Bin weiterhin voll dabei
🙂
Aber ein bisschen Fluff für Zwischendruch muss auch sein.
Kurzreview
Titel: Broken Saints
Format: Audiodrama
Autor: Alec Worley
Sprecher(innen): Steve Conlin, Sean Connolly, Jonathan Keeble, Penelope Rawlins, Richard Reed, Genevieve Swallow und Claire Wyatt
Zeit für das nächste Audiodrama. Hörspiele von GW sind eigentlich nie verkehrt und immer eine tolle Gelegenheit die Welt von 40K sprichwörtlich mitzuerleben. Die Handlung um eine zur Heiligen erhobenen ehemaligen Repentia beginnt recht gemächlich, während diese in Selbstzweifeln mit sich hadert. Doch nach dem langsamen Start geht es dann auf einmal schlagartig in einem Daueraction Stakkato zur Sache, was die Handlung in großen Schritten förmlich vorangepeitscht.
Die große Anzahl an Sprechern und Sprecherinnen füllen die unterschiedlichen Charaktere gut aus, nur die Hauptdarstellerin wird bisweilen an der Grenze zum Overacting etwas zu sehr mit Geschrei und Gestöhne in Szene gesetzt, was mal durchaus gut passen kann, wenn gerade ein Gegner im Eifer des Gefechts mit dem Kettenschwert zersägt wird, aber auch teils fehlplatziert wirkt, wenn quasi jeder einzelne Satz als Kampf mit sich selbst herausgewürgt wird, mit dem dazugehörigen Stöhnen und Gezeter.
Dennoch funktioniert der Charakter und die in Teilen fast schon Tour de Force macht bis zum Finale auch einen gewissen Reiz der treibenden Geschichte aus. Diese angeknackste Heilige wider Willen kämpft so sehr mit sich selber, wie mit dem Gegner und übergeordnet tobt eine Schlacht um den imperialen Glauben, alternative Glaubensströmungen und das Chaos. Der Plot hat durchaus auch etwas Fleisch auf dem Knochen zu bieten.
Obwohl das Finale etwas zu sehr überschlagen wirkt, bleibt alles im ganzen 40k typisch logisch, mit der ein oder anderen interessanten Wendung und trotz dem Chaos an allen Fronten geht auch die Übersicht so gut wie nie für den gespannten Zuhörer verloren. Ergo das Hörspiel funktioniert.
7/10 Punkte