Da ich keine Lust habe alles selber zu schreiben, zitiere ich zwischendurch Wikipedia.
Zu erst ein mal der "Gedankenzug"
Leute wollen 40k auf Turnieren spielen --> mögliche Turnierformen sind:
- K.O. System
- Best of X
- Rundenturnier
- Schweizer System
- Mischformen
Warum Schweizer System? Beim K.O. Turnier sammeln die Verlierer keine Erahrung und niemand fährt 200 km um nach Runde 1 auszuscheiden.
Warum kein Rundenturnier? Weil man zu viele Spiele benötigen würde (40k Matches dauern zu lange)
Also schweizer System, aber was ist das?
"Das „Schweizer System“ lässt sich am besten als Sonderform des Rundenturniers beschreiben. Die erste Runde wird gesetzt oder gelost, danach wird nach jeder Runde der Zwischenstand bestimmt. In den folgenden Runden spielt stets der Führende gegen den Zweitplatzierten, der dritte gegen den vierten und in dieser Reihe jeweils weiter.
Es wird allerdings ausgeschlossen, dass zwei Spieler zweimal aufeinander treffen, die Paarungen werden daher vor jeder Runde wie folgt festgelegt
- der Führende spielt gegen den bestplatzierten Spieler, gegen den er noch nicht gespielt hat,
- der Führende unter den verbleibenden Spielern spielt gegen den bestplatzierten Spieler, gegen den er noch nicht gespielt hat."
Ziel des Systems ist es also, EINEN BESTEN SPIELER zu ermitteln. Um das zu tun, siehe Punkt 1 weiter oben: Jeder spielt gegen den bestplatzierten gegen den er noch nicht gespielt hat.
Das läuft ab Runde 2 so, da vorher alle "gleich gut" platziert sind.
Da kann man jetzt mehrere Dinge in Runde 1 tun.
a) zufällig paaren (wiederspricht dem Anspruch das man gegen den bestplatzierten spielt)
b) seeding auf Basis von Irgendwas (zB. ELO, NTR)
c) Punktvorsprung für Favoriten (bei Magic z.B. sogenannte Byes, beim Mac Mahon in Go Extrapunkte)
A ist in Deutschem 40k etabliert und führt dazu, das die Ermittlung des Siegers (oft auf Basis von nur 3!!! Spielen) beruht. Wenn davon 33% zufällig gelost werden ist der "Glücksfaktor" sehr hoch.
B führt zu Top Matches in späteren Runden
C führt zu Top Matches in Runde 1 oder Runde X bei "Bye" Systemen.
"
Hauptziel bei der Verwendung von Setzlisten ist, zu verhindern, das schwache Mitbewerber aufgrund von Losglück nur gegen noch schwächere Gegner antreten, und dadurch im Turnierverlauf weit vordringen wogegen sich wesentlich stärkere Mannschaften sehr frühzeitig gegenseitig aus dem Wettbewerb kegeln könnten."
Möglich ist alles, A ist etabliert und Random, B und C haben was für sich. Ich persönlich mag B halt gerne aus obrigem Grund.
Ich folge allerdings Xevious Vorschlag, das eventuell erst einmal zwei Seeds reichen (top vs. bot NTR).
Um bei großen Turnieren einen Regional/Team Aspekt zu berücksichtigen könnte man auch Nach Team oder Herkunft Seeds bilden, was aber wiederum dem "den besten Ermitteln" Anspruch wiederspricht.