Naja ich denke wir sind uns einig, dass es weniger darum geht, die Wirkung von Geschossen im Ziel zu modellieren, sondern darum das man einheiten so modelliert, dass sie sich verhalten, wie man sich das vorstellt. Das Beispiel mit dem Tpz ist ein guter Aufhänger. Es ist nicht wichtg, was die Rpg jetzt konkret bei dem getroffenen Fahrzeug angerichtet hat. Es ist wichtig, ob das Fahrzeug noch kampf und/oder fahrfähig ist. Ich kann die Einwände shcon verstehen mit den vielen Sonderformen, wie Trikes Geißel etc. Aber meines Erachtens ist bisher bei 40k weder das Schadensprofil von Panzern noch das Einsatzprofil wirklich durchdacht. Ich tendiere zu dem Ansatz, lieber die Regeln für Fahrzeuge detailierter zu machen und ihre Anzahl im Spiel dafür zu reduzieren als umgekehrt einen Leman Russ so zu gestalten, dass die Regeln seinem Design und seiner Rolle Hohn sprechen. Ich hab andernorts schon ausgeführt, dass es mir bei 40k stinkt, wenn Infateristen zumal teilweise Elite nicht mal die gängigsten taktischen Fähigkeiten beherrschen, die heutzutage jeder Jäger/ Grenadier in seiner SGA vermittelt bekommt. Das Gleiche für Panzer. Sie können keinen geleiteten oder selbstständigen Feuerkampf führen. Sie könne ihre baulichen Eigenheiten nicht nutzen( drehbare Türme sind bei 40k obsolet) usw. Und das nächste ist, dass Panzer bei Beschuss sich verhalten sollen, wie in vielen Echtzeit computerspielen mit Schadensbalken. Das ist der größte Humbug, den es gibt.
Deswegen bin ich auch dafür, dass ein Lucky hit einen Panzer, egal wie teuer zur Explosion bringen kann. Denn so ist es nun mal. Der Panzer fliegt entweder direkt in die Luft, er bleibt bewegungsunfähig liegen, kann aber noch schießen oder eben nicht. Es ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit der Ereignisse. Ein Luck Shot muss erst mal mglich sein, sprich es muss erst einmal eine Sichtlinie vorhanden sein. Dann muss der SChütze auch über die richtige Waffe verfügen. Diese Auswirkungen auf die Wahrscheinlichkeit eines Lucky shot drücken sich nciht im reinen Würfelwert aus. Sie ergeben sich aus der konkreten Spielsituation.
Mein Gedankegang ist Folgender. Nicht allein die Panzerung soll den Panzer schützen, sondern auch ein zweckmäßiger Einsatz der Kräfte. Ja ein Panzer der ohne Infanterieunterstützung meint, neben einer feinbesetzten Ruine zu parken verdient es nicht anders, als direkt und ohne langes Fackeln in die Luft gejagt zu werden. Den ein kalkulierbare Schadensentwicklung, nach dem Motto mein Panzer ist soundso dick, damit kann ich eine bestimmte Anzahl Beschussühasen des Gegner kalkulierbar überstehen ohne das ich Gelände ausnutze, ist Humbug. Falscher Einsatz sollte mit hohen Verlusten bestraft werden. Richtiger sollte den Sieg sichern.
Ein Beispiel, das immer wieder diskutiert wurde. Transporter. Speziell das Rhino. wie oft hab ich hier gelesen: och scheiße diese Lucky shots machen die Rhinos total unbrauchbar, weil man nicht mehr direkt über die Platte heizen kann ohne Gefahr zu laufen einen Totalausfall zu riskieren. Genau das sollte sogar sein. WEr im Angesicht einer Linie aus Devastoren mit Laserkanonen bis zum Anschlag meint, eine Rhinorush zu versuchen, hats nicht besser verdient. Ich finde, Transporter sollten die Mobilität erhöhen und den aufgesessenen Teilen ein mindestmaß an Schutz gegen Infanteriewaffen bieten. Sie sollen gut gegen Sperrfeuer und Schablonen schützen. Aber nicht gegen Panzerabwehr.
Insgesamt laufen 40k Schlachten für meinen Geschmack viel zu oft darauf hinaus, sich gegenüber zustellen und Schießduelle zu liefern und es gewinnt derjenige, der ein glücklicheres Händchen bei der Zielpriorisierung hat. Andere Aspekte sind zu vernachlässigen. Das stört mich.
Deswegen bin ich nachwie vor für eine Schadenstabelle für Fahrzeuge. Wenn wir alle Sondermischwesen berücksichtigen wollen, kommen wir nicht umhin entsprechende Regeln zu entwerfen, wenn wir nicht wollen dass grundverschiedene Einheiten der Bequemlichkeit halber sich doch irgendwie gleich spielen. Ich hab nichts dagegen, einen Läufer wie eine extrem schwere Terminatorenrüstung zu behandeln. Ich hab auch nichts dagegen, wenn Wenn Riesenviecher, die sich aufgrund ihrer Physiognomie und ihres Einsatzprofiles wie mechanische Pendants verhalten, auch regeltechnisch als solche behandelt werden.
Einheitenkategorien aber, die grundverschieden sind, sollten sich auch unterschiedlich spielen.