40K Turniersterben ? Oder doch nicht...

Ich schreibs extra dran-----Das ist kein RANT!-----------
Sterben WH 40k-Turniere? Diese Frage hat mich veranlasst einmal auf die Suche nach Zahlen bei T3 zu gehen. Gedacht ->Getan, ohne Vorurteile frisch ans Werk.
Also suchte ich mir die Zahlen der vergangenen Turniere bei T3 heraus. Dabei schaute ich mir den Monat März an. Ohne besonderen Grund, einfach so. Dann suchte ich mir einen Zeitraum, den ich auch ohne zu großen zeitlichen Aufwand bewältigen konnte. 2013 klang irgendwie nach schaffbar. Schnell ein wenig gefiltert und folgendes kam heraus.
Laut T3 ist für den Monat März der Jahre 2013-2016 die Zahl der angebotenen 40k- Turnierplätze von 540(2013) auf 190 (2016) [-64%] gesunken. Klingt jetzt schon mal nicht nach Wachstum, aber es kommt noch dicker. Die Zahl der Spieler, die sich für ein 40k Turnier interessierten sank hingegen von 378(2013) auf 96(2016) -[74%] gesunken.
An dieser Stelle: Ich habe das mehrfach kontrolliert. Wenn ich keinen eklatanten Bedienungsfehler bei T3 gemacht habe, stimmen diese Zahlen.


Meinen Frieden mit GW habe ich seit vielen Jahren, deshalb dachte ich mir -da schrumpft der ganze Tabletop- Turnier- Markt -. Was könnte da ein wenig Licht ins Dunkel bringen?
–----Hmmm----
Vielleicht sollte ich mir mal die Gesamtzahl der angebotenen Turniere, sowie das Interesse insgesamt ansehen.
-An dieser Stelle hoffe ich wirklich keinen T3- Bedienungsfehler gemacht zu haben-


Also habe ich mir die Turniere des Monats März der Jahre 2016 und 2013 angeschaut.
Im Jahr 2013 gab es insgesamt 1662 Turnierplätze für die sich insgesamt 1160 Personen interessierten.
2016 hingegen lag die Zahl der Turnierplätze bei 2237 [+34%] und 1491 Spieler [+28%] interessierten sich für eine Teilnahme.
Meine Meinung dazu:
Im März interessierten sich deutlich weniger 40k-Spieler für Turniere. Womit das jetzt genau korreliert, Entscheidungen seitens GW, Releases etc kann ich nicht sagen. Die Stichprobe bildet zumindest kein rückläufiges Interesse an TT- Turniere allgemein ab. 40K hingegen scheint von dem steigenden Interesse nicht profitieren zu können.






grüße
 
Wie sieht das eigentlich aus, ich habe Absagen,Absprünge und nicht Teilnehmer bei T3 eigentlich immer gelöscht, tauchen die noch in euren erfassten Statistiken auf?

Offen gesagt fällt mir spontan kein Grund ein, wieso die reine Zahl an Absprüngen etc. wichtig sein sollte für die Frage, ob 40k Turniere am sterben sind. Du brauchst keine Zahlen, sondern Zeit, ein Telefon, einen Computer und nochmal Zeit um jeden der sich bei 40k-Turnieren angemeldet, abgemeldet hat , fern geblieben ist oder sich nicht interessierte, anzurufen/anzuschreiben um dir dann die Antwort zu notieren. Nach einem Jahr kannst du das dann auswerten. Viel Spaß.



Ein kurzer Nachtrag noch zu meinem Beitrag gestern Abend. Verknüpft man die Zahlen aller Turnier- Interessierten mit denen der 40k-Spieler fällt auf, das 2013 von 1160 interessierten Personen 378 40k- Spieler waren. Das sind 32%. Jeder dritte Spieler war mit 40k im Gepäck unterwegs. Aus gutem Grund entstand sicher nicht nur bei mir der Eindruck einer gewissen Dominanz dieses Spiels.

2016 waren es dann noch 96 von 1491, was einem Anteil von 6,4% entspricht.
Das sagt ja nichts über die Turniergröße, Qualität etc aus. Was man daraus lesen kann ist, das es eine steigende Nachfrage für Tabletop- Turniere im März gab.

Wer Turniere als Maßstab für den Erfolg eines Spiels nimmt, für den ist 40k gerade am Sterben.(IHMO)
 
Es ist natürlich nicht komplett aussagekräftig, einen Monat beispielhaft herauszunehmen, es kann immer noch sein, dass aus irgend einem absurden Grund der März ein Ausreißer ist. Aber wenn ich mir die Situation in meiner Umgebung so anschaue, wo der größte Tabletop-Club in meiner Umgebung in den letzten Jahren mehrere 40K-Turniere durchgeführt hat, aber in den letzten zwei Jahren stattdessen im gleichen Maße X-Wing als kompletter Ersatz veranstaltet wurde, deckt sich das 100 Prozent mit den anderen Beobachtungen.
Vor ein paar Jahren hätte ich auf Anhieb in der Region 3 oder 4 Organisatoren von 40K-Turnieren nennen können. Mir ist nicht bekannt, dass im Laufe der letzten 12 Monate hier an diesen Stellen auch nur ein einziges 40K-Turnier durchgeführt wurde. Es wurde, glaube ich, mal ein Apocalypse-Wochenende geplant, aber das ist IMHO aus Teilnehmermangel abgesagt worden, bzw. war am Ende dann eine reine clubinterne Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob man jetzt persönliche Eindrücke oder T3 zahlen nimmt ergibt hier zumindest das gleiche Bild.
Während das Interesse an TableTops allgemein leicht steigt geht das Interesse an 40k stark zurück.

Offen gesagt fällt mir spontan kein Grund ein, wieso die reine Zahl an Absprüngen etc. wichtig sein sollte für die Frage, ob 40k Turniere am sterben sind.

DAs ist nur ein Maß der Auslastung.
Wenn ein 20 Plätze Turnier 25 Voranmeldungen hat, dann aber nur 10 Teilnehmer ergeben sich halt komplett andere Zahle.
 
Es liegt am Preis der Modelle für neu Einsteiger. Es wird sich Zeigen ,ob GW jetzt mit den neuen Startboxen und neuer Werbung durch Computer/Brett Spiele einen Aufschwung bekommt.

Ich habe 40k angefangen durch Dawn of War 1 und spiele seit 5 Jahren Aktiv Turniere mit. Ich sehe mich als Freundlichen Spieler an mit der Absicht oben mit zu spielen. Ich habe jetzt über 50 Turniere besucht und hatte bis jetzt 2x Negative Erfahrung mit Spielern gemacht. Das waren aber keine TOP Spieler ,sondern das genaue gegenteil. Es waren Leute die gerade mal eine Handvoll Turniere besucht haben und überhaupt nicht Regelfest waren. Ich gebe neuen und unerfahrenden Spielern gerne Tipps oder lasse manche Aktionen nachholen. Wenn es auf Turnieren gegen Top t3 Platzierte Leute geht hatte ich bis jetzt immer entspannte spiele auch wenn es mal nicht für mich so gut lief oder anders rum.
 
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Es liegt am Preis der Modelle für neu Einsteiger. Es wird sich Zeigen ,ob GW jetzt mit den neuen Startboxen und neuer Werbung durch Computer/Brett Spiele einen Aufschwung bekommt.

Ich habe 40k angefangen durch Dawn of War 1 und spiele seit 5 Jahren Aktiv Turniere mit. Ich sehe mich als Freundlichen Spieler an mit der Absicht oben mit zu spielen. Ich habe jetzt über 50 Turniere besucht und hatte bis jetzt 2x Negative Erfahrung mit Spielern gemacht. Das waren aber keine TOP Spieler ,sondern das genaue gegenteil. Es waren Leute die gerade mal eine Handvoll Turniere besucht haben und überhaupt nicht Regelfest waren. Ich gebe neuen und unerfahrenden Spielern gerne Tipps oder lasse manche Aktionen nachholen. Wenn es auf Turnieren gegen Top t3 Platzierte Leute geht hatte ich bis jetzt immer entspannte spiele auch wenn es mal nicht für mich so gut lief oder anders rum.

Kann ich nur zu 100% bestätigen. Mich hat BloodBowl ins Hobby geholt - setze viel auf die Wiederbelebung der Kleinsysteme.
 
Ich sag es immer wieder: Am liebsten verliere ich die erste Turnierrunde und habe ein schönes WE anstatt mich mit ansteigenden Zahl der Gewinne mit immer mehr ProGamern zu beschäftigen.
Turniere bedeutet für mich mal 3-5 Spiele am Stück zu spielen und dabei Spass zu haben. Gewinnen ist nett, aber nicht primäres Ziel. Ich weise Spieler sogar auf Stellungsfehler hin, auch wenn es mir später weh tut. Es gibt halt solche und solche Spieler.
Um auf das Thema zurückzukommen:
Turniere sterben eigentlich nie. Sie schrumpfen oder wachsen. Wenn sie sterben, dann nur am Anspruch der Orgas. Auch 4 Leute können ein Turnier machen (gibt nur keine T3 Punkte) 😉
 
Ich glaube auch, dass eher der hohe Zeit und Geldwand schuld daran ist, dass es recht schwierig ist die "gibt's das auch als App"-Generation zum spielen zu bringen. Jedenfalls ist das die Erfahrung die ich mit einigen Neueinsteigern gemacht hab, die dann bald wieder hingeschmissen haben.

Für solche Leute lohnen sich vielleicht wirklich Turniere mit kleineren Punktezahlen zum anfangen.
Und vielleicht lohnt sich ja die Videospieloffensive von GW.

Grundsätzlich muss ich auch sagen ich verstehe die Hetze gegen Turnierspieler nicht ganz (hier sei angemerkt, dass ich auch mit harten Listen auf Turnieren spiele. Konzeptlisten spiel ich im privaten Bereich oder auf Turnieren wo die Orga darum bittet nicht auszumaxen).

Ich meine: Wenn man es genau nimmt, hat der Turnierspieler doch nix verbrochen. Er hat ein Regelwerk und versucht das beste draus zu machen. Und die meisten fahren ja auf extra auf ein Turnier um sich messen zu können. Warum sind Turnierspieler dafür verantwortlich ihre Listen so zu ändern, dass der Fluffspieler (nicht abwertend gemeint), seine verwenden kann?

Auch in meiner Anfangszeit hab ich gegen zum Teil knüppelharte Listen gespielt und voll auf die Nase bekommen, hatte aber meinen Spaß daran. Und auch wenn ich jetzt auf eine Antiliste für meine Armee treffe, versuch ich halt jeden Punkt rauszuholen.
Und auf über 20 Turnieren hatte ich bisher nur wenig schlechte Erfahrungen gemacht und da waren es meistens Spieler für die es einfacher war meine Liste OP zu nennen, als sich einzugestehen, dass sie einfach keinen Plan von Regeln und Taktik haben.

Klar gibt es durch GW Kombinationen bei denen man nur den Kopf schütteln kann (siehe Piranhawing und ähnlichen Blödsinn). Aber so was kann dann ja die Orga Regeln.
 
Ich habe superviel Lust auf 40k, ich hab nur nicht Lust auf dieses pervertierte 40k, was auf Turnieren gespielt wird, wo auf den Fluff geschissen wird (Rote Blood Angels Biker, die nach den Regeln der Iron Hands und White Scars zusammen mit roten Blood Angels Space Wolves lustig Dämonetten beschwören), der Mitspieler nur die Funktion hat, als williges Opfer für T3 Punkte zu dienen, wo jede Regelungenauigkeit ausgenutzt wird um einen Vorteil zu erhaschen. Daher geht keiner mehr auf diese "echten Turniere", während andere kleinere Turniere ausserhalb von Powergamertun und Verbissenheit unter dem Radar ziemlich gut laufen.
 
Ich sage ja auch mit keinem Wort, dass solche nicht ausgemaxten Turniere keinen Spaß machen oder schlecht sind.

Ich verstehe ja auch dein Argument. Mir geht es darum, dass hier wiederholt zum Teil ziemlich unterste Schublade gegen "Powergamer" gewettert wird. Klar gibt es ziemliche Idioten, aber es braucht keine harte Liste um ein A%/)( zu sein, gegen das das spielen keinen Spaß macht.
Wenn die Turnierausschreibung sagt: "nicht ausmaxen" und es kommt einer mit Dämonenbeschwörer-Tigurius-Conclave-Centurionspam daher, dann ist das eine miese Aktion und sagt viel über den Spieler aus. Aber wenn einer auf ein Turnier (sprich einen Wettbewerb) geht und versucht innerhalb der Ausschreibung seine Siegeschancen zu maximieren, seh ich darin nichts verwerfliches.

Aber das war nur meine Meinung und gehört nicht direkt zum Thema,
 
Ich kann mich nur engelshäubchen von weiter vorne anschließen: Wenn ihr auf so einen Powergamer-"Arsch" getroffen seit, dann nennt ihn doch bitte beim Namen und sagt, was er gemacht hat. Denn so werden alle Turnierspieler über einen Kamm geschoren und das lasse ich ungern auf mir sitzen.

@ Alandro
Die Frage ist aber doch, wer hält sich denn an dises "nicht ausmaxen"? Also halten sich 9 von 10 dran und nur dieser eine reizt es aus? Oder sind es am Ende nicht 5 oder mehr, die doch eher harte Listen aufstellen. Denn ganz ehrlich, wenn ich sowas in der Beschreibung lese, dann frage ich mich schon, wieviele halten sich denn daran? Weil am Ende will ich nicht der einzige sein, der mit einem Messer zur Schießerei kommt.

@ Lord-Valorion
Was sind denn bitte ausgenutzte Regelungenauigkeiten, also bitte konkret?
Und ist es wirklich so schlimm, wenn man rote Bikes als White Scars spielt? Oder anders gefragt, wenn jemand seine Orks blau anmalt, beschwerst du dich dann auch? Oder seine Imps als Chaos-IMps umbaut?
 
@KalTorak...


ich habe die Erfahrung gemacht das ein paar Leute generell schlecht verlieren können, auf einem Turnier erscheinen und dann aber nicht die Eier in der Hose / den nötigen Gripps im Kopf, um ihr "Versagen" richtig einordnen zu können... bzw mit einer Fluffliste auftauchen und den Turniergedanken schrecklich finden weil "nur ihr Fluff-40k" das WIRKLICH RICHTIGE 40k ist.

Das sind zumindest meistens die, die am lautesten schreien
 
Ich denke worum es Lord-Valorion geht ist in dem Fall dass sich jemand immer das stärkste Codex Release sucht und der Gegner nicht sehen kann gegen was er kommt. (Okay, bei eigenen Orden ist es nicht immer ersichtlich). Aber sagen wir mal, jemand hat damals mit Ultramarines angefangen sieht dann mit dem nächsten Codex Release das Dark Angels stärker sind und spielt sie als jene. Beim nächsten Release sieht er dass Space Wolves noch stärker sind und spielt seine Ultramarines als Wölfe usw. . Als Gegner kommst du dir dann verarscht vor erwartest Ultramarines und hast plötzlich Space Wolves Regeln vor dir oder im schlimmsten Fall ne Allianz aus z.B. Dark Angels und Space Wolves, weil die Kombo stark ist, die aber alle durch Ultramarines dargestellt werden (nur als Beispiel, nicht direkt auf die aktuellen Codizes bezogen).
Der Fachbegriff dafür war glaube ich Codexhopping.
Es ist nicht verwerflich dass derjenige mehrere Codizes über die Zeit gespielt hat, sondern dass er Orden die Regeln haben und mit diesen assoziiert werden als andere Orden spielt statt die eigentlichen Regeln zu verwenden oder sich ne neue Armee anzuschaffen.
 
Naja, aber grade auf die Marines bezogen (wo ich die BA jetzt einfach mal dazuzähle): soll ich mir jetzt ein halbes Dutzend mal die quasi gleiche Armee anschaffen, wenn ich verschiedene Orden durchtesten will, nur damit sie immer die richtige Farbe haben? Ich spiel lieber gegen blaue Blood Angels als gegen Leute die alles nur grau oder grundiert aufstellen.

@Medjurgore: Ich muss auch jedes Mal den Kopf schütteln, wenn jemand sein Fluff-40k als das "wahre 40k" bezeichnet und alle anderen seiner Meinung nach was falsch machen...