Technik Das 1x1 des Airbrush

[...]Die brush reinige ich mit dem cleaner von Vallejo.
Hab es vielleicht falsch geschrieben, mir hängt der Dreck auf der Nadel, da bildet sich nach Sekunden eine Kruste auf dem kleinen Stück was vorne rausschaut[...]

Hatte ich am Anfang auch (gleiche Pistole, 0,4er Düse).
Lag daran, dass ich die Farbe nicht stark genug verdünnt hatte, bzw. dass gelegentlich geringe Reste vom Reiniger zurückblieben (dass lässt die Farbe schnell klumpen und führt zur Verstopfung der Düse).

Nach dem Reinigen nochmal gut mit klarem Wasser spülen und die Farbe stark verdünnen (auch spezielle AB-Farbe verdünne ich mit Wasser), dann kann man auch mit der EVO bei geringem Druck arbeiten und erzielt gleichmäßige und deckende Ergebnisse.
 
Danke für die vielen Tips.
Ich weiß gar nicht wie ich am Ende den Hebel bediene. Ich teste es heute Abend mal alles aus und achte auf die richtige Reihenfolge.
Hoff mal das und die ausführlichen Tips von Feyd bringen den Erfolg.
@ Hellhamster: also ist es normal dass immer was antrocknet? Das mit dem sauberwischen mache ich, nur nicht nach jedem Sprühen. Dann versuche ich mir das an zu gewöhnen und es immer zu machen.

Es ist normal. Farbpigmente haben genau eine Aufgabe, nämlich an Oberflächen zu haften. Die kleinen Dummerchen können nur nicht entscheiden auf welcher, die nehmen die Erstbeste. Aus diesem Grund sind gute und teure Nadeln poliert, und das extreme Polieren mit Diamantpaste, wenn richtig gemacht, macht es nur noch besser. Je spiegelnder eine Oberfläche ist, desto weniger "zerklüftet" ist sie unter dem Mikroskop, und desto geringer ist die Fläche an denen die Pigmente haften bleiben können. Je dicker die Farbe ist, desto mehr Pigmente befinden sich pro ml in ihr, und desto mehr Pigmente kommen in Kontakt mit der Nadel. Eine rauhe Oberfläche, wenig Wasser in der Farbe so das sie schneller trocknet, Trocknungsbeschleuniger wie Glasreiniger verstärken das Ganze nur noch. Man kann eben nur versuchen diesen Effekt zu vermindern. Die Nadel von H&S sollte aber gut genug poliert sein. Ich tippe immer noch auf falsche Bedienung, ein kleiner Haken an der Nadelspitze ist aber wie schon erwähnt auch möglich. Die Nadelschutzkappe sollte von Innen auch sauber sein. Ist sie EXTREM verdreckt, kann dies den Luftstrom umlenken und dazu führen das Farbe gegen die Nadel gesprüht wird, oder das der Luftstrom die Farbe auf der Nadel schneller trocknet. Dies ist aber sehr unwahrscheinlich.
 
Hallo allerseits. Erstmal vielen Dank für die Infos in diesem Thread, hab mich jetzt nen paar Tage durch alle möglichen Links geklickt und beschlossen, dass ich mir auch ein Airbrush Setup zulegen werde. Wie es bei Einsteigern halt so ist, ist mein Budget relativ begrenzt. Würde am lieben bei etwa 200-250€ landen. Wer weiß wie oft ich das machen werde und da möchte ich nicht über 300€ ausgeben, wenn ich doch keine Freude dran habe, das weiß man ja vorher nicht. Jedenfalls habe ich mir folgende Hauptkomponenten ausgesucht:

Kompressor: http://www.airbrush-city.de/kompres.../airbrush-kompressor-saturn-as-189a/a-186490/
Airbrush Pistole: http://www.airbrush-city.de/airbrus...125533-pistole-harder-und-steenbeck/a-168985/

Was haltet ihr davon? Habt ihr eventuell bessere Alternativen für mich? Es darf natürlich auch gerne günstiger sein. Möchte damit demnächst eine Tyraniden Armee bemalen, bin mal gespannt wie schnell ich mit dem Airbrushen zurecht komme. Wie lange braucht man ungefär um ein gutes Gefühl für das Malen mit Airbrush zu bekommen? Ich stelle mir das erstmal schwierig vor, schließlich muss man ja eigentlich bevor man den Hebel betätigt recht genau wissen wo die Farbe auftreffen wird.

LG, 2more
 
Das Set sieht nicht schlecht aus, für den Preis.
Ich arbeite mit `nem ähnlichen Set (aber ein etwas besserer Kompressor).
Wenn man die Möglichkeit hat ein Bisschen mehr auszugeben ist´s auch kein Schaden...je besser das Set um so besser sind meistens auch die Ergebnisse (und damit auch die Motivation).
Wenn´s dir nicht zusagt, kriegt man das Zeug aber auch ohne große Verluste wieder weg, wenn alles ins `nem guten Zustand ist.

Bis man die richtigen Mischverhältnisse und die ersten Handgriffe drauf hat, dauert normalerweise nicht allzulange.
Die "Profi-Techniken" kriegt man mit der Zeit raus...

Genrell würde ich mir gleich noch `ne Flasche speziellen Air-Brush-Cleaner (Vallejo etc.) und ein paar Pipetten besorgen, dann kannste eigentlich gleich loslegen.

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Tyranden würde ich persönlich aber nicht mit der AB machen...da taugt die AB mMn speziell bei diesen Modellen eher zum Grundieren, den Rest würde ich persönlich da mit herkömmlichen Pinseln malen und tuschen.
 
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Ok danke, das hört sich doch schonmal gut an. Wobei ich mir das dann vielleicht echt nochmal überlegen sollte, schließlich wären das die einzigen Figuren die ich zum bemalen hätte. Meine Eldar Armee ist fast komplett bemalt. Ich hatte auch nicht vor die Figuren komplett per Airbrush zu bemalen sondern bloß zum leichten Grundieren und Auftragen der Basisfarben sowie um kantenlose Übergänge für Highlights zu ermöglichen. Ich würde im Anschluss dann trotzdem noch nen Wash drüber pinseln und die äußersten Kanten per Pinsel highlighten. Bin mir auch noch nicht 100%ig sicher wie das genau mit dem Airbrushen funktioniert. Ich hatte mir das so vorgestellt, dass man zunächst die Grundfarbe gründlich aufträgt, dann eine leicht dunklere Schattierung auf die weiter innenliegenden Flächen sprüht und eben ein hellere Farbe auf die weiter vorstehenden Flächen und das ganze mit möglich flüssigem Übergang. Aber um ehrlich zu sein bin ich mir nicht sicher ob das für nen Anfänge so möglich ist, bzw. überhaupt gut möglich ist bei bspw. Termaganten. Bisher bin ich nur immer ewig am Pinseln, ich mache im Schnitt 4-5 verschiedene Farben nur für möglichst flüssige Farbübergänge zwischen Schatten und Highlights, das dauert beim Pinseln wirklich lang und wenn ich mir so angucke was ich alles an Tyraniden zum Anmalen haben werde, werde ich auf die Art Monate brauchen. Ich habe also gehofft, dass das Airbrushen 1. eine Zeitersparnis bedeutet und 2. mir sauberere Übergänge ermöglicht. Wenn es hier Leute mit einer gewissen Erfahrung gibt, die das bei Tyraniden für eher schwierig halten dann sagt es mir bitte ! 🙂

Zum technischen Part nochmal und zwar zum besagten Kompressor. Dort sind mir die Unterschiede nachwievor ziemlich unklar. Also ja nen Tank möchte ich haben und hat der den ich gewählt hab ja auch, sehe ich ein, scheint mir sehr praktisch. Aber ansonsten? Woran kann ich denn als Laie ausmachen wie gut die Bauteile im Inneren des Kompressors sind? Einfach weil einer teurer ist, heißt das ja noch gar nichts. Zumal ich den ja wirklich nicht täglich sondern vielleicht anfangs viel aber im Schnitt eher wöchentlich bis monatlich verwenden werde, wie halt Zeit ist. Also da habe ich das Gefühl, dass der schon reichen wird oder etwa nicht? Wo genau liegen denn die Unterschiede? Hat vielleicht jemand genau den, den ich mir ausgesucht hab und kann dazu nen Feedback geben?

Vielen Dank für jeglichen Rat 😛
LG, 2more
 
Das, was du willst, geht mit der Airbrush auf jeden Fall.
Zum Schattieren nehme ich gerne Shades und Washes...die sind flüssig genug um unverdünnt aufgetragen zu werden und durch die Transparenz sehr gut geeignet um genau so viel aufzutragen, bis der gewünschte Schatteneffekt erreicht ist.
Nacharbeiten mit dem Pinsel (tuschen & akzenturieren) erhöhen das Resultat nochmal enorm...reine Airbrush-Modelle wirken mMn immer irgendwie unfertig.

Bei dem Kompressor, den du gepostet hast, wäre mir der Betriebsdruck zu niedrig.
Mit max. 1,6 bar bei `ner 0,5er Düse wirste meistens am Limit arbeiten müssen.
 
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Ok, ja genau so sehe ich das auch. Der reine Airbrush effekt gefällt mir auch nicht so sehr. Da fehlen mir einfach die harten Kanten des obersten Highlights. Deswegen war meine Anmalstrategie: Grundieren, Basisfarben und Grundschattierung mit der Airbrush, dann nen Wash drüber und dann noch mit dem Pinsel Details sowie die hellsten Highlights malen. Ich hoffe, dass das Ergebniss auf die Art sehr sauber aussehen wird und ich trotzdem weniger Zeit brauchen werde als wenn ich ein ähnlich gutes Resultat per Pinsel haben wollte. Danke erstmal für deine Einschätzung, das mit dem Kompressor werde ich mir nochmal überlegen. Wie du schon sagtest, ist so ne Airbrush-ausstattung ja recht wertstabil (habe ich beim durchforsten von abgeschlossenen Auktionen von Gebrauchtteilen bei ebay auch so gesehen). Und ich stimme auch zu, dass ich definitiv lieber gleich was einigermaßen vernünftiges haben möchte statt eventuell irgendwann nachrüsten zu müssen weil ich nicht zufrieden bin. Wenn noch wer nen konkreter Vorschlag für nen guten Kompresser im Rahmen bis max 150€ hat, wäre ich natürlich dankbar. Vielen dank erst mal dir, Falloutboy !

Edit: @Falloutboy Im Grunde würde also dieses Modell genau den Nachteil ausgleichen den du angesprochen hast oder? http://www.airbrush-city.de/kompres.../airbrush-kompressor-saturn-as-196a/a-186491/
(deutlich höhere Luftleistung = deutlich höherer Druck möglich, richtig? 😛 )
 
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Hey Leute ich hab da mal ein Paar Fragen zum Airbrush.
Hab mir Ausrüstung gekauft und auch schon ein paar Minis und Bases Probiert.
(Ausrüstung Evo Silverline 2in1 + EURO Tec 16a)
Ich habe mir ein paar Sachen auf DVD und in Youtube angeschaut, jetzt hab ich ein paar Fragen, weil das bei mir noch nicht so klappt wie es soll...
Hab bissel geübt, das was ich aber bis her noch garnicht hinbekomme.
zunächst was ich vor habe:

- Figur mit Grundiert (Schwarz)
- Rinox Hide (dunkles brauch)
- Screaming Scull (Knochenfarbe) stellen über lassen für Shadow effekt
- Black Shade/Wash für die Tiefen zum verdunkeln
- Scremaing+ Weis (1/2) zum erhellen der höheren stellen
- danach mit Pinsel Highlights setzten.

jetzt mein Problem: wenn ich mit der Hellsten Stufe drüber gehe übersprühe ich dauernt die "Rinnen", dadurch muss ich das alles noch mal mit dem Pinsel Washen und dann natürlich übermalen.

Habe jetzt in vielen Vids gesehen das die Leute mit Airbrush über die Figur drüber gehen und wirklich nur die erhöten Stellen "erwischen" und die Rillen in der Panzerung bleiben Dunkel.
Woran liegt es? Meine Ideen:
Zu viel Farbe?
Falscher Druck?
Falsche Düse?
zu Dünne Farbe?

Benutze die Valejo Air Farben oder GW Farben mit Thinner.
Arbeite bei 1,6-1,8 BAR
Hab sowohl die Große als auch die kleine Düse probiert (also die dei beid er Evo 2in1 Silverline dabei sind)

Kann mir wer Tipps geben was ich falsch mache?
Oder ne andere Herangehensweise empfehlen...
Oder ist das was ich da will eh nicht wirklich möglich?
 
Naja, der weiß halt wo er hin will, das ist alles 😉 Ich finde das sieht teilweise echt fleckig aus was der da raushaut. (Wobei sich das dann unter den Washes gut versteckt, aber da sollte man schon was aufpassen)
Aber man kann das schon nehmen als Grundlage zum lernen, es wird vieles erklärt, aber man muss es sich schon sehr genau anschauen um auch wirklich alles an Airbrushtechnik mitzunehmen.

Bei den Detailarbeiten würde ich aber nicht mit dem vollen Druck fahren und nur sehr vorsichtig mit der Farbe loslegen. Und, ganz wichtig, niemals stehen bleiben, auch wenn du nur einen Punkt machen möchtest. Immer die Airbrush über das Modell hinwegbewegen oder Kreisbewegungen machen. Dann vermeidet man das du so häßliche Tropfen auf dem Modell hast =)

Ansonsten wurde ja shcon einiges genannt =)
 
so bin wieder im Lande,
danke euch für die Tipps. die LOS effekte werde ich bei Zeiten versuchen, hab mich erstmal an Farbverläufen und so ausprobiert...
Mal mehr mal weniger Erfolgreich, aber so wars ja am Anfang mit dem Malen auch 🙂

habt ihr für mich als nooby mal Tipps wann genau man höhren und wann niedrigeren Druck verwenden sollte?
Also nach dem was ich mir bisher gedacht habe ist höhere Druck bei größerer Düse von nöten, wo bei ein Relativ hoher druck bei kleiner düse die Fabe eher dahin bringt wo sin hin soll und sie dann nicht so "sprüht" stimmt das oder bin ich da total auf dem Holzweg?
 
Je größer die Düse desto mehr Druck. Wenn du Details machen willst entweder die Farbe sehr fein dosieren oder eben den Druck vermindern um die "Spinnen" die durch verlaufende Farbe entstehen können zu vermeiden.

Wenn eine du eine kleine Düse mit hohem Druck fährst dann kriegst du halt viel Farbe auf kleinen Raum, das ist alles =) Aber ja, deckt dann ganz gut, hast aber ziemlich viel Farbe auf einem Punkt
 
Werde mir morgen Revell Aqua Color Mattschwarz, Weiss und Hellgrau zum grundieren holen, brauch ich da einen speziellen Verdünner oder reicht da Wasser? Mit dem Abaddon Black und Dawnstone von GW bekomm ich das nicht so richtig hin. Die Düse verstopft dauernd und mit Wasser verdünnt deckt das nicht so richtig, da bin ich wohl zu unfähig :>. Wie gebt ihr die Farbe in den Trichter mit Pimpette? Danke
 
Hey,

als Grundierung nehme ich Vallejo Primer in Weiss, Schwarz und Grau. Funzt super. Nur auf Zinn sind die Farben ein wenig empfindlich. Stoßen sich schnell ab.

GW-Farben verdünne ich mit Vallejo Thinner. Ich glaube nicht, dass Wasser da gut funktioniert. Am Wochenende habe ich drei Stunden lang mit Mephiston Red gesprüht. 1:2 Farbe und Verdünner. Ich bin wieder einmal begeistert von den GW-Farben. Kein Sieben nötig.

Ich kippe aus dem Pöttchen in ein Plastik-"Schnapsglas". Dann Verdünner, dann rühren. Solange verdünnen bis die Konsistenz ähnlich von Milch ist. Haste sicher schon gehört.