Es geht darum, dass man nicht erwarten sollte, dass es sich fundamental von den letzten 20 GW-Spielen der letzten 40 Jahre unterscheiden wird.
Genau das. GW hat das Rad nicht neu erfunden und führt, nach dem, was man bisher an Regeln so gesehen hat, das fort, was sich aus ihrer Sicht bewährt hat und was Anknüpfungspunkte an gegenwärtige andere GW- Systeme bietet. Die Skepsis teile ich übrigens. Allerdings war es bisher bei jedem GW- Spiel so, dass sich in den Foren die Powergamerfraktion tummelt und sehr lautstark ihre Spielweise als die Maßgebliche präsentiert. Man konnte bisher eigentlich immer mit den GW- Systemen auch abseits der Powerspirale etwas anfangen. Und sei es nur, dass man das Regelgerüst als Sandkasten benutzte und sich nach eigenem Gusto und dem der Mitspieler zurechtbastelte. Niemand spielt gern gegen autowin Todessterne. Und ich persönlich spiele ungern gegen Leute, die gern so etwas auf den Tisch stellen.
Was ich verstehe und auch so ähnlich sehe, ist die möglicherweise eingeschränkte Möglichkeit, mit der Ausrüstung der Helden ein bstimmtes Armeekonzept zu unterstützen. Ich hab mir da noch kein Urteil gebildet, weil ich denke, dazu müsste man erst die diversen Alternativearmeelisten anschauen, was die so hergeben. Und was das Wichtigste ist, welche Rolle Charaktere spielen werden. Die an die 8. und auch an die 5. Edi gemahnende Prozentzahl für diverse Armeebestandteile lässt tatsächlcih befürchten, es wird ein neues Herohammer.
Mich persönlich stört an dem bisher Gezeigten eher die mangelnde Möglichkeit, Kerneinheiten für ein bestimmtes Armeekonzept zu modifizieren.
Die Bretonen der 5. und 6. (Vorabarmeeliste aus dem WD/den Chroniken) zeichneten sich dadurch aus, dass es bei ihnen zum Beispiel möglich war, die Landsknechte wahlweise als billiges spärlich ausgerüstetes Aufgebot oder eben als gut ausgerüstetes Gefolge durchschnittlichen Fähigkeiten aufzustellen. Das ist überhaupt sehr nervig, dass Landsknechte genauso viel kosten, wie Druchschnittskämpfer anderer Armeen, dafür aber unterdurchschnittliche Profilwerte haben. Ich halte die verschiedenen Ritter nicht für so überragend gegenüber z.B. den Imperiumsrittern, als dass diese Abschwächung des Fußvolks gerechtfertigt wäre(Achtung, das bezog sich auf die Bretonen früherer Editionen). Die Ausrüstung der Einheiten interessiert mich eigentlich mehr als die der Helden.