Fantasy Diskussion - Warhammer - The Old World - 2021-2023

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Aus Jux habe ich meine Bretonen als "Helden in Strumpfhosen" (nur Bogenschützen, Landsknechte und Knappen) gegen meinen Kumpel mit den "Helden in Blech" (nur Ritter) antreten lassen.Bei fast 100 Schüssen ist kaum etwas durchgekommen und die Bauern waren in Runde 4 hin, allerdings nur weil die Riiter die Knappen ganz schlecht aus dem Wald polken konnten.Gegen normale Schützen sind die neuen Regeln schon mal nicht schlecht, bin gespannt wie es mit Musketen oder Spitzohr Bögen aussieht.??
 
Aus Jux habe ich meine Bretonen als "Helden in Strumpfhosen" (nur Bogenschützen, Landsknechte und Knappen) gegen meinen Kumpel mit den "Helden in Blech" (nur Ritter) antreten lassen.Bei fast 100 Schüssen ist kaum etwas durchgekommen und die Bauern waren in Runde 4 hin, allerdings nur weil die Riiter die Knappen ganz schlecht aus dem Wald polken konnten.Gegen normale Schützen sind die neuen Regeln schon mal nicht schlecht, bin gespannt wie es mit Musketen oder Spitzohr Bögen aussieht.??
Deswegen spielt man den Nachtgoblinschützen, da traut sich so schnell keiner ran 😀
ich bin aktuell aber auch an überlegen, für meine Orcs 1x die AoS Nachtgoblin Vanguart Box, oder wie früher 1-2 Riesen zu kaufen.
 
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Dass normale Modelle (weder Chars noch Mon oder MoI) mehrere LP haben, ist eine Erfindung seit, schätzungsweise, 40k 8. Edition (2017). Außer AoS hatte es vorher schon, nicht verfolgt.

Gralsritter sind immer noch Menschen. Pferde scheinen nun keinen Rüstungsbonus und keinen extra LP zu bringen (tun sie das in einem Fansystem, T9A viellecht?). Vielleicht sind sie stattdessen für den W4 verantwortlich? Ist ja schon eher untypsich für Menschen und traditionell was für Orks.
 
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Reaktionen: Abbertoth
Mal was von den vorherigen Seiten aufgegriffen: Warum wird hier "Herohammer" immer pauschal als das aller Übelste hingestellt?
Also erstens ist es Fantasy. Da gibts halt Helden und Schurken. In jedem Roman, in jeder Geschichte. Frodo ist ja auch nicht vom erstbesten Goblin erstochen worden. Und ja, normale Fußlatscher haben i.d.R. schwer gegen solche Helden. Also warum soll das bei WHFB nicht so sein?
Zweitens gibts doch bei aktuellen Fantasyspielen wie z.B. AoS im.Prinzip dasselbe, heißt dann halt Centerpiece oder so, nimmt ein Drittel des Spielfelds ein, aber keiner beklagt sich.

Also Herohammer bestes Hammer. Und Magie soll bitte auch gut reinhauen, weil sonst brauch ich ja nicht Fantasy spielen.
Weil es in WHFB eben Herohammer Zeiten gab, wo bestimmte Helden in der Lage gewesen sind, ganz alleine die halbe Armee des Gegners auszulöschen!
(Weil die nur etwas Angst vor anderen sehr mächtigen Helden, Drachen oder Speerschleudern haben mussten)

Die wurden damit zwar ihrem Fluff ziemlich gerecht, gegen so etwas zu spielen hatte aber nicht immer gerade Spaẞ gemacht.

Um bei deinem HDR Vergleich zu bleiben :
In etwa so als hätte Frodo mit Stich sich ganz alleine durch ganz Moria geschnezelt und erst im Balrog eine schwere Aufgabe als Gegner gehabt.?‍?

Bei AoS sind diese "Götter/Halbgötter" sehr sehr viel fragiler und auch deutlich teurer im Verhältnis zum Rest deiner Auswahlen.
So dass diese Armee letzten Endes aufgrund der deutlich geringeren Modellanzahl, auch Probleme bekommen kann, Missionen/Strategien zu erfüllen.

In WHF hast du z.b. Mister Invincible Tirion aufgestellt und trotzdem noch ausreichend andere Truppen dabei gehabt.

Eventuell kannst du es jetzt besser nachvollziehen.?
 
Hatten Gralsritter schon immer "nur" einen (1) Lebenspunkt? Finde das recht wenig. 😉
Soweit ich weiß ja 😀
Aber selbst ein Saggaroht hat nur 6 LP
oder Menschen Zauberer kommen auch nur auf 2/3 LP

11 Sonderregeln + Fraktionsregeln + Magische Gegenstände.
Solide für eine einzelne Einheit... 😒
Also ich sehe nur 9 inklusive Fraktionsregeln, wobei die meisten Sonderregeln er allgemeine hinweise sind.

Man stelle sich das mal in 40K vor, alle Sonderregeln von allen Einheiten wären in Grundbuch vermerkt.
 
Also ich sehe nur 9 inklusive Fraktionsregeln, wobei die meisten Sonderregeln er allgemeine hinweise sind.

Man stelle sich das mal in 40K vor, alle Sonderregeln von allen Einheiten wären in Grundbuch vermerkt.
Neun unter Special Rules + Armour Bane. Wobei abzuwarten bleibt mit wie vielen Sonderregeln 'Heavy Cavallery' noch kommt.

Aber haste Recht. Da sind möglicherweise alle Fraktionsregeln drin. Ich denke nicht, dass sich 'Blessing of the Lady' im CRB finden wird. Das wird wohl eher im Army Book stehen.
 
Herohammer ist gemeinhin ein Spezialbegriff für eine Art Powercreep der 5. Ediion, mit oben beschriebenem Ergebnis. Etwas, wovor später stets gewarnt wurde, auch zu besten WHF-Zeiten.

Das Problem an Zaubern war auch nicht notwendiger Weise, dass sie Effekt hatten, sondern dass dieser durch Gekniffel zustande kam. Natürlich, wenn eine Einheit mit echten Modellen, die man sorgsam positioniert hat, von einem Fantasieeffekt na nem Glückswurf vom Feld entfernt wird, ist der erste Reflex: Der Zauber ist zu stark. Wenn aber der Effekt infolge von kluger Positionierung, weitsichtigem Ressourcenmanagement und einem magischen Tauziehen über mehrere Runden zustande kommt, hat man immer noch mächtige magische Effekte, die das Spielerlebnis aber verbessern statt verschlechtern.
 
Mal was von den vorherigen Seiten aufgegriffen: Warum wird hier "Herohammer" immer pauschal als das aller Übelste hingestellt?
Also erstens ist es Fantasy. Da gibts halt Helden und Schurken. In jedem Roman, in jeder Geschichte. Frodo ist ja auch nicht vom erstbesten Goblin erstochen worden. Und ja, normale Fußlatscher haben i.d.R. schwer gegen solche Helden. Also warum soll das bei WHFB nicht so sein?
Zweitens gibts doch bei aktuellen Fantasyspielen wie z.B. AoS im.Prinzip dasselbe, heißt dann halt Centerpiece oder so, nimmt ein Drittel des Spielfelds ein, aber keiner beklagt sich.

Also Herohammer bestes Hammer. Und Magie soll bitte auch gut reinhauen, weil sonst brauch ich ja nicht Fantasy spielen.
Da kann ich mich insbesondere Performer of Miracles nur anschließen.

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass bei einem Fantasy-Setting Helden und Magie eine zentrale Rolle spielen sollten. In der 4. und 5. Edition war es aber zum Teil so, dass einzelne Kampfcharaktere oder Magier das Spiel regelmäßig im Alleingang entscheiden konnten. Ich habe mehrfach Spiele über 2000 Punkte erlebt, wo ein einzelner General die komplette (!) gegnerische Armee erschlagen hat. Das ist dann vom Spielspaß her, mindestens mal für einen der Spieler, eher suboptimal. 🙂

Und das Feeling eines Battle-Games, bei welchem Armeen aufeinandertreffen, kam dann logischerweise auch häufig nicht rüber. Letztlich kam es vielfach nur darauf an, wer den stärksten General aufs Feld stellt, so schnell wie möglich den gegnerischen General umhaut und anschließend den Rest der Armee des Gegners dann meist recht einfach "abfrühstückt". Die eigentlichen Einheiten waren meist faktisch Nebensache und wurden im Grunde nur mitgenommen, weil es eine Vorgabe gab, wieviel Prozent der vereinbarten Punkte man für Charaktere, Einheiten, Monster, Kriegsmaschinen minimal bzw. ausgeben musste/konnte.

Damals war es zum Einen so, dass die Bandbreite wichtiger Profilwerte (vor allem S und T) zwischen "normalen" Einheiten und Monstern größer war als später mit der Überarbeitung durch die 6. Edition. Hinzu kam dann, dass viele dieser starken Monster als Reittiere für Charaktere gewählt werden konnten. Zum Anderen gab es einen sehr großen Pool magischer Gegenstände, aus denen man wählen und zum Teil sehr extreme Kombinationen zusammenstellen konnte.
In der damaligen Starterbox waren Pappkärtchen für magische Gegenstände, Banner, etc. Ich würde grob aus der Erinnerung schätzen, weit über 100 Stück, wenn nicht sogar über 200. Aus denen konnte man dann vor dem Spiel für seine Charaktere auswählen. Charaktere wie Magier, General und Helden konnten dann bis zu drei Gegenstände wählen. Eingeschränkt wurde man dabei nur durch die zuvor genannte prozentuale Gesamtbeschränkung für die Punktkosten der einzelnen Oberkategorien.

Dadurch gab es dann solche Schmankerl wie einen Chaosgeneral des Khorne auf Kaiserdrachen, welcher durch entsprechende Ausrüstung 10 magische Attacken mit Stärke 10 hatte, fliegend extrem mobil und vollständig immun gegen Magie war und je nach Vorliebe auch noch einen 4+ Rettungswurf oder 4+ Regeneration hatte. Das Reittier brachte dann zu allem Überfluss noch 8 LP, Widerstand 8 und 8 Attacken mit ebenfalls Stärke 8. Das Ganze hat dann über 1000 Punkte gekostet, aber wenn man den nicht mit einer Kanone erwischt hat oder mit irgendwelchen Tricksereien (Van Horstmans Spekulum z.B.) oder eben einem vergleichbaren "Klopper", dann konnte so ein einzelnes Modell auch schon mal das Feld allein aufräumen.

Muss halt jeder für sich entscheiden, was davon zu halten ist. Ich persönlich war über den Wechsel zur 6. Edition sehr froh, da diese viele der Extreme wieder stärker eingehegt hat. Auch wenn ich durchaus sehr gern an die Zeiten der 4. und 5. Edition zurückdenke, da ich damals die grundsätzliche Freude an diesem Hobby gefunden habe. Aber die Kritik am damaligen Herohammer kommt tatsächlich nicht von ungefähr.
 
Aber die Kritik am damaligen Herohammer kommt tatsächlich nicht von ungefähr.
Genau.Natürlich konnte man auch ganz normal spielen, wenn der andere Spieler allerdings og Kaliber auf den Tisch stellt hat das Spiel den Spaßfaktor einer Wurzel OP.
In 40k gab es ähnliche Auswüchse, weswegen ich heute noch eine Abneigung gegen BCM habe, egal in welchem System.?
 
Das gegenteilige Extrem zum Herohammer ist Warhammer Ancient Battles. Dort haben Charaktermodelle die Funktion einer Moralwertblase, die dafür sorgt, dass die Schlachtordnung an entscheidenden Stelle eben hält und nicht davonläuft. Meines Erachtens sollten Charaktermodelle die Armee führen aber nicht zwingend in den nächsten Nahkampf voranstürmen. Oder besser gesagt, es sollte Charaktermodelle geben, die tatsächlich Vorkämpfer sind und so ihre unmittelbaren Einheiten unterstützen und solche, die eher die Führbarkeit der Armee insgesamt verbessern. Das scheint jetzt tatsächlich über die Magie zu kommen.

Ab der 6. wurde das Ganze ziemlich entschärft. Und dann haben solche teueren Charaktermodelle ala Karl Franz auf Greif oder Kurt Helborg eigentlich erst Sinn ab einer gewissen Spielgröße ergeben. Selbst wenn es legal möglich gewesen wäre, z.b. Kurt Helborg in einem 1000p Spiel aufzustellen, hätte es keinen Sinn ergeben, weil die Armee dann wahrscheinlich aus zwei Einheiten bestanden hätte, die ihrerseits nicht so stark gewesen wären, dass sie ohne Weiteres den Gegner hätten schlagen können.

Was das vorgestellt Profil der Gralsritter angeht, es liest sich ein wenig wie die Warscroll aus der ersten Edition von Age of Sigmar. Diesmal halt mit Punkten und mit einem Lebenspunkt wie früher. Die erwähnten 75 Sonderregeln klingen zwar viel, sind aber wahrscheinlich nicht viel Anderes als die seit AOS und der 8. Edi von 40k um sichgrefende Verschlagwortung des Spiels. Will sagen, da sind Dinge dabei die quasi fast jede Einheit hat, ohne dass das früher ne Sonderregel darstellte.

Das mit dem Rüstungswurf wirft Fragen auf. Nach klassischer Zählung hätten die einen 2+ Rüstungswurf gehabt. Mit der Gliederung schwere Rüstung 5+, zusätzlich Schild 4+, zusätzlich Pferd 3+, zusätzlich Rossharnisch 2+. Alle Rüstungsoptionen wurden erwähnt. Also fehlt irgendwo ein Punkt. Ich vermute, dass allein die Tatsache, das ein Modell beritten ist, nicht mehr generisch den Rüstungswurf verbessert. Rossharnisch aber schon.
 
Ich hab die 4. Fantasy nur ein paar mal gespielt aber dafür sehr intensiv die 2nd 40K, die ja ähnlich heldenlastig ist.
Solche Superklopper, die nur noch fies sind konnte man sicher bauen, ja. Man konnte auch richtig miese Listen basteln. ABER beide Systeme sind nicht Competitive sondern eher narrativ. D.h. dazu gedacht sich ein Szenario oder eine Kampagne auszudenken und dann die Helden ggf. darin einzubetten. Und dann löst sich das "Problem" in Wohlgefallen auf. Im Gegenteil, starke Helden bringen erst den richtigen (Fantasy)-Flair, mMn.
 
Ich hab die 4. Fantasy nur ein paar mal gespielt aber dafür sehr intensiv die 2nd 40K, die ja ähnlich heldenlastig ist.
Solche Superklopper, die nur noch fies sind konnte man sicher bauen, ja. Man konnte auch richtig miese Listen basteln. ABER beide Systeme sind nicht Competitive sondern eher narrativ. D.h. dazu gedacht sich ein Szenario oder eine Kampagne auszudenken und dann die Helden ggf. darin einzubetten. Und dann löst sich das "Problem" in Wohlgefallen auf. Im Gegenteil, starke Helden bringen erst den richtigen (Fantasy)-Flair, mMn.
Du hast schon recht. Es kommt darauf an, was man eigentlich spielen will. Und das Herohammer hatte seine Wurzeln im Rollenspiel. Und da dreht es sich nunmal um Helden. Nicht passend sind solche übermächtigen Helden, wenn es einem eher um bestimmte Armeekonzepte geht, die man auf der Platte darstellen will. Ich rede jetzt nicht von kompetitivem Listenbuildung sonder eher davon, einen bestimmte Typ Armee dazustellen. Z. Beispiel einen glorreichen Ritterangriff oder ein bretonisches Bauernaufgebot, um mal den Bretonen zu bleiben.
 
Klar haben Sachen ihre historischen Ursprünge. In der 3. setzte das Spiel noch nen Spielleiter voraus, um das alles zu glätten. Als dieser wegfiel, taten sich in der 4.–5. Probleme auf, und in WAB und der 6. wurden sie dann angegangen und behoben.

Zurück wünsche ich sie mir aber nicht, warum auch, waren doch Probleme. Übertriebene Helden tun auch nichts Gutes für meine Immersion, es gibt also auch der narrativen Perspektive nicht viel, was für sie spricht.
 
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Reaktionen: Dragunov 67
Gralsritter sind immer noch Menschen. Pferde scheinen nun keinen Rüstungsbonus und keinen extra LP zu bringen (tun sie das in einem Fansystem, T9A viellecht?). Vielleicht sind sie stattdessen für den W4 verantwortlich? Ist ja schon eher untypsich für Menschen und traditionell was für Orks.

Rüstung schon, steht doch weiter unten im Artikel: Mit Rüstung, Schild, Pferd und Barding kommen die Gralsritter auf ein 3er Save 😉

both parties count as charging, and Initiative then comes into play.

Soll heißen, die Einheit, die die Angrifsbewegung durchführt schlägt normalerweise in der ersten Runde zuerst zu?

Charge gibt ein Initiative Bonus. Das stand in einem früheren Artikel. Nicht mehr immer zuerst wie früher.
 
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Reaktionen: Riven
Rüstung schon, steht doch weiter unten im Artikel: Mit Rüstung, Schild, Pferd und Barding kommen die Gralsritter auf ein 3er Save 😉

Da steht:

With heavy armour, shields, and (barded Bretonnian Warhorses), they have a save of 3+

Klammersetzung von mir. Also ich bin mir fast sicher, dass damit der Rossharnisch gemeint ist, nicht dass das Pferd allein auch den Bonus geben würde.
 
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