Das Codexthema - zu viel, zu wenig?

Ich bin dazu übergegangen mir die Profile aus dem Codex zu kopieren und mir quasi Datacards anzulegen. Ausdrucken und auf Pappe kleben. Da kann man dann auch schnell nachschauen, sich nur die Datacards nehmen die man in der Armee benutzt und evtl schnell mal Regeländerungen eintragen. Ist auf diese Weise schön handlich und ich lege z.b Zustandsveränderungen direkt auf die Datacards. Wenn der Gegner mal schnell die Regeln sehen möchte geb ich ihm einfach so eine Karte rüber. Alles schnell und handlich beim zocken.

Etwas aufwendig die Karten zu erstellen und sicher nicht Sinn der Sache, aber für mich die ideale Lösung, da ich eine reine digitale Lösung beim zocken auch nicht so mag.
Sicher eine coole Idee und praktische Lösung, zeigt aber in welch erbärmlichen Zustand sich das Spiel regeltechnisch befindet. Und es ist ja nun nicht gerade der Fall dass wir über eine Edition kurz vorm Ende des Zyklus reden, in dem sich schon Jahrelang Änderungen und Diskrepanzen angesammelt haben...
 
Wobei das aber nur für Wenigspieler bzw. neue Armeen notwendig ist. Wenn Du zwei drei Mal im Monat spielst hast Du die Werte der Einheiten im Kopf und legst nur das Datasheet der gerade neu bemalten Einheit hin.

cya
Es sei denn du kommst durch einander mit dem Original Profil und dem kürzlich Erratierten. ?
 
zeigt aber in welch erbärmlichen Zustand sich das Spiel regeltechnisch befindet.
Glaubst du das war mal besser? Ich blättere im Moment mal nach Stratagems, bei selten gespielten Einheiten nach einem Profil. Den Punkt hast du, 5 Captains mit unterschiedlichen Profilen habe auch ich nicht im Kopf.

Andererseits blättere ich im Horus Heresy Regelwerk nach dem Wust an Sonderregeln, der es nichtmal auf das Datasheet geschafft hat. Bei all der Nostalgie - wir reden hier teilweise über Editionen, in denen ein Fahrzeug nicht einen, sondern drei unterschiedliche Widerstandswerte hatte. Beim selben Chassis dann auch noch unterschiedliche Panzerungswerte, sich Einheiten in der Regel 6 Zoll bewegt haben, während der Rest über Sonderregeln dargestellt wurde und ... ich meine es waren zwei Doppelseiten, an Sonderregeln existiert haben, die auf dem Datenblatt niemals erklärt wurden und die du ebenfalls nachschlagen durftest. Zum Teil wurden die über die Editionen dann umbenannt und aus Nachteilen wurden Vorteile. Meine Deathcompany durfte einmal nur den nächsten Gegner angreifen (Blutrünstig) und bekam dann auf einmal 2 Bonusattacken durch Berserker - ohne Punktanpassung, weil gab es noch nicht bis zum nächsten Codex.
 
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Glaubst du das war mal besser? Ich blättere im Moment mal nach Stratagems, bei selten gespielten Einheiten nach einem Profil. Den Punkt hast du, 5 Captains mit unterschiedlichen Profilen habe auch ich nicht im Kopf.

Andererseits blättere ich im Horus Heresy Regelwerk nach dem Wust an Sonderregeln, der es nichtmal auf das Datasheet geschafft hat. Bei all der Nostalgie - wir reden hier teilweise über Editionen, in denen ein Fahrzeug nicht einen, sondern drei unterschiedliche Widerstandswerte hatte. Beim selben Chassis dann auch noch unterschiedliche Panzerungswerte, sich Einheiten in der Regel 6 Zoll bewegt haben, während der Rest über Sonderregeln dargestellt wurde und ... ich meine es waren zwei Doppelseiten, an Sonderregeln existiert haben, die auf dem Datenblatt niemals erklärt wurden und die du ebenfalls nachschlagen durftest. Zum Teil wurden die über die Editionen dann umbenannt und aus Nachteilen wurden Vorteile. Meine Deathcompany durfte einmal nur den nächsten Gegner angreifen (Blutrünstig) und bekam dann auf einmal 2 Bonusattacken durch Berserker - ohne Punktanpassung, weil gab es noch nicht bis zum nächsten Codex.
Bei GW nicht.
Bei anderen Systemen? Jap war es und ist es, in dem Punkt zumindest.

Edit: Ne gepflegte Datenbank aus der du die aktuellen Regeln für Einheiten ziehen könntest wäre ein Traum. Und nach Wunsch gleich drucken könntest.
 
Nehme ich mal die 7. als letzte Edi vor dem großen "Break" würde ich nicht unbedingt sagen, dass die Masse an Sonderregeln besser war aber für mich persönlich einfacher nachzuhalten.

Codex + das kleine Rulebook aus Dark Vengeance und das hat gereicht.

Ehrlicherweise muss ich aber auch zugeben, dass es zwar einfacher war etwas zu finden oder nachzuschlagen, es aber auch nicht verhindert hat, das ich einiges im Spiel vergessen habe wie z.B. Angst meiner Dämonen oder welche Waffe jetzt wieder Unhandlich war usw.

Trotzdem hatte ich immer das Gefühl auch nach längerer Spielpause "im Spiel" zu sein. Jetzt habe ich wenn ich mal nen Monat oder 2 keine Zeit für n Spiel hatte, irgendwie das Gefühl schon komplett aus dem Meta raus zu sein......mag aber auch am fortschreitenden Alter liegen ?
 
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Codex + das kleine Rulebook aus Dark Vengeance und das hat gereicht.

Mehr gab es ja auch nicht wirklich damals. Je nach Fraktion gabs mal noch Formationen in den White Dwarfs aber ansonsten ja nicht mehr. Erratas und FAQs gab es halt alle Schaltjahre mal und mit Regelunklarheiten und dergleichen wurde man einfach sitzen gelassen, teils über Jahre. War ja auch der Grund warum es auf T3 damals das ellenlange General Grundmann FAQ gab, falls sich daran noch jemand erinnert. Klar war es für die wenig Spieler oder kleine Hobbygruppen einfacher am Ball zu bleiben, aber auch diese mussten je nachdem Lösungen für beschissenes Regeldesign finden. Solange man in seiner kleinen Blase blieb war auch alles gut, aber wehe dir man wollte mit jemand von "außen" spielen, dann konnte es recht einfach passieren das es erstmal Diskussionen gab wie man den X und Y auslegt.
 
Bei GW nicht.
Bei anderen Systemen? Jap war es und ist es, in dem Punkt zumindest.
Herr der Ringe bekommt das noch ziemlich gut hin.

Edit: Ne gepflegte Datenbank aus der du die aktuellen Regeln für Einheiten ziehen könntest wäre ein Traum. Und nach Wunsch gleich drucken könntest.
Datasheets ausdruckbar, gerne auch als Code über den Codex? Da rennst du bei mir offene Türen ein. Es geht mir auch keineswegs darum, das derzeitige System in jeder Art zu verteidigen. Auf der anderen Seite wehre ich mich ein bisschen dagegen, wenn sinnvolle und gute Vorschläge kommen, die plakativ mit "Das Regelsystem ist desaströs" uminterpretieren.

Zum Thema andere Regelsystem möchte ich Infinity anbringen - gerade mal gezählt, bei der Ramah Taskforce habe ich ein Maximum von 56 Skills. Regeln von Ausrüstung nicht dazugezählt. Die Ramah Taskforce ist allerdings auch "nur" eine Sektorliste, das ist in etwa vergleichbar mit "nur Primaris", hauptsächlich "Canoptec" oder einem ähnlichen Thema. Damit sage ich nicht, dass das Spiel schlecht ist, keineswegs. Aber eine gewisse Vielfalt braucht es meiner Meinung nach für ein interessantes Spiel.

Ich schlage da aber auch in eine andere Richtung als einige hier. Index-40k war für mich der absolute Horror. Ich verstehe im Grunde nicht, was so toll daran war, da es sich für mich stumpf angefühlt hat. Am Ende haben das die Turnierlisten ja auch irgendwie gezeigt, hauptsache richtig viele Rerolls und Beschuss.

Trotzdem hatte ich immer das Gefühl auch nach längerer Spielpause "im Spiel" zu sein. Jetzt habe ich wenn ich mal nen Monat oder 2 keine Zeit für n Spiel hatte, irgendwie das Gefühl schon komplett aus dem Meta raus zu sein......mag aber auch am fortschreitenden Alter liegen
Same here - ich war bei der späten 8. gefühlt raus und habe mich um "langsamere" Systeme gekümmert. Die Stagnation der Horus Heresy oder die Langsamkeit von Herr der Ringe oder Titanicus mag einige frustrieren, für mich war das top.

Wann andererseits hatten wir mal eine Edition in der du außerhalb des kompetitiven Bereichs so viele Modelle auf die Platte stellen konntest, wie heute? Damit meine ich nicht die Anzahl, sondern die Auswahl an Einheiten. In der 5.,6., und 7. habe ich kaum eine Marine-Liste ohne Auto gesehen - die Hälfte der Einheiten war gut, die andere naja... nicht so. Heute kannst du einen Immolator neben 10 Schwestern stellen, dazu 5 Retributoren und paar Paragon-Kriegsanzüge und Marterer spielen, das ganze mit 2 HQs und Sacresantis würzen und auf einmal sieht deine Armee wie auf dem Bild im Codex aus.
 
Mehr gab es ja auch nicht wirklich damals. Je nach Fraktion gabs mal noch Formationen in den White Dwarfs aber ansonsten ja nicht mehr.
Am Anfang ja, dann gab es dröllfzig Formationen in Büchern wie Mont Ka, Psikräfte, Frachtcontainer mit Lebenspunkten und, und und.

Aber das ist nicht neu, das gab es schon in der 3. Edi, wo jedes IA Regiment/Orden/Clan und so weiter, sein Eintrag im White Dwarf hatte.
 
Erratas und FAQs gab es halt alle Schaltjahre mal und mit Regelunklarheiten und dergleichen wurde man einfach sitzen gelassen, teils über Jahre.
Da hast du Recht, das war suboptimal, obwohl es (ironischerweise) zum Ende der 7. ein riesiges mehrseitiges FAQ gab.
Solange man in seiner kleinen Blase blieb war auch alles gut, aber wehe dir man wollte mit jemand von "außen" spielen, dann konnte es recht einfach passieren das es erstmal Diskussionen gab wie man den X und Y auslegt.
Hm, die Erfahrung kann ich so nicht teilen. General Grundmann kenne ich auch noch und eigentlich jeder mit dem ich (damals ging's ja noch) ein PickUp Game gemacht habe und der sich auch mit den Regeln auseinander gesetzt hat, der kannte das eigentlich, weil man sich ja auch bei lockeren Spielen bei Regelunklarheiten oftmals an der "Turnierszene" orientiert hat. Zumindest bei uns im Raum.

Ich fand es ehrlich gesagt als i.d.R. B&B Spieler auch nicht schlecht so. Es gab ein Meta und man hatte die Möglichkeit eben wie du schon sagst in seine kleinen Blase zu balancen. Jetzt ändert sich eindach alles zu schnell.

Zudem gibt es aktuell hier im Forum trotz FAQ und Errata immer noch genügend KFKA und auch immer noch teils hitzige Regeldiskussionen, die oftmals mit "Das muss GW im nächsten FAQ" klären enden.

Es ging mir auch gar nicht darum hier eine Edi zur präferieren. Es mag durchaus sein, dass die 9. regeltechnisch der 7. haushoch überlegen ist, nur kommt das bei mir persönlich mittlerweile einfach nicht mehr an, weil ich durch ständige Updates, neue Synergien, Kombos, diverse Regelquellen, Codize die bei Erscheinen schon nicht mehr aktuell sind oder kurz darauf teils massiv erratiert werden, einfach ständig gefühlt hinterherhinke.

Mein Beispiel sollte ja in erster Linie auch dazu dienen den Wunsch nach komprimierten oder reduzierten Regelquellen zu verdeutlichen gerade weil die Kampagnenbücher auch mittlerweile starken Einfluss aufs Meta und Balancing nehmen (hab ich vorher so nicht in Erinnerung) und wir jetzt 8. Codize, 8, Kampagnenbücher, 8. Supps, 9. Codize und 9. Kampagnenbücher und 9. Supps parallel nebenher laufen haben.

So extrem habe ich das auch noch in keiner Edi in Erinnerung.

Aber klar, Perfekt war die 7. auch nicht und manchen sehen die sogar als eine der schlechtesten an, ich fand die gut 😉 (Ketzer hängt ihn 🤣)
 
Ich denke es wären vielen geholfen wenn man alles vereinfacht und voll auf die Turnierszene auslegt. Spieler haben zwar immer da so ein Schreckgespenst im Kopf von horror listen die den fluff rektal ver***** aber ich glaube das wäre das einfachste. Ein super gebalanced Spiel tut allen Spielern gut. Die kleinen Blasen der Spielgruppen werden immer ihre kleinen Abwandlungen finden und anwenden, aber dann hat man wenigstens nicht mehr drei verschiedene Spielmodi und Missionen die nochmals eigene Regeln mitbringen die man dann wieder irgendwo mit updaten muss. Kampagnenbücher kann man dann einmal im Jahr bringen, hauptsächlich für die Fluff Leute und gut ist. Ich glaube viele währen mit den allgemeinen Regeln eher einverstanden wenn man einfach sagen könnte:

Regelbuch + Errata, Codex + Errata und aktuelles Punktesheet mehr braucht es nicht zum spielen.
 
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Und ich wundere mich immer wieder, woher bei Fluff-, Gelegenheits-, Crusade- und anderen Nichturnierspielern der Druck kommt immer die neuesten Punkte und Regelupdates anwenden zu müssen?

Ich kann nur aus meiner Warte berichten und die ist natürlich nicht repräsentativ, aber all die Punkteanpassungen und auch Regeländerungen/-klarstellungen sind für mich, der einmal im Monat spielt und dabei eine wirklich gute und immer spannende Zeit hat, völlig irrelevant. (Aber bei uns gibt es keine Turnierlisten, kein Meta, da muss die Armee geil aussehen und der Tisch auch).

Evtl. bin ich/wir exotisch, aber ich habe ein wenig den Eindruck hier wird ein verzerrtes Bild erzeugt, da bei sehr vielen Usern eine überschaubare Gruppe ein Bild zeichnet.

Bitte nicht falsch verstehen: Für die Turnierleute muss GW schnell und ständig anpassen! Aber wegen dieser Minderheit den Fluffbunnies und Crusadern ihr Spielzeug zu streichen, sehe ich gar nicht ein.

cya
 
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Evtl. bin ich/wir exotisch, aber ich habe ein wenig den Eindruck hier wird ein verzerrtes Bild erezugt, da bei sehr vielen Usern eine überschaubare Gruppe ein Bild zeichnet.
Nee, zum Glück nicht.
Entgegen dem Anschein (Lautstärke der entrüsteten Aufscheie), war (und ist wahrscheinlich)das Turnier Meta recht überschaubar, zumindest oberhalb "Kreisliga".
Kann auch nur aus meiner Erfahrung sagen, daß GW da auch nicht das große Geld macht,da zu meiner Zeit schon oft gebraucht/bemalt gekauft wurde.
Der Großteil ist wahrscheinlich der Gelegenheitsspieler,der auch oft mehr kauft als er eigentlich braucht bzw mal abseits seiner Sammlung mal was cooles bemalen will.
Am Tisch einfach ne coole Schlacht schlagen reicht den meisten, ein klares Regelwerk wäre trotzdem schön.
Neue Edition in 40k, cool! Und wie spielt sich die 8te?" wahrheitsgemäß antworten zu müssen: "Es ging eigentlich, die Neunte scheint einige zu nerven..."
...the same..?
 
Und ich wundere mich immer wieder, woher bei Fluff-, Gelegenheits-, Crusade- und anderen Nichturnierspielern der Druck kommt immer die neuesten Punkte und Regelupdates anwenden zu müssen?
Warum ist das Druck?
Würde mich genau zu dieser Spielergruppe zählen und schätze dennoch Gebalancte Regeln.
Nur weil ich gerne Fluffige listen Spiele, heisst es nicht das ich nur 40k ligth spielen möchte.

Edit: Wenn ich aber noch älter bin, halte ich mir die Option aber gern vor. 😉
 
Nun ja wenn sich hier beschwert wird, dass es beim Balancing zu schnell Anpassungen gibt, dann scheint da doch was im argen zu liegen bei dem Wunsch immer mit dem besten Balancing spielen zu wollen. (Denn das Meta verändert das Balancing)

Ich weiß ja nicht wie oft Du spielst, aber merkst Du tatsächlich, dass ein paar Punkte hier und da etwas verändern? Da ich nach PL spiele kann ich das nicht beurteilen. Aber ich bin auch total Crazy und finde die Balance beim PL ziemlich stimmig.

Kleine Anekdote nebenbei. Als ich die ersten drei Spiele gegen AdMech gemacht habe, dachte ich man die sind ja ziemlich drüber! Dann habe ich meine Zielauswahl und meine allgemeine Art gegen sie zu spielen angepasst und das OP Gefühl war verschwunden. GW hatte in dem Zeitraum sogar tatsächlich irgendwas angepasst, aber bis zu unserem Tisch ist das nicht vorgedrungen.

Fazit für mich, auch wenn das Balancing nicht optimal ist, ist es nah genug beieinander und dem Gelegenheitsspieler Späßchen zu bringen. Anpassungen sind für diese Zielgruppe gar nicht spürbar, da die Routine und der Blick für die Feinheiten gar nicht voll entwickelt werden kann (Außer fur die IQ 145+ Leute aber die sind ja selten genug). Für Profis mit 15 Spielen die Woche sieht das wieder ganz anders aus.

cya
 
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Würde mich genau zu dieser Spielergruppe zählen und schätze dennoch Gebalancte Regeln.
Okay, aber das betrifft bei mir dann maximal 3 Bücher, das Regelbuch, den Codex und mein Black Templar Supplement. Und selbst dann kann man vorher cutten, zumindest bei dem Supplements. Ich spielte meine Forgeworld bisher als Metallica, aber auf das Supplement habe ich verzichtet, weil ich der Meinung war, dass der Codex schon genug "Spielzeug" hat. Die Handbremse ist damit angezogen, klar, aber ich könnte auch die Forgeworld wechseln und hätte nicht einmal ein Update. Armies of Renown fand ich bisher noch nicht so spannend.