Der Stammtisch

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Wo AFD? Das erwähnte ich genau wo?
Sry @Haakon ,hatte ich falsch zugeordnet,editier ich gleich.
Ich persönlich bin erstmal skeptisch, wenn so etwas von einem Ölkonzern gelaunched wird.
Ich auch.
Es sieht zu sehr nach Saubermann Politik aus.?

Die Person hat ernsthaft behauptet, Deutschland kann allein das Klima retten? Hab ich das jetzt richtig verstanden? Oder ging's da um die Idee mit Klimatechnik aus D die in die Welt verkauft wird das ganze anzupacken und uns unendlich
Eine Mischung aus beidem, nachdem ein paar Fragen vor Ort nicht mehr mit seinen vorbereiteten Zetteln zu beantworten waren.?
 
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@Olaf Die Preise eines Guts (Kühlschrank) werden nicht von der Politik festgelegt, sondern von der Wirtschaft. Innovationen kommen auch nicht aus staatlichen Laboren. Der Staat kann nur subventionieren oder Strafen verhängen und dafür sorgen, dass auch die Ärmeren das Geld haben den Kühlschrank zu kaufen
Aber die Stromkosten hängen von Subventionen und anderen staatlichen Eingriffen ab.
Menschen einfach Geld zu geben, um selbst Klimagerecht wirtschaften zu können hat das Finanzministerium ja mit dem Klimageld komplett versaut.

Das ist aber eine Milchmädchenrechung. Die Produktion des neuen Kühlschrank erzeugt auch erstmal ordentlich CO2 (von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur eigentlichen Produktion und Transport). Ist der alte noch in Ordnung, kann es sinnvoller sein den weiter zu nutzen, trotz höherem Verbrauch, erst recht, wenn man Zugriff auf CO2 neutralen Strom hat. Mit der Umwelt- und Klimathematik wird auch viel Geschäft gemacht, welches gut klingt, das Gewissen anspricht, unterm Strich aber nichts bringt, oder gar schädlicher ist, als das Produkt oder die Dienstleistung gar nicht zu konsumieren.

Anekdote: als mein letzter Kühlschrank vor ca. 15 Jahren eine kaputte Eisfachtür hatte, dachte ich mir auch, es ist Zeit für einen neuen, mit besserer Energiebilanz/-werten. Als unser Nachbar sah, dass er weg soll, aber noch funktioniert, fragte er, ob er ihn haben kann. Da habe ich ihm den gegeben. So lief der Kühlschrank noch lange als Bierkühlschrank jeden Sommer in seiner Garage (steht heute noch da). Der Stromverbrauch in der Kommune veränderte sich also durch den Erwerb eines neuen, weniger Energie verbrauchenden Kühlschranks nicht. Wurde tendenziell eher mehr.

Und auch das Refinanzieren, welches du erwähnst, sehe ich nicht wirklich. Ich habe noch nie von jemandem gehört, dass sich seine Stromrechnung merklich verändert hat, nachdem er ein neues elektrisches Gerät, mit geringerem Verbrauch, gekauft hat.

Mit Milchmädchen hat das Nichts zutun
Gerade bei einem kaputten Kühlfach war es Umwelttechnik wahrscheinlich schlechter ihn weiter zu betreiben, als was neues zu kaufen.

Wenn man genug umstellt merkt man das schon merklich, ist halt generell das Problem, wenn man jetzt kosten hat und generelle Einsparungen erst in einem Jahr sichtbar werden.

Wenn jemand ein Auto kauft, das weniger verbraucht merkt man es sofort.
 
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Auch beim Strompreis kann der Staat nur regulieren, nicht lenken. Ein Staat der so extrem die Preise festlegen kann wie du annimmst. wäre eine Gefahr für die Globalisierung und die Unabhängigkeit des Handels.
Genau so passiert es aber in China, deshalb ist es nicht wirklich als Vergleich geeignet.
Wir vergessen leicht,das China mit zwei Marktwirtschaften arbeitet und "freie" Marktwirtschaft dort nur in Sonderwirtschaftszonen existiert.Die halten die Planwirtschaft des restlichen Landes (noch) am laufen, sonst wären sie wie die anderen kommunistischen Länder auch schon am Boden.
 
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Mit Milchmädchen hat das Nichts zutun
Gerade bei einem kaputten Kühlfach war es Umwelttechnik wahrscheinlich schlechter ihn weiter zu betreiben, als was neues zu kaufen.
Naja, die Tür war noch zu verschließen, nur etwas kaputt am Scharnier, schloss aber an der Gummidichtung dicht ab. Sonst hätte ich den auch nicht dem Nachbarn gegeben. Man hätte wahrscheinlich sogar noch ein Ersatzteil bekommen, die Türen sind bei der Größe des Fachs anscheinend genormt, mein neuer Kühlschrank, gleicher Hersteller, hat die baugleiche Tür.
Ich bin da immer noch nicht von überzeugt, dass ein schon hergestellter, noch funktionierender Kühlschrank, wirklich die Umwelt und das Klima schont, wenn man ihn gegen einen mit besserem Energielabel tauscht, der erst noch hergestellt werden muss. [Das Ganze ist von diversen Faktoren abhängig und muss immer individuell beurteilt werden.] Eine lange Lebenszeit, bei etwas schlechteren Werten, kann da durchaus sinnvoller sein, als alle 5 Jahre (Vorsicht, Überspitzung!) einen neuen zu kaufen, weil wieder das Energielabel besser geworden ist. Ich weiß, ich weiß, du hast nichts von der Lebensdauer des zu tauschenden Geräts gesagt, aber die ganze Diskussion insinuiert ja, dass die Bürger durch Anreize und Verbote dazu gebracht werden sollen, vermeintlich fürs Klima bessere Geräte anzuschaffen, verkauft als politische Steurung eines nicht mündigen Bürgers. [Auf alles mögliche, nicht nur Kühlschränke und technische Geräte/Autos beschränkt, viele wollen ja auch mehr Eingriffe bei Ernährung usw.]
Am Ende würde man wahrscheinlich etwas wie mit der Abwackprämie bei Autos erreichen. Viel noch funktionierendes Gerät wird verschrottet, oder als Gebrauchtgerät ins ärmere Ausland verkauft (wo es weiter genutzt wird), die Nachfrage steigt, es wird viel Rohstoff und Energie verbraucht, um die neuen Geräte zu produzieren. Um bei unserem Beispiel Kühlschrank zu bleiben: Geräte mit schlechtem Energielabel auf Dauer zu verbieten, weil es modernere, schonende Technik gibt, ist ja okay. Alle weiteren Eingriffe dürften eher kontraproduktiv sein.

Dieses ganze "Gouvern me harder, daddy" in dieser Diskussion (nicht nur hier, kein Angriff auf irgendwen hier perönlich, sonern auch andernorts im Internet, wie reddit oder so), lässt mir da immer einen Schauer über den Rücken laufen. Der Deutsche ist eben gerne Untertan und hält seine Oberen für diejenigen, die halt mehr Durchblick haben. Dabei haben wir gerade in dieser Thematik (Energie- und Verkehrswende) nicht die Vorbildfunktion in der Welt, die wir gerne hätten, oder uns einreden zu haben. Eher das Gegenteil, die meisten werden uns als abschreckendes Beispiel wahrnehmen.
 
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Dieses ganze "Gouvern me harder, daddy" in dieser Diskussion (nicht nur hier, kein Angriff auf irgendwen hier perönlich, sonern auch andernorts im Internet, wie reddit oder so), lässt mir da immer einen Schauer über den Rücken laufen. Der Deutsche ist eben gerne Untertan und hält seine Oberen für diejenigen, die halt mehr Durchblick haben.

Aber zu diesen Reaktionären gehörst DU natürlich nicht, gelle? ?
Ich finde es schade, in eine funktionierende Diskussion jetzt solche Strohmänner (Übrigens: Wenn man schon Englisch benutzen will, um das Ganze "saftiger" klingen zu lassen, sollte zumindest die Rechtschreibung stimmen) und Plattitüden wie "Der Deutsche ist eben gerne Untertan" rein zu bringen.
 
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"Innovationen kommen auch nicht aus staatlichen Laboren."

So einfach ist es nicht. Das Internet z. B. würde rein staatlich erforscht. Überhaupt sehr weite Teile der Militärforschung sind afaik staatlich oder jedenfalls staatlich vorfinanzieren, was dann im Grunde aufs selbe hinausläuft. Und dass aus der staatlichen Forschung alles mögliche von der Wirtschaft aufgegriffen wird, ist ja nicht unbekannt. Ich würde die Spin-off-Effekte staatlicher Forschung nicht unterschätzen.
 
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Naja, dann könnte man doch einen Plan vorlegen, nachdem du das als mündiges Geschöpf selber anstößt. Eine gewissen Hartnäckigkeit hast du ja. 😛
Was haben Sie an, dafür gibt es keine Vorschrift nicht verstanden? um mal meinen Chef zu zitieren 😉.
Zusammenarbeit ist immer so ne Sache und schwer davon abhängig wie bereit beide Parteien dazu sind. Wenn die eine Seite nicht mitmachen möchte bewegst Du halt leider nix. Da gibts dann halt Krieg.
Drei Jahre hab ich an der Einführung einer Zeiterfassung genölt. Die wird jetzt seit 12 Monaten im kleinen Kreis getestet.

Ja sowas gibt es wirklich, oder um einen anderen ehemaligen Chef zu - dem ich vorher einen freundlich vorgetragenen Alternativvorschlag unterbreitet habe - zitieren: "Wir machen das so wie ich das will, wenn ihnen das nicht passt können sie ja gehen!". Mein Teamleiter hat sich danach für ihn bei mir entschuldigt, damals war ich noch sprachlos.

Kommt in der freien Wirtschaft vor, Es gibt halt Leute die Kooperativ was machen wollen und die die das nicht so sehen. Ich freue mich sehr für Dich, dass Du von der negativen Variante bisher verschont geblieben zu sein scheinst.
Ich finde ja eher spannend, dass es da anscheinend Richtlinien nach Betriebsgröße gibt ?
Du hast ja keine Ahnung welche Blüten es da gibt. Strafzahlungen wenn Du ne bestimmte Größe überschritten hast und nicht ausreichend Schwerbehindert in Deiner Firma arbeiten gibts z.B. auch.
Lustig, dass du das in Richtung Mündigkeit interpretierst. Du kennst deinen Chef besser als ich, aber eine gewisse Verantwortung scheint er ja zu haben. Und dazu gehört es eben auch, Prioritäten zu setzen. Wenn seine da anders sind als deine, kannst du es ja mit überzeugen, statt mit einer "deftigen Antwort" zu versuchen.
Och Verantwortung interpretiert jeder anders. Der eine kümmert sich super um seine Leute, der nächste macht das absolute Minimum was er machen muss. Überzeugen lässt sich nur wer das will und - tja wie soll ich das nur sagen - das will nicht jeder ?‍♂️.
Für größere Konzerne kannst du das Verständnis, anders als ich, ja auch häufiger aufbringen.
Ach Du lieber Gott! Bin gespannt wann das endlich mal bei Dir Klick macht. Es besteht ein Unterschied zwischen Akzeptanz der Gegebenheiten und Notwendigkeiten und Verständnis - im Sinne von gutheißen. Aber das scheint in Deinem Weltbild nicht vorzukommen.

cya
 
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Kommt in der freien Wirtschaft vor, Es gibt halt Leute die Kooperativ was machen wollen und die die das nicht so sehen. I
Es gibt auch positive Überraschungen.In meiner alten Firma hatte ich angepasste Dienstpläne für Fahrgemeinschaften vorgeschlagen,was auf sehr viel Gegennwind gestoßen ist.
In der neuen Firma wurde ich gefragt ob ich einverstanden wäre, wenn so geplant wird und Kollegen unterwegs/vom Bahnhof mitnehmen würde.
Natürlich abwechselnd, damit es sich ausgleicht.

Du hast ja keine Ahnung welche Blüten es da gibt. Strafzahlungen wenn Du ne bestimmte Größe überschritten hast und nicht ausreichend Schwerbehindert in Deiner Firma arbeiten gibts z.B. auch.
Deshalb hat mein Schwager in seiner Firma nur 3 Teams obwohl er schon Aufträge abgegeben musste.?
 
Aber zu diesen Reaktionären gehörst DU natürlich nicht, gelle? ?
Tatsächlich wünsche ich mir bedeutend weniger staatliche Eingriffe, während in diesen Diskussionen eher das Gegenteil gefordert wird. Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, dass es hier doch nicht mehrheitlich so gesehen wird, sehe aber schon eine Tendenz, beim Mitlesen während der letzten Tage. Also ja, ich formuliere das mal so frech: ich in meinem politischen Standpunkt schätze mich selbst so ein, dass ich diesen Unternanengeist/Staatshörigkeit nicht habe.
Strohmann hin oder her, diese Reaktion konnte ich mir irgendwann einfach nicht mehr verkneifen (du darfst das gerne als Charakterschwäche meinerseits sehen, dass ich es nicht geschafft haben das freundlich neutral zu formulieren). Ich gebe zu, der Diskussion ist das nicht förderlich, wenn das so formuliert wird, es bietet keinen Mehrwert, geschenkt. Wenn sich aber keiner angesprochen und somit angegriffen oder beleidigt fühlt, wäre das Ding damit durch gewesen. Ich hätte da auch nicht in weiteren Beiträgen drauf herum geritten, oder das wiederholt. Wenn du/ihr es einfach ignoriert hättet, wäre es tatsächlich gegessen gewesen. Jeder hätte sich dann einfach seinen Teil zu diesem Absatz von mir gedacht.
Dass es so provozierend formuliert war, ändert am Kern meiner Aussage nichts. Ich hätte es vielleicht als Staatsgläubigkeit bezeichnen sollen, das wäre die in einer Diskussion normale, freundliche Formulierung gewesen. Siehe letzter Absatz.

Und was soll die Bemerkung mit der Rechtschreibung? Netter ad hominem (um diese typische Internetdebattenphrase, neben dem Strohmann, nun auch ins Spiel zu bringen). Oh, er hat sich bei "govern" verschrieben, wie schlimm. Kann mal passieren, wenn es nicht die Muttersprache ist und man gerade auf dem Sprung ist. Natürlich ist so ein englischer Spruch griffiger, saftiger (um bei deinem Wort zu bleiben), wenn es darum geht sehr emotional einen solchen Aspekt anzusprechen. Und ja, ich wollte sicher nicht diese Diskussion derailen, sorry, falls das jemand so aufgefasst hat. Aber hätte ich es gewollt, dann wäre mir die Rechtschreibung (und jede Reaktion darauf) auch piep egal gewesen. Die anderen Beiträge zwischen unseren haben vernünftigerweise diesen Absatz/Beitrag von mir auch einfach ignoriert. Um die Diskussion nicht wirklich in die flasche Richtung zu lenken, ist das für mich hiermit durch, ich möchte eure harmonische Diskussion wirklich nicht derailen oder abwürgen.

Aber um das nochmal ins Ernste zu ziehen. Ich wollte damit sicher keinen Strohmann aufbauen, sondern:
Eine solche Staatsgläubigkeit (als Plattitüde halt "der Deutsche ist gerne Untertan") sehe ich schon, aus meiner Wahrnehmung ist das für weite Teile unserer Gesellschaft gegeben. Ich nehme das auch sehr stark im persönlichen Umfeld wahr, das prägt natürlich zusätzlich. Jedem steht frei das anders zu beurteilen. Ich finde es da ehrlich gesagt immer wieder erschreckend, wenn man mit Angst z.B. Richtung Orban blickt, befürchtet dort läge zu viel Macht und EInfluss in den Händen der Politk/einer Partei/eines Politikers, um dann im Grunde sich mehr Macht und Einfluss für die eigenen Politiker zu wünschen, weil: das sind ja die Guten, die haben ja "die richtigen Experten" an der Hand, unsere Demokratie ist gefestigter als die Ungarische usw (einfach zu oft in persönlichen Diskussionen und Talkshowbeiträgen gehört und in Kommentarspalten/Foren gelesen, um es nicht ernst zu nehmen).
Das halte ich halt für hochgefährlich, weil daraus gesellschaftlich nichts Gutes entsteht. Das Risiko, dass die Machthaber diese Staatsgläubigkeit ausnutzen, besteht immer. Irgendwann kommen die falschen an die Macht und nutzen die geschaffenen Rahmenbedingungen aus. Dabei habe ich dann selbstverständlich weniger die oben diskutierten Kühlschränke im Kopf, als zum Beispiel die Überwachungsmethoden, die sich die Politik wünscht (unsere Messengernachrichten mitlesen zu können, wäre eine solche Sache). Diese Staatsgläubigkeit wirkt sich eben nicht nur auf die gefährlichen Sachen, wie staatliche Überwachungsmöglichkeiten, aus, sondern auf diverse harmlosere Lebensbereiche, in die man sich vom Staat "gerne" hinein reden lässt (hier schließt sich der Kreis zum Kühlschrank, weshalb dieser "Strohmann" durchaus seinen Bezug zum Rest meines Beitrags hatte).
 
Du hast ja keine Ahnung welche Blüten es da gibt. Strafzahlungen wenn Du ne bestimmte Größe überschritten hast und nicht ausreichend Schwerbehindert in Deiner Firma arbeiten gibts z.B. auch.
Schon klar..Aber bei Brandschutz ?

Nun muss man dazu sagen, dass ich sowas nie für ein Labor, wohl aber für einen Chemieraum gemacht habe.

Gleichzeitig braucht man für Brötchen aber ne Antiterrorabfrage ?
 
Tatsächlich wünsche ich mir bedeutend weniger staatliche Eingriffe, während in diesen Diskussionen eher das Gegenteil gefordert wird.
Das ist doch völlig legitim. Wenn man ne andere Meinung hat und diese sachlich begründet, wird hier doch keiner was gegen haben.

Ich finde es aber irritierend selbstgefällig, wenn man dabei für sich selbst die Attitude eines "liberalen Freigeistes" an den Tag legt, und der Gegenüber ist dann nur "der typische Deutsche" oder jemand, der devote Lust an der Unterwerfung hat.

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Und was soll die Bemerkung mit der Rechtschreibung? Netter ad hominem (um diese typische Internetdebattenphrase, neben dem Strohmann, nun auch ins Spiel zu bringen). Oh, er hat sich bei "govern" verschrieben, wie schlimm. Kann mal passieren, wenn es nicht die Muttersprache ist und man gerade auf dem Sprung ist.

Ich gebe zu, der Diskussion ist das nicht förderlich, wenn das so formuliert wird, es bietet keinen Mehrwert, geschenkt. Wenn sich aber keiner angesprochen und somit angegriffen oder beleidigt fühlt, wäre das Ding damit durch gewesen. Ich hätte da auch nicht in weiteren Beiträgen drauf herum geritten, oder das wiederholt. Wenn du/ihr es einfach ignoriert hättet, wäre es tatsächlich gegessen gewesen.

Merkste selber, ne? 😉
Ist ein guter Textbaustein, dessen Botschaft ("Was kann ich bitte dafür, wenn Du Dich auf meinem Niveau herab begibst?") für vieles taugt.
Gleichzeitig mE ein weiteres Beispiel dafür, dass Du Dir sprachlich Dinge rausnimmst und "gönnst", die Du dann als Replik von anderen aber nicht mehr so gerne hörst...

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Versuchen wir es nochmal sachlich:

Du hälst den Begriff "Staatsgläubigkeit" für gefährlich, meinetwegen. Da ist aber doch immer die Frage, wie man solche oder ähnliche Begriffe wie "LIberalismus", "Konservativ", "Anarchismus" usw. für sich selber definiert.
Eine Definition für Konservativ ist bekanntlich: "Festhalten an dem, was sich bewährt hat". Wenn es so einfach ist, wäre ja nur ein kompletter Idiot NICHT konservativ.
Vielleicht verstehst DU unter "Staatsgläubig" einen völlig reaktionären Geist und ANDERE nur eine Wertschätzung für einen starken und wehrhaften Rechtsstaat. Zumindest für mich hat sich auf den letzten Seiten dieser Diskussion die Furcht vor allzu konservativem Denken eben NICHT bestätigt, und deshalb schießt Dein Einwurf mE sowohl inhaltlich wie auch verbal etwas über das Ziel hinaus.

Vielleicht wäre es zum weiteren Verständnis Deiner Position hilfreich, wenn Du konkrete Beispiele zitierst, wo sich diese "Staatsgläubigkeit" Deiner Meinung nach hier genau gezeigt hat?! Da könnte man vielleicht eher zu einer Synthese finden...
 
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Merkste selber, ne? 😉
Ist ein guter Textbaustein, dessen Botschaft ("Was kann ich bitte dafür, wenn Du Dich auf meinem Niveau herab begibst?") für vieles taugt.
Gleichzeitig mE ein weiteres Beispiel dafür, dass Du Dir sprachlich Dinge rausnimmst und "gönnst", die Du dann als Replik von anderen aber nicht mehr so gerne hörst...

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Versuchen wir es nochmal sachlich:

Du hälst den Begriff "Staatsgläubigkeit" für gefährlich, meinetwegen. Da ist aber doch immer die Frage, wie man solche oder ähnliche Begriffe wie "LIberalismus", "Konservativ", "Anarchismus" usw. für sich selber definiert.
Eine Definition für Konservativ ist bekanntlich: "Festhalten an dem, was sich bewährt hat". Wenn es so einfach ist, wäre ja nur ein kompletter Idiot NICHT konservativ.
Vielleicht verstehst DU unter "Staatsgläubig" einen völlig reaktionären Geist und ANDERE nur eine Wertschätzung für einen starken und wehrhaften Rechtsstaat. Zumindest für mich hat sich auf den letzten Seiten dieser Diskussion die Furcht vor allzu konservativem Denken eben NICHT bestätigt.

Vielleicht wäre es zum weiteren Verständnis Deiner Position hilfreich, wenn Du konkrete Beispiele zitierst, wo sich diese "Staatsgläubigkeit" Deiner Meinung nach hier genau gezeigt hat?! Da könnte man vielleicht eher zu einer Synthese finden...
Zum ersten Block: Das interpretierst du da hinein. Ich "nehme mir nichts heraus", oder "gönne mir etwas". Ich habe, für dich vielleicht nicht ganz so offensichtlich, eine Entschuldigung formuliert, dass meine Reaktion/mein Beitrag emotional und nicht sachlich war und trotzdem einen Kern hatte, der sich auf etwas sachliches bezog, das mir am Herzen lag (den meiner Meinung nach Staatsgläubigen Zustand unserer Gesellschaft, den ich für problematisch halte).
Der gut gemeinte Tipp war halt, dass man so etwas ignoriert, wenn man einen Strohmann befürchtet, der derailen soll (wie man es in online Diskussionen mit Trollen auch tun würde, nur dass ich hier halt mitteilen möchte, dass ich nicht trollen oder derailen will, sondern aus einer Emotion heraus gehandelt habe! - Was am Ende offensichtlich sein sollte, da ein Troll weiter mit entsprechenden Beiträgen in die Diskussion rein gegrätscht wäre). Es ist nicht so, dass ich "es nicht gerne hören will", ich habe doch eingesehen, dass ich emotional, vorschnell geschrieben habe, dass es keinen Mehrwert für die Diskussion hatte. Und genau der Punkt auf den ich hinaus wollte ist jetzt eingetreten, obwohl es null Mehrwert hatte, aus einer Emotion heraus geschrieben wurde, beschäftigen wir beide uns weiterhin damit, während es alle anderen ignorieren. Dies ist nun wieder ein super Ansatzpunkt, an dem du mir vorwerfen kannst, dass ich die Schuld auf dich abwälzen möchte, anstatt diese selbst zu übernehmen (Zitat: "Was kann ich bitte dafür, wenn Du Dich auf meinem Niveau herab begibst?"), und das Karrussel dreht sich weiter... [Ich denke wir sollten diesen Punkt hier abhaken, es führt zu nichts - ich nehme jetzt mal prophylaktisch alle Schuld auf mich, enstchuldige mich für jeden Fehltritt, den ich begangen haben könnte, damit das ein Ende findet.]

Zum zweiten Block: jetzt geht dieses Definieren los, welches zu nichts führen wird.
Interessant ist vor allem dieser Teil:
Zumindest für mich hat sich auf den letzten Seiten dieser Diskussion die Furcht vor allzu konservativem Denken eben NICHT bestätigt.
Für dich ist anscheinend das allzu konservative Denken das, was Angst machen müsste und da sich das hier in der Diskussion nicht bestätigt hat, besteht keine Gefahr? Für mich, als liberal-konservativ eingestellten Menschen, ist das Gegenteil der Fall. Mehr Konservatismus und mehr Liberalismus würden uns gut tun. Ich denke genau darauf willst du mit deiner Frage nach der Definition der Begriffe hinaus. Dahingehend, dass unter Gefahr jeder was anderes versteht, man müsse erstmal alle Standpunkte abklären und definieren!?
Und genau das halte ich für eine problematische Diskussionsbasis, es sollte grundlegende Dinge in unserer Gesellschaft geben, die unabhängig von links-rechts Konflikten als Grundlage (FDGO) gelten, darüber sollte man nicht diskutieren müssen. Vermutlich müssten wir aber auch diese Details ins kleinste Teil ausdiskutieren/definieren?

Du hälst den Begriff "Staatsgläubigkeit" für gefährlich, meinetwegen. Da ist aber doch immer die Frage, wie man solche oder ähnliche Begriffe wie "LIberalismus", "Konservativ", "Anarchismus" usw. für sich selber definiert.
Ich halte nicht "den Begriff" für gefährlich (ein Wort an sich ist nicht gefährlich), sondern Menschen, die dem Staat zu sehr vertrauen (und auf die damit der Begriff Staatsgläubig anzuwenden wäre). Auch die beste Demokratie unserer Welt, ist immer anfällig für die Schwächen der Menschen, die Machtgier und Korruption der Verantwortungsträger. Und obwohl ich mich selbst als liberal-konservativ einordne, sehe ich da beide Seiten kritisch. Fritze Merz ist als Blackrock-Mann genauso korruptionsanfällig/parteiisch, wie die Verwicklungen unseres Kanzlers in mehrere Finanzskandale problematisch zu sehen sind. Mir ist da in unserer Politik aktuell niemand geheuer. Auch wenn ich jetzt ein Fass aufmache: ich denke wir haben eine veritable Staats- und Parteienkrise, zu viele Berufspolitiker, zu viele vom Staat abhängige Parteimitglieder und Beamte (alleine gut 10000 neu durch unsere aktuelle Regierung geschaffene Stellen im Verwaltungs- und Beamtenapparat).
Und nein, diese Begriffe müssen wir nicht erst abklären, weil die jeder für sich selbst definiert würde. Eben weil das nichts mit links-rechts, konservativ, liberal, anarchistisch oder ähnlichem zu tun hat. Ich kann als weit links stehender Bürger genauso kritisch einem Staat gegenüber stehen, der sich (zu) viel in die Belange der Bürger einmischt, wie ich es aus dem rechten politischen Spektrum tun kann (wo man mich sicher einordnen würde).
Es ist also eher eine Frage des Vertrauens in Menschen und politische Systeme allgemein. Die einen glauben, dass ein Staat (egal welcher politischen Himmelsrichtung zugeordnet, solange es das eigene Team ist) als übergeordnete Instanz vieles bis ins kleinste Detail regeln kann und dies zum Guten führen wird. Die anderen glauben daran, dass dies mit den menschlichen Schwächen von Beeinflussbarkeit, Korruption, Ideologie, Dummheit usw niemals gelingen wird. Vielleicht sollte man in den beiden vorherigen Sätzen "glauben" gegen "sind der Meinung gute Argumente dafür zu haben" austauschen, dann wäre es etwas sachlicher. Oftmals dürfte es allerdings wirklich mehr der Glaube sein, der die Meinung bestärkt, so dass ich es so stehen lasse.
 
Das Ganze geht jetzt zwar in eine sehr hypothetische Richtung. Aber mir schoss da gerade etwas durch den Kopf beim Lesen des letzen Teils von @NightGoblinFanatic Post. Ich gehöre ja zu den Menschen, die Menschen in Führungspositionen schon immer misstrauen und eine stärkere Überwachung der Leitenden befürworten. Was passiert eigentlich, wenn sich der Staat, der Herrschende, eine gewisse Gruppe zu viel Macht aneignet? Hat das nicht automatisch eine Revolte der Beherrschten zur Folge? Nehmen wir mal an, man würde jetzt wirklich orwellssche Verhältnisse oder Nazideutschland 2.0 haben, würde es nicht automatisch zu einer Revolution führen? Und was würde passieren, wenn man Regierungen abschafft und nur Kapitalismus oder Anarchismus hätte?
 
Was passiert eigentlich, wenn sich der Staat, der Herrschende, eine gewisse Gruppe zu viel Macht aneignet? Hat das nicht automatisch eine Revolte der Beherrschten zur Folge? Nehmen wir mal an, man würde jetzt wirklich orwellssche Verhältnisse oder Nazideutschland 2.0 haben, würde es nicht automatisch zu einer Revolution führen? Und was würde passieren, wenn man Regierungen abschafft und nur Kapitalismus oder Anarchismus hätte?
Dass das automatisch passiert, denke ich nicht. Viel zu viele Menschen fügen sich einer solchen Situation. Sonst gäbe es ja kein Beispiel einer Diktatur, die sich ohne gewaltsame Revolution durchs Volk etablieren konnte. Dass es immer kleine Gruppen als Widerstand gibt, ist auch anzunehmen, ich denke das meinst du nicht mit Revolution.
Wir sind zwar noch weit davon entfernt, dass sich solche Zustände bei uns etablieren, man muss allerdings wachsam sein, deshalb meine Sorge vor zu viel Staatsgläubigkeit. Die erwähnte Chatkontrolle wäre so ein Punkt, wo man der Politik die Grenzen aufzeigen muss. [Einschub: auch hier finde ich es immer wieder erstaunlich, dass im Ausland, da wo es genehm ist, Telegram als tolles Mittel der Opposition gesehen wird, es bei uns nun aber plötzlich kontrolliert werden soll. Mit Fadenscheinigen Argumenten.] Auch dieses Thema ist wieder kein links-rechts Ding. Aus beiden politischen Lagern kommt die Kritik an einem solchen Übergriff in die Privatsphäre des Bürgers. Hier kann die Politik dann die gesellschaftliche Spaltung in links-rechts nutzen, um eine allzu heftige Kritik auszubremsen, indem die Bürger gegeneinander ausgespielt werden können.

Mal so allgemein gesprochen, ich finde diese Spaltung der Gesellschaft auch nicht schlimm. Wir haben alle unterschiedliche Interessen, gehören verschiedenen Gruppen und Milieus an. Die Demokratie ist der Ausgleich zwischen diesen Interessen. Die radikalen und extremistischen Ränder ausgeklammert, brauchen wir als Gesellschaft jeden Aspekt dieses Spektrums. Alles hat seine Daseinsberechtigung, auch die Erzkonservativen Katholiken haben ihren Platz und ihre Interessen in unserer Gesellschaft, ebenso wie der klassische Arbeiter am Band beim VW-Zulieferer.
 
@Naysmith Was Russland angeht bin ich mir nicht sicher, ob die Bevölkerung schlecht behandelt wird, dazu habe ich zu wenig Einblicke sondern kenne nur sich vollkommen widersprechende Aussagen.
Aber mit Ausnahme von Nordkorea fällt mir, ehrlich gesagt keine Diktatur ein, wo man das Volk nicht irgendwie besänftigt um es bei Laune zu halten. Wo bei es natürlich auch die Diktatur einer Mehrheit gibt (sei es jetzt religiös oder nationalistisch) da kann ich mir vorstellen, dass so eine Diktatur so lange hält, wie die Mehrheit dahinter steht.

@NightGoblinFanatic Naja... eine Diktatur wird schleichend eingeführt, aber kommt nicht irgendwann der Punkt wo es knack macht? Hat nicht jeder irgendwo eine rote Linie die niemals überschritten werden darf? Und wenn in der Theorie diese Linie bei zu vielen überschritten wird knallt es? Ich bin da ehrlich gesagt nicht sicher, ob nicht auch das Internet und die dadurch erleichterte Bildung von Widerstand das heute nicht sogar erleichtern würde. Aber ich bin da auch sehr einfach gestrickt, was solche Themen angeht...
 
@NightGoblinFanatic Naja... eine Diktatur wird schleichend eingeführt, aber kommt nicht irgendwann der Punkt wo es knack macht?
Der Punkt, an dem die Mehrheit die Schnauze voll hat, kommt sicher irgendwann. Nur endet das eben nicht automatisch in einer Revolution. Das kann verschiedene Gründe haben. Dem Volk fehlen Wille und Fähigkeit sich zum Aufstand zu koordinieren, oder der Unterdrückungsapparat des Regimes ist schon zu stark ausgebaut und zerstört jeden Ansatz einer revolutionären Opposition im Keim.
 
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