40K Turniersterben ? Oder doch nicht...

Ja Tenshi...ist hart keine Frage, aber nicht ausgemaxxt, mit dem was sonst noch möglich wäre. Ich habe mit keinem Wort vorher gesagt, das die Armee zum Messer wird durch Einschränkungen!

Deshalb dürften sich auch die stärkeren Spieler nicht aufregen 🙂

P.S.: Außerdem wäre das mal wieder eine bunte Liste 1. Überhaupt DE dabei, statt gleich weglassen und nur Eldar zu spielen. Venoms sind nur 3 dabei, du hast einen NK-Trupp, nur 2 x TK, nur 1 mal Scatterbikes und kein Superheavy.

Für Spieler denen gegenüber dazu alles erlaubt ist, sehe ich x-Kontermöglichkeiten, ja auch mit Orks und Tyras. Jedenfalls werden die Spiele spannend, ich hatte nach Beschränkungen schon einige Ligaspiele gemacht, und es war dermaßen verbissen, das wir meist bis in die letzte Runde kamen und es knappe Ergebnisse gab, statt Runde 2 fast zu tablen.

Also ich habe als erfahrener Spieler mehr von intensiven Spielen, die mich mitnehmen, die einen fordern und spannend sind, und ja die ich auch verlieren kann, als am Ende mein + Summe x Punkte mir auf der T3 Webseite anzuschauen, solange die Ambitionen nicht sind bei der ETC mitzuspielen.

Allerdings ist auch das Armeebewertungssystem für Pairings von GG ein sehr guter Ansatz, siehe den Tread gemeinsames Regelwerk hier im Forum, um Amateure und Co. zu fördern, nicht ganz passend für uns da zu wenige Spieler/Progamer.
 
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Im Necron Unterforum ist zu diesem Thema gerade eine sehr interessante Diskussion. Dort fragt ein Spieler, was unserer Meinung nach bei Necronlisten für Bier und Brezel Spielen so überhaupt nicht geht. Wie man dort feststellen kann, gehen die Meinungen dazu sehr weit auseinander. Genau da ist das Problem der "Sei kein Arsch"-Turniere. Wenn man von außerhalb kommt oder Leute von außerhalb kommen, dann hat meine keine Ahnung von den Niveau, das diese Leute als "Spaß" ansehen. Daher ist es nunmal an der Orga, Beschränkungen so zu entwerfen, dass die zu harten Sachen gekappt werden. So muss sich später niemand vorwerfen lassen, er würde "zu krasse" Listen schreiben.
Einen angenehmen Gegner macht nämlich nicht seine Liste oder seine Spielstärke aus, sondern sein Verhalten. Ich hatte schon sehr angenehme Spiele gegen David (der aktuell NTR 1) ist, gegen seine ETC-Eldarliste. Ich hatte eine Tyranidenliste dabei, die alles andere als ausgemaxt war, weil es mir persönlich wichtig war, dass ich voll bemalt spiele. Er hat mich in zwei Runden komplett zerschossen, ohne auch nur ein Modell zu verlieren. Trotzdem war das ein super freundliches, angenehmes und lustiges Spiel. Auf der anderen Seite hatte ich schon gegen Spiele gegen "Fluffspieler", die dann bis aufs Messer irgendwelche Regelstellen diskutieren und um jeden mm feilschen. Das macht dann wenig Spaß.

Wer auf ein Turnier fährt, und seine Liste nicht anhand der Turnierregeln maximiert, sollte am Ende nicht weinen, wenn er auf eine entsprechende Liste trifft. Als Beschränkung zu schreiben "Stellt nicht so hart auf", ist von der Orga einfach faul und total kurzsichtig gedacht. Für jeden bedeutet das was anderes. Was eine nette Liste ist und wie die zu spielen ist, ist absolut subjektiv. Daher spricht man sich vor dem Spiel über die Beschränkungen ab. Formationen? Mehrere Fraktionen? etc. Das sollte ganz normal sein, genauso wie das Sprechen über die Punktgröße. Wenn man darüber vor dem Spiel nicht spricht, hat man einfach kein sinnvolles Spiel, das sollte jedem klar sein. Wer sich dann noch darüber beschwert, der andere würde Listen stellen, die zu heftig ist, sollte sich mal Gedanken machen, ob er strategisch und taktisch vielleicht einfach Fehler macht, der andere besser ist und deshalb verdient gewinnt.
Gerade in der 40k-Szene ist das Geschrei dann immer groß, der eigene Codex sei zu schwach, statt sich damit auseinander zu setzen, was man hätte anders machen können. Hier sind die Fraktionen nicht so gut ausbalanciert wie bei anderen Spielen und da scheint das ja allgemein akzeptiert zu sein, dann darüber oder über seinen Gegner zu meckern, statt zu versuchen, was bei sich zu ändern.

Die Ausnahme zur oben genannten Subjektivität der Listenhärte ist natürlich, wenn sich da nur Spieler treffen, die man eh schon kennt und die sich durch regelmäßiges Spielen auf ein nettes Powerlevel geeinigt haben. Aber dann sollte man sich fragen, warum diese Leute sich dann gleichzeitig darüber beschweren, dass die Turniere immer kleiner werden und die Szene schrumpft. Wundert euch das, wenn ihr eure Turniere für euch im Keller für die immer gleichen Leute macht? Die Szene lebt nunmal von überregionalem Austausch und davon neune Leute kennenzulernen. Dafür sind Turniere der erste Anlaufpunkt.
 
Über regionaler Austausch kann aber auch So stattfinden.

Hey, wenn du das nächste Mal in München bist. Nimm deine Armee mit.
Wir machen ein 40k game bei uns im Hobbykeller.

3 dicke Vorteile.

Es geht keinen ganzer Tag / Wochenende für drauf.
Man kann deswegen auch zu anderen Zeiten Spielen.
Trift nur auf die Leute mit denen man Spielen mag.
 
Relativ am Anfang steht im Regelbuch, dass man seinen Gegner immer etwas Bonus gibt (anders formuliert nur)... also wenn die sichtlinine nicht ganz klar ist, sagt man einfach okay, der kann auch noch sehen oder wer alles Unter der Schablone getroffen wird... pingelige Gegner finde ich extrem nervig die selbst Fahrzeuge hochkant an einer Hauswand stellen, damit die jeden Vorteil ausnutzen und einen sofort ankacken, wenn man dann das gleiche macht... Hatte ich bereits schon solche Mitspieler gehabt und im Bekanntenkreis kenne ich auch welche... an sich waren es alle super nette und menschliche Kollegen, nur einige sind ingame einfach unerträglich...

@Kodos.. Danke, interessant, einige Sachen Okay, andere etwas unverständlich geschrieben und ein paar Dinge finde ich persönlich zu krass.
 
Doch, unsere Probleme sind das Nachwuchs-Problem

Es kommen immer weniger, nicht nur auf Turniere, um 40k zu spielen.
Egal ob man Hardcore, Kampagnenwochende mit erzählerischer Struktur, Softcore oder Anfänger Tag anbietet.

von 50+ Teilnehmer in der 5. sind wir heute froh wenn 20 kommen.

Hier sind das Problem weder die Spieler, noch das angebotene Format, sondern rein das die Regeln der 7. Edi 40k niemanden anziehen sondern eher dafür sorgen das die Leute weg bleiben

Ich finde das Thema als eigentlich Außenstehender ziemlich interessant und obig zitierte Aussage hat mich besonders angesprochen. Gleich vorweg: Ich möchte niemanden beleidigen, belächeln oder in eine bestimmte Ecke stellen. Zu den meisten in diesem Thread angesprochenen Punkte kann ich aufgrund fehlender Erfahrungen keinerlei Bezug nehmen und manch einer mag den nun folgenden Sermon daher auch sofort als Geschwafel eines Ahnungslosen abtun. Tut Euch keinen Zwang an, ich habe damit kein Problem 🙂


Mein erster Kontakt mit Citadel Miniaturen war damals, Anfang der 90er als ich im Grundschulalter das Spiel "Die Claymore Saga" bekommen hatte. Ich war begeistert und auch wenn keine der Miniaturen jemals bemalt wurde, so wurden doch etliche Partien des Spiels ausgetragen und befindet sich bis zum heutigen Tage in meinem Besitz.

Danach kam in Bezug auf Miniaturen erstmal lange Jahre nichts, bis mir als 7. Klässler eines Tages ein GW Promo Heftchen in die Hände fiel. Auch wenn ich mit dem fremden 40k Universum erstmal gar nichts anfangen konnte, war ich doch stark fasziniert. Als nächster Schritt wurde ein Exemplar des WDs gekauft, in dessen Ausgabe just die neueste Edition von 40k (die 3.) besprochen wurde.

GW hatte mich am Haken.

Als pubertierender Anfänger wenig überraschend mit den Space Marines eingestiegen und versucht so viele Freunde wie möglich ebenfalls für das Hobby zu begeistern. Fantasy fand aber deutlich mehr Anklang, besonders als dann die 6. Edition WHFB erschien. Ich sammelte Waldelfen und hatte im erweiterten Freundeskreis Bretonen, Zwerge, Imperium, Echsenmenschen und Hochelfen als Gegner zur Verfügung.

Dem Malen konnte ich nie sonderlich viel Vergnügen abgewinnen und vielen anderen ging es ähnlich, aber das hat uns nicht davon abgehalten zu spielen. Mit dem Zusammenstellen einer Armeeliste konnte ich Stunden verbringen.

Wirklich gespielt haben wir letzten Endes alle nicht sonderlich viel. Ich kann mich vielleicht an eine handvoll Wochenenden erinnern, an denen wir uns dafür getroffen hatten. Was mir allerdings noch sehr gut in Erinnerung geblieben ist, ist die starke Begeisterung, die ich im Vorfeld jedes dieser Wochenenden hatte und der ebenso große Frust, der sich am Ende derselbigen angehäuft hatte.

Diese unschönen Spieltage resultierten zum allergrößten Teil daraus, dass jeder natürlich unbedingt gewinnen wollte (wie gesagt, pubertierende Jungteenager) und die oft uneindeutigen, konflikteinladenden Regeln. Wenig überraschend kam es in fast regelmäßig zu Streitereien, die zumindest mir den Spielspaß immer gehörig versaut haben (auch wenn ich ebenso verantwortlich für die Zankereien waren wie meine Mitspieler). Ich denke den anderen erging es ähnlich, weswegen das Hobby bei uns dann auch schnell wieder eingeschlafen ist.

In den letzten fünf Jahren bin ich dann stark in das Brettspielhobby gerutscht und habe damit viel Zeit verbracht. Zufälligerweise habe ich dann vor ein paar Monaten mitbekommen, dass "mein" WHFB begraben wurde und viele Armeen wohl in naher Zukunft eingestellt werden (oder schon sind). Die Miniaturen haben mich nie ganz losgelassen und ich habe jetzt tatsächlich angefangen eine Vielzahl meiner Armeen zu vervollständigen. Bis auf Dämonen, Tiermenschen, Krieger des Chaos und Bretonen habe ich eigentlich jede Fantasy Armee in meiner Sammlung. In 40k besitze ich Armeen der Sororitas, Space Marines, Imperiale Armee, Eldar, Dark Eldar und Space Orks.

Verspüre ich den Drang auch nur ein Spiel mit einer dieser Armeen zu bestreiten? Um Himmels Willen nein! Mir fallen aus dem Stand heraus wahrscheinlich mehr als 200 Brettspiele ein, die ich stattdessen lieber spielen würde. Und da schließe ich ausdrücklich viele Spiele ein, die sowohl von der Komplexität, als auch von der Spieldauer meiner Meinung nach deutlich über WHFB oder 40k angesiedelt sind.


Ich bin also jemand, der dem Hobby an sich durchaus positiv und aufgeschlossen gegenüber steht, aber keinerlei Verlangen verspürt das eigentliche Spiel zu spielen. Weder in den jungen Teenagerjahren, noch jetzt wo ich Anfang 30 bin.

Wenn man mich jetzt beten würde, zu spezifizieren was mir an Warhammer missfällt, könnte ich das auch leicht in meine jungen und späten Jahre als Spieler unterteilen:


Die jungen Jahre:

Wie schon eingangs erwähnt, lag die Saat des Unvergnügens hauptsächlich in den uneindeutigen Regeln, namentlich:

- Die Ungenauigkeit der Zoll-abhängigen Bewegungen. Ist die Einheit jetzt noch in Angriffsweite oder nicht? Trifft die Kanone meinen Drachen noch oder nicht? Millimeter entscheiden über Vorteil oder Nachteil in oft spielentscheidenden Situationen. Zoff ist vorprogrammiert.

- Die Ungenauigkeit von Schablonen. Sind jetzt sieben oder nur 5 Modelle von dem Mörserschuss betroffen? Ähnliche Situation wie bei der Bewegung, nur nicht ganz so spielentscheident. Sorgte trotzdem für viel Unmut.

- Das Fehlen von offiziell sanktionierten, zeitnah vorhandenen, kostenlos zugängigen FAQs und Regelklarstellungen. Ich erinnere mich noch gut daran, wie es Anfangs der 6. Edition WHFB Monate dauerte, bis auch nur die ersten Unklarheiten durch FAQs bereinigt wurden. Teilweise wurden die aber nur im WD veröffentlicht. Ich hatte etliche Diskussionen, weil sich Freunde teilweise geweigert hatten Lösungskonventionen weder aus den einschlägigen Foren noch aus dem WD anzunehmen. Argumente waren dann z.B. "das sind englische Regeln, wir spielen nach den deutschen, da steht das anders...", "das sind keine offizielen GW Erklärungen", oder "das steht ja nur im WD, den kann ich mir nicht leisten, das akzeptiere ich nicht". Stunk war vorprogrammiert.


Die späten Jahre:

Ich bin erwachsen geworden und stehe mittlerweile (zumeist) über den obigen Zankäpfeln. Das Spiel soll in erster Linie Spaß machen, der Sieg ist nicht das wichtigste. Was macht mir persönlich in einem Spiel am meisten Spaß (wie gesagt, ich komme mittlerweile eher aus der Brettspielecke)? Aus einer Vielzahl an Optionen diejenige herauszupicken, die meiner Meinung nach am ehesten zum Erfolg führt und das Aufbauen einer Strategie über mehrere Spielzüge hinweg, die hoffentlich im Übertrumpfen der Gegner kulminiert.


Und all das fehlt mir ehrlich gesagt in einem normalen Warhammer Spiel. Ich rede hier ausdrücklich nicht über Turnierspiele, oder Spiele zwischen Veteranen. Mir geht es um Spiele zwischen Menschen, für die Warhammer kein umfassender Lebensinhalt* darstellt.


Für mich reduziert sich (überspitzt ausgedrückt) eine Partie Warhammer darauf, dass zwei Spieler ihre Armeen aufeinander zu bewegen und derjenige, der nach 6 Spielzügen besser gewürfelt hat, gewinnt das Spiel. Die Aspekte, die mir an einem Spiel gefallen, finde ich während einer Warhammer Partie nicht sehr häufig. In der Armeezusammenstellung sind sie wesentlich deutlicher vorhanden, aber nicht im eigentlichen Spiel. Was das anging hatte WHFB für mich eigentlich immer noch die Nase vorn. Dort gab es wenigstens noch die möglichen Auswirkungen von Flanken und Rückenangriffe, wohingegen sich die Spieloptionen bei 40k ja größtenteils auf die Zielzuteilung der einzelnen Einheiten beschränkt.

Wenn ich dann ganz nüchtern das Verhältnis an Zeitaufwand zu Spielspaß betrachte, dann schneiden die GW Spiele für mich im Vergleich zu so vielen anderen Sachen einfach nicht gut genug ab.


*Das ist absolut keine negative Bewertung von lifestyle games von meiner Seite. Warhammer, Magic the Gathering, Living Card Games von FFG sind an sich alles tolle Sachen. Der Anteil der Bevölkerung die allerdings bereit sind die nötige Zeit in das entsprechende Hobby zu investieren ist aber nachvollziehbarerweise wesentlich kleiner als bei anderen Aktivitäten.
 
Naja, mal abseits von dem hier viel angesprochenen.

Das Hauptproblem sind wohl Computerspiele.
Geht mir oft auch so das ich Lieber 3 matches am Computer habe als meine Modelle für ein SPiel aufs Spielfeld zu stellen.

Was auch fehlt ist ein wirklich gutes WH40k Spiel das leute wieder zum TT zurück bringt.
Wir werden es wohl mit Total War Warhammer sehen ob es Leute zum Fantasy Spielen zurückbringt.
 
Wir werden es wohl mit Total War Warhammer sehen ob es Leute zum Fantasy Spielen zurückbringt.

Wie den wenn es Fantasy nicht mehr gibt?
Es bringt Leute dazu sich das Spiel an zu sehen, zu bemerken das es inzwischen ganz anders aussieht und all die Dinge aus Total War gar nicht mehr gibt und das die Leute dann AoS anfangen bezweifle ich.
 
Wie den wenn es Fantasy nicht mehr gibt?
Es bringt Leute dazu sich das Spiel an zu sehen, zu bemerken das es inzwischen ganz anders aussieht und all die Dinge aus Total War gar nicht mehr gibt und das die Leute dann AoS anfangen bezweifle ich.
Hab ich mich auch gerade gefragt......
Age of Squirrels hat nicht mehr viel damit zu tun.
 
Computerspiele sind doch Competition für alles.

Jetzt kommt noch das ganze Virtual Reality Zeugs fürs Kinderzimmer. Die sind ja auch super bequem, um sich sensorisch berieseln zu lassen.

Aber Fake Erinnerungen am Schreibtischstuhl kommen halt doch nicht an ne zünftige Runde Warhammer ran. Dafür musste ich aber auch erst etwas älter und reifer werden, um zu merken wieviel verschwendete Zeit ich aufzuholen habe.
 
Wenn die Diskussion in diese Richtung schlägt, so werfe ich mal "Brettspiele" in den Raum.
Die meisten werden ja sicherlich wissen, daß sich da seid einigen Jahren einiges getan hat und dieses Hobby greift eine sehr ähnliche Zielgruppe ab. Und da man Zeit nur exklusiv mit etwas verbringen kann, stehen sie in Konkurrenz darum mit Tabletop. TCG kann man hier auch noch erwähnen.

EDIT: oh, ich sehe Grad, das Argument wurde bereits vorher schon gebracht.mea culpa
 
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"Echter" auf jeden Fall.
Der ist echt gut.
Du solltest einem Neurowissenschaftler mal erklären das Erinnerungen an Computerspiele und co. nicht echt sind. :lol:


@Topic: Man sollte sich fragen, warum wird System X inzwischen häufiger auf Turnieren gespielt wird als 40k. Bei X-Wing wird manch einer sagen, weil man gleich los spielen kann, Box auf und fertig. Ich glaube aber es liegt (abgesehen vom schlechten Balancing bei 40k) mit daran, das man sich schneller bei fast allen Systemen zurecht findet. Selbst X-Wing mit seinen vielen Ausrüstungskarten, die über verschiedene Einheitenboxen verteilt sind, ist übersichtlicher als 40k. Es ist schwer geworden sämtliche Formationen im Auge zu behalten. Früher reichte Regelbuch und Codexsammlung und man hatte alles wichtige halbwegs auf dem Schirm. Nun haben wir aber noch Kampagnenbücher (die teils in deutlich höherer Zahl auftreten als zu früheren Editionen), wir haben extra Supplements, die teilweise noch relevante Updates innerhalb einer Edition bekommen.
Ist schon schwer da als Gelegenheitsspieler oder Anfänger den Überblick zu haben, gerade wenn man mit Turnieren anfängt. Das hört man ab und an wenn man sich mit Einsteigern/Interessierten unterhält. Selbst MTG das für ein Trading Card Spiel extrem groß ist, hat mittel und Wege, durch spezielle Turnierformate, gerade Einsteigern das leben zu erleichtern, so das sie nicht erst die wichtigsten Karten auch X Jahren kennen lernen müssen (ist klar das ist nicht 1:1 auf 40k übertragbar).

Die Frage ist doch, wie kann man als Turnierorga hier Anfängern unter die Arme greifen? Gibt es Möglichkeiten das ganze zu entschlacken? Eine Art Leitfaden bauen? Oder einen anderen Weg?
 
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Die Frage ist doch, wie kann man als Turnierorga hier Anfängern unter die Arme greifen? Gibt es Möglichkeiten das ganze zu entschlacken? Eine Art Leitfaden bauen? Oder einen anderen Weg?

Ah, endlich mal wieder etwas konstruktives zum Thema.

Entschlacken wird wohl schwierig. Hilfreich ist es, wenn man jemanden beim Spielen hätte, der einen auf Regeln aufmerksam macht bzw. für Fragen zur Verfügung steht.

Vielleicht typische Fragen und Antworten für Anfänger. Vielleicht auch einfach bestimmte Regelpassagen aus dem Regelbuch etwas übersichtlicher und strukturierter zusammengefasst. Das habe ich für mich beispielsweise mal für den Nahkampf gemacht.
 
X-Wing bietet kaum etwas von dem was Modell- und Geländebauer, Miniaturenbemaler, Kampagnen- und Fluffspieler wie im Fall von 40k im Hobby halten wird. Kaufen und Spielen, das war's. *Schnarch*

Würden deutsche 40k-Turniere auf das Konzept der

http://fruehlingsoffensive.blogspot.com/

setzen und storybasierte Spiele anbieten, wäre die Teilnehmerzahl höher als in den üblichen Turnierformaten. Und da liegt mMn auch der Grund für einen Turnierteilnehmerschwund. 40k ist aktuell das am weitesten verbreitete TT-Spiel, es gibt mehr als genug potentielle Teilnehmer für 40k-Veranstaltungen. Wenn man sie denn auch ins Boot holen würde. Starke Listen gegen starke und Anfänger gegen Anfänger spielen lassen.

Nur hängt die Turnierszene der aktuellen Philosophie des Spiels weiter hinterher. Notwendig wäre eine grundsätzliche Konzeptionsänderung der Turnier-Veranstaltungen statt Verbote.

Statt an Forgeworld-Einheiten herumzunörgeln, lieber diese Zeit in interessante Events investieren. Die meisten Leute mit denen ich den letzten Jahren gespielt habe, hatten kein Problem damit Spiele zu verlieren, wenn sie zu Beginn des Spiels eine ~50:50 Chance hatten, gewinnen zu können. Dabei spielte es keine Rolle auf welchem Armeehärte-Level man sich traf, solange es ein ähnliches war.

Das Turniermeta basiert leider immer noch auf einem anachronistischen 'Vom Tisch-Wixen' des Gegners bereits beim Erstellen der Armeelisten und 0815 Missionen wie Maelstrom (-varianten). Das ist Junkfood-Tabletop.

Und dafür investieren immer weniger ihre Hobbyzeit. In der 40k-Turnierszene ist wie bei X-Wing nur durch ständige "Aufrüstung" oder Wechseln der Armeen möglich ein ~50:50 Verhältnis herzustellen. Wieviele Jahre will man noch über zu starke Eldar, Marines, [stärkste Fraktion des Quartals] diskutieren?

Armeelisten einschicken, die Orgas mit der Teilnahmegebühr für ihre Arbeit an Paarungen, Missionsdesigns und einer interessanten Story bezahlen, und damit den gemeinsamen Spaß am Hobby fördern. Das ist eigentlich keine Raketenwissenschaft.
 
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X-Wing bietet kaum etwas von dem was Modell- und Geländebauer, Miniaturenbemaler, Kampagnen- und Fluffspieler wie im Fall von 40k im Hobby halten wird. Kaufen und Spielen, das war's. *Schnarch*

Würden deutsche 40k-Turniere auf das Konzept der

http://fruehlingsoffensive.blogspot.com/

setzen und storybasierte Spiele anbieten, wäre die Teilnehmerzahl höher als in den üblichen Turnierformaten. Und da liegt mMn auch der Grund für einen Turnierteilnehmerschwund. 40k ist aktuell das am weitesten verbreitete TT-Spiel, es gibt mehr als genug potentielle Teilnehmer für 40k-Veranstaltungen. Wenn man sie denn auch ins Boot holen würde. Starke Listen gegen starke und Anfänger gegen Anfänger spielen lassen.

Nur hängt die Turnierszene der aktuellen Philosophie des Spiels weiter hinterher. Notwendig wäre eine grundsätzliche Konzeptionsänderung der Turnier-Veranstaltungen statt Verbote.

Statt an Forgeworld-Einheiten herumzunörgeln, lieber diese Zeit in interessante Events investieren. Die meisten Leute mit denen ich den letzten Jahren gespielt habe, hatten kein Problem damit Spiele zu verlieren, wenn sie zu Beginn des Spiels eine ~50:50 Chance hatten, gewinnen zu können. Dabei spielte es keine Rolle auf welchem Armeehärte-Level man sich traf, solange es ein ähnliches war.

Das Turniermeta basiert leider immer noch auf einem anachronistischen 'Vom Tisch-Wixen' des Gegners bereits beim Erstellen der Armeelisten und durch Verwendung der 0815 Missionen wie Maelstrom. Das ist Junkfood-Tabletop.

Und dafür investieren immer weniger ihre (kostbare) Hobbyzeit. In der Turnierszene ist es wie bei X-Wing nur durch ständige "Aufrüstung" oder Wechseln der Armeen möglich ein ~50:50 Verhältnis herzustellen. Wieviele Jahre will man noch über zu starke Eldar, Marines, [stärkste Fraktion des Quartals] diskutieren?

Armeelisten einschicken, die Orgas mit der Teilnahmegebühr für ihre Arbeit an Paarungen, Missionsdesigns und einer interessanten Story bezahlen, und damit den gemeinsamen Spaß am Hobby fördern. Das ist eigentlich keine Raketenwissenschaft.

Dieser Beitrag. Absolut. ABSOLUT! Danke!
 
Statt an Forgeworld-Einheiten herumzunörgeln, lieber diese Zeit in interessante Events investieren. Die meisten Leute mit denen ich den letzten Jahren gespielt habe, hatten kein Problem damit Spiele zu verlieren, wenn sie zu Beginn des Spiels eine ~50:50 Chance hatten, gewinnen zu können. Dabei spielte es keine Rolle auf welchem Armeehärte-Level man sich traf, solange es ein ähnliches war.

Definiere "ähnliches Armeehärte-Level"?

Wenn das so einfach wäre würde ich das unterstützen. Das Problem ist aber doch, dass im Zweifelsfall die eigene Liste immer so viel softer ist als das, was der gegenüber auf den Tisch stellt.