Das sehe ich nicht so. Früher konnte man abseits einiger Situationen an den Listen die Strategie vollständig ablesen.
Jetzt mit den ganzen Stratagems, die nicht nur von den Einheiten, sondern auch von den sich ergebenen Situationen eingeschränkt sind, ist ein Spielverlauf kaum noch vorherzusehen. Und damit meine Sachen, die über Ich-benutze-Warp-Strike-um-Nahkämpfer-zum-Gegner-zu-bekommen hinausgeht. Der mühsam runtergekämpfte Avatar, der dann plötzlich mit 50% seiner Lebenspunkte wieder da steht - oder eben nicht - ist da etwas anderes.
Man muss jetzt während des Spiels innerhalb kürzester Zeit auf Unvorhersehbarkeiten reagieren können und es hilft auch nicht wirklich alle Stratagems zu kennen, weil man weder als Gegner, noch als Spieler selbst absehen kann, ob ein Stratagemeinsatz zu einem Zeitpunkt der bestmögliche Spielzug ist, oder ob sich das Spiel nicht dahingehend entwickelt, dass ein vollkommen anderes Stratagem in einem zukünftigen Spielzug nicht spielentscheidender sein kann. Es gibt soviel Variationen, Risikoabschätzungen und Taktiken, dass man es selten auf: "Jetzt spielt er gleich Stratagem X, also ziehe ich soundso um dem dann direkt entgegen zu wirken!" hinunterbrechen kann.
Das finde ich ziemlich gut.