viel mehr ins Detail gehen, wenn die Haftung nicht stimmt, muss man die Temp. am Bett ändern, oder gar nen Klebestick nutzen, zieht es Fäden oder hat man Lücken, muss man die Extruder Temp anpassen, oder die Laufgeschwindigkeit ändern usw. Alles Sachen die beim Resin nicht zum Tragen kommen, man druckt mit dem neuen Resin die "Cones of Calibration" aus, passt die Werte an, und kann 10 Druckplatten durch jagen.
Zeit ist auch so ne Sache... FDM ist langsamer, besonders wenn man die Platte voll haut. 10 Modelle auf der Druckplatte dauern beim Resin Drucker so lange wie 1 Modell, weil er die ganze Fläche gleich belichtet. Beim FDM dauern 10 Modelle 10 mal so lang wie eins.
2: Ja, bei FDM brauchst du quasi keine Sicherheitsvorkehrungen treffen, ausser zu wissen dass der Extruder aua macht, weil er heiß wird.
3: nö, ausser natürlich den Computer, und je nach Drucker eine SD-Karte oder einen USB Stick. Und natürlich die Werkzeuge für hinterher, begradigen, schleifen, schmirgeln usw. Und evtl neu Heißluftpistole oder nen Fön.
4a: Beim Druck musst du nur daneben stehen, wenn du am Werte finden (siehe 1.) bist, um Fehldrucke abzubrechen. Wenn du das Filament wechselt, auf eins welches du noch nicht hattest, wird das häufig sein, also das abbrechen und neu einstellen
😉
4b: Programmieren können musst du gar nicht, vielleicht mit einem 3D Programm rumspielen können, wenn du etwas selber gestalten oder ändern willst. Ansonsten ist das: Datei besorgen, Datei slicen, kopieren, drucken, fertig.
Für Gelände kann FDM natürlich die richtige Wahl sein, wenn es nicht zu detailliert ist, oder nur als Grundgerüst für mehr gedacht ist. Du hast halt immer die Würste aus dem Drucker die man sieht... klar, Wände dicker drucken, und dann schleifen oder spachteln, ist alles mehr Arbeit, aber es passiert halt weniger wenns runter fällt. Bei Gelände mit dicken Wänden passiert da aber bei Resin auch nix...
Ich hatte FDM und habe jetzt Resin, und würde für alles Resin nehmen, ausser für Teile die was aushalten müssen, Funktionsteile halt.
Für Minis, Gelände und Bits würde ich nur den Resindrucker nehmen.
Aber das ist meine Einstellung dazu.