JA, es ist richtig, dass 40k durch die vielen Erweiterungen zu verschiedenen Armeen sehr sehr verschachtelt geworden ist.
Nur kann man das nicht als Argument verwenden.
Natürlich kann man das als Argument benutzen, warum nicht? Der ganze Grundgedanke eines Codex wird dadurch geradezu ad absurdum geführt.
Will ich heute z.B. Eldar spielen, und zwar umfassend, also so dass mir alle Optionen zur Verfügung stehen brauch ich neben Regelbuch und Codex Eldar noch Craftworlds, Gathering Storm, evtl. Death from the Skys, Apocalpse, diverse Forgeworld Bücher und garantiert noch irgend eine online-only Publikation in der irgend eine Formation drin ist.
Also locker 8+ verschiedene Referenzen und Regelquellen nur für die eigene Fraktion. Mal 2 wenn man mehr als ein volk spielt. Mal x wenn man kompetitiv spielen will und auch wissen was der gegner imwesentlcihen drauf hat.
Denn erstens muss man all diese Formationsregeln etc. wirklich nicht verwenden und viele Spieler spielen auch nach wie vor nur nach dem klassischen Standardarmeeorganisationsplan und fertig. Wir selbst spielen nach wie vor komplett ohne Flieger uws. Wenn man das in seiner Gruppe nicht geregelt bekommt, dann ist das nicht ein Fehler des Systems.
Allein der Umstand dass ihr etwas "in der Gruppe regeln" müsst zeigt die Fehlerhaftigkeit des Systems.
Ihr spielt nicht die 7. Edition. Ihr spielt EURE Gruppen-Edition, bei der ihr willkürlich normale Regelmechanismen verbietet. CADs sind keine optionalen Sonderregeln, sondern normale Regeln der jeweiligen Codices. usw.
Der Vorteil von 40k liegt/lag darin, das es jeder spielt und kennt. Früher reichten neben den Punkten mal die Aussage besondere Charaktermodelle ja/nein und Forgeworld ja/nein um nen Spiel oder Turnier unter wildfremden Leuten zu oranisieren. Heute braucht man für jede Gruppe ne Checkliste was denn un alles erlaubt ist und was nicht.
Und zweitens liegt das einfach an immer schnelleren Produktionszyklen und der Produktausstoß wird auch in der 8ten Edition sicher NICHT weniger werden.
Da gebe ich dir recht.
Ich hoffe dabei einfach mal ganz naiv das ein glatter cut da zu einer Deeskalation führt, zumindest für ein paar Jahre. Hat bei 2nd. auf 3rd, auch funktioniert. Wenn man alle Powerlevel runterschraubt müssen neue Einheiten nicht so derartig übertreiben wie das aktuell der Fall ist.
Es wird sogar schlimmer werden, weil es bisher immer ein Grundregelbuch gab, auf das sich im Endeffekt alles stütze.
Wie ein Bike funktioniert, war für alle im Regelbuch nachlesbar. Jetzt wird es einen Minimalregelsatz und hunderte Einheitenregelseiten geben, die alle für sich selbst stehen. Da muss man im Endeeffekt jedes einzelne auswendig lernen, wenn man auch nur eine gewisse Übersicht haben will. Auch wenn diese frei verfügbar sind, gilt das ja nicht für die ganzen aufbauenden Fraktionsregeln, Kampagnensonderregeln undundund.
Ich lese die Gerüchte eigentlich eher so, dass es neue Codices gibt. Gibt halt nur übergangsweise freie Regeln, ähnlich wie damals im 3rd Edi Regelbuch Regeln für alle Modelle standen oder eben "Kriegerische Horden" damals für WHFB. Die Codex-Regeln überschreiben dann bei erscheinen die Alten.
Zusätzlich gibts halt regelmäßig eine Art Anual, wo neue Einheiten abgehandelt werden, FaQ, Bug Fixing usw. An sich auch besser, wenn man Änderungen für alle Völker gleichzeitig einführt und nicht immer nacheinander wo das neue dasalte immer toppen muss.