40k Der letzte Mann

Das verbessern ist äußerst hilfreich, denn jeder der schon mal einen eigenen Text geschrieben hat der länger als eine Din-A4 Seite ist weiß, das man seine eigenen Fehler nicht immer selber findet.
Das hängt übrigens nicht mit den Rechtschreibungskenntnissen des Verfassers des Textes zusammen..😎

Aber ich denke dass dieses Problem jetzt ja geklärt sein wird!! 😀

So nun aber mal zu der Story: wieder mal ein super teil, bin ja mal auf das ende gespannt!!
 
Die Korrekturen sind schon in Ordnung und ich fühle mich davon auch nicht auf den Schlips getreten oder so. Ist schon erstaunlich, wie viele kleine Fehler sich trotz eines aktivierten Rechtschreib- und Grammatikprogrammes noch immer einschleichen können. Kleines Beispiel: In einer anderen Geschichte, an der ich zur Zeit schreibe, kam der Plural von Universum vor. Ich habe auf der Schule (in Physik) noch gelernt, dass eben dieser "Universen" lautet. Word ist aber der Meinung, es müsste "Universums" heißen, was ich ein wenig merkwürdig finde...
Wie dem auch sei, hier der nächste Teil:


Eiken Rickers pirschte sich wachsam um die nächste Biegung des grauen, zwielichtigen Korridors. Feuchtigkeit bildete kleine Rinnsale an Wänden und Decke. Wassertropfen sammelten sich an ihrem Ende und fielen in der Stille beinahe geräuschvoll zu Boden. Obwohl sämtliche seiner Sinne bis aufs Äußerste gespannt waren, bewegte sich der Sergeant doch wie in Trance. Er konnte einfach nicht mehr. Nach zwanzig Jahren ununterbrochenem Kriegseinsatz war der Veteran am Ende seiner Kräfte angekommen. Sein geschundener Körper schmerzte an so vielen Stellen, dass es sich anfühlte, als stünde er von Kopf bis Fuß in Flammen und sein Geisteszustand war nicht viel besser. Hätte er die Möglichkeit gehabt, er hätte sich an Ort und Stelle auf den Boden fallen lassen und wäre einfach nicht wieder aufgestanden. Eigentlich, überlegte der Sergeant, hatte er diese Möglichkeit sogar. Er brauchte sich einfach nur weigern weiterzugehen, sich ein wenig bockig stellen. Dieser stumpfsinnige Leutnant von Caller würde die Sache dann für ihn erledigen. Aber irgendetwas trieb ihn weiter, verhinderte, dass er sich seine wohlverdiente Erlösung aus der Dienstpistole seines Offiziers holte. Wahrscheinlich war es bloße Gewohnheit.
Während er weiter durch den stillen Korridor schlich, kreisten Rickers Gedanken fortgesetzt um den Baron, der diese Aktion leitete. Von Caller war jung, ungestüm und geradezu bestürzend unerfahren. Dazu kam sein Zwang, sich beweisen zu müssen. Nach der reichlichen Erfahrung des Veteranensergeants eine wirklich üble Kombination. Und der Kerl beging einen Fehler nach dem anderen. Nachdem die Imperialen das Tor zu dem Bunkereingang aufgesprengt hatten, war der fünfunddreißig Mann starke Sturmtrupp in das Bauwerk eingedrungen. Viel mehr waren nach den verlustreichen Kämpfen nicht mehr verfügbar. Zunächst ging es genau nach Lehrbuch voran, mit einem Flammenwerfer an der Spitze, um sich nötigenfalls den Weg frei brennen zu können. Sie hatten eine Schiebetür gefunden, die wohl zu einem Fahrstuhl führte, doch konnte niemand das neben dem Zugang angebrachte Kontrollpaneel bedienen. Ein Stück weiter links führte jedoch eine konventionelle Treppe in die Tiefe. Der Trupp schlug diesen Weg ein. Nun wirkte sich aus, dass der Leutnant es versäumt hatte, dem völlig unerfahrenen Flammer-Soldaten an der Spitze einen Mann zur Seite zu stellen, der nicht ganz so grün hinter den Ohren war. Der ungeschickte Landsknecht tappte in eine am oberen Ende der Treppe angebrachte kleine Sprengfalle, die ihn auf der Stelle tötete und seinen Brennstofftank hochgehen ließ. Weitere sechs Mann starben bei dieser Explosion und zwei wurden so schwer verletzt, dass sie sofort ins Freie gebracht werden mussten. Der Vormarsch in den Bunker musste so lange unterbrochen werden, bis es gelungen war, das an Wänden und Boden haftende, brennende Promethium zu löschen.
Der Baron wollte nun vorsichtiger sein und schickte normale Infanteristen nach vorne, darunter auch Rickers, um zuerst den Weg zu sondieren, bevor der Rest des Trupps folgte. Prinzipiell war das keine schlechte Idee, doch hielt von Caller den verbliebenen Flammenwerfer mit seinem brisanten Munitionsvorrat nun so weit zurück, dass er es unmöglich rechtzeitig nach vorne schaffen konnte, sollten die vorausgehenden Soldaten in Schwierigkeiten geraten. Merkwürdigerweise schaltete sich Kommissar Rythgen, der den Sturmtrupp begleitete, an solchen Stellen nicht beratend ein. Er schien den taktischen Bereich einfach nicht für sein Aufgabengebiet zu halten und begnügte sich damit, die nun etwas widerspenstigen Landsknechte unter Drohungen voranzutreiben.
Dank Rickers überlegtem Vorgehen gelang es dem Sturmtrupp, zwei weitere Sprengfallen auf dem langen Abstieg zu umgehen, dann waren sie am Fuß der Treppe auf die erste direkte Gegenwehr gestoßen. Sechs der gepanzerten feindlichen Infanteristen hatten sich in dem Gang am Fuß der Treppe hinter einer improvisierten Barrikade verschanzt und hatten unvermittelt das Feuer eröffnet, als die Imperialen vor ihnen aufgetaucht waren. Die verdammten Schweine hatten irgendeine Art Tarnfeld verwendet, um ihre Stellung zu verbergen und dann mitten in die unvorbereiteten Infanteristen geschossen. Ihrem wahllosen Schnellfeuer waren weitere sieben Gotfrieder zum Opfer gefallen, bevor sich die restlichen weit genug die Treppe hinauf hatten zurückziehen können, um aus dem Schussfeld der Xenos zu entkommen. Unter dem Einsatz von Stabgranaten, mit der Hilfe ihres Flammenwerfers und nach dem Verlust weiterer drei Mann war es den Landsknechten schließlich gelungen, sie auszuräuchern.
Spätestens an diesem Punkt hätte Baron von Caller sich mit seinen verbliebenen sechzehn Männern zurückziehen müssen, doch der unerbittliche Imperativ seines Ehrgeizes trieb ihn weiter vorwärts.
Sergeant Rickers hielt vor der nächsten Biegung an. Er hatte wieder dieses unbestimmte Gefühl, das ihn immer befiel, kurz bevor es dicke Luft gab. Vorsichtig lugte er um die Biegung. Vor ihm ein Stück den Gang hinunter wurde der Weg durch ein schweres Schott versperrt. Er gestikulierte nach hinten, worauf der Leutnant in Begleitung Kommissar Rythgens zu ihm lief.
„Was ist Soldat?“, schnauzte der Offizier. „Warum haben Sie angehalten?“
„Der Weg ist durch ein Schott versperrt.“, erwiderte Rickers phlegmatisch. „Wir bräuchten den Flammenwerfer hier, wenn wir weiter vorrücken sollen, nur zur Sicherheit.“
„Haben Sie vielleicht vergessen, was mit unserem anderen Werfer passiert ist? Der Flammer bleibt, wo er jetzt ist!“
Der Truppführer zuckte resigniert die Achseln und warf dem Politoffizier einen schnellen Blick zu. Der schnitt nur ein grimmiges Gesicht. Von Caller stieß seinen Sergeant harsch gegen die feuchte Korridorwand.
„Na los, worauf warten Sie noch? Aufbrechen!“
„Jawohl, Leutnant.“
Rickers winkte drei Landsknechte mit Sprengmaterial nach vorne, dann setzte sich das Quartett in Richtung des Schotts in Bewegung. Sie waren etwa noch vier Meter von der Tür entfernt, als diese mit einem plötzlichen Fauchen in den Boden glitt. Hinter ihr standen mehrere der langgliedrigen, brutalen Aliens, mit denen sie es schon in den Straßen zu tun bekommen hatten. Die Xenos feuerten einen Schuss aus ihren altmodischen Büchsen ab, dann sprangen sie auf die überraschten Gotfrieder zu. Kampfgeräusche explodierten förmlich in die Enge des niedrigen Tunnels.
Der Landsknecht neben Rickers griff sich an Brust und fiel, ihn selbst streifte eines der großkalibrigen Projektile am Oberschenkel. Reflexartig zog er den Abzug seines Grabenfegers durch. Der Kroot direkt vor ihm wurde von der automatischen Salve förmlich durchlöchert, sein Bewegungsmoment trug ihn jedoch unerbittlich weiter und spießte ihn auf das Bajonett des Sergeants auf. Der taumelte unter dem Aufprall zurück, trat den sterbenden Feind von seiner Klinge und feuerte einhändig auf den nächsten anstürmenden Gegner. Aus dem Augenwinkel konnte er einen seiner Begleiter sehen, der von einer der wuchtigen laufmontierten Klingen eines Xeno-Gewehrs förmlich aufgeschlitzt wurde.
Die überhastete Salve des Truppführers verfehlte sein beabsichtigtes Ziel, das wild seine Waffe schwingend auf ihn losging. Rickers versuchte seitlich auszuweichen. Er wurde zwar nicht von der Gewehrklinge getroffen, prallte jedoch in der Enge des Ganges unbeabsichtigt gegen die Korridorwand. Sein Gegner nutzte seinen Schwung und klemmte ihn fauchend zwischen Wand und Langbüchse ein. Der Gotfrieder trat wild aus und rammte seinen Stahlhelm blind gegen den Kopf seines Kontrahenten. Der ließ ein wenig in seinem Druck nach, was dem Sergeant die Gelegenheit zu einem gezielten Tritt gegen die Beine des Wesens gab. Irgendwie gelang es dem Veteranen, sein Gewehr nach vorn zu bringen und dem Xeno das Bajonett durch den Hals zu stoßen. Er ließ die Waffe fahren, als sein Gegner nach hinten kippte und riss die schwere Nagelkeule aus seinem Gürtel. Ganz in der Nähe krachte ein Schuss ohrenbetäubend laut. Direkt neben ihm wurden kleine Stückchen der Wandverkleidung abgesprengt und ein Querschläger sauste jaulend davon. Rein reaktionsgesteuert warf sich Rickers Schulter voran auf den ihm am nächsten stehenden Alien und riss ihn mit sich zu Boden. Sein Feind berappelte sich als erster wieder, drosch dem Sergeant sein Gewehr heftig gegen den Helm und versuchte, wieder auf die Füße zu kommen. Rickers stürzte benommen zurück, sah den Xeno direkt vor sich aufragen. Der holte zum Schlag aus, wurde jedoch unvermittelt seitlich von Laserfeuer getroffen. Der Kroot wurde beiseite geschleudert wie eine Spielzeugpuppe und blieb reglos liegen. Die jähe Stille traf den Gotfrieder Sergeant wie ein Hammerschlag. Der Kampf war vorbei. Ächzend ließ er sich wieder zu Boden sinken und schloss die Augen.

Shas’el Vior’la Korath nahm eines der langläufigen Pulsgewehre aus dem in die Wand der Kommandozentrale eingelassenen Waffenschrank. Er zielte probehalber und versuchte, sich mit der ungewohnten Waffe vertraut zu machen. Es war schon lange her, dass er ein Gewehr wie dieses in der Schlacht benutzt hatte. Nicht mehr, seit er sich durch seine hervorragenden Leistungen im Feld die Ehre erworben hatte, einen der schweren XV-8 Krisis-Kampfanzüge zu führen. Natürlich hatte er bei Gelegenheit auf einem Trainigsgelände an Übungen auch mit Infanteriewaffen teilgenommen, aber solche Programme waren freiwillig und durften erst absolviert werden, wenn man sämtliche Übungen der eigenen Waffengattung bereits durchlaufen hatte. Aber alte Fertigkeiten schliefen nicht so leicht ein.
„Commander?“, erklang die Stimme Aun’Uivors hinter ihm.
Korath ließ das Pulsgewehr sinken und wandte sich um.
„Ja, Aun?“
„Wollen Sie sie wirklich noch einmal stellen?“
Der Shas’el musterte seinen Vorgesetzten kurz, bevor er antwortete. Uivor sah abgespannt aus, verbraucht. Es wirkte, als könne man den Verlauf der Schlacht an seinem Gesicht ablesen. Man sah ihm an, dass es zu Ende ging. Irgendetwas an der Haltung des Himmlischen beunruhigte den Commander. Ein Angehöriger der höchsten Kaste der Tau sollte nicht derart offensichtlich die Haltung verlieren. Aber sie alle hatten an diesem Schauplatz gelitten. Korath wollte gar nicht wissen, wie er selbst aussah.
„Ich werde mich mit den letzten meiner Männer nicht hier verkriechen und warten, bis die Gue’la an unsere Tür klopfen. Wir werden sie so lange bekämpfen, wie noch ein Mitglied der Feuerkaste am Leben ist.“
Der Aun deutete auf die drei Feuerkrieger, die in respektvollem Abstand zu ihnen standen. Sie waren alles, was von ihrem einst stolzen Jagdkader geblieben war.
„Dies könnte bald hinfällig sein, Commander.“
Korath schnaubte grimmig. Sie hatten im wahrsten Sinne des Wortes einen Kampf bis auf den letzten Mann geliefert. Zeit, es würdevoll zu Ende zu bringen.
„Das ist wahr Aun, doch genau darauf musste es hinauslaufen. Meine Männer und ich werden nun den Tod im direkten Kampf suchen. Ihr, Aun, müsst den Sprengsatz zünden und unser Werk damit vollenden. Wir haben das Selbstzerstörungssystem aus einem unserer irreparablen Kampfanzüge ausgebaut und mit dem Sprengmaterial gekoppelt. Wenn ich Euch das Signal gebe, müsst Ihr nur auf den Startknopf drücken. Das Alarmsignal des Mechanismus wurde außerdem an die Lautsprecheranlage des Bunkers angeschlossen. Ich werde hören können, ob die Zündsequenz eingeleitet wurde und kann nötigenfalls Hilfe leisten, sollte etwas außerplanmäßig laufen.“
„Befürchten Sie, ich könnte der Aufgabe, einen Knopf zur rechten Zeit zu drücken, nicht gewachsen sein, Commander?“, erkundigte sich Uivor mit einem Anflug von Missbilligung in der Stimme.
„Selbstverständlich nicht, Aun. Aber wir dürfen hier nicht das geringste Risiko eingehen. Wir können es den Gue’la nicht erlauben, die Ausstattung einer Zentrale wie dieser in ihren Besitz zu bringen. Ganz zu schweigen von den Artefakten.“
Uivor nickte zufrieden. „Sehr gut, Commander, Sie haben an alles gedacht. Gehen Sie nun und suchen Sie einen Tod, der Ihnen angemessen erscheint.“
Korath nahm Haltung an und führte eine perfekte Ehrenbezeigung aus. Dann gab er seinen letzten Kriegern ein Zeichen und das Quartett schickte sich an, die Zentrale zu verlassen. Er war fast durch das schwere Schott, als der Aun ihn noch einmal anhielt.
„Commander?“
„Ja, Aun?“
„Der Dienst mit Ihnen war mir eine Ehre. Es ist bedauerlich, dass das Höhere Wohl einen derart formidablen Streiter wie Euch verliert.“
Der Shas’el stutzte. Er war vom offenen Wort des Himmlischen nahezu überwältigt. Schließlich sagte er: „Ihr ehrt und beschämt mich zugleich mit Eurer Sicht meiner Qualitäten. Auch mir war es eine Ehre und ein Privileg, unter Euch dienen zu dürfen.“
Damit wandte Shas’el Vior’la Korath sich ab und trat in den zwielichtigen Gang hinaus. Hinter ihm fiel das Schott mit dem massiven Klang des Endgültigen ins Schloss.
 

Kontrollpanel

Viel mehr waren nach den verlustreichen Kämpfen nicht mehr verfügbar.
Du verfällst ab dieser Stelle manchmal in die Vergangenheit, obwol bei diesem Rückblick das Plusqamperfekt verwendet werden müsste.

Die Xenos feuerten einen Schuss aus ihren altmodischen Büchsen ab

Die Xenos feuerten einige Schüsse aus ihren altmodischen Büchsen ab. Viele Xenos, jeder 1 Schuss = mehrere Schüsse von mehreren Xenos
warf sich Rickers Schulter voran
..mit der Schulter voran. Könnte aber auch stimmen, da bin ich mir nicht sicher.


Irgendwie tun mir die Tau leid... Aber ich denke mal, dass es die Landsknechte auch nicht rechtzeitig aus dem Gebäude schaffen werden. Höchstens Rickers überlebt (meine Prognose^^) 😛
 
Na dann hastes nimmer weit zum großen Latinum 😀
(de bello Gallico hattet ihr sicher vor den Metamorphosen, oder verraff ich da was?)
Mir hatt eine deutsche Übersetzung direkt aus dem lat. Original damals echt weitergeholfen...
und später hab ich mich seeeehr gefreut das Latinum nicht nachmachen zu müssen 😉
*sry 4 spam, vertreibe nur die Zeit bis zum Ende der Geschichte^^*
 
*keuch*
habe grad die ganze Geschichte und alle Kommentare am Stück gelesen und hab jetzt mächtig Kopfschmerzen.
ABER:
Diese Geschichte ist umwerfend. Die Beste, die ich seit langem gelesen habe.

Bleiben noch ein paar Fragen

Warum ist dein Commander der Tau ein *el*? Commander heißt doch *O* auf Tauisch?!
Und warum hat dein Aun keinen Rang (la/ vre/ el/)? Hat das einen bestimmten Grund?

Und noch eine Tabletopfrage an alle:
Darf der Commander eigentlich einen XV8 tragen? Ich dachte die tragen XV22.

Kann kaum den nächsten Teil abwarten. Deine Story hat mich süchtig gemacht.
 
Mist, ich bin viel zu spät. Daran ist nur meine Schwester schuld...grrrr

Was ist, Soldat?

entweder das, was M. Calgar schon sagte, oder "je einen Schuss" falls diese Büchsen so langsam nachladen.

an die Brust

Rickers Schulter voran auf den ihm
wenn du es so lassen willst, was tatsächlich geht, würd ich "Rikers, Schulter voran, auf den ..." daraus machen.

wie Euch verliert.“
du solltest beim "Sie" bleiben.


Geiler Teil. Gefällt mir echt gut. Sowohl der Teil mit den Impsen als auch der der Tau. Eine Frage: Wacht Rikers noch mal auf?
 
27 mit kommentaren ist echt eine herrausforderung aber das nimmt man in kauf für so eine gute geschichte

Wenn ich ne Story von Anfang an durchlese, weil ich den Anfang verpasst habe, übergehe ich die Kommentare eh meist. Ok, hier ist es manchmal schon echt extrem. Aber das macht das ganze ja etwas lockerer.
 
Na dann hastes nimmer weit zum großen Latinum 😀
(de bello Gallico hattet ihr sicher vor den Metamorphosen, oder verraff ich da was?)
Mir hatt eine deutsche Übersetzung direkt aus dem lat. Original damals echt weitergeholfen...
Jo, genau. Erst Cäsar, dann so ein komisches Buch über Barbaren und jezt Metamorphosen.(Was ziemlich fad ist, weil ich sowohl den gallischen Kreig als auch die Metamorphosen schon auf Deutsch gelesen hab <_<
Und i verwende auch die Deutschen Übersetzungen. Unter der Bank..*hust*.

*sry 4 spam, vertreibe nur die Zeit bis zum Ende der Geschichte^^*



edit: Wieder Doppelpost... Ich glaube ich schreib mal ein Programm, das mir meldet, wenn ich im Begriff bin, so etwas zu machen :/
 
Zuletzt bearbeitet:
So, hier der nächste Teil. Die Geschichte ist noch nicht gazn zu Ende, auch wenn das so aussieht...


Einer der verbliebenen Landsknechte des Sturmtrupps war einfach nicht vorsichtig genug gewesen. Er war um eine Biegung des Tunnels gegangen, ohne vorher nachzusehen und jetzt lag er rauchend vor der Wand auf dem Gesicht. Ein widerlicher Geruch nach verbranntem Fleisch breitete sich aus.
Eiken Rickers fragte sich resigniert, wie viele der jungen Burschen man retten könnte, wenn man sich nur die Mühe machen würde, sie anständig auszubilden. Er lugte blitzschnell um die von Einschlägen zerfurchte Ecke der Biegung, konnte seinen Kopf jedoch gerade noch zurückziehen, als umgehend das Feuer auf ihn eröffnet wurde. Die hellblauen Energiebolzen sprengten kleine Splitter aus der Wandverkleidung des Tunnels. Der Sergeant bekam einen ins Auge und fluchte unanständig. Er hielt seinen Grabenfeger einhändig blind um die Ecke und gab aufs Geratewohl einen Feuerstoß ab. Der einzige Effekt bestand darin, dass sich das wütende Gegenfeuer noch weiter verstärkte. Wer auch immer dort hinten saß, sie waren entweder äußerst nervös oder sehr entschlossen. Und sie mussten sich offensichtlich keine Sorgen um ihren Munitionsvorrat machen.
Bei diesem Gedanken prüfte Rickers die Ladeanzeige seines Magazins. Beinahe leer. Er grinste verbissen. Natürlich konnte man ein Lasermagazin wieder aufladen, indem man es einfach ins Feuer warf, aber dadurch wurde seine Qualität nicht besser. Vielmehr wurden seine Lebensdauer und Kapazität verringert. Aber was sollte man machen, wenn man sich die Munition bei seinem Vorgesetzten vom eigenen, spärlichen Sold kaufen musste?
Mit einer geübten Bewegung warf er das leere Magazin aus, verstaute es sorgfältig in seinem Beutel, zog ein frisches heraus und rammte es in den Aufnahmeschlitz seiner Waffe. Dann registrierte er die plötzliche Ruhe. Der Feind hatte das Feuer eingestellt. Er blickte den Gang hinunter, in dem er saß, und sah Kommissar Rythgen etwas weiter hinten. Der Politoffizier hatte das Kommando über den Sturmtrupp übernommen, nachdem sich Baron von Caller in dem wilden Nahkampf mit den Kroot hatte aufschlitzen lassen. Der Veteranensergeant spürte nicht einen Funken des Bedauerns. Als kleiner „Bonus“ war er nun der ranghöchste Infanterist und durfte sich direkt mit dem Kommissar auseinandersetzen. Dem war die Stille auch aufgefallen. Er verabreichte dem Landsknecht direkt vor ihm einen Stoß mit der Laserpistole und bedeutete ihm, vorzurücken. Der Junge zitterte und begann sich zögerlich auf die Ecke zu zu bewegen, hinter der Rickers kauerte.
Der Sergeant hielt den Soldaten am Mantel fest, als dieser an ihm vorbei wollte. Unter dem missbilligenden Blick Rythgens, der seine Autorität untergraben sah, löste er das Bajonett von seinem Grabenfeger, nahm den Helm ab und stülpte ihn über den Lauf der Waffe. Dann schob er die Konstruktion über die Ecke hinaus. Praktisch sofort fegten Pulsprojektile durch den Gang. Der Stahlhelm wurde getroffen und segelten mit einem zischenden Geräusch davon. Ein nicht unbeträchtlicher Teil des breiten Randes hatte sich praktisch aufgelöst. Der Einschlag des feindlichen Geschosses war so heftig, dass Rickers beinahe seine Gewehr verloren hätte. Hastig zog er die Waffe zurück, warf einen Blick darauf und schleuderte sie dann frustriert an die gegenüberliegende Wand. Das Pulsprojektil hatte den vorderen Teil des Laufes zusammengeschmolzen.
Der Veteranensergeant holte eine seiner letzten beiden Stabgranaten aus dem Gürtel, riss den Stift heraus und warf sie so fest er konnte um die Biegung. Kurz darauf war das trockenen Krachen der Detonation zu hören und Splitter pfiffen jaulend durch den Tunnel. Wieder bestand der einzige Effekt im Auslösen eines wahren Feuersturms aus den feindlichen Handfeuerwaffen.
Rickers wurde an der Schulter herumgerissen und starrte in Kommissar Rythgens Gesicht.
„Sie sollen mit den Xenos nicht Verstecken spielen Sergeant, Sie sollen sie verdammt noch mal erledigen!“
„Sehen Sie Kommissar,“, erwiderte der Truppführer ruhig. „Die schießen auf alles, was sich bewegt. Wir können nicht einfach um die Ecke stürmen, die würden uns schlicht abknallen.“
Das Gesicht des Politoffiziers verfinsterte sich.
„Ich glaube, Sie werden langsam überflüssig Sergeant.“, zischte er. „So ganz ohne Waffe und unfähig, mich weiter zu bringen.“
Rickers überhörte die offensichtliche Drohung und antwortete ungerührt: „Ich glaube nicht, dass wir es uns leisten können, auch nur einen weiteren Mann hier zu verlieren, Kommissar.“
Als sich Rythgens Antlitz noch weiter vor kaum beherrschter Wut verzerrte, fügte er hinzu: „Haben Sie Klebestreifen, Kommissar?“
„Was?“
„Ganz normale Klebestreifen, haben Sie welche?“
„Nur solche, mit denen man Verbände zusammenkleben kann.“
„Wunderbar.“, nickte der Veteran und stemmte sich hoch.
Er ging nach hinten zu dem Landsknecht, der den letzten Flammenwerfer des Sturmtrupps trug.
„Gib mir deinen Tank, mein Junge.“
Der Andere schaute verwirrt zu seinem Sergeant, dann zu Rythgen. Der nickte wortlos, worauf der Soldat damit begann, den Schlauch des Werfers abzuschrauben und sich aus dem Geschirr zu lösen, das den schweren Tank auf seinem Rücken hielt. Rickers nahm ihn an sich, ließ sich von seinem Kommissar dessen Klebestreifen geben und begann dann damit, mit deren Hilfe seine letzte Stabgranate auf dem Brennstoffbehälter zu befestigen. Als er seine kleine Konstruktion vollendet hatte, riss der Kommissar sie ihm ruppig aus der Hand.
„Ich bin wesentlich kräftiger als Sie, Soldat. Ich werde das Ding werfen.“
„Seien Sie vorsichtig Kommissar, die sind wirklich-“
„Ich weiß, was ich tue, Soldat!“, unterbrach Rythgen ihn. „Und jetzt treten Sie zurück!“
Sergeant Rickers zuckte die Achseln und ließ des Politoffizier gewähren. Rythgen schlich sich bis an die Ecke vor, packte den am weitesten vorne stehenden Landsknecht am Kragen und stieß ihn um die Biegung. Der überraschte Infanterist hatte nicht einmal Gelegenheit zu schreien. Sobald er im Freien war, wurde er von der gewaltigen Kraft der feindlichen Energiewaffen förmlich zerrissen. Der Kommissar nutze die Ablenkung, zog den Stift der Stabgranate und schleuderte den Brennstofftank um die Ecke.
Er hatte sich minimal verschätzt. Bei seiner Wurfbewegung kam er ein wenig zu weit aus der Deckung und wurde in die Brust getroffen. Rickers konnte sehen, wie er fassungslos auf das qualmende Loch in seinem Körper hinunterstarrte, dann kippte Rythgen, ohne einen Laut von sich zu geben, nach vorne. Fast im selben Moment ging die improvisierte Brandbombe hoch. Der Sergeant warf sich instinktiv hin und riss die ihm am nächsten stehenden Soldaten mit zu Boden. Eine Feuersäule fauchte um die Biegung und ließ nichts außer Stille, Hitze und den Gestank verbrannten Promethiums zurück.

Shas’el Vior’la Korath rollte sich mühevoll auf den Rücken. Der Schock verhinderte noch, dass er seine schrecklichen Brandwunden spürte, aber er wusste, dass er nicht mehr zu retten war. Er hatte kein Gefühl mehr in den Beinen und im linken Arm. Langsam drehte er den Kopf und registrierte, dass er nur noch auf einem Auge sehen konnte.
Neben sich lag einer seiner Krieger, reglos und die Rüstung schwarz verbrannt. Das Atmen fiel ungeheuer schwer. Dann setzten die Schmerzen ein. Korath unterdrückte den gepeinigten Aufschrei, der ihm auf den Lippen lag. Mühsam beherrscht und mit letzter Kraft zog er einen kleinen Zylinder aus seinem Gürtel, hob ihn vors Gesicht und drückte den auf der Oberseite des Gerätes angebrachten Knopf. Beim Anblick seiner zerstörten Hand wurde ihm übel.
Dennoch, er hatte bis zum letzten Augenblick seine Pflicht erfüllt. Er hatte gekämpft, so gut er konnte und Aun’Uivor das vereinbarte Signal gegeben. Nun würde der letzte Mann die Sache beenden.

Eigentlich geschah nichts Spektakuläres. Nur ein kleines, blinkendes Licht auf der Hauptkonsole kündete vom Zusammenbruch der letzten Verteidigung seines Jagdkaders. Aun’Uivor neigte sein Haupt, schloss die Augen und drückte den Knopf, auf dem seine Hand die gesamte Zeit über gelegen hatte.

Veteranensergeant Eiken Rickers lugte gerade um die geschwärzte Ecke in den Gang, den seine Brandbombe ausgeräuchert hatte, als ein sich stetig steigerndes Geräusch aus den in der Wand eingelassenen Lautsprechern erklang. Er wusste, was das zu bedeuten hatte. Er hatte es schon einmal gehört, nachdem er einen der geisterhaften Feinde bei deren Angriff auf seinen Graben erledigt hatte. Kurz darauf war der Kerl auf ziemlich eindrucksvolle Weise auseinander geflogen.
Der Truppführer wandte sich zu den wenigen Männern um, die ihm noch geblieben waren und sagte ruhig: „Raus hier, sofort.“ Die Soldaten sprangen ohne Zögern auf und rannten den Weg zurück, den sie gekommen waren.
Rickers bewegte sich nicht. Vermutlich war es ohnehin nicht möglich zu entkommen. Doch er würde es nicht herausfinden. Diesmal nicht. Langsam ließ er sich gegen die feuchte Wand zu seiner Rechten sinken. Das aufdringliche Pfeifen steigerte sich in eine beinahe unerträgliche Höhe. Dann brach es ab.

Hauptmann Graf Marcks stand mit den Kompanieführern Blau und Gelb vor dem dunklen Eingang des feindlichen Befehlsstandes zusammen, um das weitere Vorgehen nach der Einnahme des Kommandobunkers zu besprechen. Inquisitor Gerret hielt sich in taktvollem Abstand zu ihnen, aber dennoch so nah, dass er alles Relevante mitbekommen konnte.
Der Hauptmann setzte gerade dazu an, eine fruchtlose Diskussion über die Reihenfolge der Erwähnung der einzelnen Kompanien im Abschlussbericht zwischen Portner und von Vulling zu beenden, als er ein leises, saugendes Geräusch wahrnahm. Er hatte nur noch Zeit, sich zu der schwarzen Höhlung des Bunkerzugangs umzuwenden, bevor eine donnernde unterirdische Detonation den Boden erzittern ließ. Eine Druckwelle schleuderte dicke Staubwolken aus dem Eingang und warf die davor stehenden Offiziere gnadenlos zu Boden.
Der Graf spie hingebungsvoll aus und hustete, um seinen Mund wieder frei zu machen. Langsam rappelte er sich wieder auf. Portner erhob sich stöhnend, während sich von Vulling anschaulich fluchend in die Höhe stemmte. In Marcks Ohren klang es wie das Kläffen eines Wachhundes.
Der Kompanieführer Rot besah sich den Zugang zur feindlichen Kommandozentrale, aus dem nun undurchdringlicher schwarzer Rauch quoll.
„Tja, meine Herren.“, stellte er ungerührt fest. „Ich glaube wir sind hier fertig.“
„Sehr richtig.“, ertönte Gerrets Stimme hinter ihnen. Der Inquisitor trat langsam zu den drei Offizieren, wobei er sich gelangweilt den Staub von seinem Mantel klopfte und die Brustplatte seiner Rüstung reinigte. Er spie einmal aus, um seinen Mund von einem staubigen Geschmack zu befreien, dann fuhr er mechanisch lächelnd fort: „Wie ich immer so schön sage: Man kann nicht immer gewinnen, Hauptsache man hat es versucht. Sollten Sie während der Aufräumarbeiten noch etwas Ungewöhnliches finden, benachrichtigen Sie mich bitte. Aber ich bin sicher, das wird nicht der Fall sein. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag, meine Herren.“
Gerret hob Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand zu einem spöttischen Salut an seinen breitkrempigen Hut, dann wandte er sich ab und schlenderte gelassen über die schuttübersäte Straße davon. Seine beiden massigen Leibwächter folgten ihm wie ein unproportionierter, doppelter Schatten.
 
Irgendwie war das vorauszusehen. Wenn das schon das Ende ist, bin ich enttäuscht.

Aber könnte bitte jemand meine Fragen beantworten? Ich würde das wirklich gerne wissen:

Warum ist dein Commander der Tau ein *el*? Commander heißt doch *O* auf Tauisch?!
Und warum hat dein Aun keinen Rang (la/ vre/ el/)?

Und:
Darf der Commander eigentlich einen XV8 tragen? Ich dachte die tragen XV22.