Eine Selbsterfahrung: Kreationismus und Verschwörung

Was erreicht man denn mit einer türkischen Deklarierung von Lebensmitteln ? Die 4 Millionen die hier aufgewachsen sind verstehen es doch ohnehin. Außerdem schafft das dann wieder einen Anreiz mehr, kein deutsch zu lernen.

Meine Frau kommt auch aus dem Ausland (nein, nicht der Türkei 😉 ) und solange sie kein deutsch sprechen "muss" spricht sie auch lieber Sprachen die sie besser kann. Ich bin eher für eine englische Bedruckung, dass hilft dann auch Touristen.

Genau so kann man übrigens auch mal aufhören, alle Serien/Filme zu synchronisieren. Das ist auch ein Grund, warum viele Deutsche kaum englisch sprechen. Die Skandinavier lernen das aus der Not heraus. Zumindest alle mit denen ich gesprochen habe, gaben das als hauptsächliches Merkmal ihrer Englischkenntnisse an.
 
Genau so kann man übrigens auch mal aufhören, alle Serien/Filme zu synchronisieren. Das ist auch ein Grund, warum viele Deutsche kaum englisch sprechen.


Puh, das geht weit über die Deklarirungs-Debatte hinaus... schau mal. Wie viele Leute haben denn überhaupt eine grundlegend ausreichende Ausbildung in Englisch? Wieviele sind nach der Schule oder evtl noch nach Ausbildung auf Englisch angewiesen? Wieviele können allein aus migrationstechnischen Hintergrund gerade mal deutsch und müssten nun auch noch englisch sprechen? Und wieviele der Generation 50+ hätten mangels Fremdsprachen als Unterrichtsfach auf der Dorfschule das nachsehen?
Und letztlich sollen keine amerikanischen Kömdien mit Zielgruppe von 6+ Jahren übersetzt werden? ... daraus ließe sich nur folgern, dass Kinder doppelsprachig aufwachsen müssten!

In dem Fall geht es nicht um einen kleinen Teil der sich weigert Englisch als Weltsprache anzuerkennen, wie es manchem Türken, Russen etc. hier unterstellt wird.

Ich kann mit Sicherheit sagen, dass die Kinder von heute in 20 Jahren weit besser englisch sprechen werden wie ich und meine Altersgenossen jetzt, allein weil das schon spielerisch im KiGa anfängt und der Alltag schon damit durchsetzt ist, worüber sich bsp mein Vater jeden Tag aufregen könnte. Die Akzeptanz wird eine ganz andere sein.
Früher oder später fallen mit Sicherheit einige der "chronisch benachteiligten" Gruppen weg und das Gesamtniveau wird sich sicherlich deutlich heben. Iwie sind die Skandinavier voraus... das liegt aber eher am Schulsystem und nicht daran, dass sie all die Jahre gezwungen waren Englisch im TV aushalten zu müssen.
Ich bin mir sicher, dass dort auch gedubbt wird (2. Tonspur mit Üersetzung über der Originalspur, aber keine Personen-Synchro).

Ganz davon abgesehen, hält sich keiner davon ab, die Original-Version im Kino, die sehr oft wöchentlich angeboten wird, zu besuchen oder die Sprache auf DVD zu wechseln... man sollte aber nicht leichtfertig seine eigenen Fertigkeiten auf die gesamt-Situation projezieren.
 
allein weil das schon spielerisch im KiGa anfängt

Ehrlich gesagt bringt das fast gar nichts, das ist mehr so ein "meine Kinder sind ein Projekt, das mal alles kann, was ich immer wollte"-Hype. Wenn man sich mal die Fremdsprachenforschung genau ansieht, haben Kinder außer beim Erlernen der Aussprache überhaupt keine Vorteile gegenüber Jugendlichen und Erwachsenen, sie lernen den Rest sogar langsamer. Dass Kinder schnell und toll Sprachen lernen, ist ein Gerücht, weil Laien immer ignorieren, wie hoch die Exposition zur Muttersprache ist im Vergleich zu nem Sprachkurs. Nur alls Beispiel: der Redeanteil in einer Schulstunde liegt bei Jugendlichen im Schnitt nicht mal bei 45 Sekunden, Kinder labern bis zum 3. Lebensjahr mehre Tausend Stunden, den ganzen Tag lang.

das Gesamtniveau wird sich sicherlich deutlich heben.

In den letzten 20 Jahren hat sich da kaum was getan, die Realschule verlassen immer noch gut 3/4 aller Schüler mit Englischkenntnissen auf dem untersten Niveau des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens. Auf der Hauptschule sind es sogar noch mehr. Auf dem Gymnasium kann immer noch jeder 10. simpelste Texte nicht verstehen und das muttersprachennahe Niveau C1 schaffen knapp 5%. Und das sind die Zahlen für Lesen und Schreiben. Hörverstehen und Produktion sind noch schlechter. (was die Skandinavier angeht, sollte man nicht vergessen, dass die meisten Laien Sprachkompetenzen anderer Leute oft völlig falsch einschätzen. Da geht viel über Aussprache (da haben es im Englischen zB die Isländer recht einfach, die haben auch einen amihaften Akzent im Deutschen); nehmen wir als Beispiel mal einen Migranten, der mit euch Deutsch spricht. Wenn die Aussprache super ist, kann der die Grammatik ruhig versaubeuteln, im Normalfall wird sein Können als besser eingeschätzt als das eines Menschen, der kaum Grammatikfehler macht, aber einen starken Akzent hat).
 
Ehrlich gesagt bringt das fast gar nichts, das ist mehr so ein "meine Kinder sind ein Projekt, das mal alles kann, was ich immer wollte"-Hype. Wenn man sich mal die Fremdsprachenforschung genau ansieht, haben Kinder außer beim Erlernen der Aussprache überhaupt keine Vorteile gegenüber Jugendlichen und Erwachsenen, sie lernen den Rest sogar langsamer. Dass Kinder schnell und toll Sprachen lernen, ist ein Gerücht, weil Laien immer ignorieren, wie hoch die Exposition zur Muttersprache ist im Vergleich zu nem Sprachkurs. Nur alls Beispiel: der Redeanteil in einer Schulstunde liegt bei Jugendlichen im Schnitt nicht mal bei 45 Sekunden, Kinder labern bis zum 3. Lebensjahr mehre Tausend Stunden, den ganzen Tag lang.

Was die aktuelle Forschung angeht hab ich in der Tat keine Ahnung... bis dato war ich der Auffassung, dass Lernen mindestens drei grundlegende Faktoren beinhaltet (das ist jetzt meine "Philosophie" und nicht Grundalge irgendeines offiziellen Lernsystems): Zeit, Talent und Motivation. Es gibt einfach Leute, die lernen etwas das ihnen schwer, fällt nie in ihrem Leben mangels Talent, was auch damit zusammen hängt, dass sie sich in den kopf setzen, dass sie es nie können werden. Was wiederum die Motivation lahmlegt. Wird aber schon früh mit einem Lernprozess begonnen und einem Kind in jungem alter spielerisch vermittelt, dass es Spass machen kann, was als Basis einer langen und erfolgreichen Ausbildung dient, dann sehe ich hier einen klaren Vorteil... da mag die derzeitige Forschung mir sagen was sie will. letztlich kann sie auch nur Aussagen treffen über die bisherigen Entwicklungen und nur wage Andeutungen machen was sein wird.

Aus meiner Erfahrung haben es immer die einfacher gehabt, die entweder einfaches Talent oder irgendeinen besonderen persönlichen Bezug hatten. Später ab der 10. Klasse haben ja auch nur diejenigen Spanisch gewählt, die Interesse daran hatten... es ist halt nicht einfach diese Motivation jedem unterzujubeln, besonders wenn er von Haus aus daran kein Interesse zeigt. Schon zu Beginn der 5. Klasse teilte sich in der 1. Woche die Klasse, in diejenigen, die gut sein werden, die es verstehen, und diejenigen, die es nie richtig hinbekommen werden.

Ein fall, der sich in meinem Umfeld schon mehrmals bestätigt hat, sind Kinder, die mehr oder weniger zweisprachig aufwachsen, zB weil ein Elternteil einen Migrationshintergrund hat. Nach wie vor liegt Deutsch als Muttersprache #1 vor, ua. weil einer der eine Partner, die andere Sprache nicht so gut beherscht wie der andere Partner die deutsche. Trotzdem nehmen die Kinder das über die Zeit mit und tun sich später darin leichter.
Nur in einem Fall ist ein Freund, genauso wie dessen Bruder, in Bezug auf Deutsch (trotz Abitur und Studium) Legastheniker geworden, sprechen aber beide deutsch und französisch fließend und akzentfrei bzw. mit baeyrischem Dialekt... Wo hier wiederum der Fehler liegt, sei dahingestellt^^

Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein früher Beginn und ein kontinuierlicher Lernprozess für das Erlernen von Fremdsprachen förderlich ist... dass Schüler im Unterricht nicht zu Wort kommen und nur durch Hören die Sprache nicht umsetzen können ist ein Problem u.a. zu großer Klassen oder zu schlechter Lehrer, das dem gegenübersteht.

Ich hab Englisch auch erst richtig nach der Schule durch simple Anwendung der bisher angeeigneten Basis und unter ständiger Korrektur durch meine Sprachpartner erlernt. Obwohl wir in der Schule/Gymnasium ein "Sprachlabor" (zentrales Headset-System) hatten (teuer angeschafft), wurde das zumindest von uns nur einmal testweise verwendet.

Wenn ich sehe, was meine Altersgenossen aus meinem Heimatkaff in der Realschule für einen Englisch-Unterricht hatten, verstehe ich, die Zahlen, die du genannt hast. Als auf dem Gymi schon in der 8. Klasse freie Comments in den Schulaufgaben geschrieben wurden und der Unterricht auf englisch gehalten wurde, waren Grammatik-Aufgaben in der Realschule teil der Abschlussprüfung... Englisch im Unterricht... fehlanzeige.

Ich will meine "Visionen" mal abschließend kokretisieren 😉
Kinder, die entsprechend früh beginnen und gefördert werden, werden in Zukunft besser werden... besser als die Masse, aber nicht harausragend besser als es unsere heutigen Talente jetzt sind. Talente wird es nach wie vor immer geben... alle anderen werden bei gleichbleibendem Unterricht und Schulsystem auf demselben Niveau verbleiben, wie es die letzten 20 Jahre der Fall war. da es sich bei letzterem um die Mehrheit handelt, wird sich an den Zahlen auch kaum etwas ändern.
 
Das Problem ist nicht die Sprache, das Problem ist mangelnder Wortschatz, der teils aus schlechten Sprachkenntnissen resultiert.

Wir haben mittlerweile ne Generation die sich nicht ausdrücken kann - egal in welcher Sprache. Differenzierungen sind kaum möglich. Wenn man mal mit Personalern spricht hat man nen Job mit Kundenkontakt quasi in der Tasche wenn man einen Satz überhaupt in einer Sprache formulieren kann, die einen Kunden nicht schon potentiell beleidigt.
Darunter leiden auch andere Fähigkeiten: Menschen können nur Konzepte denken, die sie formulieren können.

Die Studie der Universität Hamburg kam zu dem Ergebnis, dass etwa 2,3 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren in Deutschland zwar einzelne Wörter lesend verstehen oder schreiben können, nicht jedoch ganze Sätze. Insgesamt sind damit mehr als 4 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland von Analphabetismus betroffen. Deutlich höher als bislang vermutet ist die Zahl der funktionalen Analphabeten: Etwa 7,5 Millionen beziehungsweise 14 Prozent der erwerbsfähigen Deutschen können zwar einzelne Sätze lesen oder schreiben, nicht jedoch zusammenhängende, auch kürzere Texte wie zum Beispiel eine schriftliche Arbeitsanweisung verstehen. Bisher gingen Schätzungen von etwa vier Millionen Menschen aus, die von funktionalem Analphabetismus betroffen sind. Fehlerhaftes Schreiben auch bei gebräuchlichen Worten betrifft laut der Studie rund 21 Millionen Menschen in Deutschland beziehungsweise knapp 40 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung. Eine angemessene Form der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist bei funktionalem Analphabetismus nicht möglich.
http://www.bmbf.de/de/426.php
Zweisprachigkeit ist unser geringstes Problem
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben mittlerweile ne Generation die sich nicht ausdrücken kann - egal in welcher Sprache.

Ja, das nennt man "doppelte Halbsprachigkeit". 2 Sprachen in nicht ausreichendem Maße zu beherrschen, ist eins der größten Risiken für bilingual aufwachsende Kinder und gar nicht mal so selten.

letztlich kann sie auch nur Aussagen treffen über die bisherigen Entwicklungen und nur wage Andeutungen machen was sein wird.

Jein, das sind Ergebnisse aus der Kognitionsforschung. Um's mal salopp zu sagen, sind kleine Kinder relativ blöde mangels Vernetzung im Hirn und null Weltwissen.


Sind mittlerweile wieder out, weil das Sprachlabor normalerweise für pattern drills nach behavioristischem Muster genutzt wird. Sprachunterricht wird aber mittlerweile konstruktivistisch geführt, weil sich viele behavioristische Ansätze wie die audiolinguale Methode in der Praxis nicht bewährt haben.

Zeit, Talent und Motivation.

Stimmt. Talent ("aptitude") ist aber der kleinste Teil, das kann man mit ausreichend Zeit (implizierend Fleiß) und Motivation wieder wettmachen. 🙂.

dass Schüler im Unterricht nicht zu Wort kommen und nur durch Hören die Sprache nicht umsetzen können ist ein Problem u.a. zu großer Klassen oder zu schlechter Lehrer, das dem gegenübersteht.

Das liegt auch an den Lehrplänen, die sind so vollgeballert, dass der normale Lehrer sein Repertoire an Methoden, das man ihm in Uni und Referendariat eingeprügelt hat, überhaupt nicht umsetzen kann wegen des Zeitaufwands. Frontalunterricht geht halt schneller als induktives Lernen.
 
Hey hey an alle Wissens- und Wahrheitshungrigen, die das Abo nicht abbestellt haben 🙂

Muss mal wieder etwas loswerden... und wie immer wird es länger. Hoffe noch auf reges Interesse.

Hab nach meinen Abschlussklausuren grad mal ein paar Tage zum Ausschnaufen, bevor ich wieder zum Staatsexamen ran muss. Und ich will die Zeit nutzen meine neueste Entdeckung zu teilen...

ich hoffe, es nimmt mir keiner Übel, dass ich das "alte" Thema wieder aufwärme 🙂

Eigtl bin ich ganz zufällig darauf gekommen.
Hab mich neulich mit jemanden über Ernährung allgemein unterhalten und da sind wir zu Nahrungergänzungsmittel gekommen. Der Sinn oder Unsinn sich damit vollzustopfen, weil man als moderner Mensch überhaupt nicht mehr ohne leben kann, ist weitreichend widerlegt. Im Netz gibs tonnenweise Studien dazu, die zu einem einhelligen Ergebnis gelangen, dass man bei normaler Ernährung (Sonderfall: Schwangere, Sportler etc) keine zusätzlichen Präparate braucht.

Die Meinung meines Gesprächspartners, der Präparaten im Allgemeinen skeptisch gegenübersteht, hatte mich überrascht...
Und zwar seien Vitamin-Präparate schädlich für den Menschen, weil diese künstlich aus Öl hergestellt werden und nur was aus der Natur (wie frische Früchte, Kerne etc.) komme, sei gesund. Bähm!
Das böse Öl also und all die bösen Pharma- oder eher Nahrungsergänzungmittel-Hersteller die uns vergiften wollen... kennt man irgendwo her. Man wollte mir an der Stelle nicht glauben, dass man diverse organische Moleküle identisch zu denen in Organismen auch im Labor oder im großindustriellen Maßstab herstellen kann; sowohl rein-synthetisch oder über Mikroorganismen (Vorsicht: böse Gentechnik). Das Ergebnis sei das gleiche.

Ich hab mir den Link zu dieser "Studie" mal geben lassen und was war... ein Youtube-Video 'Die Vitmainfalle'.
Ich hab erst die ersten 5 Minuten gesehen und werde es morgen dazu kommen mir alles zu geben. Interessant war für mich dabei 1., dass das Video wohl ursprünglich für den SWR produziert wurde und anscheinend mal im TV lief. 2. ob auch wirklich diese Botschaft in dem Video so herüberkommt, als würde die vitale Essenz den seelenlosen "Öl-Präparaten" fehlen... was mich wirklich überraschen würde, denn von den Reportagen/Dokus der Öffentlichen hab ich eine meist gute Meinung. (Meine Vermutung bisher: womöglich werden schädliche Nebenprodukte nachgewiesen...)
Und 3. beantwortet auch schon meine Vermutung zumindest teilweise... Wer hat den Spass hochgeladen?

http://der-weg.org/ursprung.html

Eine investigative UND streng-christliche Website... schlechte Kombination und das Ganze endlich auf Deutsch:lol:
(Zum Glück habe ich die Seite erst heute entdeckt, sonst hätte ich meine Klausur gestern knicken können^^)

Es ist alles da, was man so kennt...
Die AIDS-Lüge, die Impfproblematik, die ganze Wahrheit über den "Klimawandel" und das Treibhausgas Co2.
...Terror, Verschwörungen, Politische Machenschaften, NWO (New World Order) und neben einer ganzen Reihe Rechtschreibfehler (wichtig für jede seriös wirkende Seite, zusätzlich zu dem netten Look) natürlich auch die gute alte Evolution *freu*

An der Stelle nur ein paar ausgewählte Zitate:

Kohlendioxid ist ein Treibhausgas, dessen Konzentration in der Atmosphäre sich in den letzten Jahrzehnten signifikant erhöht hat und das für das weltweite Ansteigen der Temperaturen verantwortlich zu sein scheint (Anmerkung Der Weg: Nein, CO[SUB]2[/SUB] ist nicht für das sich immer ändernde Klima verantwortlich!)

Punkt aus. Widerlegt!


[h=3]WHO: jährliche normale Grippefälle[/h] Für die meisten Menschen verursacht die jahreszeitliche Grippe eine leichte Krankheit von 2 - 7 Tagen, von der sie ohne ärztliche Behandlung wieder genesen. Diese normale Grippe hat bei einigen Menschen einen schweren Verlauf. Diese Gruppe wird auf jährlich 3-5 Millionen weltweit geschätzt. An den Folgen dieser Erkrankung sterben jährlich 250.000 - 500.000 Menschen. Quelle WHO
Hervorhebung von uns.
Diese geschätzten Zahlen über die angeblichen Grippetoten sind unserem Erachten nach sehr viel zu hoch! Realistisch wären Zahlen um die 5.000 6Todesfälle jährlich, doch das läßt sich nicht genau erfassen.

...eine Weltumfassende Behörde, die ua. aufgrund von Meldepflichten und Pathologie-Befunden aus den westlichen Ländern zumindest eine Grundeinschätzung einholt und die Dunkelziffer für diese und den Rest der Welt über diverse Umfragen, Studien etc. eher hochrechnet als schätzt, unter der Annahme, dass wohl die 3.Welt-Länder mehr Vorfälle aufweisen...
Ok, ich hab die Zahlen nicht gesehen. Aber diese Überheblichkeit dieses Möchtgern-Journalisten eine bessere Abschätzung abgeben zu können; mit dem Hinweis, dass es sich eigtl nicht genau erfassen ließe...

Nicht selten schreibt der/die AutorIn in der Ich-Form. Würde mich nicht wundern, wenn da nur wenige Personen dahinterstehen, die natürlich alle eine gaballte Fachkompetenz aufbringen.
Man kann diese übrigens buchen 😉

Vortrags- und Predigtdienst
Laden Sie uns ein zu spannenden
und aktuellen Themen! Kontakt

Die heute allgemein gängige Vorstellung ist, daß in einem angenommenen Urozean und einer vermeindlich früher existenten Uratmosphäre sich unter "günstigen" zufälligen Bedingungen in Nischen und zufällig geschützten Bereichen allmählich immer kompliziertere organische Moleküle bildeten, die sich dann in irgend einer zufälligen und nicht verstandenen Weise zu einer Art "Vor-Zelle" (Protobiont) organisierten. Aus dieser soll sich dann ebenso ungeklärt und "magisch" zufällig eine komplette "einfache Urzelle" gebildet haben, aus der sich dann in zufälliger Weise über Milliarden von Jahren alles spätere höher organisierte Leben entwickelte.

Wie viel Glauben braucht ein Naturwissenschaftler, um solch ein modernes Märchen zu glauben?

...habe noch nie so viele zynische Unterstreichungen und Anführungszeichen gesehen...

und zuletzt, mein Favorit aus der kurzen Zeit des Schmöckerns:

Schon die Annahme eines Urozeans mit der richtigen chemischen Zusammensetzung ist mehr als fraglich! Ebenso die Voraussetzung einer Uratmosphäre ohne Sauerstoff, die für diesen Prozeß unumgänglich ist! Die erdachten "günstigen Bedingungen" sind so unwahrscheinlich, daß es viel Intelligenz und Aufwand bedarf, um beispielsweise das Experiment von Miller zu erdenken und durchzuführen, bei dem einige organische Moleküle und auch Aminosäuren entstehen, aber teilweise auch wieder zerstört werden. Daß so niemals Leben entstanden sein kann, belegt die Tatsache, daß es Aminosäuren immer "links" und "rechts" gibt, also spiegelbildlich. Gott der Schöpfer hat es so eingerichtet, daß alles Leben nur mit "linken Aminosäuren" aufgebaut ist. Die "Rechten" sind giftig, tödlich! Aus einem zufälligen Prozeß wird niemals eine Ansammlung von Hunderten und Tausenden von nur linken Aminosäuren entstehen! Auch damit ist diese Theorie widerlegt!

Um ein paar Sachen klarzustellen...
Es gibt 23 proteinogene Aminosäuren. Selbst wenn man die nicht Proteinogenen hinzuzählt sind es ca. 273 verschiedene (musste ich bei Wiki nachschaun). Dass die relativ hohe Anzahl von Bausteinen, die sich spiegelbildlcih verhalten und somit andere Bindungspartner aufgrund sterischer Gegebenheiten präferieren als ihre Enantiomere ist kein großes Geheimnis und hat nichts mit Zufall zu tun. Der einzige Zufall an der Stelle ist der, dass nicht alles in D-Form begonnen hat; Zufallswahrscheinlichkeit 1:1.
Und zu guter Letzt... D-Aminsäuren sind nicht toxisch, sondern Bestandteil in unserer Nahrung, erforderlich im menschlichen Organismus und wird dazu sogar extra aus der L-Form gebildet.


Dieses Thema weitreichende Thema ist seit meiner Bekanntschaft mit dem Amerikaner letzten Jahres zu einem meiner Hobbies geworden und habe mir seitdem einige Literatur, zB von Richard Dawkins, einverleibt. Höre seitdem die tägliche Ausgabe von Forschung aktuell des Deutschlandfunks beim Sport als Podcast. Fast täglich gibt es neue Meldungen aus den Bereichen der Phylogenie, Verhaltensforschungen, Paläontologie Mikrobiologie etc. und irgendwie hängt ja alles mit der Evolution zusammen... Wenn man als Nicht-Naturwissenschaftler oder wenigstens Akademiker nicht zufällig über andere Quellen Bezug zu derlei Themen hat, kann ich mir schon denken, dass das schwer ist, diese Komplexität und vorallem die Beispiel-Vielfalt und Tatsachen-Fülle zu fassen.

Aber diese Ignoranz an den Tag zu legen...

Meinen guten Freund "beobachte" ich über Facebook mit einer Mischung aus Belustigung, Interesse als auch Erstaunen und Entsetzen darüber, wie weit das Ganze sich noch ausweiten kann.
(leider tendiere aufgrund meines Typs eher zu letzterem, weil mir solche Dinge sehr nahe gehen... ich kann es nicht einfach dabei belassen, dass andere denken sollen, was sie wollen... natürlich dürfen sie, aber das geht mir wiederum nicht in den Kopf 😉 )


Nur einige Bsp aus jüngerer Vergangenheit...

Verschwörungstheorie:
Hanf sei im Vgl zu Mais und anderen Biomasse Lieferanten 3x effektiver im Anbau und der Ernte und liefere ganz nebenbei höhere Erträge an Fasern als Baumwolle (weiß nicht ob das stimmt). Von der Politik bzw den Hintermännern wird eine aufgesetzte Anti-Drogen-Propaganda gegen Marihuana eingeleitet, um über eine Hanf-Prohibition den Anbau zu verhindern, um die Bevölkerung, die Märkte etc. weiter kontrollieren zu können.
Einen ersten Hinweis auf diese Denkweise hatte ich letztes Jahr bei den olympischen Spielen in London bemerkt... Da kam ein Post, wie denn bitte ein Spanischer Spitzenathlet, der angeblich Marihuana konsumiert, zu solchen Leistung fähig sei.

Atheismus
:
In den USA hat vor einigen Wochen ein Verbund von Atheisten ein Denkmal errichten lassen, dass deren Begründerin, eine Menschrechts-Aktivistin und Kirchen-Kritikerin, gewidmet war. Die Frau wurde ermordet (was wohl schon einige Jahrzehnte zurückliegt... ob sie von einem evangelikalen Fundamentalisten, weiß ich nicht).
Auf dem Stein steht in etwa...

Wir glauben daran, Krankenhäuser zu bauen statt Kirchen, zu handeln statt zu beten [...]
...und derlei Vergleiche.

Dies wurde auf einer amerikanischen Seite mit Hohn und Spott kommentiert...
- Wie Atheisten denn überhaupt an etwas glauben können, da sie doch an Nichts glauben.
- Dass 'Gott sei Dank' nur wenige Meter am selben Ort ein Kreuz stehe.
- Dass es viele Mensche mit Freude erfülle, wenn sie selbts oder ihre Hunde auf dieses Denkmal urinieren könnten.
Aber es gab auch Akzeptanz...
-'wenn wir Kreuze aufstellen dürfen, wieso sollte sie keine Denkmäler errichten.'


Rassismus:
Hier ein kurzes Video eines republikanischen Bloggers, der über die wahre Herkunft des Rassismus aufklärt und wie oder warum heute jedem vorgehalten wird, man wäre gegenüber einer Minderheit rassistisch... die Ursprünge liegen bei den deutschen Kommunisten 😉 ...der sogenannten Frankfurter Schule:
http://www.youtube.com/watch?v=vrt6msZmU7Y&feature=youtu.be
Mein Problem... ich steige durch manche Gedankengänge nicht ganz durch. Selbst wenn ich die unbekannten Wörter checke, versteh ichs nicht ganz.


Letztlich habe ich bei dem christlich-fundamentalistischen Weltbild einen für mich ideologischen Zusammenhang entdeckt, der mir vorher einfach nicht klar war und mir sorgen bereitet.
Die ganze Ablehnung gegenüber der Forschung zum Klimawandel, der hemmungslose Konsum und Ausbeutung von Rohstoffen, Skrupellosigkeit bei der Massen-Tierhaltung... es ist so simpel und evtl wars schon einigen vorher klar.

Es ist alles Gott-gegeben... für uns, den Menschen, die Krone der Schöpfung. Wir dürfen uns das nehmen, was uns zusteht. Schwein, Rind und Huhn wurden geschaffen, um uns zu nähren. Öl ist im Boden, dass wir es verwenden, sonst wäre es nicht da.
Das grenzt für mich an Fatalismus... wie jemand der an das Schicksal glaubt und damit (in gutem Gewissen) alles tun kann, was er will, da er ja keinen Einfluss hat, denn es ist schließlich so vorbestimmt... so kann ein gutgläubiger Christ die Welt in bestem Wissen (aus)nutzen. Es wird keine Konsequenzen geben. Die Handlungen des Menschen können nach dem christlichem Weltbild nichts herbeiführen, was ihre eigene Existenz oder die Welt in der sie leben gefährdet.
Jetzt stellt euch mal vor, man wächst mit diesem Glauben in Amerika auf, in der XXL-Wohlstand-Gesellschaft; immer volle Regale, keinerlei Entbehrungen.
Dass man da dankbar ist, ist verständlich. Dass man so aber nie lernt, es anders zu machen, ist es auch.

Und wenn man nicht weiß, wem man das zu verdanken hat, dankt man pauschal Gott.

Und nicht nur das... wir haben durch Gottes Segen, den Freibrief auf Unversehrtheit. Folgende Situation:

Zu einem Beitrag meines Freundes darüber, wie erstaunlich komplex, perfekt und schön die Welt (Gottes Schöpfung) doch sei, habe ich entgegnet, dass diese in der Tat komplex sei, aber eher grausam als schön, und das nur objektiv gesehen. Ich hatte nur ein Bsp genannt wieviele Tierbabys gerade in Afrika auf ganz natürliche Weise von Raubtieren zerfleischt werden... und das die Gesetze der Natur nicht immer "schön" seien. Dass zufällig auch unschöne Dinge passieren können wie Katastrophen und Krankheiten, die ganze Populationen auslöschen und das durchaus auch uns passieren könne ...wie 'schön' und perfekt man das fände...
Ein Amerikanisches Mädel hatte sich über mich empört. Sie meinte, dass es nichts gäbe was uns Menschen gefährlich werden könne.
Wohl war ihr klar, dass Katastrophen auch in der Bibel vorkommen und auch jetzt Menschen hinrafft. So gutbehütet kann nicht einmal ein evangelikales Kleinstadt-Mädchen aufgewachsen sein. Und so hat sie das wohl auf Ebene der Art Mensch gemeint.

Ich denke dabei nicht, dass das sich um eine vereinzelte Meinung handelt...
Der Zufall ist ganz einfach kein Faktor in der Welt eines solchen Christen! Was wir aus der Diskussion über die Anfänge allen Lebens und dem Zufall schon alle kennen, bezieht sich auf unser ganzes Dasein. Es wird nie irgendetwas geben, das die Dimension bekannter Katastrophen übertifft. Es wird nie irgendein Meteor vom Himmel fallen, die Sonne wird nie explodieren und uns einfach wegblasen, auch wenn das erwiesene Sache ist... globale Katastrophen gibt es nicht und wird es auch nie geben (Ausnahme: Die Flut... und Gott versprach das nie zu wiederholen -> Regebogen).
Das Ende setzt nur Gott mit jüngsten Gericht. Und das wird wohl nach Auffassung vieler nicht in Form eines Meteors sein.
Gepaart mit der Unbeschwertheit im Bezug auf die eignen Handlungen, die nie Folgen haben... Was für die einen Anzeichen eines Wandels sind, die zwar nicht unsere Existenz, aber unsere Gewohnheiten und unser Leben verändern, ist für die anderen Blasphämie oder auch schlichtweg Gott-gegeben (wenn es wärmer wird, dann wird es wärmer... das hat nichts mit CO2 zu tun).
Kein Wunder, dass man da Impfungen, Treibhauseffekt und dergleichen voreingenommen gegenübersteht.

Und schließlich wird Gottes-Himmelreich irgendwann auf uns herniederfahren und alle werden gerichtet werden. Da wird es nicht darum gehen, ob man Bio-Gemüse gekauft hat, Elektro-Auto gefahren ist oder Vegetarier war...

Christen mögen im Umgang mit ihren Nächsten gute Menschen sein... wenn sie diese nicht gerade aufgrund ihrer sexuellen Neigung oder dem Glauben an eine andere Religion ausgrenzen.
Aber sprichwörtlich gute Weltenbürger werden die nie.
 
Hier ein kurzes Video eines republikanischen Bloggers, der über die wahre Herkunft des Rassismus aufklärt und wie oder warum heute jedem vorgehalten wird, man wäre gegenüber einer Minderheit rassistisch... die Ursprünge liegen bei den deutschen Kommunisten
greets%20%286%29.gif
...der sogenannten Frankfurter Schule:
http://www.youtube.com/watch?v=vrt6m...ature=youtu.be
Mein Problem... ich steige durch manche Gedankengänge nicht ganz durch. Selbst wenn ich die unbekannten Wörter checke, versteh ichs nicht ganz.
Starker Tobak. Aber in einigen Punkten hat er recht. Es geht nicht darum wie etwas wirklich ist, sondern es geht um die Narration von Ereignissen. ES geht um den Kampf um Deutungshoheit. Der Moderator zieht hier gegen die Kommunisten vom Leder und behauptet, dass die Gender debatte, die African Studies und so weiter, überhaupt die gesamte political correctness das Werk der Frankfurter Schule sei. Damit führt er gleich mal vor, wie die Republikaner den Kampf um die Narration führen. Schon die Gründungsgeschichte der Frankfurter Schule ist eine Verschwörungstheorie vom Feinsten. Er geht in keinster Weise auf die Genealogie der Denkschule und ihrer Konzepte ein. Es soll hängen bleiben: Deutsche Kommunisten gründen zur Verschleierung ihrer sobversiven Tätigkeit einen Lehrstuhl, dann werden sie nach Amerika vertrieben, wo sie mit ihren subversiven Ideen die Unversitäten infiltrieren um den Sturz des dortigen Systems betreiben. Die Folgen sind Genderstudies et al.

Dabei gäbe es durchaus auch fundierte Möglichkeiten, sich kritisch mit der political correctness auseinanderzusetzen. Aber dazu müsste man sich ja inhaltlich damit auseinandersetzen statt nur plakativ das alles unter Kommunismus zu subsummieren.



Es ist alles Gott-gegeben... für uns, den Menschen, die Krone der Schöpfung. Wir dürfen uns das nehmen, was uns zusteht. Schwein, Rind und Huhn wurden geschaffen, um uns zu nähren. Öl ist im Boden, dass wir es verwenden, sonst wäre es nicht da.
Nur so als Hinweis. Es gibt zwei Genesis Geschichten. Und sie widersprechen einander darin, welche Rolle dem Menschen durch Gott zugedacht ist. In der einen wird der Mensch aufgefordert sich die Erde Untertan zu machen, in der anderen ist er der Sachwalter Gottes auf Erden, dem es obliegt, die Schöpfung zu bewahren.

Da wird es nicht darum gehen, ob man Bio-Gemüse gekauft hat, Elektro-Auto gefahren ist oder Vegetarier war...
Und die zweite Genesisgeschichte kann man durchaus so verstehen, dass es sehr wohl eine Rolle spielt, wie man mit Gottes Schöpfung umgegangen ist. Vielleicht ist dann Elektroauto fahren das Zünglein an der Waage.



Christen mögen im Umgang mit ihren Nächsten gute Menschen sein... wenn sie diese nicht gerade aufgrund ihrer sexuellen Neigung oder dem Glauben an eine andere Religion ausgrenzen.
Aber sprichwörtlich gute Weltenbürger werden die nie.

Meinst du nicht, dass du hierbei über das Ziel hinausschießt? Ist denn der durchschnittliche Bewohner des Bible Belt der typische Christ? Und haben etwa Christen oder Anhänger von Buchreligionen die Ignoranz für sich gepachtet? Ich glaube wohl nicht.
 
Verschwörungstheorie:
Hanf sei im Vgl zu Mais und anderen Biomasse Lieferanten 3x effektiver im Anbau und der Ernte und liefere ganz nebenbei höhere Erträge an Fasern als Baumwolle (weiß nicht ob das stimmt). Von der Politik bzw den Hintermännern wird eine aufgesetzte Anti-Drogen-Propaganda gegen Marihuana eingeleitet, um über eine Hanf-Prohibition den Anbau zu verhindern, um die Bevölkerung, die Märkte etc. weiter kontrollieren zu können.

DuPont hat da auch stark Lobbyismus betrieben, weil die gerne ihre Kunstfasern verkaufen wollten. Man kann den Verlauf und die Akteure des Hanfverbots im Gegensatz zu "echten" Verschwörungstheorien auch ohne obskure Quellen belegen.
 
Und das ist nicht das Einzige. Große Unternehmen versuchen ständig über ihre Lobbyisten Einfluss auf für sie relevante Gesetzgebung auszuüben. Siehe Bankenrettung. Und es liegt nicht unbedingt im Interesse dieser Firmen, dass dies publik wird. Man kann sich bei solchen Angelegenheiten trefflich hinstellen und die Verschwörungstheoriekeule schwingen und damit jegliche Kritik lächerlich machen. Man kann aber auch versuchen, über Interessenkonflikte nachzudenken und hinterfragen, ob der öffentlich propagierte Nutzen des Gemeinwesens tatsächlich gegeben ist oder nicht. Aber das Stichwort Verschwörungstheorie unterbindet solch einen Ansatz dadurch, dass es nicht die Argumente der Gegenseite versucht zu entkräften, sondern dadurch, dass derjenige, der solche Argumente vorträgt unglaubwürdig gemacht wird.

Und Lobbyismus funktioniert nun mal leider nicht nur so, dass Lobbyisten sachorientiert um Zustimmung bei den verantwortlichen Politikern werben. Er funktioniert vielmehr oft genug so, dass den Politikern Vorteile zuteil werden, sei es für ihren Wahlkreis oder für sie persönlich. Siehe die Redegagen von ehemaligen Politikern von Firmen, die unmittelbar von deren Politik profitiert haben oder lukrative Aufsichtsratsposten oder Beraterverträge.
 
@Knight-Pilgrim:

Dann würden die beiden Genesis-Geschichten im Widerspruch zueinander stehen. Und ich habe aus verlässlicher Quelle gelernt, dass es in der Bibel keine Widersprüche gibt 😉

Meinst du nicht, dass du hierbei über das Ziel hinausschießt? Ist denn der durchschnittliche Bewohner des Bible Belt der typische Christ? Und haben etwa Christen oder Anhänger von Buchreligionen die Ignoranz für sich gepachtet? Ich glaube wohl nicht.

Das ist natürlich stark verallgemeinert. Ich hätte das eher auf die Evangelikalen begrenzen können.. und auch dann ist es noch pauschal. Beim Pauschalisieren tut man immer jemandem Unrecht, deswegen versuche ich das zu vermeiden. Aber wie viele Vorurteile haben sie oft eine wahren Kern und es geht hier um eine nicht vernachlässigbar kleine Gruppe, sondern um einen beträchtlichen Teil der US-Bevölkerung...
Im Grunde ist das natürlich nur meine Schlussfolgerung, wie ich es aus dem Web über zig Beiträge aufgeschnappt habe.
Dokus über das Spießbürgertum der religiösen unteren/oberen Mittelschicht in Amerika (vorallem Südstaaten) gibs zu Hauf.
U.a. wird das von Sacha Baron Cohen aka Brüno parodiert; in einem Interview mit einem Familienvater über Freizeit mit der Familie und Homosexualität.
Oder bei den letzten beiden US-Vorwahlen der Präsidentschaftskandidaten der beiden Lager wurden Familien mit den Kameras begleitet. Zumindest in diesen Fällen haben jene ihren Kandidaten aufrgrund ihrer (radikalen) religiösesten Einstellung bevorzugt.
Und wieder... alles krasse Beispiele. Die Medien haben schon starken Einfluss darauf, dass wir die Amis so verbohrt sehen. Heißt aber nicht, dass es nicht teils auch so ist.

Und das alles schließt natürlich nicht aus, dass nicht-religiöse Menschen genauso ignorant sein können und hemmungslosen Konsum betreiben; weltweit und durch alle sozialen Schichten. Das mag unterschiedliche Gründe haben. Aber darum gings mir jetzt nicht.



DuPont hat da auch stark Lobbyismus betrieben, weil die gerne ihre Kunstfasern verkaufen wollten. Man kann den Verlauf und die Akteure des Hanfverbots im Gegensatz zu "echten" Verschwörungstheorien auch ohne obskure Quellen belegen.

'Obskure Verschwörungstheorien' ist gut... da wird eine Droge einfach mal als weit weniger gefährlich oder wirksam dargestellt. Ganz abgesehen davon, dass Kiffer es konsumieren, weil es diese Wirkungen offensichtlich herbeiführt, wird jegliche Kenntnisstand über die Spätfolgen einfach beiseite gekehrt.
Es gibt THC-freie Kulturpflanzen, die nichts mit den hochgezüchteten Kosnumdrogen zu tun haben... das sollten sich dann sowohl jene Politiker als auch deren Kritiker klar machen. Allein die Vorstellung, dass man Hektar-weise Drogen anbaut ist obskur.


Mal zu dem Vitaminvideo, das ich mir mittlerweile angesehen habe. Ich verstehe nicht ganz, woher dieser falsche Eindruck über ungesunde Öl-Präparate und dergleichen herrührt. Die Reportage war meines Erachtens gut erarbeitet. Die Schlussfolgerung, dass kaum jemand Präparate braucht, war mir im Vorfeld schon klar. Das negative Ergebnis hat mich doch überrascht. Abgesehen von Vit-A, von dem bekannt ist, dass man zB vermehrten Leberkosnum wegen Überdosierung meiden soll, war mein Stand, dass alles Überschüssige ausgeschieden wird... sieht man bsp am gelben Urin.
Bin mal gespannt wie wir das im Pharmazie-Studium noch beigebracht bekommen.


Nungut, wenn es so ist, dann finde ich es an der Stelle fast schon schade, dass die Aufklärung darüber diesen Verschwörungstheorien-Anstrich bekommt. Schaut man sich mal die Viedo-Vorschläge an, dann landet man bei allerlei Lügen und Intrigen. Die Kommentare sind auch immer die gleichen und wenn man die Accounts der Kommentare anklickt, dann behandeln diese immer ähnliche Themen.
Bei einem ging es von Rothschild und NWO über Ufos bis zu Ernährungslügen... wenn solche Themen nur in diesem Milieu verbreitet werden, nimmt das doch niemand Ernst.
Lustig fande ich zwei Kommentare, die sich aufgrund ihrer investigativen Einstellung, die sie eigtl einen sollte, einmal ablehnend und einmal zustimmend äußerten.
Der eine verfluchte die Gehirnwäsche durch die Öffentlichen... dem anderen war es eine Bestätigung, die Pharmaindusrie noch mehr zu hassen.

btw. mein Amerikanischer Freund nimmt täglich eine Vielzahl an Supplements zu sich, eben wegen des Immunsystems. Er läßt sich nicht von Chemtrails, Monsanto, Fliourid im Wasser und was weiß ich vergiften und begnet dem mit geballter Vitamin- und Minerstoff-Power.
Als er damals Deutschland verließ, wurde er kurz darauf krank, weil... sein Gepäck mit den Pillen war irgendwie bei der Reise faslch verschickt worden.
Seiner Meinung nach ist er aufgrund des Mangels sofort krank geworden und nicht, weil er sich im Streit mit seiner Freundin getrennt hat, für die er seine bisherige Existenz aufgegeben hat. Diese psychische Belastung hat bestimmt keine Auswirkungen gehabt... (bevor er abreiste habe ich ihn nochmal getroffen und er war wirklich ein nervliches Wrack).

Ich bin mal auf seine Meinung gespannt, wenn ich ihm mit ein paar Studien dazu konfrontiere...


Zum Schluß noch ein nettes Video, das in etwa das alles zusammenfasst, was ich im Laufe des vergangenen Jahres hier alles gepostet habe 🙂
https://www.youtube.com/watch?v=R4tzMY6V3tQ

Immerhin schon 500.000x angeklikt und 2.000x "mag ich"
 
da wird eine Droge einfach mal als weit weniger gefährlich oder wirksam dargestellt. Ganz abgesehen davon, dass Kiffer es konsumieren, weil es diese Wirkungen offensichtlich herbeiführt, wird jegliche Kenntnisstand über die Spätfolgen einfach beiseite gekehrt.

Was für Spätfolgen? Wenn man sich schon mit irgendwas wegschießen will, ist Cannabis noch das Beste, das fängt schon dabei an, dass es für THC keine tödliche Dosis gibt, bzw keine, die man konsumieren könnte. (theoretisch kann man auch von Petersilie high werden, aber man kann halt keine 50 Kilo davon essen 😉). Cannabis ist halt weit weniger gefährlich, als man vor 25 Jahren noch glaubte. Es wird gerne mal eine Flashbackgefahr angegeben, aber dabei geflissentlich nicht erwähnt, dass die Studien dazu aus der Zeit des Vietnamkriegs stammen und alle wissenschaftlich erfassten Flashbacks bei Leuten aufgetreten sind, die THC und LSD kreuzkonsumiert haben.
Btw, die WHO hat den angestiegenen THC-Gehalt im Cannabis sogar mal begrüßt, weil die Leute sich nicht wie in den 70ern 5 Joints reinhauen, bis es richtig wirkt, sondern bei einem fürs erste genug haben.



Es gibt THC-freie Kulturpflanzen, die nichts mit den hochgezüchteten Kosnumdrogen zu tun haben... das sollten sich dann sowohl jene Politiker als auch deren Kritiker klar machen. Allein die Vorstellung, dass man Hektar-weise Drogen anbaut ist obskur.

Wieso? Ganz Afghanistan lebt davon, Hektarweise Drogen anzubauen ^^.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder die Kokaplantagen in Südamerika. Aber ich sehe in der ganzen Drogenfrage das Problem eher anderswo, als in irgendwelchen Machenschaften der Industrie um Absatzmärkte zu behaupten. Meiner Meinung nach liegt das Problem eher darin, dass es erheblichen Widerstand dagegen gibt, Drogen zu legalisieren. Denn das Gros der mit Drogen verbundenen Kriminalität ist Beschaffungskriminalität bzw. die organisierte Kriminalität, deren Gewinnspanne mit jedem toten Drogenkurier steigt. Wäre der Drogenverkauf legal und staatlich monopolisiert, würde das illegale Geschäft mit den Drogen ganz schnell an Lukrativität verlieren. Der Staat hätte die Kontrolle über die Qualität und könnte das Zeug zu Preisen verkaufen, die Beschaffungskriminalität nicht nötig machen.

Und wer argumentiert, dass der Drogenkonsum zur Zerrüttung der Gesellschaft führt, der sollte sich mal fragen, warum Leute das Bedürfnis verspüren, sich zuzudröhnen. Die wenigsten machen das wohl, weil sie nach Erweiterung des Bewusstseins streben, eher im Gegenteil, die meisten dröhnen sich zu, weil sie der Tristesse des Alltags entfliehen wollen.
 
Und wer argumentiert, dass der Drogenkonsum zur Zerrüttung der Gesellschaft führt, der sollte sich mal fragen, warum Leute das Bedürfnis verspüren, sich zuzudröhnen. Die wenigsten machen das wohl, weil sie nach Erweiterung des Bewusstseins streben, eher im Gegenteil, die meisten dröhnen sich zu, weil sie der Tristesse des Alltags entfliehen wollen.

Wer sich einfach nur zudröhnen will, kann das mit Alkohol auch tun. Ich finde diesen Ansatz zu kurz gegriffen. Vor allem aber widerstrebt mir der Gedanke: "Hey, die Leute führen so ein langweiliges Leben, dann erlauben wir doch einfach Drogen, damit dank Rosa Elefanten und Halluzinationen wieder etwas Spannung aufkommt." Eventuell setzt man da an der falschen Stelle an.😉
 
Denn das Gros der mit Drogen verbundenen Kriminalität ist Beschaffungskriminalität

Nicht nur das, man kann eigentlich davon ausgehen, dass Überdosen vor allem passieren, weil keiner weiß, was er sich eigentlich in welcher Menge reinzieht, bzw. womit seine Drogen gestreckt sind. Wenn das Gramm Heroin von heute eben zur Hälfte aus Strychnin besteht (ist auch psychoaktiv, aber eben auch stark giftig), ist schnell Schicht im Schacht. Ich will auch gar nicht wissen, wie viele Krankheiten, die durch das schäbige Milieu entstehen, in dem die Junkies leben (was IMO nicht zuletzt dadurch entsteht, dass das Zeug so teuer ist...man bedenke, dass das hier mal als Hustenmittel verkauft wurde...) man verhindern könnte, wenn die Konsumenten ihren Stoff in der Apotheke zu einem sinnvollen Preis beziehen könnten, in gesichertem Reinheitsgrad.

warum Leute das Bedürfnis verspüren, sich zuzudröhnen

Ich halte das für ein menschliches Grundbedürfnis, hin und wieder mal Urlaub vom eigenen Hirn zu nehmen. Persönlich tu ich's nicht, ich trinke auch nur selten mal Alkohol in einer Menge, die mich berauscht, aber ich kann verstehen, wenn andere das möchten.


Aber du und ich, wir ändern das eh nicht, der Zeitgeist geht gerade in die völlig andere Richtung; man merkt, dass wir gesamtgesellschaftlich gesehen offenbar doch keine Probleme haben, sondern uns welche machen müssen...


kann das mit Alkohol auch tun.

Sicher, der schneidet aber im Vergleich zu Cannabis schlecht ab. Körperliche Abhängigkeit, Nebenwirkungen, tödliche Dosis im konsumierbaren Bereich. Und die Wirkung an sich ist auch irgendwie schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher, der schneidet aber im Vergleich zu Cannabis schlecht ab. Körperliche Abhängigkeit, Nebenwirkungen, tödliche Dosis im konsumierbaren Bereich. Und die Wirkung an sich ist auch irgendwie schlecht.

Ich habe als Teenager ausreichend gekifft um gesichert sagen zu können, dass die Nebenwirkungen von Gras auch nicht zu verachten sind. Vor allem die immer wieder in diesem Zusammenhang zitierte Lethargie ist nicht einfach nur ein Klischee. Die meisten Menschen in meinem Umfeld, die heute noch Gras rauchen, neigen vom Naturell her zu einer gewissen Hyperaktivität. Da ist das dann gut um runter zu kommen. Aber für die Psyche von Otto-Normalraucher halte ich Gras langfristig für ziemlich schädlich.

Letzten Endes ist aber wie bei Alkohol auch das richtige Maß entscheidend. Wer ab und an mal mal ein Bierchen oder ein Glas Wein trinkt dürfte mit den körperlichen Nebenwirkungen von Alkohol ziemlich wenig Probleme haben.

Nur um das klarzustellen: Ich persönlich befürworte eine Legalisierung von Cannabis - vor allem deshalb, weil ich es ebenfalls nicht für deutlich schädlicher als Alkohol halte. Aber die obige Argumentationsstruktur wollte ich trotzdem nicht so stehen lassen.
 
Dann formulier ich es mal deutlicher. Es ist nicht die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, das die meisten zur Droge greifen lässt, sondern die Beschissenheit des Lebens, die Perspektivlosigkeit etc. Das soll nicht heißen, dass darin die Lösung zu suchen sei, sich zuzudröhnen, im Gegenteil. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe, Perspektiven für ein lebenswertes Leben anzubieten. Steigt die Zufriedenheit mit den Lebensbedingungen, dann sinkt auch das Bedürfnis, abzuschalten. Und meines Erachtens führt die strafrechtliche Verfolgung all dessen, was mit Drogen zu tun hat, nur dazu, die Probleme zu verschärfen, statt sie zu beseitigen.

Dass Drogenkonsum ungesund ist, stellt auch keiner in Abrede, vor Allem exzessiver Drogengenuss. Aber es kann doch nicht die Lösung sein, ungesundes Verhalten zu verbieten. Das Selbstdestruktive gehört nun mal zur ambivalenten Natur des Menschen. Letztlich stellt der Verbot von Konsum jeglicher Art von Drogen die Entmündigung des Menschen dar.
 
Dass Drogenkonsum ungesund ist, stellt auch keiner in Abrede, vor Allem exzessiver Drogengenuss. Aber es kann doch nicht die Lösung sein, ungesundes Verhalten zu verbieten. Das Selbstdestruktive gehört nun mal zur ambivalenten Natur des Menschen. Letztlich stellt der Verbot von Konsum jeglicher Art von Drogen die Entmündigung des Menschen dar.

So lange ich in ein gesetzliches Gesundheitswesen einzahle kann ich mit dieser Form von Entmündigung ehrlich gesagt leben. 😉
 
Nun, ich nicht. Denn meines Erachtens hat sich der Staat da raus zu halten, was ich in meinen vier Wänden mache. Und die Kosten der Durchsetzung von Verboten dieser Art, da bin ich mir sicher, übersteigen die Folgekosten des Drogenkonsums auf legalem Wege. Denn eigentlich immer, wenn der Staat anfängt, Drogengenuss zu kriminalisieren, führt das zum Auf- Ausbau eines riesigen Verfolgungsapparates, der es letztlich auch nicht schafft, das Übel des Drogenkonsums zu beseitigen. dafür blüht der Schmuggel und illegale Handel mit Drogen, wächst die Beschaffungskriminalität und es geraten Menschen unter die Räder. Siehe Prohibition.