... alle Jahre wieder - die versteckte Preiserhöhung

Die gehen davon aus das Leute die neu ins Hobby kommen in den ersten drei Monaten so um die 500€ ausgeben, mit Koffer und allem drum und dran. Dann geben die in den nächsten 3 Monaten nochmal 300€ aus und haben 4 Kumpels ins Hobby gebracht. Dann kaufen die kaum noch was und können zum Einzelhändler um die Ecke gehen, wo alles ein bissel günstiger ist.
Dem seine Kumpel melkt man auch und gut ist.

Da denkt keiner über Preisenkung nach, niemand braucht Palstikminis und wer sie haben will muss zahlen, vor allem wenn er neue Sachen haben will, oder die ganzen Bitze dazu.

gez. Hermann
 
Richtig, man muss diesen Stamm an Spielern erst einmal haben UND er muss eben auch gewillt sein den Sprung auf eine alte Edition mitzumachen. Ich würde das eher als "Ausnahme" bezweifeln. Ist ja bei Rollenspielen ähnlich: Schön und gut wenn der alte Bekanntenkreis DSA oder Shadowrun noch mit Version3 Regeln gezockt hat, aber was macht man wenn man nach dem Umzug zum Studienort nur noch Leute findet, die mit der neuen Edition eingestiegen sind oder diese einfach für besser halten?

Sicherlich ist das "jede Edition macht meine Armee unnütz, außer ich investiere 300€" ein ausgelutschtes Argument, was teilweise gebetsmühlenartig wiederholt wird. Aber es hat irgendwo auch seinen Ursprung und auch hier liegt die Wahrheit eben wieder irgendwo in der Mitte. Die meisten Armeen werden mit einer neuen Armee weder völlig unspielbar, noch schlichtweg illegal. Wobei "unspielbar" hier eben auch wieder maßgeblich davon abhängt, in was für einem Umfeld man spielt. Es hat aber eben auch schon Leute gegeben, deren Armeen mit einer neuen Edition ungültig wurden (Verlorene und Verdammte, 13 Kompanie, diverse Kultlisten), bzw. die 2/3 ihrer Modelle nur noch als "Count as" oder Staubfänger in der Vitrine einsetzen können.

Denkt man die Logik "man muß ja nix zwingend neu kaufen" weiter, erzeugt GW Gewinne bei einer Neuauflage eines Kodex/Armeebuchs aber primär nur dann, wenn es Leute dazu motiviert, sich eine weitere Armee zuzulegen, bzw. in ein weiteres GW-System einzusteigen. Und dann ist die Frage der Einsteigerkosten doch erst recht relevant.

Vielleicht mag ich das naiv sehen, aber ich gehe lieber das Risiko ein und habe am Ende am Ende für 100€ zwei Flotten eines neuen Spiels im Schrank stehen, weil ich es nicht geschafft habe lokale Spieler so für das System zu begeistern, dass sie sich anstelle von Stormraven/Vendetta No3 eine Starterbox+Flugzeugträger holen, als das ich GW die doppelte Summe für eine Einheit in den Rachen werfe, die mit dem nächsten Grundregelwerk oder Kodex völlig für die Katz ist. Von den Anschaffungskosten einer ganzen WHF-Armee bei den Preissteigerungen mal ganz zu schweigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, man muss diesen Stamm an Spielern erst einmal haben UND er muss eben auch gewillt sein den Sprung auf eine alte Edition mitzumachen. Ich würde das eher als "Ausnahme" bezweifeln. Ist ja bei Rollenspielen ähnlich: Schön und gut wenn der alte Bekanntenkreis DSA oder Shadowrun noch mit Version3 Regeln gezockt hat, aber was macht man wenn man nach dem Umzug zum Studienort nur noch Leute findet, die mit der neuen Edition eingestiegen sind oder diese einfach für besser halten?
Also bei Rollenspielen habe ich das gegenteilige Gefühl. Bei Rollenspielen wird viel mit alten Editionen gespielt und Rollenspieler steigen nicht so "zwanghaft" alle 4-5 Jahre auf eine neue Edition um, wie Table Top Spieler. Gerade per Spielerzentrale.de ist es einfach neue Mitspieler zu finden (zumindest in einer Stadt von der Größe Hannovers und hier sind es auch oft Studenten die dieses Hobby betreiben), auch für alte Systeme. In allen Gesprächen mit Freunden kam eigentlich als Fazit dabei heraus, dass man beim Rollenspiel locker mit alten Editionen spielen kann, dies aber beim TT wegen der Mentalität der Spieler nicht möglich ist. Da wäre dann vielleicht ein Umdenken der kompletten Szene nötig. Es wäre ja schon ein Schritt, wenn 1-2 größere Gruppen einer Stadt sich einigen nur noch Edition X zu spielen, die lokalen Turniere auch daran ausrichten usw. Aber dazu sind die TT-Spieler wohl zu stur, es würde in einer Diskussion von Dutzenden Seiten im Forum enden und man würde sich nie darauf einigen welche der alten Editionen nun am idealsten ist 😉. Rollenspieler sind da lockerer, wenn sie Edition X mögen, eine kleine Gruppe finden, dann setzen sie sich zusammen und spielen über Jahre eine Kampagne ohne sich genötigt zu fühlen neuere Regeln zu benutzen, einfach nur aus dem Grund, dass diese Regeln neu erschienen sind.
 
Bei Rollenspielen sei noch gesagt, dass sich die Systeme viel freier entfalten, denn es geht eher um die Entfaltung des Spielecharakters als die Einengung diesen mit irgendwelchen banalen Regeln.

Beim Tabletop ist es ja quasi umgekehrt, du kannst zwar ne geile Story zu deinen Char/Orden ausdenken, bist aber an Vorgaben gebunden um diese umzusetzen (was meistens durch die kleinen Rüstkammern auch nicht mehr geht)
 
Das könnte daran liegen, dass es keine RPG-Turniere gibt 😉. BeiTTs finde ich es auch wichtig, die aktuelle Edition zu spielen, damit man auch mal ein Turnier spielen kann, wenn man da Lust drauf hat. Bei RPGs ist das doch eher anders. Da kriegt man auch die Leute zum Umstieg, wenn man das alte System möglichst vollständig zum Spielen hat, oder manchmal ist die Neuausgabe vom Fluff oder den Regeln so doof, dass man den Umstieg nicht macht (siehe BattleTech-Zeitschiene 3060+ oder World of Darkness 2. Edition vs NWoD).
 
Wenn ich Rollenspielen mit Tabletopspielen vergleichen würde, wäre ich als Spielleiter ein ständiger Cheater, weil ich sehr häufig Regeln interpretiere, ignoriere oder sogar Würfelergebnisse fälsche. Warum? Weil die Spielmechanik nicht entscheidend ist, sondern das Gesamterlebnis für die Spieler. Es gibt kein Gegeneinander, deswegen ist es auch nicht wichtig, ein wasserdichtes, ausbalanciertes Regelsystem zu haben.

Der Vergleich hinkt also.
 
Das könnte daran liegen, dass es keine RPG-Turniere gibt 😉.
Dafür aber viele Cons. Zugegeben werden da auch eher aktuelle Systeme gespielt, aber es gibt dort eben auch Retro-Runden die alte Systeme spielen. Gibt es beim TT-Retroturniere, wo eine Orga mal ein Warhammer 5th Edition Turnier organisiert?

@Stingray: Das sehe ich wieder anders. Ich halte mich beim RPG so gut wie möglich an Regeln, deswegen ist ein ausbalancierts System für mich von Vorteil.

Dem entegegen steht, dass ich bei noch keiner Edition meine Warhammer Armeen anpassen musste (und deswegen euer gejammer nicht nachvollziehen, wohl aber akzeptieren, kann), weil meine Mitspieler und ich nie so sehr ausmaximiert haben, dass es eine Rolle spielen würde, bei uns funktionieren auch die so genannten Codexleichen prima. Es stehen sich also einfach verschiedene Spielphilosophien gegenüber. Ich kann seit 1997 gleich gut mit meinen bestehenden Fanatasy Armeen spielen. Deshalb sind für mich die Edtionswechsel recht egal, ich kaufe fast nur die neuen ABs und das RB. Aus meiner Perspektive ist die Preisgestaltung also primär eine Frage wie es sich auf Neueinsteiger auswirkt, nicht wie es sich auf mich als Veteran auswirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man 20k Punkte und damit jede Auswahl mehrfach hat auch kein Wunder. Oder eine der lustigen White Dwarf-Spielbericht-Armeen mit teilweise sehr gewinndesorientierten Konzepten.
Hat man aber entweder eine Themenarmee oder eine bugdet-angepasste Armee ist man der Gekniffene. Beispiele hier: die gemischten Chaos-Listen aus Horden des Chaos-Zeiten oder die Kavallerie-only Hochelfen. Sicherlich gibt es noch mehr Beispiele. Hier spielt noch nicht einmal die Erfolgsorientierung eine Rolle, es sind schlicht Armeen die mal legal waren, aber mittlerweile nicht mehr legal sind. Ganz einfach.
Fangen wir jetzt noch an mit Auswahlen, die von einem zum nächsten Armeebuch-Release unsinnig werden, kann der Beitrag noch ewig lang werden.
Wie gesagt, bei Mehrfachbesitz jeder Auswahl kein Thema. Bis auf ein paar ganz neue Einheiten kann man ja alles kompensieren und mit einer eh schon schlechten Armeeliste voller "Ladenhüter" auch kein Problem - im Gegenteil, die gewinnt wahrscheinlich dazu. 😀
 
Oh Gott, was hab ich da losgetreten...

ob nun tatsächlich bei Shadowrun eher Leute von Ed3 auf Ed4 umsteigen oder bei Ed3 bleiben, als Leute bei WHF7 zu 8 (oder eben nicht), darum ging es mir nicht. Also kein wertender "Rollenspieler vs TTGler" Vergleich. Mir ging es da eher rein um das "man muss die Leute erst einmal finden".

Mir ist SR4 z.B. irgendwie lieber als SR3 (WLAN matrix ftw), ich könnte mir nun auch nicht vorstellen DSA mit 2er Regelwerk zu spielen oder gar das klassische AD&D auszupacken. Ich glaub die Anzahl der DSA2 Spieler auf dem letzten Rat-Con in Dortmund auf dem ich vor Jahren mal war, hielt sich auch "dezent" in Grenzen.

Der Punkt ist einfach nur: Editions-"Verweigerer" kann man sich eben nur leisten, wenn man eine Stammgruppe hat, die das auch mitmacht. Wer auf Turnieren spielt, seinen Wohnort und somit die Stammgruppe aufgibt, oder einfach primär im Laden um die Ecke gegen wechselnde Spieler zockt, kann mit ner "ich spiele nur nach Edi2" seine Armee gleich einschmelzen, verkaufen oder so lange auf Speicher verstauben lassen, bis er gegen die Stammgruppe "eigener Nachwuchs" zocken kann.

"Spiel doch einfach nicht mit dem Edi5 Kodex" ist eben viel einfacher als gesagt und dafür muss man eben nicht Turnierspieler sein, da reicht es schon wenn die Kumpels Ed5 toller finden oder die anderen Editionen gar nicht kennen (sprich kein Nostalgiebonus).😉
 
Oh Gott, was hab ich da losgetreten...

ob nun tatsächlich bei Shadowrun eher Leute von Ed3 auf Ed4 umsteigen oder bei Ed3 bleiben, als Leute bei WHF7 zu 8 (oder eben nicht), darum ging es mir nicht. Also kein wertender "Rollenspieler vs TTGler" Vergleich. Mir ging es da eher rein um das "man muss die Leute erst einmal finden".
Darum ging es mir primär auch und da war deine Aussage, es sei schwer Rollenspieler für alte Systeme zu finden (ebenso schwer wie man Spieler für alte GW Editionen findet). Das halte ich für falsch. Ich kenne jemanden der hat problemlos Spieler für AD&D gefunden, ich selbst habe per Internet auch Mitspieler für D&D3.5 gefunden. Wenn man die entsprechenden Kontaktstellen im Internet nutzt, findet man recht schnell Leute für veraltete Systeme/Editionen im Rollenspiel, man muss sich dann nur noch sympathisch sein. Beim TT scheint es hingegen nahezu unmöglich zu sein, dass man noch eine Gruppe Spieler findet, die noch die 5te Edition Warhammer Fantasy spielen. Und auf diesen Unterschied (zwischen Rolenspiel und TT), den du nicht unbedingt siehst, wollte ich hinweisen. Ich habe da einfach andere Erfahrungen als du.
 
@NGF: Sorry, aber das habe ich nirgends wo so geschrieben. Wenn es sich so gelesen hat, war es def. nicht meine Intention. ^_^

Ich hab gesagt "das wäre wie: man hat eine Gruppe die auch nach dem Wechsel bei DSA3 geblieben ist, zieht dann um und am neuen Wohnort ist DSA4 das System der Wahl". Du hast die Sache mit der Stammgruppe in die Diskussion geworfen und ich hab eben nur gesagt, dass das eben nur -egal ob bei RPGs oder TTGs- solange funktioniert, wie man diese Stammgruppe auch hat oder Zugriff zu einer findet, die dem alten System treu geblieben ist. Ob es nun -strikt empirisch betrachtet- bei RPGs einfacher ist, eine solche Gruppe zu finden, kann wohl keiner beweisen, wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass es bei Rollenspielen tatsächlich etwas einfacher ist. Vorstellen ja, meine persönliche Erfahrung ist das aber nicht.

In meiner einen RPG-Gruppe hat z.B. keiner mehr DSA3 gespielt nachdem DSA4 rauskam und für AD&D konnte sich zu Zeiten von D&D3.5 auch kein Schwein mehr begeistern. Das ist meine ganz persönliche Erfahrung, da mag anderen Leuten das exakte Gegenteil widerfahren sein. Ich glaub der einzige Grund wieso in meiner letzten Runde SR4 nicht sofort adaptiert wurde, war das fehlen gewisser Regelerweiterungen, rein von der Story-Veränderung her war uns SR4 mit seiner WLAN-Matrix weitaus lieber als die Kabel-Editionen 2&3. Ich muss dazu aber anmerken, dass ich seit knapp 5 Jahren keine Rollenspiele mehr zocke. Ich hab z.B. null Peilung wo DSA gerade steht, was nun mit D&D ist und wieviele WoD Spieler die neue Version verweigert oder dem System gleich ganz den Rücken gekehrt haben.

So oder so ist das aber böses Offtopic. 😛

Diese Stammgruppen sind aber sicherlich nicht repräsentativ, besonders dann nicht wenn Leute neu in das Hobby als ganzen oder einen System einsteigen. Ich kann mir z.B. eher schlecht vorstellen, dass Leute sich heute entschließen anstelle der aktuellen D&D Edition auf DSA3 umzuschwenken. Oder das jemand 40k auf Eis legt, bei Warma einsteigt und sich dafür hier der Kleinanzeigen-Ecke das WarMa Prime Mk1 Regelwerk erhandelt.
greets%20%286%29.gif


Ob man sich vom Regelsystem völlig löst ist bei TTGs wohl dazu noch sehr stark vom System abhängig? Historisches Tabletop oder generische SciFi-Rassen? Ich hab letztens in Ddorf nen etwas älteren Spieler im Laden getroffen, der sich nen dicken Schwung Firestorm Armada Flotten gekauft hat. Für seine Spielgruppe, in der nach einem von ihm geschriebenen Regelwerk gespielt wird. F-Armada selber interessiert ihn herzlich wenig... Die meisten Weltraum-Systeme wird man wohl auch mit generischen Flotten zocken können, bei WHF gibt es -mit kleinen Einschränkungen- dank Mantic nun auch eine Alternative. Bei 40k? Eher schwierig, wobei das mMn eine Mischung aus Systemhörigkeit ist, die aber auch seine guten Gründe haben mag (jenseits von Fanboy "Ed5 ist das geilste wo gibt"), und mangelnden bekannter Alternativen.

Und solange dieser Lock-In nicht aufgehoben ist, kann GW scheinbar wohl solange die Preise die Preise immer wieder nach oben drehen, bis eben am Ende die Rechnung "höherer Preis = mehr Gewinn trotz geringerer Absatzmenge" nicht mehr aufgeht.

Da muss dann echt eben jeder selber für sich entscheiden, was er sich leisten kann oder nicht und welche Konsequenzen er dann zieht (Kaufstop, Drittanbieter/Umbauten, Wechsel oder Ausweitung auf Systeme anderer Hersteller).

Für mich ist die Entscheidung recht einfach: WHF anfangen werde ich bei der Preisstrategie nicht, eine weitere 40K Armee wird es auch nicht geben und gekauft wird nun noch das, was für GW-Verhältnisse humane Preise hat (Dark Eldar Welle 1), alles andere wie z.B. die Warpbestien werden nicht gekauft. 200€ für eine 0815 Einheit ist einfach Wahnsinn (ich hab als Eldar-Spieler bisher auch aus den Gründen immer P-Droiden boykottiert).
 
@NGF: Sorry, aber das habe ich nirgends wo so geschrieben. Wenn es sich so gelesen hat, war es def. nicht meine Intention. ^_^
Kein Problem. Ich würde da tatsächlich Rollenspiele und TT anders bewerten. Ich kenne durchaus auch Leute die alte Regelwerke über Ebay kaufen. Ich beschäftige mich recht intensiv mit Rollenspiel und da sind diverse alte Regelwerke super beliebt und erzielen horrende Preise bei Ebay oder Amazon. Ich denke schon, dass da eine andere Mentalität bei Rollenspielern im Vergleich zu TT-Spielern vorherrscht. Ich sehe es ja selbst bei mir, beim Rollenspiel gehe ich davon aus, dass ich bis an mein Lebensende mit dem Dutzend Bücher zocke, die ich besitze, beim TT war mir eigentlich klar, dass jede Edition mitgegangen wird. Aber wir werden wirklich zu sehr OT. Also beenden wir das einfach mal.
 
Och, bei 40K wird es in diesem Jahr auch damit losgehen, dass man eine Alternative bekommt...

solange das dann nicht so hässlich ist wie der mantic plaste kram...

Btw gibts da durchaus brauchbare alternativen, Urban War und sein großer Bruder Metropolis z.b.

Starship Trooper gabs/gibts auch noch...

Nicht zu vergessen die untergegangenen VOID und Vor into the MAelstroem sachen...

Und wenn man nichts gegen Pulp hat SotTR

Es fehlt lediglich am Plastik...