Diskussion - Warhammer - Age Of Sigmar

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Es ist wie mit Star Wars und den unterschiedlichen Epochen
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Ich finde das an sich nichts schlimmes. Man hat mehr Auswahl. Bei einem Spiel ist es allerdings immer so eine Sache mit der sogenannten Kritischen Masse. Es ist je nach Gegend nicht immer leicht, entsprechende Mitspieler zu finden.
 
- Alte ABs gelten weiter können aber auch unter einem der neuen ABs verwendet werden => keine Modelle werden unbrauchbar (Wahrscheinlich neue ABs deutlich besser um die Spieler in die neue Edition zu drängen, Fluff und Fungame trotzdem möglich mit alten Modellen)
Das wird gerne philosophiert bei den Gerüchteleeches aber das wird nie passieren. Nie. Mark my words.
Sobald das Combo AB für Bla rauskäme sind alle "alten" ABs ungültig. Und wenn sie Combo Bücher für ihren Space Bubble Time Crisis Background rausbringen, werden sie kaum nebenbei die Völker individuell mit ABs versorgen.

- 6 Armeen lassen sich besser erneuern auf neue Editionen anpassen und das Spiel deutlich fairer gestalten
Schwachsinn. Aus 2 Gründen. A)Sie *könnten* schon seit Jahren eine bessere Balance haben, auch bei 10 Völkern, wenn Sie wollten. Das bringt uns direkt zu B) GW will keine Balance. Neue Bücher -> neue Rüstspirale. Neue Units -> Hräter/besser/must buy. Neue Edition -> bessert nie wirklich aus, verschiebt nur hie und da Schwerpunkte und vershclimmbessert an anderer Stelle. 7te Edi Kab, diese Edit Monster & Inf, nächste Edition werden Beschussregimenter vielleicht wieder pornöser.
Balance und Fairer gestalten ist ein mythos de rgarnicht auf das geschäftsmodell von GW zu trifft, das nun auch schon mehr als 15 Jahre auf dem Buckel hat. Mag sein das sich 6 gestraffte Combo ABs leichter erneuern lassen würden, aber das heißt im Endeffekt auch nur kürzere Editionszeiten und schnelleres neu kaufen.

Es gibt Skirmisher- und Mass Combat-Regeln.
*Das* ist auch etwas was ich einfach nicht glauben kann. Ergibt keinen Sinn ein Skirmisher System vorzubereiten nur um den nörgelnden Parasiten die man eh nicht als Kundschaft sieht, weiter ein Rank & File Massensystem parallel zu bieten. Diese Dual Spezialisierung halte ich für reines Wishlisting der Community das irgendwann aufgegriffen wurde. Genau wie das Drachen Combo Kit für den Archaon Release 😉

------Red Dox
 
Es gibt Skirmisher- und Mass Combat-Regeln.
*Das* ist auch etwas was ich einfach nicht glauben kann. Ergibt keinen Sinn ein Skirmisher System vorzubereiten nur um den nörgelnden Parasiten die man eh nicht als Kundschaft sieht, weiter ein Rank & File Massensystem parallel zu bieten. Diese Dual Spezialisierung halte ich für reines Wishlisting der Community das irgendwann aufgegriffen wurde. Genau wie das Drachen Combo Kit für den Archaon Release
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------Red Dox

Du brauchst nicht immer so hart vom Leder zu ziehen um Sachverhalte zu diskutieren. Und es gibt in jedem Warhammer FB- und 40K-Regelwerk Regeln die nur von einem Teil der Spielerschaft genutzt werden. Beispielsweise für die Citadel Geländestücke in der 7. Edition 40K. Mysterious Objectives. Cities of Death-Mission Objectives. Die Stronghold Assault-Regeln. Und Apocalypse. Ein Skirmish + Mass Combat WFB ist durchaus im Rahmen des Möglichen

Und komm mir nicht mit Faeit-Gerüchten 😉
 
Gab es denn die Skirmish-Variante nicht schon mal?
Ich glaube sie nannten sie Mortheim und ja, ich persönlich fand diese Variante als Einstieg ins Warhammer-Universum als sehr gelungen.

Sie hatten dann sogar noch einen zweiten Versuch gestartet (Regeln gab es im White Drwarf) und nannte sich Chaos Banden und auch da habe ich einige Listen gemacht und drüber nachgedacht mir eine Bande aufzubauen.
Warum ich das nicht gemacht habe ist ganz einfach, es gab in direkter Umgebung keine Mitspieler und ich war/bin mit W40k mehr als ausgelastet.


Treotzdem ist die Idee den Einstieg in ein Spiel mit Hilfe von Skirmish-Regeln sehr sehr gut, da man 1. keine extra Modelle rausbrungen müsste und so 2. nur die Regeln schreiben und rausbringen müsste, was via. White Dwarf zu 3. einen erhöhten Absatz beim White Dwarf und kleinen Blistern bzw. Boxen verursacht.

Aus meiner Sicht alles richtig gemacht.
 
Schwachsinn. Aus 2 Gründen. A)Sie *könnten* schon seit Jahren eine bessere Balance haben, auch bei 10 Völkern, wenn Sie wollten. Das bringt uns direkt zu B) GW will keine Balance.

Spielbalance hatte in der Tat noch nie Priorität bei GW, allerdings kann man 6 Völker natürlich regelmäßiger updaten und mit neuen Modellen versorgen als 10 oder mehr. Auch wenn mich der Fluch der Mumie trifft, kann ich gut nachvollziehen, wenn GW gering nachgefragte Armeen aus dem Programm nimmt. Weniger, aber dafür besser unterstützte Fraktionen, wären auch für den Spieler nicht ohne Vorteile.

Ohne einen stimmigen Hintergrund und solide Regeln ist das aber sowieso egal.
 
Gab es denn die Skirmish-Variante nicht schon mal?
Ich glaube sie nannten sie Mortheim und ja, ich persönlich fand diese Variante als Einstieg ins Warhammer-Universum als sehr gelungen.

Das Problem war halt das die Spezialistensysteme die zum Einstieg gedacht waren bessere Regeln bzw besseres Balacing und eine längere Lebensdauer (da kein Editionswechsel) hatten.

Es haben zwar viele mit diesen Systemen den Einsteig gemacht, aber viele sind aus den genannten Gründen auch von einem Hauptsystem auf ein Spezialistensystem umgestiegen und gerade BloodBowl erfreut sich als die Alternative zu Warhammer (selbes Setting, mehr Bier und Brezel und gutes Kampagnensystem)

Wenn man Mortheim, BloodBowl oder BFG als Kampagne gespielt hat, war man damit völlig ausgelastet und 40k/Fantasy war als einmaliges Ereignis in der Kampagne interessant, aber nicht mehr.

Daneben hatten wir bei Warhammer noch nie ein echtes Rank&File System. Diesen am nächsten gekommen ist ist die 6./7. Edi und die 8. ist dann wieder mehr zurück zu "Einzelmodelle sind wichtiger" der 5. Edi.

Das einzige was man nun korrigiert ist das man den nötigen Anhang an die wichtigen Einzelmodelle reduziert.

Ein echtes R&F System wird nicht kommen. Sondern es wird halt Regeln geben für Spiele <1000 Punkte und ein paar Zusatzregeln für Spiele >1000 Punkte.
 
Spielbalance hatte in der Tat noch nie Priorität bei GW, allerdings kann man 6 Völker natürlich regelmäßiger updaten .

In 40k hat GW die Spielbalance mitlerweile durch die Überarbeitung der Codieces deutlich verbessert. Vielleicht hat man das jetzt auch in WHFB vor. Das die es können sieht man ja bei 40k.
 
Was heißt hier bei den Spezialistensystemen "kein Editionswechsel"? Zumindest Blood Bowl, Epic und Necromunda hatten offiziell mehr als eine Edition.

Das waren aber auch Systeme mit deutlicher Lebensdauer (Necromunda z. B. ist 1995 in GB erschienen). Aber die neuen Editionen waren nicht so dramatisch verändert, sondern eher vom Layout modernisiert und teilweise die Regeln aus verschiedenen Puplikationen zusammengefasst.
 
In 40k hat GW die Spielbalance mitlerweile durch die Überarbeitung der Codieces deutlich verbessert. Vielleicht hat man das jetzt auch in WHFB vor. Das die es können sieht man ja bei 40k.

Auch bei Fantasy ist die Balance in der achten Edition weitaus besser als noch in der siebten. Leider zu dem Preis, dass sich die Völker alle fast gleich spielen. Vielleicht eröffnet der Wegfall ganzer Fraktionen dann auch wieder mehr Raum für Differenzierung. Wäre zumindest schön...
 
Die verschiedenen Armeebücher fair und balanciert zu gestalten wäre an sich nicht so unheimlich schwer, würde GW ein durchdachtes System besitzen wie die Profilwerte, Ausrüstungen und Sonderregeln bepunktet werden. Leider gibt es das seit Mitte der 6. Edition nicht mehr. Vorher konnte man die einzelnen Punktekosten anhand der vorhandenen Profilwerte und Ausrüstungen bzw. Ausrüstungsoptionen relativ gut nachvollziehen und diese passten zu einem guten Teil.

Gäbe es so ein System der Bepunktung, dann wären die aktuellen Bücher weitaus ausgeglichener, und so Kuriositäten wie die eine Streitwagenkanone die die meisten Streitwagen vom Kampfwert her in den Schatten stellt, und dabei günstiger als andere Streitwägen, und kaum teurer als stationäre Kanonen anderer Völker ist könnten nicht passieren.

Da hilft es auch nichts, wenn als erster Schritt in der neuen Edition "Kombilisten" für die verschiedenen, ich nenne es jetzt mal, "Allianzen" drin sind, das sorgt ja nur für mehr Auswahl beim "Top Spielzeug" rauspicken, bei dem die Punktekosten nicht passen. Und wenn GW das Sortiment zusammenschmelzen möchte bzw. die zeitliche Verfügbarkeit reduzieren will, dann wird es eben schlicht einige Völker nicht mehr geben. Hilft ja nix, wenn man dann zwar ein Kombibuch Imp/Bret/Zwerge hat, und dann trotzdem die volle Produktauswahl. Läuft darauf hinaus, dass es dann in einem Jahr eine Kombiliste gibt, mit Bretonischen und Zwergischen Hilfstruppen, eventuell mit variabler Bewaffnung und einer Kernarmee des Imperiums (als Beispiel).
Vieleicht dann mit so tollen, einzeln zu bezahlenden "Kontingentregeln", die man dann unverändert stellen kann, die als Kontingentpack 2 Monate erhältlich sind, und in denen dann mal die eine Teilarmee, mal die andere bessere Sonderregeln erhält, natürlich nur wenn sie in genau dem Kontingent gespielt wird.

GW runiniert einen tollen Hintergrund, weil Umsatzzahlen einbrechen. Es wird sich aber nicht die Frage gestellt WARUM der Umsatz einbricht. Natürlich wäre es sinnvoll, wenn es einen einfacheren Einstieg in Fantasy gäbe. Derzeit muss man dazu schlicht ca. 200-300 Euro in die Hand nehmen um eine halbwegs sinnvoll spielbare Armee zu haben. Wen soll denn das locken? Und die diversen Neuauflagen der Editionen/Armeebücher sorgen bei Altspielern eben auch nur für geringe Investitionen, eben gerade mal die neuen Einheiten. Das Hauptproblem ist, dass ein Neueinstieg relativ kostspielig ist und die angepeilte Zielgruppe (Jugendliche) eben NICHT so locker 100e Euro im Börsel haben und auch die Eltern kaum bereit sind, für Plastikfiguren die möglicherweise 1 Monat später in einer Kiste rumliegen so viel auszugeben. Es fehlt der günstige Einstieg, und das passende Regelwerk dazu. Kleine Spiele sind mit den momentanen Regeln einfach kaum sinvoll spielbar, wenn man sich streng ans Regelwerk hält. Ein einzelner Zauberer bläst dann halt einfach so mal die halbe Armee des Gegners vom Tisch. Bei entsprechend grossen Punkten = entsprechend viel Investition passiert das nicht.
Hier hat Warhammer in meinen Augen das grosse Problem. Ein spielsystem das auf verhältnismässig grosse Schlachten angelegt wäre, unter 1500 Punkten sind die Unausgewogenheiten ja noch viel schwerwiegender. Gleichzeitig ist die Einstiegshürde was Investitionen betrifft deutlich zu groß. Konnte man früher mit einer Armeebox und 1-2 Charaktermodellen bereits ein halbwegs sinnvolles Spiel machen, ist das heute kaum mehr möglich, einfach weil das Regelsystem auf Spiele mit vielen Punkten ausgelegt ist. Natürlich ist hier ein Schritt zurück sinnvoll, sodass auch kleinere Spiele wieder Sinn machen. Da sollte es dann aber auch entsprechende Einstiegsboxen geben, und zwar in der Form, dass da tatsächlich sinnvolle Dinge drin sind.
 
welche punktegröße stellt man denn bitte bei 200 bis 300 euro???
also ich rechne einfach mal mit mindestens 700 euro für eine standartgröße von sagen wir 2500 punkten
wenn ich das runterschraube auf die 1500 punkte die du oben erwähnst sind das sicherlich mindestens 400 euro
also kostet der einstieg 400 euro...und um ein spiel mit annehmbarer größe und ein bisschen Abwechslung an einheiten zu haben
stockt man natürlich auf mehr als 2500 punkte auf...d.h. wir sind bei 1000 euro für eine anständige Fantasy armee

habe das mal am bsp Zwerge überschlagen...alle angaben ohne Prozente von 2. anbietern
 
Hier hat Warhammer in meinen Augen das grosse Problem. Ein spielsystem das auf verhältnismässig grosse Schlachten angelegt wäre, unter 1500 Punkten sind die Unausgewogenheiten ja noch viel schwerwiegender. Gleichzeitig ist die Einstiegshürde was Investitionen betrifft deutlich zu groß. Konnte man früher mit einer Armeebox und 1-2 Charaktermodellen bereits ein halbwegs sinnvolles Spiel machen, ist das heute kaum mehr möglich, einfach weil das Regelsystem auf Spiele mit vielen Punkten ausgelegt ist. Natürlich ist hier ein Schritt zurück sinnvoll, sodass auch kleinere Spiele wieder Sinn machen. Da sollte es dann aber auch entsprechende Einstiegsboxen geben, und zwar in der Form, dass da tatsächlich sinnvolle Dinge drin sind.

Das ist in meinen Augen der große Knackpunkt! Ich habe Warhammer damals angefangen und habe 79,95 Euro ausgegeben und hatte 8 bretonische Ritter, 16 Landsknechte, 16 Bogenschützen und 3 Pegasusritter- das reichte locker für 1000 Pkt. und man konnte schon drauflosspielen.
Heute braucht man locker das doppelte und hat aber ein völlig verfälschtes Spielerlebnis- unter 1500 Pkt. verhält sich Warhammer meist ganz anders.
Dazu kommt eben das Magieproblem, das angesprochen wurde. Sobald ein Magier das Potenzial hat in einer Runde mit etwas Glück ein gutes Drittel des Gegners wegzubruzzeln (Sonne und andere Wirbel), stimmt etwas ganz gewaltig nicht mit der Ausgewogenheit der einzelnen Spielephasen. Es sollte keine Spielephase deutlich mächtiger sein, als die andere (schon garnicht Magie mächtiger als Beschuss!).

Ich habe eigentlich nichts gegen ein leichtes Herohammer. Ein Held sollte schon im Stande sein ein gegnerisches Regiment aufzumischen, sofern er mit entsprechendem Reittier angreift. Dann muss er aber eben auch Punkte kosten. Demzufolge hat man dann auch weniger Punkte für die Periferie. Will man dann starke Einheiten aufstellen, dann hat man eben kleinere Einheiten oder muss größer spielen.
Genauso war der große Rückschritt, bei den Regeln und bei den Anschaffungskosten, dass Edition 8 einfach die Infanterieedition ist. Es gibt zwar Monster noch und nöcher, aber die größte Bedrohung für Infanterie war schon immer Kavallerie, die komplett entmannt wurde und fast komplett zum Supporter verkommen ist (das was vorher 3-6 Oger oder ein Streitwagen in der Flanke fabriziert haben, machen heute 5-10 Ritter- das steht in keinem Verhältnis!). Ganz schlimm ist diese Standhaft-Regel, die das komplette Spiel in meinen Augen umgekrempelt hat. Dadurch wurde Warhammer einfach mMn zu statisch und ehemalige leichte und mobile Armeekonzepte wurden über den Haufen geschmissen. Ergo was wird gespielt? 1-2 große Infanteriebusse (oder eben ein aufgepumpter Kavalleriebus) + ein Bisschen Zeuch außenrum. Die typischen Aspiranten für den Bus kosten jetzt aber 32,50 für 10 Mann ohne nennenswerte Anzahl von Bitz- und 30 Mann für einen Bus sind schon mal nix. Dann hat man noch keinen Held, noch kein Zeuch außenrum und dann geht die Investition schon mal ins Unermessliche! Und Abhilfe, oder ein "Entgegenkommen" von GW via Armeebox gibts auch nicht mehr in dem Sinne- da ist immer Mist drin, den man nicht wirklich braucht, bzw. das was man wirklich braucht fehlt und müsste zusätzlich gekauft werden.

Es würde einfach helfen ein komplettes, armeeübergreifendes Balancing einzuführen, diese jetzige Standhaftregel an die ehemalige Einheitenstärke zu koppeln (Infanterie = 1, Kavallerie = 2, Monster = wie LP- so wie es früher mal war; hat man das KE verlohren hat aber die größere Einheitenstärke/Überzahl- Standhaft; ansonsten Break! und nicht diese unsäglich dumme Regelung über Glieder, die es 6 Chaosrittern fast unmöglich macht ein 20er Regiment wegzulutschen!) und Helden geringfügig stärker machen, bzw. deren Monsterreittiere. Und dann eben die Preispolitik etwas überdenken, bzw. die Preise relativ stabil halten. 32,50 für 10 Mann Eliteinfanterie sind die Schmerzgrenze! Ein Plastik-Held (2 Varianten) für 17 Euro ist genug!
In dem Moment wo die Preise stabil sind, der Hintergrund schlüssig weitergeführt wird und die Regeln stimmig sind, steigen auch wieder Neue Leute ein und Veteranen sind gewillt wieder/mehr zu investieren.
Aber alles an die Wand fahren aus blindem Aktionismus heraus ist die denkbar schlechteste Alternative, die mir einfällt.
 
Konnte man früher mit einer Armeebox und 1-2 Charaktermodellen bereits ein halbwegs sinnvolles Spiel machen, ist das heute kaum mehr möglich, einfach weil das Regelsystem auf Spiele mit vielen Punkten ausgelegt ist.
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht! Ja, das System befördert größere Einheiten durch die Horden Regel und die Tatsache, dass man dem Gegner nicht mehr mit Einheitenstärke 5 (die es eh nicht mehr gibt), sondern mit zwei eigenen Gliedern den Gliederbonus negiert. Warum aber zwei Neueinsteiger nicht mehr mit kleineren Einheiten gegeneinander antreten können, ist mir nicht so ganz klar. Wenn sich beide über dieses Problem bewusst sind und keiner den anderen mit einer Horde übertrumpft, dann sind Spiele mit Einheiten in üblichen Größen, wie man sie aus alten Editionen kannte, ganz normal durchführbar. In meinem Umfeld spielen wir genau so, weil wir keine Lust hatten uns von der 8. Edi. vorschreiben zu lassen, die Armeen radikal zu vergrößern und wir sind keine Neueinsteiger, sondern Veteranen seit der 5. Edi. Da ich gerade dabei bin meine 2te und später dann die 3te Fantasy Armee zu bemalen (die liegen schon seit Jahren im Schrank, gekauft habe ich sehr lange nichts mehr, wir spielen aber nur mit bemalten Figuren), werden die ersten 1000P Spiele auch genau so ablaufen, mit eher kleinen Einheiten, wenig Charakermodellen.

Die obige Anmerkung nur so nebenbei. Zum eigentlichen Thema: Ich bin mit der 8ten Edi eigentlich recht zufrieden, solange sich alle Mitspieler einig sind und kein Wettrüsten stattfindet, kann man mit den gleichen Armeen weiter spielen, die man schon in den zwei Editionen davor gespielt hat. Wir haben jedenfalls eine Menge Spaß und werden bei neuen Editionen nicht mehr mitmachen, sondern weiter die 8te spielen.
 
Damit beantwortest du die Frage ja schon.
Woher sollen 2 Neueinsteiger solche Sachen wissen um bei kleineren Punkte absichtlich darauf verzichten zu können.
Im digitalen Zeitalter könnte so etwas über Foren und ähnliche Plattformen in Einsteigerleitfäden kommuniziert werden (für die Onlinekäufer unter den Neueinsteigern) oder eben von demjenigen erzählt werden, der einen ins Hobby bringt (sind ja meistens erfahrene Verkäufer im lokalen Fantasy Laden oder eben Freunde, die schon eine Weile spielen). Die wenigsten kommen doch total neutral ins Hobby, sondern werden von anderen Spielern angeworben. Ich sehe da also kein allzu großes Problem.
 
Es geht ja auch nicht darum, dass große Einheiten an sich störend wären, es geht eben vielmerh darum, dass eine punktetechnisch äquivalente Einheit aus Kavallerie/monströse Infanterie (die mit weniger Modellen auskommt und somit in der Anschaffung meistens günstiger ist) nicht in der Lage ist, durch sinnlose Sonderregeln, diese hart zu treffen und gleichzeitig zu brechen. Eine Lanze aus 10 Gralsrittern + Maid + Herzog/Paladin ist mit das Abartigste, was Warhammer an Kavallerie zu bieten hat. Diese Einheit räumt aus jeder 40er Popelhorde (also Standardinfanterie) ein gutes Drittel Modelle ab, ist aber in den seltensten Fällen in der Lage diese zu brechen, obwohl diese weit mehr kosten, als die angegriffene Horde. Das steht in keinem Verhältnis! Und das betrifft ebenso Chaosritter, Drachenprinzen, Blutritter und was es noch so alles mit 2 Attacken im Grundprofil gibt. Das sind Einheiten, die wenn man sie 10+ Modelle aufstellt, auch gefälligst alles überennen können müssen!
Oder anderes Beispiel- der Standard-Kavalleriebus aus 15-18 Rittern (inkl. Helden)- Hochelfen mit Silberhelmen; Imperium mit Rittern des IZ- die machen genausowenig was und kosten mal locker 700 Punkte und mehr (inkl. Chars)- für 700 Punkte gehen Horden mit Mörderinfanterie (Auserkohrene, Tempelwachen, Phönixgarde, etc.) in exorbitanten Größen! Da fehlt einfach das Punktebalancing! Wenn schon auf Verkaufsmasse gesetzt wird, dann aber richtig, dann auch bei Kavallerie! Nicht einfach die alten Punktewerte in die neue Edition übernehmen und wundern, warum der Absatz bei Bretonen gefühlt gen 0 geht, warum Drachenprinzen keine Sau spielt und sonst maximal noch 1 Schockeinheit aus schwerster Infanterie gespielt wird.
 
@Odins Heir: Das sind halt Probleme die mir aus der Spielpraxis nicht bekannt sind! Das heißt nicht, dass ich nicht anerkennen würde, dass die aktuelle Edition Probleme hat, deine Analyse stimmt sicher. Aber man kann eben auch anders spielen und Spaß damit haben, trotz der Schwächen, so wie immer in jeder Edition von GW-Spielen. Auf jeden Fall muss man diese Schwächen kennen und bewusst umgehen, das ist aber doch bei allen GW Spielen so; bei allen haben Minimaxer viele Möglichkeiten um das System auszunutzen und anderen Leuten den Spaß zu verderben. Es ist dann eher persönlicher Geschmack, welche Edition einem besonders gefällt. Da ich aber nicht glaube, dass GW das (Balancing, Regelsystem) mit einer zukünftigen Edtion besser macht, komme ich zu dem Schluss, dass die 8. Edition das kleinere Übel ist, bevor ich eine Armee spielen muss, die verstümmelt wurde (weil es nur noch eine handvoll Armeebücher mit zusammengewürfelten Armeen gibt) und zudem in einer Welt spielt, die nicht mehr die Warhammerwelt ist, die ich einst kennengelernt habe. Auf ein Skirmishersystem habe ich erst Recht keine Lust (je nachdem welche Gerüchte denn stimmen und was aus der 9. Edi wirklich wird).
 
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