40k Ars Bellica - Infos

Neue Datenblätter sind toll - früher oder später wird man die ins Spiel aufnehmen. Neue Missionen sind raus, da es sowieso nur narrative Missionen sind. Und mit Formationen haben wir Erfahrung und ein kleiner Twist, es jetzt nicht mehr Formationen zu nennen, sondern Spezial-Kontingente, ändert daran nichts.

Pro
Es macht das Spiel vielfältiger.
Ich finde es lustig wie immer behauptet wird mehr Datenblätter (oder Alliierte, oder Armeen mischen dürfen via Kontingente etc.) würde das Spiel immer so schön vielfältig machen... wobei es eigentlich nur zu mehr Powercreep führt bzw. die Powerspirale hochschraubt. Am Ende werden dann dennoch immer nur die gleichen Modelle/Formationen/Bla gespielt.

Siehe Formationen der 7ten ED, siehe Allierte der 6ten/7ten ED, siehe diesen Chaos/Imperium/Eldar Keyword Mist aus der 8ten... es hat NIE dazu geführt, dass die Armeen vielfältiger wurden, sondern immer nur zu Exploit und den daher einher gehenden sich stark gleichenden Armeelisten, vor allem im Turnierbereich. Denn Alliierte, Kontingente, Formationen etc. sind immer nur dazu gedacht bzw. werden dafür missbraucht um Schwachstellen der Armee zu füllen/auszumerzen.
Die logische Entwicklung dessen ist eine Angleichung aller Armeen mit gleichen Möglichkeiten (siehe 8te ED Imperium Keyword zum Beispiel) zu einer Suppe aus den besten Modellen die teilweise, für sich allein gespielt, nichtmal problematisch wären.

Beispielsweise wäre eine Armee rein aus dem Imperial Knights Codex ohne Astra Militarum 30 Typen + 2 HQs garnicht mal so wirklich schlimm - es würde an Screens und CPs mangeln und obwohl die Knights durch die Bank hindurch glaube ich alle viel zu gering bepunktet sind, macht sie erst der Mix aus den Armeen mit Billig-Screens und Blood Angel (oder sonst was) Smashcaptains so richtig over the top.

Ich fand die Formationen eigentlich auch ganz gut, so hatte man viele Einheiten aufm Platz die ohne Formationen so nicht den Weg in eine Liste gefunden haben.
Ein Problem des Codex bzw. der Grundregeln selbst... aber anstatt die Ursachen zu beheben, fügt GW immer mehr Ebenen ins Spiel ein, frickelt so an den Symptomen herum, macht es aber alles immer nur noch undurchsichtiger, unübersichtlicher und noch leichter exploitbar und vor allem für sich selbst als Firma immer schwerer zu balancen.

Die Formationen waren furchtbar in der 7ten Edition, hat man dadurch vor allem keine Einheiten auf den Tischen gesehen die man so nicht auch schon da gesehen hat, auch das erscheint mir einfach nicht wahr zu sein (zumindest bezpgen auf Turniertische). Bzw. selbst wenn man dann mal "Neues" auf dem Tisch hatte, kam es immer gleich mit dem schon genannten Powercreep einher und es war kein Spass gegen zu spielen.
 
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Ich halte es übrigens für sehr wichtig, sich vorab eine Meinung zu machen. Niemand von uns ist dagegen gefeit, seine Meinung zu leicht dadurch trüben zu lassen, wenn die eigene Fraktion ein sehr spielstarkes Spezialkontingent besitzt. Auch die Wissenschaftstheorie rät erst die Kriterien aufzustellen und sich dann die Ergebnisse anzugucken, um die sSubjektivität zu minimieren.
 
Ich freu mich drauf. Wäre doch cool, wenn man mal z.B. Imperial Fist Assault Centurions und Vindicators im Finale eines größeren Turniers sehen würde (wobei GW hier m.M. eher viel zu vorsichtig war, als dass das mit diesen Spezial-Kontingent realistisch wäre).

Alles was Turnier-Armeen wegbringt von den gegenüberliegenden Extremen von maximaler Horde und 3++ unkaputtbar-Knights/Riptides/Charakteren (oder beides) und (nicht-Charakter) Einheiten “mittlerer” Qualität auf den Tisch bringt ist m.M. eine Verbesserung.

Momentan gibt’s eigentlich nur Ynnari, die mit einer Handvoll “normaler” Einheiten mit 5-10 Modellen auf Turnieren noch irgendwie mitspielen können.
 
Eine Tatsache ist uns doch jetzt schon bewusst: Die Spezialkontingente werden sich nur durchsetzen, wenn sie in ihrer Spielstärke die jetzigen Powerkombinationen übertreffen.

Ich würde auch total gerne Imperial Fist Assault Centurions und Vindicators sehen. Wenn diese angemesse Punkte haben oder die Datasheets praktikable Regeln, wird dies automatisch passieren. Durch eine weitere Ebene der Imbalance wird das jedoch icht zu retten sein oder zumindest nur mit einer weiteren Singularität der Imbalance.

Eigentlich sollte ich mich nicht einmischen - ich spiele im Moment keine Turniere. Da ich jedoch seit 25 Jahren Warhammer 40K spiele und immer wieder die selbe Spirale sehe, hoffe ich immer noch, dass die Community sich irgendwann mal gegen den Power-Creep emanzipiert. Verzeiht mir also bitte - es ist gut gemeint.
 
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Die Spirale liegt in der Natur der Sache. Natürlich muss GW immer “shiny new stuff” rausbringen und dann alle paar Jahre den Reset-Button drücken.

Das ist bei anderen Tabletops wie X-Wing, modernen Brettspielen (Mensch-Ärger-Dich-Stil-Klassiker mal ausgenommen), Computerspielen, etc.. nicht anders.

Wer damit grundsätzlich ein Problem hat, sollte nicht Turnierspiele mit einem Kommerzprodukt machen, das dafür letztlich immer ungeeignet bleiben wird. Da ist man im Schachclub besser aufgehoben.

”Balancing” auf Datasheet-Ebene ist halt schlecht, weil selbst bei perfekter Balance aus Gründen der Redundanz meist dann die selbe Einheit gespammed wird und es außer der Rule-of-3, Special Characters und den limitierten Warlord-Traits/Relikten (zu) wenig Einschränkungen gegen duplizieren und zu wenig Zwang zur Mitnahme ineffizienter Auswählen gibt.


Formationen (wie sie in der 7. existierten) sind da im Kern eine wesentlich bessere Mechanik für Spieldesigner, da hiermit Spielern eine/mehrere Top-Einheiten/Regeln im Gesamtpaket mit anderen Einheiten (Vielfalt auf dem Spielfeld) und zusätzlichen Beschränkungen zur Anzahl von Formationen angeboten werden kann, ohne dabei Spieler (offensichtlich) an ein engeres Force-.Org Korsett wie in der 5. Ed. zu binden.
 
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ohne dabei Spieler (offensichtlich) an ein engeres Force-.Org Korsett wie in der 5. Ed. zu
Was soll daran denn bitte schlimm gewesen sein? Mit Kontingenten etc. wird doch eh nur gespammt, mehrere Völker vereint oder anderweitig Schindluder getrieben. Wirklich viel zum Spiel beitragen tut es aber nicht wie ich finde, der alte AOP hat 3 Editionen lang super funktioniert (3te bis 5te) ohne, dass man was daran hätte ändern müssen wie ich finde.

Edit:
Natürlich hat Games Workshop und jeder Hersteller ein eigenes Interesse. Darum spreche ich auch von Emanzipation - man muss nicht jeden Quatsch mitmachen, den der Hersteller einführt. Ich weiß, dass ist eine mega philosophische Angelegenheit - aber eine die zu leicht vergessen wird. Und ich weiß auch, dass die Spieler sich über dieses Thema seit 25 Jahren nicht einig werden.
Ja richtig, man muss nicht jeden Quatsch mitmachen und einfach hinnehmen, gerade wenn man das Spiel kompetetiv betreiben will, ist es vollkommen zurecht hier und da einzugreifen wenn GW mal wieder Dinge offensichtlich zu gut macht zum Beispiel oder die Powerspirale unnötig anheizt.

Aber ja, da hat sich in all diesen Jahren rein garnichts geändert, die Spielerschaft ist sich nie einig geworden, selbst nach sovielen Jahren nicht... 🙁
 
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Natürlich hat Games Workshop und jeder Hersteller ein eigenes Interesse. Darum spreche ich auch von Emanzipation - man muss nicht jeden Quatsch mitmachen, den der Hersteller einführt. Ich weiß, dass ist eine mega philosophische Angelegenheit - aber eine die zu leicht vergessen wird. Und ich weiß auch, dass die Spieler sich über dieses Thema seit 25 Jahren nicht einig werden. Und ich hatte halt das Gefühl, dass ein Format wie Ars Bellica sowieso schon den ersten Schritt gemacht hat.
 
Klar können und vielleicht sollten Orgas das Spiel für Turniere anpassen. Ich persönlich finde “Formationen”, bzw. Special Detachments, die Einheitenkombinationen (ideal noch auf Hintergrundbasis) promoten ein gutes Tool, dass ich auf Turnieren gerne sehen würde.

Ein Turnierformat mit Index+Formationen, aber keine Codexe etwa wäre m.M. ein besseres Format als z.B. Index+Codex, aber keine Formationen.

Genau was von Orgas zugelassen oder auch nicht zugelassen wird, sollte nicht schlicht “wir verbieten das Neueste” sein, sondern auf logischen Prinzipien beruhen.

Gleichermaßen sollte man (wenn man als Orga in die Auswahl der Spieler eingreifen will) m.M. nicht Formationen (oder Codexe, etc..) grundsätzlich verbieten, weil es da einzelne Balance-Ausreißer gibt, sondern dann lieber als Orga die Emanzipation gegen Spieler haben, einzelne Formationen oder einzelne Codexe oder einzelne Modelle zu verbieten, statt immer gleich die gesamte Kategorie auszugrenzen, nur um eine Form von “Scheinneutralität” zu bewahren, so als würde nicht eh jeder wissen, was genau die Problemkinder sind.
 
Erst einmal vielen Danke für eure vielfältigen Meinungen.
Nichts desto trotz driftet die Diskussion in eine Grundsatzdiskussion ab, welche nicht mehr dem Thema des Threads entspricht. Deswegen würde ich euch bitten, euch dazu gerne weiter in einem eigenen Thread auszutauschen.
Wir, das Ars Bellica Team, haben bzgl. der "Formationen" beschlossen abzuwarten, bis wir vollständige Regeln in unseren Händen halten, um diese beurteilen zu können. Da im Dezember so oder so noch einige Entscheidungen anstehen, werden wir diese in einem mit betrachten.
Ansonsten könnte ihr euch heute oder morgen auf eine kurze Preview zum Finale an diesem Samstag freuen.

Bis dahin
DJ1010
 
Vielen Dank für die Arbeit und den Aufwand. Bin schon auf die Listen für 1250 Punkte gespannt.

jopp, die fehlen wohl noch. Interessiert mich auch.

Bei 1750 ist witziger Weise nicht ein Imperial Knight vertreten, dafür haben aber genug Spieler etwas dagegen dabei: seien es Impulskanonen, RICHTIG dicke Knarren oder einfach nur Masse.

Damit ich den Ablauf richtig verstehe:
1. Ich (PhiSt - Platz 8) spiele in Runde 1 entweder gegen Chessi (Harlequins), DJ1010 (Imps), Amorphis (Nids), oder Eisengarde (Dämonen) - Plätze 1-4.

2. Wie ist der weitere "Turnierbaum" aufgebaut?
ist es etwa so:
Platz 1 vs. AB
Platz 2 vs. CD

Platz 3 vs. EF
Platz 4 vs. GH

oder eher

Platz 1 vs. AB
Platz 4 vs. CD

Platz 2 vs. ED
Platz 3 vs. GH

Was ich meine ist: gibt es einen Vorteil auf Platz 1-4 zu sein oder werden die Paarungen von Runde 1 zufällig (und live) gezogen und im Turnierbaum platziert?
 
Der Vorteil jetzt auf Platz 1-4 zu sein ist, das man im Baum neben einem Spieler aus dem zweiten Topf (Platz 5-8) platziert wird. Damit vermeidet man hoffentlich das "echte" finalspiel in Runde 1, wenn der erst und zweitplatzierte der Liga gegen einander antreten müssten.

Die Platzierungen werden am Spieltag live von einer Losfee bestimmt.

Wenn man die erste Runde gewonnen hat ist man somit mindestens auf Platz 1-4. Nach der zweiten Runde steht fest wer um Platz 1-2 Und um 3-4 (und ebenso um 5-6 und 7-8) spielen wird.