hmmmm ...
also die entwürfe sind auf jeden fal lsehr aussagekräftig und gut geworden.
ich denke ich kann deine argumente nachvollziehen.
die sache ist nur dass man den torso nur extrem kompliziert groß und zugleich glaubwürdig "leicht" gestallten kann.
die beine müssen mmn bei so einem modell recht dominant sein. so vermitteln sie stabilität und auch spannung ... und man kommt nicht umher sich das ding in bewegung vorzustellen. weiter noch wollte ich damit erreichen, dass man sich im gegensatz zu normalen, herkömmlichen titanenmodellen durchaus vorstellen kann, dass das ding a: laufen kann und b: dabei auch noch stabil bleibt.
deswegen MUSS ich um diesen konzept treu zu bleiben, umso grösser ich den torso mache, die beine immer lustig mit vergrößern.
da die beine aber nunmal leider genauso groß geworden sind, wie ich es mit diesem fuß udn mechanikkonzept glaubwürdig darstellen konnte, sind sie der körperteil, der am meisten reglementiert.
weiter stand dei ungefähre kopfgröße in relation zu den beinen eigentlich von anfang an fest.
um dem ding mehr charakter zu geben und die aggressive seite zu betonen, wollte ich die zahnbesetzten liefer nicht zu klein werden lassen.
ebenso wie der kopf stand auch von vornherein einiges zu den waffen fest.
z.b. dass ich gepardtürme in 1:35 als kuppeln bzw kanzeln nehmen würde. von daher musste ich auf der breite des modells schon mind 2 mal die breite einer kuppel unterbringen.
anhand der legomodelle konnte ich ja ungefähr ausloten wie breit das ding maximal werden dürfte, damit die beine nicht wiederzu schmächtig wirken würden.
das wiederrum gab mir die maximalbreite vom torso vor.
die mirselbst auferlegten regeln waren mmn enorm strikt. d.h.... da ich ja von anfang an die technische glaubwürdigkeit und das technische detail ganz oben auf die umsetzungsliste geschrieben hatte, habe ich nicht einfach auch nur annähernd so viele möglichekiten wie beim normalen paper.- oder foamboardtitan, das ding einfach so massiver zu machen, indem ich einfach noch was dran bau. ich hoffe man versteht was ich damit sagen will:
ein titan, der mehr oder weniger kein "innenleben" hat, sondern sozusagen eher nur seine panzerung zeigt kann relativ leicht durch eine weitere schicht panzerung stabiler und massiver gemacht werden. ich kann mmn nicht einfach mehr panzerung ranknallen, da meine panzerung nicht ohne grund exakt so und in der ausprägung sitzt, wie sie am modell momentan zu finden ist.
ähnlich ist es beim torso.
auch hier stand der gedanke im mittelpunkt:
wozu dient der eigentlich?! ... welche funktion erfüllt er am modell:
1: er hält die waffensysteme.
2: er verbindet kopf, waffen und beine/ hüfte
3: er enthält den reaktor
4: er enthält und schützt die energieleitungen
5: er bietet transportkapazitäten. (und zwar nur so viel, wie am ende zufällig abfallen wird)
=> das ist weder ne laufende kapelle, noch ein truppentransporter auf beinen .... von dem her sollte der torso nur so groß wie wirklich nötig werden.
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d.h. strukturstützen wird das ding wohl noch einige hier und da bekommen. ebenso ggf noch ein paar optische konturverschönerungen.
zusätzlichen stauraum, oder ihn einfach größer machen, wird unter berücksichtigung obenstehender argumente nur schwer möglich sein.
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ich wollte mich bewusst ein wenig vom klassischen warlord-design loslösen.
d.h. eben nicht die beine die wie 2 gepanzerte, 3-geteilte baumstämme mit rechteckiger panzerung vorne dran und großen zahnrädern in den kniekehlen aussehen lassen. bzw den torso extrem groß und breit, was das original eher wie einen wolkenkratzer, den den christo wie einen titanen verkleidet hat aussehen zu lassen. ich finde das warlorkonzept wirklich gut und vor allem als gesammtbild sehr stimmig, aber leider halt rein technologisch unglaubwürdig und modellbautechnisch zu anspruchslos.
ich denke einen warlord im klassischen design aus z.b. foamboard hätte ich in ner woche gebaut. aber solche gibts ja schon zu hauf. 😉
ausserdem passen mmn die aller allermeisten warlords, die da draußen rummlaufen vom detailgrad nicht zum maßstab des 40k.
was ich damit sagen will, wird meistens klar, wenn man solche titanen auf irgendwelchen schlachtfeldern stehen sieht und diese dann eher wie geländestücke, als bewegliche, "lebendige" modelle wirken, weil sie einfach nicht integriert wirken und genausogut der neuste laufende robo von honda sein könnten.
diese probleme kommen mmn aus oft fehlendem maßstabsbezug. naja ... wo soll dieser auch kommen, wenn man kaum 40k-maßstabsbezogene teile einbringt und das ganze ding aus teilen besteht, die sonst im 40k überall extrem überdimensioniert wirken würden. das einzige was bei solchen modellen oft eine briese maßsstabsbezug rein bringt sind ein paar fahrzeugzubehörbitz und imperiale adler hier und da. wären diese nicht, könnte man oft nicht sagen, ob diese titanen nun zu 28mm.- oder 28cm-modellen gehören.
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mein größtes ziel war, dass ich diese probleme bei mienem titanen nicht bekommen würde. d.h. im klartext: das ding soll am ende eindeutig und ohne jeden zweifel als 40k-fahrzeug auszumachen sein. genauso eindeutig wie ein leman russ oder n space marine cybot. deswegen mach ich mir ja den ganzen aufwand und denk so extrem viel über technische glaubwürdigkeit und design nach, bzw verwende diese unmenge an originalbitz.
klar wäre es ein bruchteil an arbeit gewesen das gleiche konzept, bzw die gleiche form oder gar die form des orig warlords einfach mir schaumwürfeln und pappe nachzubauen. aber genau dann wäre es halt mmn nicht annähernd so gut geworden. 😉 (und vermutlich auch nicht annähernd so teuer und später auch nciht annähernd so schwer zu bemalen. <_<)
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ich verspreche, dass ich schau was ich machen kann um das ding strukturell ein wenig massiver und stabiler zu machen. inweiweit ich das schaffen werde kann ich noch nicht sagen.
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achja ... noch was in eigener sache:
das was ich oben geschrieben hab liest sich für den einen oder anderen evtl ein wenig so, als würde ich gerade die allgemein gängige methode 40-titanen zu bauen ein wenig bashen ... bzw schlecht machen oder mich gar darüber lustig machen.
bitte NICHT so auffassen!, da es wirklich nicht so gemeint ist! das letzte was mir hier in den sinn kommt wäre, andere umbauprojekte und großartige vorhaben und techniken in irgendeiner art und weise schlecht zu machen. ganz im gegenteil: ich freue mich über jedes neue, ehrgeizige umbauprojekt über das ich da draußen stolpere. - egal wie gut oder schlecht umgesetzt.
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aber: es ist mmn nach nun einmal so, dass es, genauso wie beim bemalen eben auch beim umbauen durchaus unterschiedliche techniken und qualitätsstufen gibt. aber leider noch nicht annähernd so anerkannt wie beim mittlerweile zur beinahe heiligen wissenschafft erhobenen kunst des pinselns.
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beim pinseln ist ganz klar, dass die echten freaks da draussen, die jedes jahr um die demons streiten in ligen weit über dem durchschnitt rocken und techniken anwenden die nicht nur aufwänder umzusetzen sind, sondern auch jahrelange übung und begabung erfordern.
so... und mmn ist es beim umbauen ganz genauso. nur hat halt noch ncith jede technik und jede qualitätsstufe ihren eigenen namen bekommen, bzw die "wissenschaft" dahinter ist bei weitem nicht so verbreitet.
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der mmn beste beweis für meine theorie ist in folgender, mit obiger warlord-argumentation verbundener thematik verbunden:
die meisten nach okt07 (was war da gleich wieder??? 😉 ) im netz erschienenen titanenprojekte im aporausch sind eben nicht vom leuten, die ich persönlich als umbauprofis oder umbaugurus bezeichnen würde begonnen worden und kamen oft am ende leider auch nicht über lediglich durchschnittliche qualität hinaus. ich habe sogar die erfahrung gemacht, dass alleine die tatsache, dass jemand ein leidenschaftlicher modell.- u. panzerbauer ist, noch lange nicht heissen muss, dass er auch für echte großmodelle wie warlords oder reavers bereits die nötige übung hat. hinzu kommt noch, dass das bauen mit z.b. foamboard oder plasticcard oder gar holz, ein komplett anderes bauen ist, als das klassische bausatzbauen. - am besten noch nach anleitung. 😉
weiter bin ich der festen überzeugung, dass meine technik des kitbashings zwar deutlich komplizierter und planungsintensiver als die anderen techniken ist, aber dennoch einen entscheidenden vorteil aufweist:
das modell ist am ende im korrekten maßsstab und sieht auch so aus als würde es zum rest der modelle passen.
um das mit plasticcard oder foramboard zu errichen, muss man mmn schon ein echter profi sein.
da aber diese techniken und materialien deutlich günstiger sind und schneller zu bauen, als kitbashing, werden diese im allgemeinen deutlich häufiger eingesetzt.
aus meiner erfahrung geht der anteil der kit-gebashten projekte an knight-titan-größe aufwärts auf einmal drastisch zurück.
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hehe ... ganz schön langer post, was?! ...
hmm ... evtl sollte ich nen blog anfangen in dem ich alles, was ich mittlerweile übers basteln gelernt hab für die leute die's interessiert aufschreibe.
genauso wie sich die echten bemalgrößen -die international jedes jahr mit großartigen projekten um die demons wettstreiten- zu recht als meister ihres faches bezeichnen und auch bezeichnet werden, zähle ich mich mittlerweile immerhin durchaus zu den leuten, die das selbe für die umbauschiene des hobbys darstellen.
ich hoffe das klingt jetzt nicht anmaßend oder so ... :lol: :lol:
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leider ist diese "profi-umbauszene bzw profibastelszene" im 40k bei weitem nicht so ausgeprägt aufzufinden, wie die "profi-bemalszene".
vermutlich auch deshalb, weil beinahe immer auch ein erhöhter geldaufwand mit einem umbauen verbunden ist.beim bemalen hingegen könnte theoretisch jeder mit verwendung der selben farben und materialien bereit in qualität und ausführung deutlich voneinander abweichende resultate erzeugen.
d.h. ohne mehr teile, oder mehr geld investieren zu müssen, kann beim anmalen bereits alleine durch z.b. mehr präzision, mehr sauberkeit, bessere techniken, etc, ein qualitativ deutlich besserer paintjob erzielt werden.
ausserdem wird man beim bemalen irgendwann immer besser. eim umbauen hingegen kann man mmn nur wirklich besser werden, wenn man sich nach und nach an immer anspruchsvollerer projekte wagt. tut man dies nicht, wird man auch nicht großartig besser. und ich gebs ja ehrlich zu: auch ich hab meine ersten modelle als ich sie bekommen oder frisch gekauft hatte, hektisch ausgepackt und konnte es dann gar nicht erwarten sie endlich zusammenzubauen und anzumalen um sie dann endlich ins feld führen zu können. da war gar nicht die geduld bzw motivation für großartiges umbauen da.! ...
das kam dann erst so richtig mit dem start meiner space-wolves. und mittlerweile macht es eigentlich kein modell mehr in meine armee ohne wenigstens ne kleine modifikation erhalten zu haben. und ein fahrzeug erst recht nicht! ... :lol:
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ich sehs mittlerweile, glaub ich so wie es ist:
meine bemalkünste werden vermutlich nie andie von z.b. matt und den anderen pinselfreaks (im positivem sinne) heranreichen können. ich bin halt nicht der bemaltyp und muss auch jedes mal extrem anstrengung und zeit investieren um auch nur ein mmn durchschnittliches ergebnis abzuliefern. ich denke sogar, dass ich es im allgemeinen nicht schaffe, meinen umbauten einen adäquaten bemalstandard zu verpassen. :mellow: :angry:
das basteln liegt mir da halt schon eher. und ich glaube, dass ich hier mittlerweile durchaus das potential habe zu rocken und mich zu den eher erfahreneren oder sogar profi.- 40k-bastlern zählen würde. ^_^