SdK Ich kann deine Haltung zum Teil durchaus nachvollziehen. Nur bin ich der Meinung, dass du das kind mit dem Bade ausgießt. Wir haben nicht unbedingt einen zu aufgeblähten Staat, sondern wir haben eine Vermachtung und Verknöcherung in der Verwaltung. wir habne zu viel Einfluss auf Personalentscheidungen durch die Parteien. Diese Nähe der Parteien zur Verwaltung ist ist ein riesiges Problem, weil es politischer korruption Vorschub leistet und die kontrolle der Staatsorgane unterminiert. Es meines Erachtens weniger ein Problem, verschwenderischen Verwaltungshandelns, wenn Steuergelder verpulvert werden, sondern eben diese Verwobenheit von Parteistrukturen und Staatsapparat. Denn bei Lichte betrachtet ist es teilweise so, dass an entscheidenden Stellen sogar Beamte fehlen, z.B. in der Steuerfahndung. Das Resultat ist dann die in der Tat fragwürdige Methode des CD- Ankaufs. Andererseits werden tatsächlich haufenweise Gelder veruntreut.
Was mich aber wirklich an deiner Argumentation stört, ist dass du das Solidarprinzip per se ablehnst. Um wirklich freie und gerechte Verträge unter freien Bürgern zu schließen, muss eine Situation vorhanden sein, wo Vertragspartner sich auf Augenhöhe begegnen. Dies aber ist in einer Welt, in der die Vermögen, und nicht allein die monetären, ungleich verteilt sind nur dann möglich, wenn sich diejenigen, die wenig haben untereinander solidarisch verhalten, auch wenn sie persönlich dadurch hier und da eigene Freiheiten aufgeben müssen. Das ist z.B. bei Lohnverhandlungen der Fall, oder der Rente oder Krankenversicherung etc. Es ist hier die Aufgabe des Staates eine Waffengleichheit herbeizuführen und zu gewährleisten. Andernfalls sind die von dir eigeforderten Freiheitsrechte nämlich nur die von ganz wenigen Vermögenden.
Was mich aber wirklich an deiner Argumentation stört, ist dass du das Solidarprinzip per se ablehnst. Um wirklich freie und gerechte Verträge unter freien Bürgern zu schließen, muss eine Situation vorhanden sein, wo Vertragspartner sich auf Augenhöhe begegnen. Dies aber ist in einer Welt, in der die Vermögen, und nicht allein die monetären, ungleich verteilt sind nur dann möglich, wenn sich diejenigen, die wenig haben untereinander solidarisch verhalten, auch wenn sie persönlich dadurch hier und da eigene Freiheiten aufgeben müssen. Das ist z.B. bei Lohnverhandlungen der Fall, oder der Rente oder Krankenversicherung etc. Es ist hier die Aufgabe des Staates eine Waffengleichheit herbeizuführen und zu gewährleisten. Andernfalls sind die von dir eigeforderten Freiheitsrechte nämlich nur die von ganz wenigen Vermögenden.