Hast du nur den Magos aus dem Set oder werden wir die ganze Truppe bewundern dürfen?
Bzw wo ist denn sein kleiner Begleiter?
Bzw wo ist denn sein kleiner Begleiter?
Techmagus Roald Steele verfluchte zum zehnten Mal an diesem Morgen die Hitze und vollführte das Ritual der Klima-Feinjustierung an seiner Servorüstung. Mit aufsässigem Jaulen steigerten die Kühlaggregate ihre Anstrengungen, ihren Herrn und Meister vor den Unbilden der Morgensonne Hett`n-Hains zu schützen, und nach wenigen Minuten konnte er sich wieder bewegen, ohne dass sofort Schweißströme seine sorgenzerfurchte Stirn herabliefen. Kalinka, seine abgerichtete tallarnische Steppensau, die nicht über die Segnungen imperialer Klimatechnik verfügte, grunzte hingegen empört und stemmte sich bockig gegen ihr Geschirr. Unbeirrt schleifte der Magus sie hinter sich her und erreichte wenig später den kleinen Unterstand am Rand der Ruinenstadt Swal’b-Hach’h, in dem der Kommandostab des 16ten Cadia Stellung bezogen hatte.
„Spät dran, Magus“, bemerkte Generaloberst von Wallenfels mit säuerlichem Unterton, ohne von seinem Kartentisch aufzublicken, um den sich neben dem Regimentskommandanten auch noch sein Faktotum Leutnant Pfeiffer, Captain Jeremy Hardman von der Imperialen Raumflotte und Meister Lou Capinsky, der Regimentsastropath, versammelt hatten. Auch Lordkommissarin Vanessa van Holsten hatte sich im Befehlsstand eingefunden und schenkte dem Techmagus einen unergründlichen Blick aus ihren stechend grünen Augen. „Verdammtes Luder“, dachte Steele und biss sich auf die Lippen. Zwar wartete im Orbit des Planeten eine tödliche Waffenplattform des Adeptus Mechanikus nur auf seinen Befehl, um auf einen Schlag ganze Städte mit chirurgischer Präzision in Schutt und Asche zu legen, aber gegen einen Politoffizier von van Holstens Rang und Ruf konnte er nur den Kürzeren ziehen. Er bemerkte, dass Captain Hardman der Lordkommissarin auf den durchaus knackigen Hintern schielte, was seine Laune schlagartig wieder steigerte. Sollte van Holsten jemals Wind von den Gelüsten des jungen Captains bekommen, würde sie mit Sicherheit rasch einen Makel in seiner Befehlsstruktur finden, der ihr Anlass für eine vorläufige Erschießung wegen Insubordination gegen den Willen des Imperators liefern würde. Er begann, hämisch zu grinsen, nickte dem Generaloberst höflich zu und entgegnete: „Verzeiht, Euer Lordschaft, mein Assistent muss beim Sprechen des Katechismus der Zeitumstellung etwas nachlässig gewesen sein. Ich werde ihn unverzüglich auspeitschen lassen.“
„Tut Euch keinen Zwang an, Magus. Aber zunächst brauchen wir Euren Rat bezüglich dieses Ziels hier.“ Der Generaloberst deutete auf eine Holoprojektion, die etwa die Hälfte des Kartentischs in Anspruch nahm. Es schien sich um eine alte imperiale Befestigungsanlage zu handeln, sah aber auf den zweiten Blick mehr wie ein gigantischer Schrotthaufen aus. „Was beim Segen des Omnissiah ist das?“ fragte Steele und trat neben den Regimentskommandeur. „Und welcher Amateur hat diese bescheidenen Luftaufnahmen verbrochen?“ Captain Hardmans Aufmerksamkeit schwenkte schlagartig von den Weichteilen der Lordkommissarin zum Techmagus, während ihm die Zornesröte ins Gesicht schoss. Aber bevor er etwas erwidern konnte, machte der Generaloberst eine wegwerfende Handbewegung.
„Es ist eine Festung der Kategorie 34-C7M35, und sie ist bewohnt. Von wem, wissen wir nicht. Aber Meister Capinsky verspürt eine starke psionische Präsenz dort. Falls es Mutanten sein sollten, wünschen wir, dass Eure Plattform sie ins Warp bombt.“ Lordkommissarin van Holsten sog scharf ihren Atem ein und beglückte den Regimentskommandeur mit einem giftigen Blick. „Bürger Generaloberst, Sie sollten das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn hier Mutanten sind, müssen wir die Inquisition informieren und Befehle von höherer Stelle einholen.“
„Müssen wir das? Nun, dann sollten wir zunächst ein paar zusätzliche Informationen erlangen, bevor wir den Ordo Malleus grundlos hierher zitieren. Pfeiffer?“
„Zu Befehl, Herr Generaloberst?“
„Suchen Sie sich ein paar Freiwillige und schicken Sie sie näher ran. Wir haben gehört, bei den Sträflingen soll akute Langeweile herrschen. Wir brauchen mehr Datenmaterial. Und wir wollen wissen, was das da ist.“ Er deutete auf eine Art Standarte, die auf der Festungsmauer aufgepflanzt war und von der ein blutrotes Banner mit einem schwarzen Kuhschädel hing...
Vieleicht baut er ja diese hier mit ein beziehungsweise um...Ich lese deine Geschichten wirklich gerne. Diese Mischung aus Humor und ersthafter Handlung gefällt mir gut.
Hab ich was verpasst oder steht eine Miniatur zur Lordkommisarin noch aus?
Ja, stimmt, das ist/wäre in der Tat interessanter, aber da wollte ich noch etwas warten bis es mehr Infos gibt...Die Lordkommissarin wird durch die GW-Kommissarin repräsentiert. Im Moment bin ich noch an der Grundfarbe, und das Modell ist echt furchtbar knifflig... überall verwinkelte Stellen, an die man nur sehr schlecht rankommt. Eine echte Angstaufgabe, ich will die gute Frau, der ich monatelang auf Ebay hinterhergejagt bin, ja nicht völlig verhunzen.
Komisch übrigens, dass keiner nach Kalinka, der tallarnischen Steppensau, gefragt hat. Die ist doch viel interessanter als die Lordkommissarin... oder? 😉
Achtung Schleichwerbung für meinen Aufbauthread
Im Zweifelsfalle kann man ja auch mit Hautfarbe korrigieren, wenn mal was neben raus geht. Ich akzentuiere die Haut immer erst, nachdem ich die Augen gemalt habe 😉
Hat sogar funktioniert, ich hab mir Klaus gleich angeschaut :lol:
Momentan in der Warteschleife:
Allesamt haben schon die Basisbemalung und dürften im Laufe der nächsten 2 Wochen fertig werden.
- Beraterstab des Kommandanten,
- 2 Prediger,
- Kalinka, die tallarnische Steppensau,
- dritter Maschinenkanonen-/Plasmawerfertrupp,
- Hauptmann Pfeiffers Kommandotrupp (Pfeiffer, Funker, 3 Granatwerfermädels),
- Leutnant Kirst (catachanischer Leutnant),
- 2 Basiliskenbesatzungen,
- 1 Greifbesatzung,
- Ritterkommandantin Chantal Pasque in ihrem Vanquisher.
Der Vanquisher könnte etwas länger dauern.
Bruder Osbourne nahm einen tiefen Atemzug von der guten, würzigen Morgenluft und blickte sich entspannt um. Er stand auf der Wehrmauer des Klosters der Bruderschaft des wahren Imperators, direkt neben dem Banner des Predigers, auf dem der brennende, gehörnte Schädel zu sehen war, das uralte Symbol der Kraft, welches auch auf der Schulterpanzerung des Predigers selbst prangte.
Der Abt nickte versonnen, als er an den heiligen Mann dachte, den der Imperator in seiner übergroßen Gnade auf diese entlegene Welt gesandt hatte. Vor sechs Monden war er wie aus dem Nichts erschienen, hatte um Mitternacht plötzlich vor den elenden Baracken gestanden, in welchen die Bruderschaft zuvor ihr jämmerliches Dasein gefristet hatte. Als die riesige Gestalt in ihrer strahlend roten Rüstung mit einem Mal unter sie getreten war, hatten sich die Mönche ehrfurchtsvoll zu Boden geworfen, weil sie geglaubt hatten, der Imperator selbst sei zu Ihnen herabgestiegen.
Doch er hatte sie von ihrem Irrglauben befreit. Mit glühendem Eifer in seiner charismatischen Stimme hatte er ihnen gepredigt, von den Zeiten des großen Falls und dem Krieg gegen den falschen Imperator. Von der Stärke der Mächtigen, der Erhabenheit der Gewalt und dem ungeheuerlichen Potential, das in den Strömen des Warp verborgen lag und das die Agenten des falschen Imperators als unheilig verteufelten. Er hatte ihnen die Augen geöffnet und sie zu wahren Gläubigen gemacht. Schrein um Schrein hatten Sie unter seiner Anleitung für den wahren Imperator errichtet. Die alte Bastion hatten sie von ihrer verweichlichten, dekadenten Besatzung befreit und als Kloster des wahren Imperators in Besitz genommen. Die teuflischen kleinen Häretiker, die neben der Bruderschaft auf Hett’n-Hain siedelten, hatten für ihre dreisten Lügen bezahlen müssen. Ihr Land und ihre Leiber nährten nun diejenigen, die sie zuvor hochmütig verspottet hatten.
Der Abt wandte sich um und ließ seinen Blick über den Innenhof gleiten, wo der Bruder Küchenmeister das Mahl für den Prediger bereitete. Am Spieß drehte sich ein bestialisch kreischender Halbling langsam über kleiner Flamme, so wie der Meister es liebte. Versonnen schloss Osbourne die Augen – die Schreie waren für ihn wie eine Symphonie.
Tag für Tag war der Prediger allein in die Wüste gezogen, auf der Suche nach einem uralten Artefakt, über dessen Natur er seine Jünger im Unklaren gelassen hatte. Doch schließlich, vor einer Woche, hatte er seine Ausflüge unvermittelt eingestellt. Stattdessen hatte er die Mönche angewiesen, einen stählernen Mast aus Trümmerstücken zu errichten. Nun kniete er selbst am Fuß des Masts und verband eine verwirrende Vielfalt von Kabeln mit einem geheimnisvollen Kasten, den er mit sich gebracht hatte. „Wir errichten ein Leuchtfeuer, auf dass meine Brüder uns finden mögen“, hatte er dem Abt auf dessen vorsichtige Fragen hin offenbart. „Denn es sind Krieger des falschen Imperators auf diese Welt gekommen, und ohne die Hilfe meiner Mitstreiter werden wir hinweggefegt werden wie trockene Wüstensträucher.“ Osbourne hatte es nicht glauben können. Wer sollte dem Prediger gefährlich werden? Wer seine geheiligte, mit Ikonen des Imperators übersäte Rüstung durchdringen? Und doch hatte Bruder Crowley, der Seher, eine unheilvolle Präsenz gespürt, die sich von Norden näherte. Sie mussten wachsam sein. Niemals würden sie es zulassen, dass die Häretiker einen Fuß auf den geheiligten Klosterboden setzten oder gar ihre verderbten Hände nach dem Meister ausstreckten. Niemals!