Die neue Edition - Wie steht ihr dazu?

Oder das Gelände durch die Regeln irrelevant gemacht wird.
Man muss schon massive sichtblockende Bücherstapel hinstellen statt schön modellierter Ruinen, um Einheiten halbwegs sicher defensiv platzieren zu können (vor wie während des Spiels).

Mann muss eigentlich nur mit z.B. Brettern die Fenster einer Ruine dichtmachen, oder wenn man sie schon schön modelliert, hätte man ja auch eine sichtblockierende Zwischenwand einziehen können 😉. Des weiteren gibt es die Möglichkeit von Plateaus und/oder Terrassen, auf die man seine Ruinen draufstellen kann.

Also wers jetzt seit der 5. Edition immer noch nicht hingekriegt hat, sein Gelände auf Sichtblock umzubauen, der will es doch auch nicht anders.
 
Ich fand, dass sich Fahrzeuge auch in der 7. massiv falsch angefühlt haben. Warum hatten Fahrzeuge mit ihrer dicken Panzerung keinen Rüstungswert? Dadurch war es für Fahrzeuge am wichtigsten, sich im Gelände zu verstecken, während Space Marines fröhlich auf dem freien Gelände rumhüpfen konnten, da ihnen Deckung eh nichts gebracht hat. Jetzt bringt Deckung wenigstens für alle das gleiche, nur dass es für Fahrzeuge schwieriger ist, Deckung zu bekommen. So ist es richtig.

Die weggefallenen Trefferzonen finde ich hingegen auch etwas schade. Das hätte man imo noch lassen sollen. Kann man ja auch ganz leicht mit Widerstand darstellen. Z.b. vorne +1 Widerstand, hinten -1. Das ganze braucht aber nur für richtige Panzer gelten. Läufer sollten auch so beweglich sein, dass man sie nicht flankieren kann.
 
Ich als Anfänger möchte auch einmal meine 2cents abgeben.
Ich hatte in der 7ten Edition nie die Gelegenheit ein Spiel zu betreiten, habe aber viele BattleReports verfolgt und hatte somit grob theoretisches Wissen über die Regeln und Mechaniken. Wie wir aber alle wissen, ist Theorie und Praxis immer sehr unterschiedlich.
Daher war ich froh, als ich letzte Woche meine ersten 2 Runden bestreiten konnte.

Zu Beginn erst einmal generelle Eindrücke zu der neuen Edition.
Ich war grundlegend bei der Bekanntgabe recht aufgeregt und erfreut, dass eine neue Edition geschaffen werden soll. Auch die neuen Änderungen klangen für mich toll. Einfacher? Übersichtlicher? Entschlackter? Perfekt!
Ich vertrete zwar die Meinung, dass es kein Spiel gibt, welches zu kompliziert ist, sondern nur solche, welche man zu selten spielt.
Aber ich denke ein gesundes Streamlining ist etwas, dass jedem Spielesystem nur gut tun kann (wenn adäquat umgesetzt).
Das kommt einem Neuling natürlich entgegen, da der Einstieg vereinfacht wird.
Auch hatte ich Hoffnung, dass meine Armee (CSM/Khorne) wieder besser spielbar werden wird. Erste Erkenntnisse stimmten mich postitiv.
Ich war zwar nie jemand, der sich um Powerleven und dergleichen gekümmert hat, aber einen Buff nimmt man doch trotzdem dankend an (Berserker wuuhuu!).
Das heißt also schon vor Release klang alles für mich wunderbar.

Dann kam eben jener Release und mit ihm der erste kleine Wehrmutstropfen. Meine beiden Codizes sind hinfällig. Relativ viel Geld in den Sand gesetzt. Zumindest fast. Der Fluff ist immernoch vorhanden und schöne Artworks und ähnliches werden immer noch gerne angesehen. Daher so schlimm auch nicht. Wo gehobelt wird, fallen halt Späne.

Den Inhalt aus der neuen Grundbox war für mich auch nicht interessant, da ich weder Deathguard noch SpaceMarines spiele, aber objekitv sind das herrliche Modelle und tolle Inhalte. Zudem habe ich schon oft gehört, dass es wirklich Spaß machen soll damit zu spielen und auch das Preis-Leistungsverhältnis super sein soll.
Was ich allerdings nach wie vor kritisiere (und auch schon an der letzten GB kritisiert habe) ist der Fakt, dass zwar wunderschöne Modelle enthaten sind, diese aber so modelliert wurden, dass ein Austauschen der Waffen kaum möglich ist und das obwohl die Regeln verschiedene Bewaffnungen ermöglichen. Für mich als WYSIWYG-Fanatiker, der fast alles an seinen Minis magnetisiert ein fader Beigeschmack.
Aber für den Einstieg sicher zu vernachlässigen.

Auch das neue Regelbuch ist herrlich. Bis dato hatte ich lediglich dieses kleine Softcoverbüchlein aus der Dark-Vengeance Box in der Hand und, naja, es erfüllte seinen Zweck.
Für mich persönlich jedoch fühlt sich so ein großes Hardcoverbuch einfach schöner, wertiger an. Zudem ist die Masse an Fluff gerade für einen Anfänger eine tolle Möglichkeit sich besser in das massive Universum einzufinden.
Das in den Indizes nun alle Regeln für die Einheiten enthalten sind ist toll!
Ich konnte endlich einfach loslegen, ohne groß Bücher wälzen zu müssen.

Und das geschah dann auch. Meine ersten beiden Runden in einem Spieleclub, dem ich mich kurz zuvor angeschlossen hatte mit einem Gegner, der sehr geduldig mit mir war.
Allerdings hat er auch häufig nachschlagen müssen, da de neuen Regeln natürlich auch für ihn neu waren, obwohl er schon lange dabei ist. Das war nicht etwa störend, sondern sehr angenehm. Ich hatte schlicht nicht das Gefühl als Anfänger gegen einen Profi zu spielen, was häufig einschüchternd wirkt.
Ich hatte das Gefühl auf Augenhöhe zu sein, was mir im Spiel sehr gut tat und Spaß machte.
Zu dem Regeln kann ich sagen, dass sie schnell gelernt sind aber viel Raum für Verbesserungen lassen.
Wo stelle ich meinen Flieger hin, wenn er seine Zwangsbewegung machen muss? Wo werden seine Einheiten vermutlich nächste Runde stehen, sodass ich dort hinfliegen kann? Wo genau bewege ich meinen Panzer hin, sodass die Truppen auch ankommen? Shocke ich meinen Lord nun in diese oder jene Einheit um 1en neuwürfeln zu lassen? Und so weiter. Die Liste der kleinen und großen Entscheidungen ist riesig und nach jedem Zug dachte ich mir "hätte ich das mal lieber so gemacht".
Das ist grandios. Das Spiel folgt dem Motto "easy to learn, hard to master" was immer gut ist.
Ich habe beide Runden verloren, allerdings ohne schlechten Beigeschmack.
Ich dachte eher, so ich möchte noch diese Einheit habe, ich möchte noch das testen, ich hätte dies oder jenes machen sollen. Doch lieber die Waffe? So viele Ideen gingen durch meinen Kopf, Listen wurden gebaut und wieder verworfen.
Ich habe eingekauft und soviel Motivation fürs Bemalen wie nie!

Ergo kann ich für mich nur das Fazit ziehen: Gut gemacht GW! Mir macht das Spiel Spaß wie nie, trotz vermeintlicher kleiner Kritikpunkte (die es immer gibt!)
 
Oder das Gelände durch die Regeln irrelevant gemacht wird.
Man muss schon massive sichtblockende Bücherstapel hinstellen statt schön modellierter Ruinen, um Einheiten halbwegs sicher defensiv platzieren zu können (vor wie während des Spiels).

Das ist das vermutlich größte Problem der 8.
Die stellenweise zu großen Varianzen und das Fehlen von Trefferzonen bei zumindest großen Modellen teilen sich Platz 2 und 3.

Also ich hätte da eine Ruine, hinter der ich einen Phantomritter platzieren könnte ohne, dass er gesehen wird. Der Schrein des Aquila vier mal ausgepackt und los gehts. Selbst mit einigen Wracks und den Kampfgebieten von Forgeworld hatte ich nie Probleme. Man kann also auch einen Bücherstapel schön aussehen lassen 😉
 
So dann will ich jetzt mal (m)einen "qualifizierten" Senf zum Spiel in der achten Edition abgeben, nachdem ich nun mein erstes Spiel hinter mich gebracht und alles ein wenig habe Sacken lassen.

Wir haben Tyraniden (PL41) gegen Space Marines (PL40) gespielt und die Tyraniden haben gewonnen. Ich denke das Spiel wäre knapper gewesen, wenn mein Mitspieler nicht unfassbares Würfelpech gehabt hätte. (Ich glaube so viele Reroll Einsen habe ich bisher noch nicht erlebt) Was mich zu dem Schluss kommen lässt das die PL ziemlich ausgeglichen sind, was mir schon mal sehr gefällt.

Das ewige Geblätter in Regelwerk und Indizes fällt jetzt nicht in meine Bewertung, weil für ein Spiel ohne jegliche Vorbereitung nichts anderes zu erwarten ist.

Fazit aufgebrochen in Phasen:

1. Armeezusammentsellung
Wir haben Powerlevel genutzt. Modelle nehmen die man spielen will, PL´s addieren und fertig. Ehrlich, ich will nix anderes mehr der kleinscheiss mit Punkten für jedes Teil hält einen nur vom relevanten Teil, dem Spielen ab. Für mich nur noch PL sofern mein Mitspieler das ähnlich sieht wie ich.

2. Schlachtfeldaufteilung und Aufstellung
Hat mir gut gefallen. Besonders das abwechselnde Aufstellen gefäält mir weil es eine direkte Reaktion auf den Gegner ermöglicht und beide die Möglichkeit haben zu agieren und auf das was der andere tut reagieren müssen.

3. Movement Phase
Schnell! Die Tyras sind einfach krass schnell wie ich finde. Jemand hat hier geschrieben das taktische Bewegung nicht mehr nötig sei. Das sehe ich völlig anders. In der Bewegungsphase entscheidet sich wer welche Buffs erhält oder verliert, wer von Psikräften beeinflusst werden kann und nicht und ob der Nahkampf nur eine Einheit betrifft oder sich das ganze zu einem retreat Desaster entwickelt. Dann noch die eintreffenden Reserven und man hat eine Menge Instrumente die man dirigieren muss. Sehr fein und in meinen Augen unterschätzt von vielen.

4. Psychic Phase
Schnell! Hat mir gut gefallen. Psi ist mächtig aber (wohl) nicht Spielentscheidend (zumindest wenn man nur ein paar Psioniker auf dem Feld hat).

5. Charge Phase
Man schafft es oder eben nicht, abhängig davon was man in den Bewegungsphasen an vorarbeit geleistet hat (leisten konnte).

6. Fight Phase
Harte Nummer! Ich schätze momentan das diese Phase die Spielentscheidenste neben der Movement Phase ist. Hier ist es wichtig wen man was bekämpfen lässt (Einen Liktor gegen eine Gravis Captain antreten zu lassen war keine soooo gute Idee 😉) und wie man welche Einheiten zu Handlungen zwingen kann (siehe 3.). 6" für Pile In und Consolidate sind wenn man sie voll nutzen kann eine echte Ansage.

7. Morale Phase
Finde ich schwer einzuschätzen. Ich habe nur einmal würfeln müssen und dabei Glück gehabt sonst wäre die Einheit weg gewesen und SM nach MSU aufgestellt sind nahzu immun durch KNF. Vermutlich nicht ohne, aber dazu muss ich mir erst mal die anderen Armeen ansehen und dagegen spielen.

Alles in allem gefällt mir das Spiel sehr gut und es ist klar zu erkennen, das ist mit der entsprechenden Regelkenntnis und Übung deutlich schneller spielbar ist als die 6te oder 7te davor. Gelände und besonders Losblocker haben die gleiche Bedutung wie zuvor und man kann gar nicht genug betonen das viel Gelände wichtig ist für ein gutes Spielerlebnis.

cya
 
Hab mich schon ewig gefragt, warum Games Workshop die Figuren bzw. Modelle bei WH 40 nicht auch so macht wie beim äteren Boardgame "Dreadfleet". Hab das SPiel zuhause, und als ich es damals bekam war ich begeistert wie einfach die Modelle zusammenzubauen sind, mit Easy-to-assemble und alles ohne Kleber!! Kein teurer Kleber von Citadel mehr nötig! Und jetzt sind die neuen Modelle genau so konstruiert, dass man die leicht zusammenbauen kann, auch ohne Kleber, in der Hinsicht ein großer Fortschritt, der eigentlich schon früher nötig war.
 
Eigentlich sollte das ja auch bei anderen Spielsets schon so sein. Dark Vengeance habe ich noch nicht aufgemacht, aber das sollen auch Steckmodelle sein, oder?
Space Hulk übrigens hat theoretisch auch Steckmodelle, aber bei den Space Marines kann man das vergessen. Die Steckerchen brechen direkt ab und man klebt dann doch wieder alles zusammen. Ist ja kein Problem bei Figuren, die sowieso kaum Spielraum für Posen lassen, aber doch irgendwie nervig.
 
Das sehe ich gespalten. Ja, die Grundboxmodelle für Einsteiger sollten leichter zusammenzubauen sein, so wie es hier der Fall ist. Für die normalen Modelle möchte ich das aber nicht haben, da wir sonst schnell den Angriff der Klonkrieger haben, wenn sich nur eine Handvoll Posen auf dem Schlachtfeld ständig wiederholt. Für mich gehört das Basteln ebenso zum Hobby wie das Malen oder Spielen, und die Starterboxminiaturen sind leider nicht so ganz umbaufreundlich.

Die einzige Starterbox für 40k, die keine einfacher zusammenzubauenden Modelle enthielt, war übrigens die der 3. Edition, weil hier die neuen Bausätze der Space Marines (Tactical Squad und Land Speeder) und Dark Eldar (Krieger) erstmals vorgestellt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mich schon ewig gefragt, warum Games Workshop die Figuren bzw. Modelle bei WH 40 nicht auch so macht wie beim äteren Boardgame "Dreadfleet". Hab das SPiel zuhause, und als ich es damals bekam war ich begeistert wie einfach die Modelle zusammenzubauen sind, mit Easy-to-assemble und alles ohne Kleber!! Kein teurer Kleber von Citadel mehr nötig! Und jetzt sind die neuen Modelle genau so konstruiert, dass man die leicht zusammenbauen kann, auch ohne Kleber, in der Hinsicht ein großer Fortschritt, der eigentlich schon früher nötig war.

Der Kleber von GW ist eh murks... da würde ich auf bessere und günstigere Anbieter umsteigen. Ansonsten mag ich keine Easy-to-assemble Modelle, die kann man unglaublich schlecht individualisieren und umbauen.
 
@ Takeo Kurita

Du hast natürlich völlig recht ich habe die Schussphase vergessen :huh:😱. Daher kurz noch mal was fehlt im Zusammenhang.
Fazit aufgebrochen in Phasen:

1. Armeezusammentsellung
Wir haben Powerlevel genutzt. Modelle nehmen die man spielen will, PL´s addieren und fertig. Ehrlich, ich will nix anderes mehr der kleinscheiss mit Punkten für jedes Teil hält einen nur vom relevanten Teil, dem Spielen ab. Für mich nur noch PL sofern mein Mitspieler das ähnlich sieht wie ich.

2. Schlachtfeldaufteilung und Aufstellung
Hat mir gut gefallen. Besonders das abwechselnde Aufstellen gefällt mir weil es eine direkte Reaktion auf den Gegner ermöglicht und beide die Möglichkeit haben zu agieren und auf das was der andere tut reagieren müssen.

3. Movement Phase
Schnell! Die Tyras sind einfach krass schnell wie ich finde. Jemand hat hier geschrieben das taktische Bewegung nicht mehr nötig sei. Das sehe ich völlig anders. In der Bewegungsphase entscheidet sich wer welche Buffs erhält oder verliert, wer von Psikräften beeinflusst werden kann und nicht und ob der Nahkampf nur eine Einheit betrifft oder sich das ganze zu einem retreat Desaster entwickelt. Dann noch die eintreffenden Reserven und man hat eine Menge Instrumente die man dirigieren muss. Sehr fein und in meinen Augen unterschätzt von vielen.

4. Psychic Phase
Schnell! Hat mir gut gefallen. Psi ist mächtig aber (wohl) nicht Spielentscheidend (zumindest wenn man nur ein paar Psioniker auf dem Feld hat).

5. Shooting Phase
Kleine aber feine Änderungen. Besonders gefällt mir das ich Schüsse einer Einheit auf verschiedene Ziele aufteilen kann.Ich hatte die Situation das die Hälfte der Einheit in Reichweite für Einheit X war und die andere Hälfte in Reichweite für Einheit Y. So konnte ich die volle Kampfkraft auf zwei Ziele verteilen anstelle nur der halben auf eines (Das ist TOP). Zielauswahl ist auch ein glaube ich kritischer Punkt geworden, besonders wenn es darum geht welche Waffen man auf welche Ziele richtet. Dabei geht es nicht so sehr wie früher darum ob man das Ziel überhaupt verwundet, sondern darum ob das Ziel maximal beschädigt werden kann.


6. Charge Phase
Man schafft es oder eben nicht, abhängig davon was man in den Bewegungsphasen an vorarbeit geleistet hat (leisten konnte).

7. Fight Phase
Harte Nummer! Ich schätze momentan das diese Phase die Spielentscheidenste neben der Movement Phase ist. Hier ist es wichtig wen man was bekämpfen lässt (Einen Liktor gegen eine Gravis Captain antreten zu lassen war keine soooo gute Idee
greets%20%286%29.gif
) und wie man welche Einheiten zu Handlungen zwingen kann (siehe 3.). 6" für Pile In und Consolidate sind wenn man sie voll nutzen kann eine echte Ansage.

8. Morale Phase
Finde ich schwer einzuschätzen. Ich habe nur einmal würfeln müssen und dabei Glück gehabt sonst wäre die Einheit weg gewesen und SM nach MSU aufgestellt sind nahzu immun durch KNF. Vermutlich nicht ohne, aber dazu muss ich mir erst mal die anderen Armeen ansehen und dagegen spielen.

Alles in allem gefällt mir das Spiel sehr gut und es ist klar zu erkennen, das ist mit der entsprechenden Regelkenntnis und Übung deutlich schneller spielbar ist als die 6te oder 7te davor. Gelände und besonders Losblocker haben die gleiche Bedutung wie zuvor und man kann gar nicht genug betonen das viel Gelände wichtig ist für ein gutes Spielerlebnis.

cya
 
Da ich das Opfer von Naysmith´ Tyraniden war, auch von mir nochmal mein Senf dazu:
Ich kann seiner Einschätzung nur zustimmen; mir gefällt die 8.te deutlich besser als die 7.te! (Was aber auch keine Kunst ist!😀)
Was mir darüber hinaus noch aufgefallen ist:
-Die Powerlevel machen das Gefrickel mit den Armybuildern überflüssig; schön, wenn man nur wenig Lust und Zeit für große Vorbereitungen hat.
-Auch die übrigen Phasen liefen gefüht deutlich schneller ab als früher, was ich sehr positiv finde. Auch wenn es viel Geblätter war, gefallen mir die Datasheets sehr gut; KEIN ewiges Sonderregelsuchen mehr!!!!😉

Ansonsten kann ich zu einigen Punkten nichts sagen, weil mein Fortune gerade in den Schußphasen (Scoutsniper, Salvenkanone, Devastoren waren durchweg Reinfälle, mit den Devas als absolute Nr.1) einfach nicht vorhanden war. Da kann ich nicht beurteilen, ob diese stärker oder schwächer geworden ist.

Nach meiner Einschätzung (es war nicht der erste Kampf zwischen uns mit SM und Tyras) ist aber der Nahkampf flotter und abwechslungsreicher. Auch habe ich da deutlich mehr holzen können, auch gab es gefühlt einen besseren Spielfluss.

Fazit:
Vielversprechnder Beginn! ME wurde an den Schrauben der Spieldynamik gedreht, die -für mich persönlich- die Zugänglichkleit und den Spielspass erhöhen. Was will man mehr! Wirklich große Kritikpunkte fallen mir nicht ein...
 
@beetlemeier & naysmith:

Da würde ich doch gerne nochmal einige Punkte aufgreifen, die mir unstimmig erscheinen.

Ihr beschreibt hauptsächlich, dass die neue Edition anders ist als die 7te. Aber was genau war jetzt in euren Augen ganz schlecht, und wird jetzt viel besser gemacht? Es scheint immer wieder die Sonderregel-Blätterei genannt zu werden, was ein Argument ist, das ihr ja direkt selbst wiederlegt. Auch in der neuen Edition muss man aktuell mit den Index-Büchern noch SEHR viel in SEHR dicken Büchern blättern. Ich kann hier auch nicht sehen, dass das mit Übung besser wird, denn entweder man hatte früher alles im Kopf oder an einer Stelle im Regelbuch zentral. Das ist jetzt mindestens genauso schlimm, da das zentrale Element wegfällt.

Es wird nicht klar, wo bzw. an welcher Stelle ihr eine deutliche Beschleunigung des Spiels ihr erkennt? Insgesamt werden in der neuen Edition durch viele der neuen Regelungen eher MEHR als weniger Aktionen und Würfelwürfe abgehandelt, welche meistens auch noch z.B. durch Modifikatoren komplexer als bisher sind. Das kann es dann ja nicht sein?

Die PowerLevel sind an sich eine schöne, editionsunabhängige Idee, die sehr praktisch ist. Das stimmt. Es hat sich aber schon in der Praxis gezeigt, dass bei einigen Armeen extreme Abweichungen zwischen klassischen Punkten und PL der Regelfall als die Ausnahme ist. Für die von euch gespielten Armeen gilt das nicht, daher gab es kein Problem, aber grundsätzlich muss man da aufpassen, denn ein Allheilmittel ist die grobe Bepunktung leider nicht.