@NGF: Sorry, aber das habe ich nirgends wo so geschrieben. Wenn es sich so gelesen hat, war es def. nicht meine Intention. ^_^
Ich hab gesagt "das wäre wie: man hat eine Gruppe die auch nach dem Wechsel bei DSA3 geblieben ist, zieht dann um und am neuen Wohnort ist DSA4 das System der Wahl". Du hast die Sache mit der Stammgruppe in die Diskussion geworfen und ich hab eben nur gesagt, dass das eben nur -egal ob bei RPGs oder TTGs- solange funktioniert, wie man diese Stammgruppe auch hat oder Zugriff zu einer findet, die dem alten System treu geblieben ist. Ob es nun -strikt empirisch betrachtet- bei RPGs einfacher ist, eine solche Gruppe zu finden, kann wohl keiner beweisen, wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass es bei Rollenspielen tatsächlich etwas einfacher ist. Vorstellen ja, meine persönliche Erfahrung ist das aber nicht.
In meiner einen RPG-Gruppe hat z.B. keiner mehr DSA3 gespielt nachdem DSA4 rauskam und für AD&D konnte sich zu Zeiten von D&D3.5 auch kein Schwein mehr begeistern. Das ist meine ganz persönliche Erfahrung, da mag anderen Leuten das exakte Gegenteil widerfahren sein. Ich glaub der einzige Grund wieso in meiner letzten Runde SR4 nicht sofort adaptiert wurde, war das fehlen gewisser Regelerweiterungen, rein von der Story-Veränderung her war uns SR4 mit seiner WLAN-Matrix weitaus lieber als die Kabel-Editionen 2&3. Ich muss dazu aber anmerken, dass ich seit knapp 5 Jahren keine Rollenspiele mehr zocke. Ich hab z.B. null Peilung wo DSA gerade steht, was nun mit D&D ist und wieviele WoD Spieler die neue Version verweigert oder dem System gleich ganz den Rücken gekehrt haben.
So oder so ist das aber böses Offtopic.
😛
Diese Stammgruppen sind aber sicherlich nicht repräsentativ, besonders dann nicht wenn Leute neu in das Hobby als ganzen oder einen System einsteigen. Ich kann mir z.B. eher schlecht vorstellen, dass Leute sich heute entschließen anstelle der aktuellen D&D Edition auf DSA3 umzuschwenken. Oder das jemand 40k auf Eis legt, bei Warma einsteigt und sich dafür hier der Kleinanzeigen-Ecke das WarMa Prime Mk1 Regelwerk erhandelt.
Ob man sich vom Regelsystem völlig löst ist bei TTGs wohl dazu noch sehr stark vom System abhängig? Historisches Tabletop oder generische SciFi-Rassen? Ich hab letztens in Ddorf nen etwas älteren Spieler im Laden getroffen, der sich nen dicken Schwung Firestorm Armada Flotten gekauft hat. Für seine Spielgruppe, in der nach einem von ihm geschriebenen Regelwerk gespielt wird. F-Armada selber interessiert ihn herzlich wenig... Die meisten Weltraum-Systeme wird man wohl auch mit generischen Flotten zocken können, bei WHF gibt es -mit kleinen Einschränkungen- dank Mantic nun auch eine Alternative. Bei 40k? Eher schwierig, wobei das mMn eine Mischung aus Systemhörigkeit ist, die aber auch seine guten Gründe haben mag (jenseits von Fanboy "Ed5 ist das geilste wo gibt"), und mangelnden bekannter Alternativen.
Und solange dieser Lock-In nicht aufgehoben ist, kann GW scheinbar wohl solange die Preise die Preise immer wieder nach oben drehen, bis eben am Ende die Rechnung "höherer Preis = mehr Gewinn trotz geringerer Absatzmenge" nicht mehr aufgeht.
Da muss dann echt eben jeder selber für sich entscheiden, was er sich leisten kann oder nicht und welche Konsequenzen er dann zieht (Kaufstop, Drittanbieter/Umbauten, Wechsel oder Ausweitung auf Systeme anderer Hersteller).
Für mich ist die Entscheidung recht einfach: WHF anfangen werde ich bei der Preisstrategie nicht, eine weitere 40K Armee wird es auch nicht geben und gekauft wird nun noch das, was für GW-Verhältnisse humane Preise hat (Dark Eldar Welle 1), alles andere wie z.B. die Warpbestien werden nicht gekauft. 200€ für eine 0815 Einheit ist einfach Wahnsinn (ich hab als Eldar-Spieler bisher auch aus den Gründen immer P-Droiden boykottiert).