Blödsinn, an den man sich schon so gewöhnt hat, dass er normal erscheint

Sprinten ist keine eigene Bewegung sondern die Sonderregel, dass man nach dem Rennen noch angreifen darf. Wir können also schon einmal eine der Bewegungen streichen und die Liste deutlich kürzen. :cat:
Sprinten erhöht dennoch die effektive Bewegung von Nahkämpfern. Bewegung besteht nicht nur aus "ich schiebe die Miniatur X Zoll über die Platte", sondern auch aus "die Einheit kommt schneller da an wo sie hin soll".

Wenn man es genau nimmt kann man die Liste sogar noch weiter kürzen, da z.B. die Regeln von Sprungmodulen und Flügeln identisch sind.
Auch schnell+antigrav ist eine aufgepfropfte Sonderregel der Sonderregeln "antigrav" und "schnell" - also ein ganz spezieller Spezialsonderfall.

Das ändert aber nichts daran, dass das alles Spezialfälle und Spezialsonderfälle sind und manche Einheiten sogar noch zwei davon haben, was die Sache endgültig überladen macht - außerdem sind da so Superspezialfälle wie Fester Griff und Maschinengeist noch garnicht berücksichtigt, die dann wiederum Einfluss auf die Bewegungs-Schusswaffeninteraktion nehmen und das ganze noch unübersichtlicher machen (und die natürlich codexindividuelle Regeln sind, sprich nicht im GRW stehen und sich sogar von AB zu AB unterscheiden können).

Was ich übrigens garnicht berücksichtigt habe sind noch zusätzliche codexinterne Spezialsupersonderfälle wie die "bewegen sich wie Jetbikes aber doch nicht ganz"-Sonderregel der Necron Destruktoren.
 
Lustig, wie's am Anfang noch hieß "...soll keine GW-Gebashe sein..." und wo der Thread sich mittlerweile thematisch (mal wieder) befindet.

Mich persönlich stören die Sonderregeln nicht. So viele sind's nun auch wieder nicht, und schlimmstenfalls schaut man halt ins Regelbuch oder den betreffenden Codex, wenn man sich grade nicht mehr dran erinnert. Und ohne Sonderregeln geht es nunmal nicht.

Wenn ich als Spieler eine deutliche Differenzierung der Völker, Einheiten, Waffen, Fähigkeiten und allerlei anderen Kram erwarte, dann muss ich auch bereit sein, die zur Abgrenzung notwendigen Sonderregeln in Kauf zu nehmen.
Diese mögen in ihrer Umsetzung mal mehr und mal weniger gut gelöst sein, aber unterm Strich finde ich es in Anbetracht der Menge an Einheiten, die während eines durchschnittlichen 1000-3000 Punkte großen Spiels von der Spielmechanik gehandhabt werden müssen, relativ gut gelöst.

Andere Spielsystem werden gerne in den Himmel gelobt, haben aber auch ihre Schwächen.
Bei Battletech sind Massenschlachten (10+ Mechs pro Seite) ohne massiven Zeitaufwand nicht mal ansatzweise möglich. Hinzu kommt der unglaublich Wust an Tabellenwerken und Modifikatoren. Wenn ich das Spiel schon seit Jahrzehnten spiele kein Problem, aber als relativer Neuling (etwa 1 Jahr regelmäßig gespielt) ist das hundertmal sperriger als alles, was 40k zu bieten hat.

An Flames of War kann ich mich nur noch dunkel erinnern, das fand ich aber seeehr ähnlich zu 40k. Die teilweise doch deutliche Abhängigkeit vom Würfelglück mit eingeschlossen. Vielleicht hat es sich inzwischen geändert, damals (~ 5 Jahre her) fand ich den Unterschied aber nicht gravierend.

Warmachine / Hordes spiel ich gerne, es ist aber ein auf Skirmish ausgelegtes System. Mit einer vergleichbaren Anzahl an Miniaturen wie ich sie bei 40k bei 2000 Punkten auf dem Spielfeld stehen habe möchte ich Warmachine nicht mehr spielen.
Und in Bezug auf Sonderregeln übertrifft es 40k bei Weitem. Die Kombinationsmöglichkeiten der eigenen Armee sind schon vielfältig genug und können Kombos generieren, die etliche Grundregeln aushebeln. Das gleiche kann der Gegner auch, weshalb man oft genug mit einem "WTF?!" verliert (oder eben der Gegner). Es sei denn, man ist geneigt, sich Stunden über Stunden seines Lebens damit zu beschäftigen, welche fiesen Kombos alle möglich sind und wie sich diese potentiell kontern lassen.
 
Ja wenn man sich eingespielt hat stören die Sonderregeln nicht mehr weiter, bis auf ein paar selten vorkommende Fälle weiss man die nach wenigen Spielen. 🙂

Was aber eindeutig sehr sperrig gemacht ist, ist der Index im Regelbuch, der dir zB. bei "Granaten" zwei Seiten ausspuckt, die natürlich auch das halbe Regelbuch auseinander liegen, und ich natürlich immer zuerst die aufschlage, die ich nicht brauch...

Apropos Index: Für Codizes wäre das auch mal ganz praktisch :s
 
Nochmal zu den von mir erwähnten im Nahkampf entstehenden Zeitverzerrungen:

Kavallerie und Bestien können diese für ihre Bewegung am besten nutzen und selbst wenn sie sich üblicherweise nicht schneller als jeder andere zu Fuß gehende Kämpfer bewegen, können sie in der Nahkampf-Zeit-Singularität doppelt soviel Distanz zurücklegen, wie andere.
 
Um mal wieder zu Thema zu kommen.
Das die Hintergrund Texte selten mit den Armeelisten überein stimmen.
Warum haben GK die doch eine Bruderschaft aus Psionikern sind keine Scriptor Cybots??
Oder warum unterscheiden sich die verschiedenen SM Codices so stark obwohl sie doch alle gleich sein sollten?

Und natürlich die hier schon mehrfach erwähnten Beschuß und Deckungs-Regeln.

Tja, hoffen wir mal das GW es mit der 6.Eddi besser macht,aber ich glaube da gewinne ich eher im Lotto.
 
An Flames of War kann ich mich nur noch dunkel erinnern, das fand ich aber seeehr ähnlich zu 40k. Die teilweise doch deutliche Abhängigkeit vom Würfelglück mit eingeschlossen. Vielleicht hat es sich inzwischen geändert, damals (~ 5 Jahre her) fand ich den Unterschied aber nicht gravierend.

Ne, nun echt nicht. Flames of War wird im Gegensatz zu 40K nicht in der Listenerstellungsphase entschieden sondern tatsächlich durch taktisches Vorgehen. Dass glückliche Würfelwürfe das ganze dann aber im Extremfall noch mal komplett herumreißen können macht es dann auch noch eher reizvoll, denn während ich bei 40K häufiger mal aufgeben kann, weil ich weiß, dass da definitiv nichts mehr passieren wird, hatte ich schon viele FoW-Spiele, wo ich eigentlich deutlich hinten lag, dann aber durch einen guten Zug kombiniert mit Würfelglück das ganze noch mal gedreht wurde. Gut spielen muss man dann schon trotzdem noch, Würfelglück allein reicht für solche Ereignisse dann nicht aus.
 
Nö, um neue Regeln einzubringen, wie beispielsweise eine individuelle Bewegungsweite als neuen Profilwert bei allen Einheiten müsste GW mitnichten alle Codizien zeitnah erneuern, sondern lediglich in jeden neuen Codex mit Bewegungsprofil eintragen, dass die Einheit sich bis zum Erscheinen von Edition X leider nur wie Standardinfanterie bewegt und der zusätzliche Profilwert somit ersteinmal ignoriert werden kann.

Oder die alten Codexe kriegen den Wert sofort per Errata als .pdf nachgeliefert.
Alle Codexe zu überarbeiten wäre nicht unbedingt notwendig...
 
Lustig, wie's am Anfang noch hieß "...soll keine GW-Gebashe sein..." und wo der Thread sich mittlerweile thematisch (mal wieder) befindet.
Bashing und fundierte Kritik sind zwei komplett unterschiedliche Dinge, auch wenn manch einer hier den Unterschied nicht erkennt (/erkennen will).

Wenn ich als Spieler eine deutliche Differenzierung der Völker, Einheiten, Waffen, Fähigkeiten und allerlei anderen Kram erwarte, dann muss ich auch bereit sein, die zur Abgrenzung notwendigen Sonderregeln in Kauf zu nehmen.
Das Problem ist dass bei 40k oft auf der Ebene der Einheit differenziert wird und nicht auf der Ebene der Rasse. Man hat da beispielsweise mit den Tyraniden ungeheurer viel Potential verschenkt (Hive Mind Pool o.ä.).

Ich kenne einige Spiele in denen sich das Verhalten und Potential von Einheiten völlig verändert, wenn man ihren Eintrag einfach in die Liste eines anderen Volks kopieren würde.
Bei Starship Troopers könnten sich beispielsweise MI-Servortrooper in einer Bugliste nicht mehr aufsplitten, sich aber stattdessen in riesige Horden zusammenrotten, wären gegen den Verlust ihrer Truppführer völlig immun und hätten ganz andere Reaktionsmöglichkeiten.
Bei AT-43 könnte ein Tier-1 UNA-Läufer in einer Therianerliste von einem therianischen Overseer mit der Befehlsroutine "Schöpfung" quasi aus dem nichts beschworen werden, was seine Einsatzmöglichkeiten doch erheblich verändert.

Andere Spielsystem werden gerne in den Himmel gelobt, haben aber auch ihre Schwächen.
Bei Battletech sind Massenschlachten (10+ Mechs pro Seite) ohne massiven Zeitaufwand nicht mal ansatzweise möglich. Hinzu kommt der unglaublich Wust an Tabellenwerken und Modifikatoren. Wenn ich das Spiel schon seit Jahrzehnten spiele kein Problem, aber als relativer Neuling (etwa 1 Jahr regelmäßig gespielt) ist das hundertmal sperriger als alles, was 40k zu bieten hat.
Thema verfehlt. BattleTech war NIE dazu gedacht Massenschlachten damit zu spielen. Dafür gibt es BattleForce das das Gameplay auf Gefechte mit ganzen Kompanien abstrahiert.

Warmachine / Hordes spiel ich gerne, es ist aber ein auf Skirmish ausgelegtes System. Mit einer vergleichbaren Anzahl an Miniaturen wie ich sie bei 40k bei 2000 Punkten auf dem Spielfeld stehen habe möchte ich Warmachine nicht mehr spielen.
Und in Bezug auf Sonderregeln übertrifft es 40k bei Weitem. Die Kombinationsmöglichkeiten der eigenen Armee sind schon vielfältig genug und können Kombos generieren, die etliche Grundregeln aushebeln. Das gleiche kann der Gegner auch, weshalb man oft genug mit einem "WTF?!" verliert (oder eben der Gegner). Es sei denn, man ist geneigt, sich Stunden über Stunden seines Lebens damit zu beschäftigen, welche fiesen Kombos alle möglich sind und wie sich diese potentiell kontern lassen.
WM/H ist aber auch darauf ausgelegt mit diesen Sonderregeln zu hantieren und dieses Kombobasteln ist das worum es in dem Spiel geht - WM/H ist im Prinzip eine Art "Trading Card Game mit Miniaturen".
40k ist aber nicht auf ein solches Arsenal an Sonderregeln ausgelegt, dafür ist die Spielgröße viel zu hoch und die Interaktionsmöglichkeiten (Kombopotential) zwischen den verschiedenen Sonderregeln viel zu gering.
 
Bashing und fundierte Kritik sind zwei komplett unterschiedliche Dinge, auch wenn manch einer hier den Unterschied nicht erkennt (/erkennen will).

Das lass ich jetzt einfach mal so stehen.
Diese Aussage von mir trug sowieso nicht wirklich zur Diskussion bei, was sich mittlerweile nicht geändert hat. Weshalb also länger darauf herumreiten. 😉


Das Problem ist dass bei 40k oft auf der Ebene der Einheit differenziert wird und nicht auf der Ebene der Rasse. Man hat da beispielsweise mit den Tyraniden ungeheurer viel Potential verschenkt (Hive Mind Pool o.ä.).

Da stimme ich dir zu. Allerdings zöge das auch wieder Sonderregeln nach sich, nur eben auf einer anderen Ebene. Damit würden sicherlich einige sperrige Mechanismen wegfallen, möglicherweise aber eben auch neue auftauchen.


Thema verfehlt. BattleTech war NIE dazu gedacht Massenschlachten damit zu spielen. Dafür gibt es BattleForce das das Gameplay auf Gefechte mit ganzen Kompanien abstrahiert.

Das habe ich ja auch nicht behauptet. Dennoch wurde es (zumindest in meiner Spielgruppe) von vielen mit Begeisterung gemacht. Es bleibt aber dennoch festzuhalten, dass Battletech mit vielen Einheiten extrem sperrig wurde.


WM/H ist aber auch darauf ausgelegt mit diesen Sonderregeln zu hantieren und dieses Kombobasteln ist das worum es in dem Spiel geht - WM/H ist im Prinzip eine Art "Trading Card Game mit Miniaturen".
40k ist aber nicht auf ein solches Arsenal an Sonderregeln ausgelegt, dafür ist die Spielgröße viel zu hoch und die Interaktionsmöglichkeiten (Kombopotential) zwischen den verschiedenen Sonderregeln viel zu gering.

Hier will ich mal teilweise widersprechen. Punkt 1, definitiv Zustimmung.
Punkt 2 nicht. In 40k unterscheidet sich ja nicht unbedingt die Menge der Einheiten (im Sinne von Verband) auf dem Spielfeld, sondern die Anzahl der Miniaturen. Wie schon oft hier bemängelt könnte man häufig genauso gut eine einzelne Miniatur mit multiplen Lebenspunkten aufstellen. Außerdem gelten die meisten Sonderregeln bei 40k ja in der Regeln für die ganze Einheit. Mit entsprechend Synergien zwischen den auf Einheiten liegenden Sonderregeln wäre ein entsprechendes Kombopotential durchaus denkbar und wohl auch ohne größere Probleme umsetzbar (siehe Dark Eldar, Schmermarkergenerierung). Aber natürlich nicht in dem Umfang wie bei Warmachine (was es auch gar nicht braucht).


Was ich damit eigentlich zum Ausdruck bringen wollte:
Für ein Spiel mit Schlachten in der Größenordnung wie bei Warhammer oder Warhammer 40k sowie mit der enormen Menge an verschiedenen Völkern und Einheiten sowie deren unterschiedliche Konfigurationen läuft die Spielmechanik meiner Meinung nach sehr gut. Es mag die eine oder andere Regel geben, die etwas sperrig und/oder unlogisch daherkommt, aber jedes System hat Fehler. Und die werden für gewöhnlich dann am ehesten offensichtlich, wenn man das System aus seiner "gewohnten" Umgebung löst. Deshalb die Vergleiche.
 
Es bleibt aber dennoch festzuhalten, dass Battletech mit vielen Einheiten extrem sperrig wurde.

Naja, das ist dem Detailgrad geschuldet. Dafür braucht man nicht alle Nase lang ein FAQ und die Regeln haben die letzten 27 Jahre besser überstanden als die meisten anderen Systeme. Ist einfach gut 🙂.
 
Lustig, wie's am Anfang noch hieß "...soll keine GW-Gebashe sein..." und wo der Thread sich mittlerweile thematisch (mal wieder) befindet.

Kritik und gebashe ohne Sinn und verstand sind 2 vollkommen unterschiedliche Dinge und habe erst einmal nichts miteinander zu tun. Wer den Thread hier als GW-gebashe ansieht, hat eher ein paar Probleme mit der Definition der Begriffe oder dem Verständnis selbiger, oder auch beides.

Mich persönlich stören die Sonderregeln nicht. So viele sind's nun auch wieder nicht, und schlimmstenfalls schaut man halt ins Regelbuch oder den betreffenden Codex, wenn man sich grade nicht mehr dran erinnert. Und ohne Sonderregeln geht es nunmal nicht.
Sicher ohne Sonderregeln wird es schwer und Sonderregeln sollte es auch ruhig geben, das Problem ist das immer wieder neue Sonderregeln eingeführt werden, anstatt im Grundregelwerk einen Pool dieser zu erstellen und auf eine Kombination dieser, für jeden Codex, zurück zu greifen. Auch ist es nicht gut wenn neue Sonderregeln, im laufe der Zeit, nachgereicht werden, die andere Sonderregeln komplett über den Haufen werfen und dabei nicht selten die Spielbalance brechen.
Elegant ist es ein Spielsystem zu haben das mit möglichst wenig Sonderregeln auskommt, das ist um so wichtiger, je größer das Spiel wird. Kleine Skirmisspiele können durchaus mehr Sonderregeln haben, weil man hier weniger Minis hat, bei denen man die Sonderregeln beachten muß, das hat auch nicht zwangsläufig etwas damit zu tun das die Regeln alle zu schwer wären, sondern schlicht und ergreifend mit dem Spielfluss. Deine Beispiele die du weiter unten mit Battletech und Warmaschine bringst zeigen das doch ganz gut, sowohl Warmachine als auch Battletech sind mit den ganzen Reglen auch ok, weil sie darauf ausgelegt sind mit wenige Trupps/Modelle gespielt zu werden. Wobei Battletech weniger ein Tabletop ist sondern sich schon mehr Richtung Kampfsimulation bewegt und diese sind in der Regel immer komplexer/umfangreicher als normale Tabletops.

Wenn ich als Spieler eine deutliche Differenzierung der Völker, Einheiten, Waffen, Fähigkeiten und allerlei anderen Kram erwarte, dann muss ich auch bereit sein, die zur Abgrenzung notwendigen Sonderregeln in Kauf zu nehmen.
Diese mögen in ihrer Umsetzung mal mehr und mal weniger gut gelöst sein, aber unterm Strich finde ich es in Anbetracht der Menge an Einheiten, die während eines durchschnittlichen 1000-3000 Punkte großen Spiels von der Spielmechanik gehandhabt werden müssen, relativ gut gelöst.
Ich muß ich widersprechen, für eine deutliche Differenzierung der Völker braucht es keinen großen Pool an Sonderregeln, das läßt sich auch durch andere Mechanismen Regeln, z.B. könnte man einen anderen Würfel verwenden um Profile besser ab zu grenzen, man könnte z.B. damit deutlich machen das ein imperialer Soldat schwächer ist als ein Ork, der Ork stärker ist als der Imps, aber immer noch schwächer als ein SM. Modifikatoren an den richtigen Stellen können auch jede Menge Sonderregeln wie Rending und co. überflüssig machen und das System entschlacken. Nicht das das jetzt kommen soll, das soll nur aufzeigen das es auch ohne Sonderregeln geht und man trotzdem deutlich Unterschiede zwischen Waffen und Völkern hat.
Bei einigen historischen Spielen sieht man sehr gut, das man trotz vieler Minis eben ein schnelleres, intuitiver und zugänglicheres System benutzen kann, das trotzdem nicht auf Tiefgang verzichtet.

Andere Spielsystem werden gerne in den Himmel gelobt, haben aber auch ihre Schwächen.
Bei Battletech sind Massenschlachten (10+ Mechs pro Seite) ohne massiven Zeitaufwand nicht mal ansatzweise möglich. Hinzu kommt der unglaublich Wust an Tabellenwerken und Modifikatoren. Wenn ich das Spiel schon seit Jahrzehnten spiele kein Problem, aber als relativer Neuling (etwa 1 Jahr regelmäßig gespielt) ist das hundertmal sperriger als alles, was 40k zu bieten hat.

An Flames of War kann ich mich nur noch dunkel erinnern, das fand ich aber seeehr ähnlich zu 40k. Die teilweise doch deutliche Abhängigkeit vom Würfelglück mit eingeschlossen. Vielleicht hat es sich inzwischen geändert, damals (~ 5 Jahre her) fand ich den Unterschied aber nicht gravierend.

Warmachine / Hordes spiel ich gerne, es ist aber ein auf Skirmish ausgelegtes System. Mit einer vergleichbaren Anzahl an Miniaturen wie ich sie bei 40k bei 2000 Punkten auf dem Spielfeld stehen habe möchte ich Warmachine nicht mehr spielen.
Und in Bezug auf Sonderregeln übertrifft es 40k bei Weitem. Die Kombinationsmöglichkeiten der eigenen Armee sind schon vielfältig genug und können Kombos generieren, die etliche Grundregeln aushebeln. Das gleiche kann der Gegner auch, weshalb man oft genug mit einem "WTF?!" verliert (oder eben der Gegner). Es sei denn, man ist geneigt, sich Stunden über Stunden seines Lebens damit zu beschäftigen, welche fiesen Kombos alle möglich sind und wie sich diese potentiell kontern lassen

Es hat ja auch keiner Behauptet andere Spiele seien perfekt, es ist aber nun mal eine Tatsache, das in Sachen Regeln doch nicht wenige Spiele, GW doch deutlich überholt haben. Dafür liegt GW in anderen Bereichen immer noch vorne. (Galatea: mir ist klar das hier und da andere Spielsysteme aufholen und sich manch andere Punkte verändert haben, das mußt du mir nicht sagen, du solltest doch nach all den Jahren mitbekommen haben das mir bestimmte Dinge klar sind, auch wenn ich sie nicht in jedem Post seitenlang, neu aufliste).

Zu Battletech, wie gesagt das ist eher eine Simulation, auf kleine Gefechte ausgelegt und in dem Bereich auch vollkommen in Ordnung. Das die Gefechte bei großen Schlachten nun nicht gut funktionieren ist klar, ich kann genauso gut sagen das 40k bei unter 500 Punkten nicht gut funktioniert, auch klar, weil es nicht dafür ausgelegt ist. Von daher verstehe ich die Kritik an dem Beispiel nicht wirklich.

Zu Flames of War kann ich nicht viel sagen, habe nur einige Spiele beobachtet, ich finde das WW2 Setting langweilig, aber die Spiele liefen schon etwas anders ab, als normale 40k Spiele.

Bei Warmachine das gleiche wie bei Battletech, ist ist ein Skirmish bzw. in dem Fall ein semi Skirmish, eine höhere Anzahl an Sonderregeln ist hier ok, da ich weniger Einheiten und Modelle auf dem Tisch habe, im Vergleich zu einem normalen 40k Spiel. Wenn sich Warmaschine in Zukunft noch deutlich vergrößert wirst du auch hier sehen das das System entschlackt wird, damit es flüssig spielbar bleibt.
Ein Skirmish zu nehmen und es mit 40k zu Vergleich, das inzwischen eher ein Schlachtsystem ist (ja, wenn bei normalen Spielen Armeen mit deutlich über 100 Modellen pro Seite aufeinander Treffen können ist es kein Skirmish mehr, nur weil sich jemand entscheidet anstatt Masse auf kleine elitäre Trupps zu setzen, ändern das nichts an den Grundmechanismen, welche auch die Spiele mit über 100 Modellen pro Seite, abdecken müssen.), zu vergleichen, passt einfach hinten und vorne nicht, so haben wir einen Äpfel und Birnen Vergleich.
 
Ein Skirmish zu nehmen und es mit 40k zu Vergleich, das inzwischen eher ein Schlachtsystem ist (ja, wenn bei normalen Spielen Armeen mit deutlich über 100 Modellen pro Seite aufeinander Treffen können ist es kein Skirmish mehr, nur weil sich jemand entscheidet anstatt Masse auf kleine elitäre Trupps zu setzen, ändern das nichts an den Grundmechanismen, welche auch die Spiele mit über 100 Modellen pro Seite, abdecken müssen.), zu vergleichen, passt einfach hinten und vorne nicht, so haben wir einen Äpfel und Birnen Vergleich.
Das übliche Spiel bewegt sich zwischen 1500 und 2000 Punkten und in dieser Punkteregion hat man meist irgendwas um 30-60 Modelle und höchstens 10 Fahrzeuge. Du stellst das gerade als Sonderfall dar, dabei sind die Spiele, wo eine Seite über 100 Modelle hat der Sonderfall.

Das System funktioniert nicht nur nicht richtig unter 500P sondern je nach Codex bereits schon unter 1000P nicht mehr richtig, ebenso wie Spiele über 2500P (bei einem AOP) auch schon wieder Schwierigkeiten machen.
Für eine Masse Spiel gibt es Apocalypse und hier wurde das ganze auf Spaß getrimmt und nicht mehr auf Balancing.

Gerade das ist ein Punkt der mich mehr und mehr an 40K stört. Ich will ja gerade auch mal eine "Armee" spielen, aber das System gibt es einfach nicht her. Im Vergleich zu Fantasy wo man bei den üblichen 2000-3000 Punkten wirklich mal 150+ Modelle stehen hat bewegt sich 40K eben zwischen Massenschlacht und Skirmisher. Gerade deswegen tauchen doch immer wieder die Vergleiche zu Warmachine und Co auf.

Für 40K habe ich allerdings doch Hoffnung, wenn man die Gerüchte für die nächste Edition liest und sich die aktuelle Fantasy Edition anschaut, dass vielleicht doch etwas tiefergehend die Regeln bereinigt werden, statt immer noch mehr Ausnahmen und Sonderregeln draufzupacken.

Je mehr ich mir das so durchlese, desto besser gefällt mir mein Beispiel mit dem Bauklötze Turm.
 
Eine Frage:
Hat GW eigentlich irgendwann schonmal in irgendeiner Form auf fundierte Kritik an der Spielmechanik reagiert?
Oder war die Kritik im Ganzen so beschissen und unfundiert bzw unverschämt, dass sie es zurecht niegetan haben?
Weiß das jemand, der das Geschehen schon etwas länger verfolgt?
Siehe meinen Post warum das GW eigne Forum geschlossen wurde 😉. Zu deiner ersten Aussage -> Nein und zur Zweiten -> Ja
 
Naja, ein Forum artet ja meistens aus und nach meiner Erfahrung in offiziellen Foren agieren die Mods dort meist entweder gar nicht oder mit dem Dampfhammer.

Ich frage mich, ob GW auf entsprechendes Feedback von versierten, langjährigen Spielern (sei es aus der Turnierszene oder nicht) überhaupt reagieren.
naja, das wird man wohl nie erfahren..😉
 
Gerade das ist ein Punkt der mich mehr und mehr an 40K stört. Ich will ja gerade auch mal eine "Armee" spielen, aber das System gibt es einfach nicht her. Im Vergleich zu Fantasy wo man bei den üblichen 2000-3000 Punkten wirklich mal 150+ Modelle stehen hat bewegt sich 40K eben zwischen Massenschlacht und Skirmisher. Gerade deswegen tauchen doch immer wieder die Vergleiche zu Warmachine und Co auf.

40k ist kein Schlacht-System. Eine Kompanie was auch immer, ist doch noch keine Masse. Wäre auf dem Maßstab auch etwas unglücklich (Apo lässt grüßen). Von daher ist es für mich nach wie vor ein Skirmisher. Für echte Schlachten gibt es kleinere Maßstäbe, Epic namentlich. Das ginge zwar in 28mm auch, aber eine Turnhalle haben wohl die wenigsten gleich zur Verfügung. U. a. bin ich auch deswegen von 40k auf Epic umgestiegen, diese kleinen Scharmützel sind doch keine Schlacht. 40k ist eigentlich in allen Ausprägungen auf die Taktik-Ebene beschränkt. Bei Epic hingegen kann auch die Operative Ebene erreicht werden.

Kann man als kleinen Exkurs lesen, abweichend vom Hauptthema.