Ich will ja gar nicht in gut und böse werten, das ist sowieso unmöglich und es gibt unendlich viele Graustufen. Aber man kann eigene Interessen eben durchsetzen, indem man denjenigen unterstützt, von dem man sich selbst mehr erhofft, in diesem Fall die Kurden allgemein, welche Kurdische Gruppierung man unterstützt kann dann wieder politischer Etikette unterliegen, siehe zweiter Absatz. Dafür muss man auch nicht mit Gut und Böse argumentieren, die eigenen Bedürfnisse als Maßstab reichen schon, um eine politische Entscheidung zu treffen. Das kann sogar so weit gehen, dass eine solche Waffenlieferung vor allem den psychologischen Effekt haben soll, sich selbst weniger schuldig zu fühlen, weil man bei einem Völkermord/großen Unrecht nicht einfach nur zuschaut, sondern eben wenigstens irgendwie handelt.Schön wenn es dir so leicht fällt, zwischen gut und böse zu unterscheiden.
Egal was man über die Türkei unter Erdogan denkt, sie sind NATO Mitglied und da wäre es unpassend Waffen an die PKK zu liefern, die im Konflikt mit der Türkei steht, also sind es die Peschmerga denen man die Waffen liefert. Solche politischen Abwägungen muss man eben immer mit einbeziehen, wenn man beurteilt, warum gerade diese Gruppierung innerhalb der Kurden mit Waffen beliefert wird und nicht die anderen.