Das ursprüngliche Problem und die dazugehörige Regelfrage:
Eine Einheit hatte vor dem Nahkampf eine Einheitenstärke von 6. Sie verliert den Nahkampf und hat nach dem Nahkampf eine Einheitenstärke von 3. Der Moralwurf geht daneben, die Einheit wird aufgerieben.
Die Frage ist nun, ob eine befreundete Einheit in 6 Zoll Umkreis einen Paniktest machen muss? (Ich würde nein sagen, da die fliehende Einheit zum Zeitpunkt des Tests nur eine Einheitenstärke von 3 hat. Damit brauchen befreundete Einheiten keinen Paniktest durchführen.)
Auf jeden Fall für den ein Paniktest abgelegt werden muss wird auf S. 49 eingegangen.
Wie so ein Test funktioniert und wie er grundsätzlich abgelegt wird steht am Anfang (in der "Einleitung"), wo auch die Fälle angegeben werden in denen man so einen Test machen muss. Danach folgen die
voneinander unabhängigen Fälle:
(1) 25% Verluste
(2) Einheit innerhalb von 6" zerstört.
(3) Befreundete Einheit in 6" aufgerieben
(4) Befreundete Einheit flieht durch die Einheit hindurch
Bei (1) wird gesagt, dass der Test nicht wie normal sofort, sondern eben erst am Ende der Phase durchgeführt wird.
Bei (2) steht, dass die Einheit nur dann einen Test auslöst, wenn ihre Einheitenstärke zu Beginn der Phase mindestens 5 gewesen ist.
Bei (3) hingegen wird einfach von der Einheitenstärke 5 gesprochen.
Unter (4) wird ebenso einfach Einheitenstärke 5 gesagt.
Randbedingungen die nur für den jeweiligen Fall gelten werden in diesem explizit angegeben und stehen nicht in der "Einleitung".
Also legt eine Einheit einenPaniktest ab, wenn:
- sie am Ende einer Phase 25% Verluste hatte, oder
- eine Einheit innerhalb von 6" zerstört wurde und zu Beginn der Phase mindestens ES5+ hatte, oder
- eine Einheit mit ES5+ in 6" Umkreis aufgerieben wurde, oder
- eine befreundete Einheit mit ES5+ durch sie hindurch flieht.