Nur wer selbst die Waffe ergreift sollte so deutlich über eine kriegerische Mobilmachung gegen den IS aufrufen wie es manche in diesem Thread tun... Es kann einem schlecht werden wie offensichtlich die hochbezahlten Terrorismusexperten und unsere Sicherheitspolitiker wieder einmal im Zuge ihrer westlichen "Realpolitik" eine ganze Region in den Abgrund manövriert haben. Und es gab Stimmen, die ein solches Szenario welches durch die IS zumindest teilweise verkörpert wird, prophezeit haben... Peter Scholl-Latour z.B. hat immer vor einer solchen Entwicklung gewarnt... aber statt sich mit diesen Wissenden (oh, und dieser Mann kannte sein Fachgebiet) kurz zu schließen hat man die Weichen zum Massenmord als auch zur Zerstörung unschätzbarer Kulturreichtümer gestellt indem man sich auf Geschichtenerzähler und Kriegstreiber verlassen hat... Man sollte nun vielleicht aufhören immer mehr Krisenherde in der Welt anzuschüren und sich vielleicht um Schadensbegrenzung kümmern, aber Krieg oder zumindest die Aussicht auf einen solchen scheint viel zu lukrativ zu sein als das hier zeitnah wirkliche Erfolge zu erwarten sind... Eine gewagte Hypothese meinerseits: Die Lebensgrundlage des IS sind seine Rekruten und seine Propaganda (die Westliche ist ja auch nicht zum Aushalten)... hier wird der Krieg gewonnen, in Syrien wie in Afghanistan als auch dem Irak ist doch der Krieg gegen den IS in einer Pattsituation angekommen (wie führt man überhaupt Krieg gegen eine solch körperlose Gruppierung). Nur wer für die putativen Rekruten wie auch für die vom IS zur Zeit verwalteten Bürger glaubhafte und lohnenswerte Alternativen anbieten kann (schwierig bei der ganzen Anti-Islam-Hetze, dem Drohnenkrieg (und hier sterben täglich Kinder, DEM!) in Pakistan und den lustigen korrupten vom Westen unterstützten Politikern) wird dieser Lage im Nahen und Mittleren Osten wirklich Herr werden...