40k Ars Bellica - Infos

Das Problem was ich an dieser Argumentation von Steampunk und co immer sehe ist das einfach davon ausgegangen wird das das Spiel freudig beendet wurde. Was passiert aber wenn das nicht der Fall war? Im Grunde ist es einfach so: Wenn du dich mit verschlossenen Augen nach hinten fallen lässt und dein "Mitspieler" fängt dich auf, ist alles super, keiner hat Streit keiner braucht eine Schachuhr. Nur was ist wenn er dich nicht auffängt? Wer ist schuld? Er weil er dich nicht aufgefangen hat? Du weil du nicht rechtzeitig geschaut hast ob er bereit ist? Hat er das vielleicht sogar mit Vorsatz gemacht? Hast du es vielleicht mit Vorsatz gemacht um ihn in einem schlechten Licht darstehen zu lassen? Fragen über Fragen, klären kann man es wohl nie weil es ist ja keine dritte Person (Schachuhr) gibt.
 
Berechtigter Einwand. Nur argumentiere ich ja garnicht gegen die Schachuhr, das wird mir bzw. uns vielleicht auch einfach falsch in den Mund gelegt. Schachuhr ist ok, es ist eher die 50-50 Regel woran zumindest ich mich stoße.

Allerdings, eine Schachuhr ist keine dritte Person. Sie zeigt nur an wieviel Zeit jemand braucht für seine Züge aber nicht mit welcher Intention (also ob absichtlich langsam oder was auch immer), das kann sie nicht sehen. Sowas sieht der Gegenspieler bzw. andere Turnierteilnehmer, Schiedsrichter.
Auch weiß die Uhr nicht, dass eine Armee mit vielen Modellen einfach mehr Zeit braucht beim Bewegen. Auch weiß die Uhr nicht, dass eine Armee die ihren Output über viele weiche Attacken zieht (Orkboys, Kultisten usw.) anstatt über wenige harte (Leman Russ Punisher, Knights usw.) bezieht einfach aufgrund des Würfelns, auszählens etc. mehr Zeit braucht.

Dem ist halt einfach so, also rein vom motorischen "Aufwand" her (Figuren bewegen, würfeln, Verluste entfernen etc.). Da hilft auch keine Schachuhr und eine 50-50 Zeiteinteilung ändert daran auch nichts bzw. sorgt am Ende vielleicht nur dafür, dass es keine Horden mehr gibt, aber immer noch den anderen harten Spam, einfach weil der in der Zeit easy "runter zu spielen" ist.

Das Interessante ist, gäbe es weiterhin Panzerungswerte, könnten solche Horden-Konzepte garnicht funktionieren, Läufer würden auch wieder Sinn machen zum Wegbinden von Infanterie. Achja und Schablonen fehlen. 😀 Das Problem ist leider 8te Edition gemacht.

Will man das bei Ars Bellica eingrenzen, sollte man Hordenkonzepte verbieten bzw. durch Beschränkungen einfach nicht mehr möglich machen (so wie ja auch 2+ LoWs nicht möglich sind) weil die eh sehr frustrierend sind wie ich finde als Gegenspieler.
Gibt es keine Horde mehr, hat man zumindest in der Hinsicht schonmal nicht mehr die Diskussion über "Zeitspiel" wie jetzt.

Denn jede Diskussion die dann kommt über Zeitspiel, wo sich die Armeen Modelltechnisch eben nicht mehr 1 zu 8 unterscheiden sondern nur noch 1 zu 2, ist dann auch legitim.

Die derzeitige Diskussion aber über Zeitspiel in Verbindung mit Hordenarmeen finde ich halt nicht zielführend bzw. am Ziel vorbei da es klar ist, dass dies ein Extremfall, ein Armeekonzept ist welches GW leider ermöglicht hat, das sich aber zeittechnisch bei nem Turnier nur bedingt unterbringen lässt.
 
Einfach mal ein Einwurf, wie steht die Orga von Ars Bellica denn zur Assault Dice App? Habe mir die letztens geladen und glaube da kann man einiges an Zeit gewinnen.

Braucht man da das Einverständnis des Gegners?

Das wäre natürlich auch eine Frage die man stellen muss, wenn mein Gegner „auf Zeit spielt“, kann er mir dann untersagen Zeit zu sparen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde Massenarmeen gehören zu unserem Hobby dazu, machen es vielseitiger. Wir sollten sie nicht grundsätzlich ausschließen weil einige Spieler nicht mit der Zeit klar kommen. Hatte auch schon Spiele gegen Imps oder Marines die mit der Zeit Probleme hatten, weil sie wegen jeder Regel im Codex oder Handy suchen mußten.

Es gibt genug Spieler die ihre "Horde" in der vorgegebenen Zeit spielen können. Punkt ist doch das man sich darauf vorbereiten muß. Spiele selber Orks, um die Stressfrei zu spielen, muß man schon zuhause planen. Einheiten gesondert transportieren, Sonderregeln, Waffenprofile usw habe ich auf einem Din A4 Blatt, damit ich nicht im Codex rumsuchen muß. Feste Maßstäbchen für Entfernungen, all das spart Zeit. Mal eben eine 200+ Modelle Armee ausleihen paar Spiele und dann aufs Turnier ist halt schwierig.

Vieleicht sollte man nicht über eine pauschale Beschränkung nachdenken, sondern eher wie man diesen wenigen Spielern mit Zeitmanagement Problemen hilft.
Nur meine Meinung😀
 
Einfach mal ein Einwurf, wie steht die Orga von Ars Bellica denn zur Assault Dice App? Habe mir die letztens geladen und glaube da kann man einiges an Zeit gewinnen.

Braucht man da das Einverständnis des Gegners?

Das wäre natürlich auch eine Frage die man stellen muss, wenn mein Gegner „auf Zeit spielt“, kann er mir dann untersagen Zeit zu sparen?

Hi.

Bin zwar nicht die Orga, aber antworte trotzdem mal, da ich die Frage auch schonmal gestellt hatte:
Sie ist zustimmungspflichtig erlaubt. Mit anderen Worten: Dein Gegner darf es dir untersagen sie zu nutzen.

Finde das auch etwas schade, aber es war schon die Mehrheit die es so gesehen hat und sie war argumentativ nicht zu überzeugen. Das ist glaub ich viel tabletop romantik, dass da würfel auf dem Tisch rollen müssen.
 
Nichts für ungut aber wenn man schon bei einer Dice-App ist, dann kann man doch auch einfach gleich nach statistischen Mittelwerten spielen oder? 😀
Im Prinzip hat man dann immer nur noch 1 Wurf und zwar den der Nachkomma-Stelle. :lol:

Hey meine 20 Orks machen so und soviel Wunden auf deinen Dämonenprinzen... *ausrechne* (Zahl frei erfunden) 5,5 Wunden, dann würfel ich mal 1 Würfel auf die 4+. 😛

Und ja, da können auch Nachkommastellen auftauchen die man nicht mit nem W6 würfeln kann, tja, dann nimmt man halt nen W10 oder gleich W100. 🙂

Edit:
Dice-App mag ein nettes Ding sein aber ich bevorzuge das haptische Gefühl von Würfeln in der Hand. Ich will ja auch Figuren haben und nicht Pappschilder auf denen die Figuren aufgedruckt sind (Hallo 2nd Edition Ork Dreadnought aus der Grundbox 😀 ).
 
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Bitte lagert die Schachuhr diskussionen in den Schachuhr thread aus.

Auf ars bellica bezogen gehts ja nur um die 50:50 regel.
Dazu mal meine Ansicht:

Ich premeasure alles. Am Wochenende war auch ein Gegner überrascht was ich alles messe. Movements meiner gegner einheiten, Movement + rapidfire range, movement + 80% erfolgreiche chargerange und so weiter. Richtig viel. Jede Schussreichweite, jede Psireichweite, jede Movereichweite. Manchmal schon sachen für den Folgezug.
So spiele ich das Spiel gerne, ich möchte alles perfekt planen, damit ich mit mir zufrieden bin. Ich schaffe es problemlos die Hälfte der Spielzeit zu füllen mit ner kleinen Armee. Ich würde auch noch 40 min mehr schaffen, weil ich dann noch mehr rechnen würde.

Offensichtlich ist es mir so nicht möglich horden zu spielen, also: Lass ich es einfach. Ich habs mal mit 100 Figuren im Club probiert im Training. Ich hab festgestellt, dass ichs auf keinen fall schaffe -> ich lasse es einfach.

Was ich nciht sehe ist: Warum sollte ich in irgendeiner Form weniger Zeit bekommen, als jemand der einfach 300 troops über den tisch schiebt. Für mich sind beides gleich legitime art und weisen das spiel zu spielen. Beides ist super zeitaufwändig. Aber nichts davon ist unberechtigter als das andere. Wenn ich gegen wen mit 300+ modellen spiele und nicht darauf bestehen darf, dass er nicht mehr als die hälfte der Spielzeit nutzt, dann werde ich in meinen Möglichkeiten das Spiel zu spielen wie ich es präferiere eingeschränkt. Halte ich nciht für fair.
200+ Modelle sind absolut spielbar für jemanden der Lust hat das zu üben. Also einfach trainieren und den anderen in seinem Anteil der Zeit das Spiel so spielen lassen wie er will.

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Nichts für ungut aber wenn man schon bei einer Dice-App ist, dann kann man doch auch einfach gleich nach statistischen Mittelwerten spielen oder? 😀
Im Prinzip hat man dann immer nur noch 1 Wurf und zwar den der Nachkomma-Stelle. :lol:

Hey meine 20 Orks machen so und soviel Wunden auf deinen Dämonenprinzen... (Zahl frei erfunden) 5,5 Wunden, dann würfel ich mal 1 Würfel auf die 4+. 😛

Eine Diceapp bestimmt unabhängige zufallswerte und hat nichts mit mittelwerten zu tun.

Die Implementierungen sind unterschiedlich und reichen von Mathematischen zufallsgeneratoren bis zu physic engines. Letzteres ist bei der Dice app meines Wissens der Fall. Dort fallen würfel in einer Physics engine. Das hat mit statistischem mittel nix zu tun.
 
Eine Diceapp bestimmt unabhängige zufallswerte und hat nichts mit mittelwerten zu tun.
Ähm ja ich weiß... das sagt schon der Name Dice-App... daher ja auch mein Edit, das es mir ums haptische Gefühl des würfelns geht, wenn ich schon Random habe. Es ging mir um die Verpöhnung der Digitalisierung, was auch immer fürne Engine. Würfel würfeln oder ne Maschine Random generieren lassen ist schon nochmal was Anderes. GEnauso wie online Poker und Real Poker.
 
Ganz genau. Der Würfelwurf wird physisch simuliert, nicht einfach per Zufallskonstante o.ä.

Soetwas fände ich zum Beispiel auch erwähnenswert. Es sollte dort von dem Automatismus, über der Zeit = Restriktionen abgewichen werden. Sonst kann mir mein Gegenüber verbieten die von GW lizenzierte App zu nutzen und sagt dann ich würde auf Zeit spielen.

Ich nutze das auch nur selten, aber 30 Boyz die doppelt auf nen Leviathan eindreschen kann man damit gut auswürfeln.

Ansonsten bin ich aber auch der Meinung, wer es nicht spielen kann soll es lassen. HordenKonzepte sind stark, erfordern aber auch penible Vorbereitung mit Übersichten wer was kann, dem Mut auch mal Modelle nicht zu 100% auszurichten und die Fähigkeit gut zu kommunizieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die analogie zum Poker teile ich garnicht, aber ist ja auch egal.
Was sich auf jedenfall festhälten lässt ist, dass eine dice app wie "assault-dice" (lizensiert von GW) ein wesentlich besserer Zufallsgenerator ist, als ein Würfel im consumer bereich (chessex zB) wie er an tabletoptischen üblich ist.

Was mich an der "anti" haltung immer stört ist, dass man nicht nur für sich entscheiden will was man tut, sondern dass man auch den anderen zwingen möchte die eigene Ansicht zu teilen. Du magst würfel? Werf würfel, noones gonna bat an eye. Du willst die dice app nutzen weil sie schneller ist oder weil sie zufälliger ist and everybody loses their mind.^^ Würde mich 0 stören wie der gegner seine würfelwürfe absolviert, warum sollte es das auch. Ich muss es ja nicht selber so machen, aber ich kann seine präferenz respektieren, sowie er meine respektieren sollte.
 
Solch ein Copy&Paste Fehler sollte nicht passieren, aber er kann passieren und auch dafür gibt es die Master-Document Regelung. Du hattest geschrieben, dass dir noch mehr aufgefallen sei - ich wäre für eine Email zu dem Thema äußerst dankbar.

Mach ich gerne, kein Problem. Ich glaube, die Sachen, auf die ich mich bezogen habe, sind (vermutlich von dir) schon behoben worden, da ich sie ja auch schon vorher hier gepostet hatte. Soweit ich mich noch erinnere, ging das alles sehr schnell und unbürokratisch. Da erst mal ein großes Dankeschön für deine Mühen. Ich guck aber auch gerne nochmal genau nach.

Ich habe aber auch noch mehr geschrieben als nur das und was ich geschrieben habe, war durchaus als konstruktive Kritik gedacht. Wenn ich mir aber schon die Mühe mache und das alles hier aufschreibe, wäre es auch sehr schön, wenn darauf auch eingegangen wird.

Gruß
ProfessorZ
 
Was eigentlich mit Strafen für Leute die einfach wütend ein Turnier verlassen und so 2 anderen die Spiele versauen darüber sollte man auch reden das diese Leute z.b. halbes Jahr gesperrt werden.


Du willst Leute dafür bestrafen, dass sie verständlich emotional reagieren, nachdem sie ihr freies Wochenende opfern und quer durch's Land fahren für ein Hobbyspiel, nur um dann als erstes am Morgen mit einem fadenscheinigen Trick um einen erspielten Sieg gebracht zu werden, ein Trick, der zudem niemals geklappt hätte, wenn das Gegenüber nicht a) ihm eiskalt ins Gesicht gelogen hätte und b) n kurzen Klüngel-Draht zu den Verantwortlichen der Turnierregularien hätte?

Nice.

Aber schon klar.

Ich schätze ich kann verstehen, wo auch andere Spieler, die sich Siege nur erstehlen statt erspielen können, einen Vorteil davon hätten, wenn ehrliche Spieler, die solchen Beschiss nicht still hinnehmen, aus der Liga gesiebt werden.
 
Ich kann Makaku nur zustimmen.
Jetzt ist mal Schluss mit dem ständigen gebashe. Ich war frohl, dass wir endlich wieder an den Punkt gekommen sind, dass eine ordentliche und konstruktive Diskussion möglich ist, da braucht jetzt niemand mehr kommen und versuchen, die Diskussion künstlich anzuheizen.
Ich persönlich bin schon gar nicht auf den Post von Cyler eingegangen, weil der meiner Meinung nach in die gleiche Kerbe haut. Deshalb schreibe ich auch nichts dazu. Das gleiche gilt auch für Icicle, der ebenfalls die Diskusionskultur hier nur vergiften will.
Man kann über alles reden, aber das bitte schön in einer angemessenen Art und Weise.
Und jetzt sollten mal alle wieder die Füße still halten, denn ich glaube, dass sich kaum jemand in den letzten Tagen mit Ruhm bekläckert hat.

Genug dazu und jetzt bitte wieder zurück zu einer angenehmeren Diskussionskultur.

Gruß
ProfessorZ
 
Um mal etwas wieder zum Thema beizutragen hätte ich eine Frage. Ich planen nun 2019 auch einmal Ars Bellica Turniere zu besuchen da es da endlich in meinen Breitengraden auch ein Angebot geben soll. Jetzt bin ich allerdings nicht wirklich im Bilde darüber wie die Regeln geändert werden sollen oder was momentan noch ausdiskutiert wird. Gibt es da evtl. eine kleine Übersicht oder vergleichbares, damit ich weiss auf was man sich 2019 so einstellen darf?