Es gibt noch keine deutsche Version, es soll nur eine kommen
😉.
BT ist ein Strategiespiel, das man wahlweise auf Karten mit Hexfeldern (mache ich lieber) oder als Tabletop spielen kann. Die Grundbox enthält im Groben eine Menge relativ schlecht gegossene Plastikmechs, 2 hübsche Plastikmechs, 2 Karten, kleines Regelbuch und ein paar Würfel.
Gespielt werden kann im Prinzip 1 Mech gegen 1 Mech bis unendlich nach oben (wobei 4 gegen 4 für nen Abend ganz ok ist, je mehr Mechs du nimmst, desto länger dauert es). Ziel ist es, den Gegner auszumanövrieren, damit man ihn kaputtschießen oder -schlagen und -treten kann. Die Mechs haben dafür Schadensdiagramme, von denen man Punkte abstreicht, wenn sie Schaden nehmen.
Es gibt Regeln für alles Mögliche an Truppen; auf dem Introlevel im Prinzip vor allem Mechs, Panzer, Hubschrauber und konventionelle Infanterie. Danach kommt dann noch Battlearmor dazu (gepanzerte Infanterie), Luft-und Raumjäger, Landungsschiffe, normale Schiffe, U-Boote und und und. Gibt fast nichts, was es nicht gibt
😉.
Fraktionen hängen von der gespielten Zeitschiene ab. Mal als ganz groben Umriss:
Jahr 2800 herum:
Der Sternenbund unter Führung der Terranischen Hegemonie gegen die Peripheriestaaten (wird im Fluff vom Sternenbund durch einen Staatsstreich verloren, alles stürzt in Unordnung, große Teile des Sternenbundmilitärs setzen sich ab jenseits dessen, was als Peripherie bekannt ist).
Die großen Herrscherhäuser liefern sich danach diverse Nachfolgekriege (wer wird erster Lord?), am Wichtigsten für Spieler sind 3. und 4. NAchfolgekrieg, die um 3025 herum enden bzw anfangen.
Um die Häuser mal grob einzuordnen (man möge mir widersprechen):
Davion (Vereinigte Sonnen): sind im Fluff eigentlich die Guten. Basieren mehr oder weniger auf England.
Steiner (Lyranisches Commonwealth): Händlernation; die schlechtesten Taktiker der Inneren Sphäre, da man dort Generalstitel kaufen kann, machen das aber dadurch wett, dass sie alles größer und stärker bauen.
Marik (Liga Freier Welten). Die Liga ist sozusagen der Balkan der Inneren Sphäre.
Liao (Konföderation Capella): Die KC is der schwächste Staat der Inneren Sphäre (die Konföderation wird eigentlich ständig von den VS und der LFW angegriffen) und der einzige Staat (ne Art Sozialismus), in dem Bürger sich ihre Staatsbürgerschaft verdienen müssen. Da dort aber Bildung kostenlos ist, hat jeder die Gelegenheit dazu, sich einzubringen und die Bevölkerung ist fanatisch loyal, auch wenn die KC um 3025 rum nacheinander von zwei verrückten Kanzlern regiert wird.
Kurita (Draconis-Kombinat): das DK ist im Prinzip eine Militärdiktatur in der Bürger Pflichten, aber keine Rechte haben, und basiert auf dem Bushido.
Irgendwann heiratet der Prinz der VS die Archon des LC und heraus kommt das Vereinigte Commonwealth und ein Teil des Draconiskombinats spaltet sich ab zur Freien Republik Rasalhaag.
Etwas später, 3050:
Die Rasalhaager haben nichts mehr zu lachen, da die Innere Sphäre Besuch von jenseits der Peripherie bekommt: der Sternenbund-im-Exodus kehrt zurück, um die Innere Sphäre zu erobern und den Sternenbund neu zu gründen.
Das sind die Clans (im Groben eine Kriegerkultur mit Kastenwesen, aufgeteilt in rund 20 Clans). Die Clans sind der IS technologisch weit überlegen und erobern in Nullkommanix fast ganz das Freie Rasalhaag, Teile des Draconiskombinats und des Vereinigten Commonwealth.
Die IS ist in der Lage, den Clans irgendwann einen Waffenstillstand abzutrotzen, worauf die Clans sich in 2 Fraktionen spalten, die Bewahrer und die Kreuzritterclans.
Wichtig sind dann noch Comstar (sozusagen die Telekom als Mönchsorden; Comstar kontrolliert die interstellare Kommunikation in der Inneren Sphäre und hat einen Riesenhaufen Mechs aus der Sternenbundzeit eingelagert, mit denen 3052 die Clans zum Stillstand gezwungen werden) und das Word of Blake (eine fundamentalistische Splittergruppe von Comstar, die um 3070 herum überall Terrorangriffe verübt, einen Teil der Inneren Sphäre erobert, wie wild mit Atombomben um sich schmeißt und die Sphäre in eine Art neues technologisches Mittelalter stürzt, wodurch die Peripheriestaaten an Macht gewinnen...die waren vorher schon nicht so weit und sind jetzt mehr auf einem Level mit dem Rest der IS, außerdem haben sie in den Nachfolgekriegen kaum was abgekriegt.
Vom Spielstil her unterscheiden sich die Fraktionen im PRinzip nur, wenn du dich an den Fluff hältst, weil die meisten Einheiten in den meisten Häusern verfügbar sind. Um mal bei 3025 zu bleiben (meine Zeitschiene), dann sieht es so aus, dass die Vereinigten Sonnen auf Mobilität setzen, die meisten Mechs können springen, außerdem sind Mechs mit Autokanonen sehr beliebt.
Das Draconiskombinat wirft bei seinen Hausvarianten meistens die Sprungdüsen raus, denn springen ist feige und mehr Waffen sind immer gut
😉.
Das LYranische Commonwealth hat eine Militärdoktrin, in der leichte Mechs eigentlich nicht existieren. Wer würde schon freiwillig in so einem Eimer sitzen?
😉
Die Capellaner stehen dermaßen unter Druck, dass sie vor allem kostengünstig produzieren, d.h. Mechs, die wenig Munition brauchen. Liao-Varianten tauschen Munitionswaffen oft gegen Laser.
Die Liga ist so durcheinander, dass man dazu nicht viel sagen kann, aber sie bauen in der leichten Kategorie sehr schnelle Einheiten.
Die Peripheriestaaten haben alles, was die Sphäre hat, nur weniger und in schlechterem Zustand.
Und damit du weißt, wovon ich rede, wenn ich Sphäre und Peripherie sage, hier ein Bild einer Karte ca 3025. Die Peripheriestaaten sind nicht im Bild, die liegen außen rum.
http://www.sarna.net/wiki/File:Inner-sphere-3025.jpg
PS: Die Tonnage ist, was bei 40K die Punkte sind.
Nein. Der Battle Value ist, was bei 40K die Punkte sind. Clanmechs sind viel teurer als die meisten IS-Mechs (wobei sich das später relativiert, wenn plötzlich Mechs wie der Fafnir bei Steiner auftauchen, die mit mehreren Heavy Gauss Rifles bewaffnet sind, die 25 Schaden machen, oder die Celestials vom Word of Blake).
Wenn man nach Tonnage geht, sollten 3025er-IS gegen Clans im Faktor 1.2:1 unter strikten Ehrenregeln bis 2:1 ohne Ehrenregeln spielen
😉.