X-Wing bietet kaum etwas von dem was Modell- und Geländebauer, Miniaturenbemaler, Kampagnen- und Fluffspieler wie im Fall von 40k im Hobby halten wird. Kaufen und Spielen, das war's. *Schnarch*
Würden deutsche 40k-Turniere auf das Konzept der
http://fruehlingsoffensive.blogspot.com/
setzen und storybasierte Spiele anbieten, wäre die Teilnehmerzahl höher als in den üblichen Turnierformaten. Und da liegt mMn auch der Grund für einen Turnierteilnehmerschwund. 40k ist aktuell das am weitesten verbreitete TT-Spiel, es gibt mehr als genug potentielle Teilnehmer für 40k-Veranstaltungen. Wenn man sie denn auch ins Boot holen würde. Starke Listen gegen starke und Anfänger gegen Anfänger spielen lassen.
Nur hängt die Turnierszene der aktuellen Philosophie des Spiels weiter hinterher. Notwendig wäre eine grundsätzliche Konzeptionsänderung der Turnier-Veranstaltungen statt Verbote.
Statt an Forgeworld-Einheiten herumzunörgeln, lieber diese Zeit in interessante Events investieren. Die meisten Leute mit denen ich den letzten Jahren gespielt habe, hatten kein Problem damit Spiele zu verlieren, wenn sie zu Beginn des Spiels eine ~50:50 Chance hatten, gewinnen zu können. Dabei spielte es keine Rolle auf welchem Armeehärte-Level man sich traf, solange es ein ähnliches war.
Das Turniermeta basiert leider immer noch auf einem anachronistischen 'Vom Tisch-Wixen' des Gegners bereits beim Erstellen der Armeelisten und 0815 Missionen wie Maelstrom (-varianten). Das ist Junkfood-Tabletop.
Und dafür investieren immer weniger ihre Hobbyzeit. In der 40k-Turnierszene ist wie bei X-Wing nur durch ständige "Aufrüstung" oder Wechseln der Armeen möglich ein ~50:50 Verhältnis herzustellen. Wieviele Jahre will man noch über zu starke Eldar, Marines, [stärkste Fraktion des Quartals] diskutieren?
Armeelisten einschicken, die Orgas mit der Teilnahmegebühr für ihre Arbeit an Paarungen, Missionsdesigns und einer interessanten Story bezahlen, und damit den gemeinsamen Spaß am Hobby fördern. Das ist eigentlich keine Raketenwissenschaft.
Ich stimme dir im großen und ganzen zu, gerade in Amerika hat man ja verschiedene Conventions, auf denen nicht nur Turniere sondern auch Story/Kampagnen Spiele ausgetragen werden. Ob das in Deutschland möglich ist, ist fraglich, aufgrund der vollkommen anderen Rahmenbedingungen (zu Zeiten des UGWC hat man so etwas auch angeboten, die Nachfrage war sehr gering). Man geht ja auf ein Turnier weil man sich mit anderen messen möchte.
Kampagnen Events sind sicher eine gute Alternative für bestimmte Aspekte, aber nicht für Turniere, so etwas sollte ein Format für sich sein.
Beim Thema X-Wing widerspreche ich dir auch, X-Wing sowie Armada bieten genauso Möglichkeiten für Fluff und Kampagnen, genauso wie zum bemalen und umbauen von Figuren. Das sieht man in diversen Foren und Blogs die sich dem Spiel widmen. Kaufen Spielen und das war´s, trifft es also absolut nicht. Aber eigentlich sollte X-Wing nur als Beispiel dienen, andere Systeme wachsen ja auch im Bereich Turnierumfeld.
Das Diskutieren über zu starke Eldar oder Marines wirst du so lange haben wie es 40k gibt und man nach GW Regeln spielt. Das ist Teil des Systems und der existiert nicht erst seit 2 oder 3 Jahren. Die einzige Chance das ein zu dämmen wäre ein Regelwerk aus der Community.