Bolt Action Editionsupdates?

Uraziel

Malermeister
7 Februar 2005
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Fürth
Spiele derzeit mit dem Gedanken bei BA einzusteigen, jetzt Frage ich mich (mit Blick auf GW) ob dafür im Moment ein guter Zeitpunkt ist oder ob es sich lohnt noch ein paar Monate zu warten weil dann eine neue Edition, Bücherreihe, Modellreihe, etc erscheinen wird. Hab keine Lust jetzt Sachen zu kaufen und dann zu merken dass man alles direkt wieder ersetzen kann.
Btw wie lange ist denn bei Warlord so die durchschnittliche Halbwertszeit von Printmedien?
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Eigentlich ist die Halbwertzeit von Printmedien sehr lang. Es gibt bisher erst die zweite Edition und bei der wurde nur ein Armeebuch, das der Deutschen, überarbeitet, alle anderen wurden weiter verwendet. Wann die nächste Edition kommt, ist etwas unklar, aber sie wird kommen. Es gab ein Video von Walord Games dazu, wo sie sich geäußert hatten, dass dieses Jahr keine neue Edition kommt, viele vermuten, dass sie für das nächste Jahr geplant ist. Wenn das aber Herbst/Winter wird, müsstest du halt ewig warten. Wenn du Lust hast, beginn jetzt mit BA, die Preise sind ja sehr fair, im Vergleich zu GW. Selbst wenn nächstes Jahr eine neue Edition kommen sollte, würde ich das nicht als Verschwendung ansehen.
 
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Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
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Außerdem ist es bei Bolt action nicht so, dass mit einem Editionswechsel oder neuen Codices irgendwelche Armeen vermeintlich obsolet werden. Es gibt hier keine solche Rüstungsspirale. In der 2. Edition wurde meines Wissens auch lediglich das Armeebuch der Deutschen neu herausgebracht. Alle anderen Armeebücher sind noch aus der 1. Edition. Wie es sich mit den Kampagnen/ Kriegsschauplatzbüchern verhält,weiß ich nicht. Also immer los mit dem Aufbau. Im Prinzip kannst Du ja jede Armee schon mit einer Plastikinfanteriebox anfangen, da Du damit schon einen Infanteriezug darstellen kannst.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Alle anderen Armeebücher sind noch aus der 1. Edition. Wie es sich mit den Kampagnen/ Kriegsschauplatzbüchern verhält,weiß ich nicht. Also immer los mit dem Aufbau. Im Prinzip kannst Du ja jede Armee schon mit einer Plastikinfanteriebox anfangen, da Du damit schon einen Infanteriezug darstellen kannst.
Die sind alle noch gültig, mussten höchstens minimal mit einem FAQ angepasst werden. Genau, einfach loslegen, im historischen Bereich sind die Figuren ja mit vielen Regelsystemen und Editionen verwendbar, weil generisch (mal von minimalen Unterschieden in der Ausrüstung abgesehen, das eine System ist da realistischer, das andere erlaubt mehr MPs als historisch korrekt, oder ähnliches - das sollte allerdings kein Problem darstellen).
 

MrSith69

Codexleser
11 September 2013
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Die Kampagnenbücher funktionieren aktuell unabhängig von der Edition gut. Was man halt merkt ist die „Qualität“ des Inhalts. Da empfinde ich die Bücher aus der zweiten einfach als ansprechender dargestellt und regeltechnisch interessanter umgesetzt. Zumindest bei den Büchern die ich bisher gelesen habe.
 

Sniperjack

Hüter des Zinns
7 Mai 2011
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Forgeworld Mobile
Finde die Kampagnenbücher auch super. Motiviert auch mehr zu zocken. Man sollte sich die Missionen aber genau anschauen, weil der Army-Selektor doch manchmal recht eingeschränkt ist. Und manche Missionen funktionieren nur mit bestimmten Einheiten. Wir hatten da eine Mission wo die Deutschen mit Kunstschätzen durch die Linien der Partisanen durchbrechen mussten. Ohne Fahrzeuge sieht man da kein Land.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Ebenso braucht man oftmals passendes Gelände. Ich habe das D-Day Overlord Buch und kann im Grunde keines der Szenarien genau so spielen, wie dort vorgegeben. Entweder braucht man eine sehr spezielle Kombination an Einheiten, oder eben sehr spezielles Gelände. Trotzdem ist das Buch super gemacht und die neuen Einheiten, Armeelisten, Regeln für Bunker usw. lohnen sich auch dann, wenn man keines der Szenarien nachspielen kann. Im Zweifelsfall schreibt man sich die Szenarien so um, dass es passt. Oder man wird durch das Buch inspiriert mal exotischere Einheiten zu kaufen und passendes Gelände zu basteln.

Wir hatten da eine Mission wo die Deutschen mit Kunstschätzen durch die Linien der Partisanen durchbrechen mussten. Ohne Fahrzeuge sieht man da kein Land.
Das ist auch so ein Punkt, wo die Missionen oftmals nicht so wirklich ideal gestaltet sind. Berühmt berüchtig ist da die Mission "Top Secret" aus den Grundregeln, wo man kaum eine Chance hat, dass man das Missionsziel in der vorgegeben Zeit vom Spielfeld bekommt, das Spiel endet sehr oft unentschieden. Oder auch die Mission aus der Warlord Games Artikelsammlung auf der Homepage, wo man das Gefecht von Raseiniai nachspielen kann. Da muss man im Grunde auch jede Runde rennen, ohne einmal zu schießen, damit man die Einheiten über das Spielfeld bekommt, um die Siegesbedingung für die Deutschen zu erfüllen. Ich hatte das neulich mal mit einem Freund nachgespielt und vorher die Regeln umgeschrieben.
 

MrSith69

Codexleser
11 September 2013
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Das mit dem Gelände stimmt. Ist sehr wichtig bei den Kampagnen und da versenken wir aktuell auch das meiste Geld und investieren ordentlich Zeit. Stalingrad ist da zB etwas leichter umzusetzen. Da gibt es viel Gelände und Ruinen am Markt und man kann da relativ leicht die Szenarien gut nachstellen.

Schwieriger wird es bei den Einheiten. Da müssen wir auch oft zusammen helfen damit es passt oder eben ein klein wenig improvisieren wenn es gar nicht anders geht. Was mich stört sind eher so exotische Varianten die sich dann auch fast kein Spieler anschaffen möchte. Bei meinen Russen habe ich Land-/Lease zB schon ordentlich berücksichtigt aber bei so Sachen wie 3 x Valentine Panzer bin ich dann auch raus bzw. stelle dann den Sherman hin und fertig.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Was mich stört sind eher so exotische Varianten die sich dann auch fast kein Spieler anschaffen möchte. Bei meinen Russen habe ich Land-/Lease zB schon ordentlich berücksichtigt aber bei so Sachen wie 3 x Valentine Panzer bin ich dann auch raus bzw. stelle dann den Sherman hin und fertig.
Das kann ich gut nachvollziehen, dazu hätte ich auch keine Lust. Alleine schon mehrere Panzer zu haben ist so eine Sache, wenn man nicht unbedingt auch regelmäßig Tank Wars spielt (bevor ich mir den zweiten oder dritten Panzer IV kaufe, schaffe ich mir lieber was anderes cooles an, das ich noch nicht habe, Marder, Jagdpanther oder was weiß ich). Zum Beispiel gibt es im D-Day Buch ein Szenario wo die Deutschen zwei Stug III zur selbst erstellten 1000P Liste dazu bekommen. Da ich keinen Stug-Zug für Tank Wars habe, sondern nur ein einzelnes Stug, geht das halt nicht (außer man hat Mitspieler die das passende an Modellen haben und man leiht es sich).

Allgemein sind die Sachen von Warlord Games schon sehr cool, ich habe viel Spaß damit, diese Probleme die wir hier gerade besprechen, kann man ohne weiteres ignorieren, man findet schon eine Lösung.
 

MrSith69

Codexleser
11 September 2013
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Kommt in erster Linie auf die Spieler an. Wenn da jeder vernünftig ist, findet sich eine Regelung und es entsteht erst gar kein Problem.

Ich habe aktuell zB (noch) keine drei T34/85 sondern einen /85 und zwei /76. Wie Du schon sagtest, hätte ich im Zweifel eh mehr Lust auf ein zusätzliches, gänzlich anderes Fahrzeug als nun XYZ mehrfach zu horten. Also nehme ich bei Tank War die drei die ich habe und gut ist es. Mitspieler hat auch kein Problem damit und somit alles iO.

Glaub das habe ich den Büchern eh mal irgendwo gelesen, dass es sich dabei um Vorschläge handelt und die Leute das eben wie gewünscht anpassen sollen. Damit sind wir bisher auch immer sehr gut gefahren. Ist eigentlich bis jetzt auch immer mit 2-3 Sätzen geklärt gewesen.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Das sehe ich auch so. Wenn man lockere Mitspieler hat, findet sich ein Weg. Vor allem kann man auch feststellen, dass Warlord Games nicht ganz so sehr auf historische Authentizität wert legt, da ist immer mal wieder ein Schnitzer drin, der dem History-Nerd auffällt. Auch darüber kann man ohne Probleme hinweg sehen. Die Herangehensweise von WG ist da wohl eher die lockere, man soll Spaß haben und nicht immer alles so verbissen korrekt umsetzen.

Und am Ende hat es doch Stil, wenn man einen Zug aus gleichen Fahrzeugen für Tank Wars hat. Der Sammler in einem sorgt auf lange Sicht schon dafür, dass man für die Nationen die man spielt, zumindest für den typischsten Panzer (T-34 bei den Russen, Panzer IV bei den Deutschen, Sherman bei den Amis usw.) einen Zug aufbaut. :cool: Wobei man bei beschränktem Budget halt schon schaut, ob es doch eher zur Abwechslung was neues wird und nicht nochmal der Panzer den man schon hat.
 

Knight-Pilgrim

Hüter des Zinns
10 Juni 2011
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Wobei man bei beschränktem Budget halt schon schaut, ob es doch eher zur Abwechslung was neues wird und nicht nochmal der Panzer den man schon hat.
Allerdings, wenn man von 40k kommt, schmunzelt man schon, wenn man den Preis für einen kompletten Zug Kampfpanzer sieht. Für den Preis bekommt man bei einen Panzer. Und bei den Russen sind teilweise sogar noch Infanteristen dabei.

Ich würde mir schon deshalb einen Panzer/ oder Sturmgeschützzug aufbauen, weil es nunmla eher so ist, dass Teileinheiten zur Unterstützung der Infanterie abgestellt werden als einzelne Fahrzeuge.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Ich würde mir schon deshalb einen Panzer/ oder Sturmgeschützzug aufbauen, weil es nunmla eher so ist, dass Teileinheiten zur Unterstützung der Infanterie abgestellt werden als einzelne Fahrzeuge.
Sicher, aber das geben die Regeln (Standard Infanterie Platoon mit 0-1 Panzer als Support) bei Bolt Action eher nicht her. Bzw. das Gefecht ist der Ausschnitt auf einer Fläche von ungefähr der Größe eines Fußballfeldes, auf dem halt ein Infanterie Zug kämpft, auf dessen Gebiet sich ein Fahrzeug des unterstützenden Zugs befinden, die anderen Einheiten der Kompanie sind links und rechts neben dem Spieltisch und unterstützen die anderen Züge der Infanteriekompanie. ;) Ein realistisches Bild gäben dann wohl mehrere 48*72 Spieltische her, auf denen man drei Züge Infanterie und einen Zug Fahrzeuge parallel einsetzt. :cool:

Wenn es um Stil geht, ist es halt eine Frage des Budget. Stilvoll ist es sicher, die Modelle für den ganzen Zug an Fahrzeugen zu besitzen, nur muss man halt schauen ob man Zeit und Geld in dem Fall nicht in etwas Abwechslung investiert, anstatt das gleiche Fahrzeug bis zu 5 mal anzuschaffen.
 

MrSith69

Codexleser
11 September 2013
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Das mit dem Maßstab ist so nicht unbedingt immer richtig. Du hast in der Realität ja beides. Sowohl das Gefecht in der Breite als auch die absoluten Schwerpunkte auf begrenztem Raum. Und an den Schwerpunkten haben auch die Panzer auf engem Raum operiert. Kommt natürlich absolut darauf an wie die Einheiten positioniert waren und was als operatives Ziel erreicht werden sollte.

Würde es eher nicht als unrealistisch betrachten das ein Panzerzug oder auch ne Panzerkompanie auf so engem Raum agiert. Es fehlt eher die spieltechnische Abwechslung weil die realen Umstände schlicht wechselhaft waren und die Regeln eben nur eine Mögliche Seite davon abbilden. Wobei das auch irgendwie jammern auf hohem Niveau ist 😄

Persönlich finde ich es halt eher weniger reizvoll mit zuviel Panzern zu spielen. Liegt nicht unbedingt am Maßstab, wirkt dann eher wie so eine Art Battletech auf mich. Beim letzten Mal hatte ich 3 Panzer und paar Transporter/Halbketten und es war für mich dann wirklich so in etwa die Grenze beim Spielspaß. Ist natürlich rein subjektives Empfinden.
 
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NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Das stimmt natürlich. Wie du aber schon feststellst, lässt sich das bei diesem Maßstab oftmals nicht so richtig umsetzen. Wobei man, wenn man zwei Platten zusammen schiebt, ohne Probleme auch schöne große Spiele mit Bolt Action spielen kann, zB jeweils ein Tank Platoon und ein Infantry Platoon gegeneinander, als große 3000+Punkte Schlacht. Da kann man prima den Panzerzug auf verschiedene Art und Weise operieren lassen, mal näher beieinander, mal weiter auseinander.
 

MrSith69

Codexleser
11 September 2013
304
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Das mit den zwei Platten ist tatsächlich eine interessante Idee, die wir irgendwann mal ausprobieren müssen. Stelle ich mir auch absolut toll vor. Bei FoW waren mir die 15mm vorallem aus optischen Gründen (Infanterie) ein Graus. Aber es hat trotzdem seinen eigenen Reiz mal eine richtige Kompanie auf der Platte darzustellen. Das wirkt in jedem Fall beeindruckend.
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
4.449
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Es hat auch den Vorteil, dass die Reichweiten der Panzerkanonen und Artillerie nicht, wie auf dem normal großen Tisch, immer ausreichen, sondern man auch mal außer Reichweite ist und häufiger auf lange Reichweite schießen muss. Das ist ja etwas, das den deutschen Late War Panzern mit ihren schweren und Superschweren Panzerkanonen auf einem 48"*72" Tisch selten passiert. Transporter sind dann aber fast ein muss. Bzw. hinten im Grundregelwerk findet sich sogar eine Optionalregel für große Schlachten. Reichweiten beibehalten, aber Bewegungsraten einfach verdoppeln. Ohne Transporter oder diese optionale Regel schafft es die Infanterie sonst nicht bis zu den Missionszielen (die Tische an ihren langen 72" Seiten aneinander legen, so dass man einen 96"*72" Tisch erhält).