Es gibt aber trotzdem noch eine kleine Gruppe innerhalb der Partei, die die DDR befürwortet und solange diese Leute noch dabei sind, hat die Linke immer noch einen faden Beigeschmack.
Mein persönliches Problem: wär das ne kleine, geächtetet Gruppe - kein Ding. Dooferweise schimmert jedes mal durch wenns um das strittige Thema geht, das das eben nicht nur ne kleine, ewiggestrige Splittergruppe ist, sondern wirklich ein großer Teil der Basis. Beispiele wurden genannt: Glückwünsche an Fidel, Mauerlob usw. Und auch Führungspersonen wie Gysi oder Wagenknecht sprechen eigentlich nicht dafür das man wirklich mit der DDR bricht oder auch nur brechen will.
Einfach gesagt verhält sich so doch analog zu NPD/Nazis: offiziell hat man nix it am Hut und findet Demokraite voll toll - aber hinter der Fassade kapiert doch jeder was Sache ist.
Ich hab eher den eindruck es gibt ne Generation "junger Linker" (politische Richtung, nicht Partei) die sich DIE LINKE (Partei) schönredet, weil man sich ja politisch engagieren will, es aber keine "unbelastete" linke Partei gibt und die SPD halt shcon zu mittig ist.
-> ohne echte Neugründung (d.h. unbelastestes Personal und nicht einfach die xte Umbennenung) seh ich da wenig Raum jemals anders wahrgenommen zu werden.
Es hat nichts mit Relativierung der DDR zu tun, wenn man sich weigert, sie als Unrechtsstaat zu bezeichnen
Ja was denn sonst?
Aber stimmt, Relativierung ist das nicht, sondern Realitätsverweigerung.
Nochmal bitte: wir reden von einem Staat der Kindern die Ausbildung wegen falscher "Klasse" der Eltern veweigerte, der festlegte welchen Beruf man zu lernen hat.
bei dem man von netten Herren "abgeholt" und zur Wahlkabine begleitet wurde, wenn man versäumte zur Wahl zu gehen. Der seinen Bürgern die Bewegungsfreiheit de facto verweigerte bw. sie ohne Begründung ausetzten konnte.
Der eben solche gurndlegenden Freiheiten als "Priveligen und Belohnungen" verwendete.
und finally: wo man nur aufgrund der falschen Gesinnung (ohne jede Tat) einfahren konnte, für lange, lange Zeit.
Ich könnte storys erzählen: meinalter Herr kasierte mal ne "5" im Aufsatz weil er Mauer statt "antifaschissicher Schutzwall" schrieb, Oma durfte regelmäßig vorm Direktor antanzen weil meine Mutter so unanständige Dinge tat wie Westjeans tragen. Harmloses Zeug, in der Summe sagts aber viel aus.
Beim Ausreiseantrag wurde meinen Eltern im Prinzip von Stasileuten klar gemacht das es meine Großeltern spüren werden, wenn wir gehen.
Die DDR war ein Unrechtsregime. Selten war da sWort treffender. Wer was anderes beauptet hat keine Ahnung oder lügt. Das man darin sehr auskömmlich leben konnte wenn man unpolitisch war und das Maul gehalten hat und bei Bedarf (aka auf Anfrage) Freunde und Familie denunziert hat stellt niemand in Frage. Trotzdem bleibts ein Unrechtsregime. Auch die Mehrheit der Deutschen fands bis weit in den Krieg hinein in Nazideutschland eigentlich ganz gut, ändert aber nicht das geringste am Zustand: Unrechtsregime.
Man beurteilt einen Staat nicht wie er mit Sympatisanten und Mitläufern umgeht, sondern auf Basis des verhaltens gegenüber echen und eingebildeten "Systemfeinden".
Und da heulen linker und rechter Rand zwar rum, aber deren Wehwechen sind Kindergarten gegenüber echten Repressalien.
Und jeder Präsdient - um die Kurve zu kriegen - der das den Menschen mal wieder bewußt macht (wie gut es ihnen eght, was wir erreicht haben und können, über was für Kleinigkeiten wir uns manchmal echauffieren usw. ) und gleichzeitig den "Rändern" ins Gesicht sagt das sie sich ihre frechen Lügen sonst wo hin stecken können, hat meine ungeteilte Sympathie
🙂