Es wird noch viel dicker kommen. OB wir den Knall erleben werden, weiß ich nicht. Aber man braucht sich doch bloß die Periode nach 9/11 anschauen. Egal wohin man schaut, schleichender Rückbau bürgerlicher Grundrechte. Das geht solange gut, bis der Staat die Repressionspotentiale, die er sich schleichend zugelegt hat, auch nutzt. Solange nicht permanent Bundesbürger anlasslos nach Guantanamo verschleppt werden, Die Repressionspotentiale also nicht überall spürbar werden, solange wird kein Hahn danach krähen, was so in diversen Ministerien für Szenarien durchgespielt werden und welche Fähigkeiten sich die Exekutive zulegt.
@ Bloodknight Das ist halt die normative Macht des Faktischen. Papier, auch wenn da ne Verfassung draufgedruckt ist, ist sehr geduldig. Und nur weil Deutschland im 2+4 Vertrag wieder volle Souveränität zugesprochen bekommen hat, hören doch Strukturen, die zu der Zeit angelegt wurden, als es die Bundesrepublik noch nicht war, nicht auf, zu wirken. Man muss ja nicht gleich Reichsbürgerspinner werden, um festzustellen, dass die Bundesrepublik nicht souverän ist. De braucht man sich nur anzuschauen, wie es im Kriegsfall aussähe. Merkel wäre zwar durch ihr Amt Oberbefehlshaber, aber die Befehlsgewalt ginge auf die Nato über. Der Oberkommandierende der Nato in Europa ist ein US General. Was den BND angeht, so ist der mit dem Segen der Amerikaner aufgebaut worden. Und die Amerikaner haben natürlich dafür gesorgt, dass der BND in ihrem Sinne ageirt und keine eigenen bundesdeutsche Agenda eigenständig verfolgen kann. In Anbetracht der historischen Umstände kann man dies den Amerikanern nicht einmal verübeln. Im Übrigen gibt es keine rechtsstaatlichen funktionierenden Kontrollen eines Geheimdienstes. Geheimdienste sind per se undemokratisch. Sie sind hierarchisch gegliedert, verfolgen ihre Zwecke klandestin und können schon aus Quellenschutzgründen kein Interesse haben, dass Parlamentarier denen in die Karten schauen können. Ansonsten wäre sie keine Geheimdienste.
@ Bloodknight Das ist halt die normative Macht des Faktischen. Papier, auch wenn da ne Verfassung draufgedruckt ist, ist sehr geduldig. Und nur weil Deutschland im 2+4 Vertrag wieder volle Souveränität zugesprochen bekommen hat, hören doch Strukturen, die zu der Zeit angelegt wurden, als es die Bundesrepublik noch nicht war, nicht auf, zu wirken. Man muss ja nicht gleich Reichsbürgerspinner werden, um festzustellen, dass die Bundesrepublik nicht souverän ist. De braucht man sich nur anzuschauen, wie es im Kriegsfall aussähe. Merkel wäre zwar durch ihr Amt Oberbefehlshaber, aber die Befehlsgewalt ginge auf die Nato über. Der Oberkommandierende der Nato in Europa ist ein US General. Was den BND angeht, so ist der mit dem Segen der Amerikaner aufgebaut worden. Und die Amerikaner haben natürlich dafür gesorgt, dass der BND in ihrem Sinne ageirt und keine eigenen bundesdeutsche Agenda eigenständig verfolgen kann. In Anbetracht der historischen Umstände kann man dies den Amerikanern nicht einmal verübeln. Im Übrigen gibt es keine rechtsstaatlichen funktionierenden Kontrollen eines Geheimdienstes. Geheimdienste sind per se undemokratisch. Sie sind hierarchisch gegliedert, verfolgen ihre Zwecke klandestin und können schon aus Quellenschutzgründen kein Interesse haben, dass Parlamentarier denen in die Karten schauen können. Ansonsten wäre sie keine Geheimdienste.