Ich hab mich mit dem Thema ja auch schon hin und her getragen. Ich verstehe den Sinn von Diversität in Kultur und in Film und Fernsehen im Speziellen total, aber das umschreiben von bestehender Lore geht mir persönlich arg gegen den Strich, einfach weil es etwas mir Lieb gewonnenes ändert und ich nicht weiß ob mir das gefällt. Ich kann sogar verstehen wenn Leute die neu im Hobby sind, die nicht so eine nostalgische Verbindung zu dem Universum haben wie ich, nach weiblichen Space Marines verlangen, aber für mich persönlich würde das schon einiges kaputt machen und halt auch meine ganze innere Vorstellung der Welt, die ich mir so über die Jahr(zehnte) geschaffen habe, empfindlich stören.
Im allgemeinen finde ich halt, dass es oft unnötig ist bestehende Lore umzuschreiben um Diversität möglich zu machen und man es sich auch jetzt bei der GW/Amazon Geschichte wieder einmal sehr einfach macht. Im GW-Universum gibt es sooo viele starke weibliche Charaktere die man ohne Weiteres, bzw. mit ein wenig Hirnschmalz in jede Story reinschreiben könnte. Die könnten dann auch mal nen Custodes an die Wand ballern von mir aus, wenn es denn sein muss. So ne Callidus Assasine könnte ich mir da ja schon gut vorstellen. Oder halt ne Psionikerin, etc.. Aber das es halt auf Biegen und Brechen etwas genau gleiches sein muss finde ich schwach.
Fallout hat meiner Meinung nach Diversität ganz gut gelöst und da fällt das überhaupt nicht negativ auf. Ist ein ähnliches Setting wie 40k, da kann man fast alles zusammenschreiben was man will und es fällt nicht negativ auf. Deswegen versteh ich das mit den weiblichen Custodes auch nicht so ganz. Die Hauptdarstellerin von Fallout ist ja auch patent aber nicht so drüber wie die Power Armour Dudes.