Eine Selbsterfahrung: Kreationismus und Verschwörung

@ Blackorc Es geht mir hier um mündige Erwachsene, nicht um Kinder. Es kann doch nicht dein Ernst sein, Erwachsenen den Konsum von welchen Drogen auch immer verbieten zu wollen, um Kinder besser vor Drogenmißbrauch zu schützen.

Doch, natürlich.
Du kannst doch dieses Thema nicht einfach ohne die Frage eines wirkungsvollen Jugendschutzes diskutieren. Bei einer Legalisierung von harten Drogen bräuchte es einen extrem restriktiven Jugendschutz und meiner Meinung nach ist der mit deinem Grundgedanken eines liberalen Umganges mit dem Thema nicht vereinbar.
 
Du kannst doch dieses Thema nicht einfach ohne die Frage eines wirkungsvollen Jugendschutzes diskutieren.
Der Jugendschutz dürfte einfacher sein, wenn die Droge legal ist. Den Dealer interessiert es nicht, dass sein Kunde erst 12 ist. Den Apotheker, der Heroin legal verkauft, interessiert es schon, denn er verliert seine Zulassung, wenn er nun Heroin an ein Kind verkauft. Zudem wäre der Reinheitsgrad der Droge bekannt. Viele der Drogentoten und Nebenwirkungen sind heute auf die Substanzen zurückzuführen, mit denen die Droge gestreckt ist, nicht auf die Droge selbst.
 
Natürlich kann man das Thema nicht ohne den Jugendschutz diskutieren. Aber wenn ich den Verkauf von Drogen an Kinder verbieten und unterbinden will, dann verbiete ich den Verkauf an Kinder und nehme nicht Erwachsene in Geiselhaft. Mit diesem Schema könntest du alles den Erwachsenen verbieten, was wir auch Kindern verbieten. Willst du zum Beispiel Erwachsenen das Autofahren verbieten, weil Kinder auch damit fahren könnten und dadurch Schaden kommen könnten? Willst vielleicht auch den abendlchen Kneipenbesuch von Erwachsenen verbieten, weil Kinder in der Kneipe Alkoholtrinken könnten? und so fort.

Meinst du nicht, dass die breite Mehrheit der Erwachsenen ihrer Verantwortung gegenüber Kindern gerecht wird und ihnen eben nicht harte Drogen verabreicht? Oder umgekehrt, glaust du tatsächlich, dass diejenigen, die soetwas tun würden, es nicht schon tun, trotz des Verbotes?

PS NGF hat ein gutes Argument geliefert.
 
Der Jugendschutz dürfte einfacher sein, wenn die Droge legal ist. Den Dealer interessiert es nicht, dass sein Kunde erst 12 ist. Den Apotheker, der Heroin legal verkauft, interessiert es schon, denn er verliert seine Zulassung, wenn er nun Heroin an ein Kind verkauft.

Soweit die Theorie - aber in der Praxis wisst ihr genauso gut wie ich, dass dieses System beispielsweise bei Alkohol nur bedingt funktioniert. Dann wird halt der große Bruder einkaufen geschickt oder man denkt sich einen anderen Trick aus.

Was glaube ich viele vergessen ist, das unser Jugendschutz nicht wirklich mit eiserner Härte durchgesetzt wird, was durchaus Teil des Systems ist. Würde man das tun, wären wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit 50% der Diskos pleite. 😉 Das funktioniert aber nur, weil die Risiken sich im Rahmen halten. Legalisiert man nun harte Drogen, steigt das Risikopotential und man müsste die tatsächliche Umsetzung des Jugendschutzes wesentlich härter kontrollieren.

Mit einer Legalisierung würde man das Thema viel weiter in die Gesellschaft hinein tragen. Durch die Illegalität ist der Zugang zu harten Drogen nach wie vor stark beschränkt. Es ist ja nun nicht so, dass man sprichwörtlich an jeder Straßenecke hinter vorgehaltener Hand Koks angeboten bekommt, ein bisschen anstrengen muss man sich schon, um da ran zu kommen. Mir persönlich wurde bisher in der Disko zwei, drei Mal Ecstasy angeboten und ich habe gekifft, das war´s. Ich hätte ja nicht mal eine Ahnung, wo ich andere Drogen überhaupt her bekommen sollte. Mit einer Legalisierung würde die Verfügbarkeit selbstverständlich sehr stark steigen und damit auch der Konsum.
 
Mit einer Legalisierung würde man das Thema viel weiter in die Gesellschaft hinein tragen.
Das glaube ich nun nicht. Denn wenn jemand als neuer Erstkonsument an den Apotheker heran tritt, wird er mit Glück davon abgebracht zum Konsumenten zu werden, während der Dealer auf jeden Fall verkaufen wird. Nur weil die Verfügbarkeit steigt, steigt nicht auch automatisch der Konsum. Ich denke das sieht man gut an Fällen wie der Prohibition in den USA (die Leute haben nach Abschaffung der Prohibition nicht plötzlich mehr gesoffen, weil der Stoff legal wurde).

Klar, es gibt überall schwarze Schafe, legalisiert man Drogen, wird es immer noch Leute geben die an Kinder verkaufen, aber das ist heute auch schon so, in diesem Punkt verschlechtert man die Lage der Kinder nicht, sie bleibt gleich. Gleichzeitig würde bei einer Legalisierung aber die Lage vieler erwachsener Konsumenten deutlich verbessert (Reinheit der Drogen) und man bekämpft den illegalen Teil, wie die Dealer und die Beschaffungskriminalität.

Edit: Außerdem bedeutet Legalisierung nicht automatisch, dass es jeder kaufen darf! Es geht darum, dass Leute die heute schon süchtig sind, sich reinen Stoff besorgen können und aus der Illegalität heraus kommen. Jemandem dem eine Sucht vom Arzt bescheinigt wird, darf also in der Apotheke Heroin kaufen, Lischen Müller, die gerne mal auf der nächsten Party eine Line Koks schnupfen will, als Erstkonsum, bekommt kein Koks in der Apotheke verkauft.
 
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darf also in der Apotheke Heroin kaufen, Lischen Müller, die gerne mal auf der nächsten Party eine Line Koks schnupfen will, als Erstkonsum, bekommt kein Koks in der Apotheke verkauft.

Wenn man das so handhabt, kann man sich das auch sparen, weil man damit den Schwarzmarkt nicht einschränkt, weil Lischen dann immer noch zum Dealer geht, wenn sie denn koksen will.

Naja, wenn man sich die Geschichte der jeweiligen Verbote anschaut, stellt man fest, dass gesundheitliche Aspekte eigentlich nie wirklich im Vordergrund standen. Man sieht das ganz gut am Umstieg vom Opiumgesetz aufs BtMG, das eine starke Verschärfung der Strafen und die Kriminalisierung des Konsumenten mit sich gebracht hat, bei denen man den Eindruck gewinnen kann, dass man den 68ern, die eine Art Protest-Drogenkultur etabliert hatten (wie übrigens die Kunstszene um 1920 rum, siehe Opiumgesetz), einen reinwürgen wollte.
 
Wenn man das so handhabt, kann man sich das auch sparen, weil man damit den Schwarzmarkt nicht einschränkt, weil Lischen dann immer noch zum Dealer geht, wenn sie denn koksen will.
Ich denke schon, der Einstiegsmarkt, also die Dealer, würden weniger werden, da sie nur noch für den Einstieg weniger Menschen zuständig wären, nicht mehr für die Grundversorgung. Alle wirklich Süchtigen würden dann zum günstigeren, reinen und somit ungefährlicheren staatlich erlaubten Stoff aus der Apotheke umsteigen.

Es würde aber weiterhin so sein, dass zum Beispiel Heroinsüchtige gesellschaftlich geächtet wären. Kaum jemand wird Heroin einfach mal so ausprobieren, so wie man sich auf einer Party betrinkt. Ich denke zu solchen Drogen würden weiterhin nur die Menschen greifen, die ein psychisches Problem haben, das sie mit der Droge betäuben wollen. Denn seien wir doch mal ehrlich, der Drogensüchtige (nicht derjenige der fähig ist kontrolliert zu konsumieren) ist in unserer Gesellschaft jemand der am äußeren Rand steht und den man als gescheiterte Existenz ansieht. Das ist weiterhin nichts, das durch die Legalität der Droge erstrebenswert wird.
 
Alle wirklich Süchtigen würden dann zum günstigeren, reinen und somit ungefährlicheren staatlich erlaubten Stoff aus der Apotheke umsteigen.

Nebenbei bemerkt glaube ich übrigens nicht, dass die Apotheker besonders scharf darauf wären, das Zeug zu verticken. 😉
Ansonsten sehe ich das wie Bloodknight - entweder man legalisiert das komplett, oder man kann es sich sparen. So eine Zwischenlösung wäre auch rein rechtlich ein ziemlich merkwürdiges Konstrukt.

Es würde aber weiterhin so sein, dass zum Beispiel Heroinsüchtige gesellschaftlich geächtet wären. Kaum jemand wird Heroin einfach mal so ausprobieren, so wie man sich auf einer Party betrinkt. Ich denke zu solchen Drogen würden weiterhin nur die Menschen greifen, die ein psychisches Problem haben, das sie mit der Droge betäuben wollen. Denn seien wir doch mal ehrlich, der Drogensüchtige (nicht derjenige der fähig ist kontrolliert zu konsumieren) ist in unserer Gesellschaft jemand der am äußeren Rand steht und den man als gescheiterte Existenz ansieht. Das ist weiterhin nichts, das durch die Legalität der Droge erstrebenswert wird.

Heroin ist ein krasser Fall, allein schon wegen Injektion durch eine Spritze. Ist ja nun nicht gerade die komfortabelste Form des "Genusses". Bei z.B. Koks wäre ich mir da aber nicht so sicher und das Zeug ist ja auch nicht ganz so gefährlich wie Heroin. Außerdem genießt Koks eine gewisse gesellschaftliche Akzeptanz und sein Konsum ist in einigen stark erfolgsorientierten Berufsgruppen wie Banken und der Werbebranche weit verbreitet. Insofern würde ich hier schon von einem steigenden Konsum ausgehen.
 
Nebenbei bemerkt glaube ich übrigens nicht, dass die Apotheker besonders scharf darauf wären, das Zeug zu verticken. 😉
Ansonsten sehe ich das wie Bloodknight - entweder man legalisiert das komplett, oder man kann es sich sparen. So eine Zwischenlösung wäre auch rein rechtlich ein ziemlich merkwürdiges Konstrukt.
Zumindest scheint es die Variante zu sein, die auch von einigen Experten bevorzugt wird. Da gab es neulich eine "ZDF.Login" Sendung zu, da hat sich ein ehemaliger Drogenfahnder für die Legalisierung ausgesprochen, ich meine es war diese spezielle Form, dass man nachweisen muss, dass man süchtig ist, damit man den Stoff kaufen darf. Ich jedenfalls kann die Argumente verstehen und würde mich durchaus dafür aussprechen, dass Drogen legalisiert werden, für mich würden die Vorteile die Nachteile überwiegen. Aber hier prallen mal wieder zwei Sichtweisen aufeinander, ich glaube nicht dass hier der eine den anderen wird überzeugen können!
 
Das Thema geht mir jetzt zu weit. Ich bin erstaunt, dass hier worklich über die Legalisierung von Drogen diskutiert bzw. dass dem einige wirklich poitiv gegenüber stehen.

Drogen sind und bleiben schlecht, der Großteil der Drogenkonsumenten, weiß das auch auch würde vermutlich jedem davon abraten. Die Bürger würden in Demos sturm gegen eine Legalisierung (harter Drogen) laufen, auch wenn irgendwelche Vorteile auf dern Hand lägen. Die negativen tun es auch und werden es immer sein.
Durch einen legalen Konsum würde für Kinder ein Bild der Normalität entstehen. und Drogen sind nicht normal.

Dass man, weil der Staat den mündigen Bürger in Drogenbelangen bevormundet, ihn in beim Autofahren, beim Kneipengnag etc bevormunden sollte... ist totaler Quatsch und überhaupt nicht vergleichbar. Es ist eine Erwartunghaltung der Gesellschaft an die Heranwachsenden, dass sie später gewisse Optionen durchaus wahrnehmen können und auch sollen, wie etwa Auotfahren oder ein soziales Leben auch mit Kneipenbesuchen zu hegen.
Man kann doch nicht erwarten, dass jeder 16 oder 18 jährige mit Eintritt in das erlaubte Alter Drogen ausprobieren darf, was er bis dato als legal(=normal) kennengelernt hat, um dann von ihm zu erwarrten, dass er es hoffentlich nicht regelmäßig tue... wenn doch, hat er ja das Recht dazu. und den Niedergang sollte nach Ansicht Knight-Pilgrim's niemand aufhalten...

Habe gestern nach genetischen und psychischen Faktoren gegoogelt, die Sucht begünstigen und es ist erwiesen, dass in der Pubertät das Risiko abhängig zu werden aufgrund sich in Entwicklung befindlier Gehirnareale größer ist, als bei einem Erwachsenen, der Erstkontakt hat.

@Knight-Pilgrim:
Ich erkenne daran, dass du noch keine Drogenverluste in deinem Umfeld hattest. Txypischer Fall von Verdrängung, dass ich erst jetzt darauf komme (nachdem ich gestern The Fighter gesehen habe, bei dem es ua. um einen Craksüchtigen Christian Bale geht).
Eine Person, ehemals bester Kumpel, hat Job, Freunde und eigtl alles verloren... wie ich schonmal geschrieben habe, ist es primär die Sucht, die als Slebstläufer das Ganze am vorantreibt. Auslöser für Missbrauch war in der Tat ein Schicksalsschlag, der aber später lange überwunden war. Dennoch wurden die Drogen weiter genommen. Als Freund konnte man nur immer wieder versuchen, dem entgegenzusetzen, ans gute Gewissen zu appelieren... das Ganze habe ich über ein Jahr begleitet, bis es eher mich verfolgt hat. Das Zeug, deren Wuirkung und der soziale Niedergang einer Person, zieht auch alles andere herunter... es schadete förmlich dem Umfeld, damit haben Freunde und Familie zu kämpfen. Nioemand will diese Person einfach sich selbst und seiner Entscheidung überlassen. Man kann aber, wenn der Süchtige nicht endlich aufwacht und entschlossen dagegen ankämpfen will, nichts machen... da wird gelogen und verheimlicht... und wenn man als Freund immer wieder dahinter kommt, macht das einen fertig.
Ich hatte nie den Schneid meinen Kumpel anzuzeigen, kurz nachdem ich mich von ihm distanziert hatte, nachdem ich mehrmals damit gedroht hatte, ich könne und werde nichts mehr für ihn tun und ich nicht weiter belogen werden will... habe ich mich, nachdem ich ihn in meiner Wohnung auf meiner Toilette beim Ziehen von Chrysal-Meth erwischt hatte, "verlassen". Kurz darauf habe ich erfahren, dass er bei einer Razzia festgenommen wurde.... das Ganze ist jetzt 7-8 Jahre her. Wir waren gerade mal 18/19.

Abzusehen war das aber irgendwie... ich kann mich gut erinnern, dass er mit schon 15 auf den damaligen KLassenparties, als wir anfingen Alk zu trinken, meinte... wenn er Geld verdiene kauft er sich die ganze Drogenpalette und probiert alles mal aus...
Zwar war der Schicksalsschlag Auslöser für einen offensichtlichen Missbrauch, die Akzepatnz war aber schon da... und der Konsum womöglich auch, wovon ich eben nur noch nichts mitbekommen habe.
Die Vorstellung sich wie der King zu fühlen, wie er es gerne beschrieb, weckte eine Begierde... da konnte die gut behütete Kindheit auf dem Dorfe nix gegen machen.
Wie würde so etwas aussehen, wenn das erst Normalität wäre... ? ich hatte den Vergleich des Biernippenden Jungen an der Flasche des Vaters schon gebracht.


Also, muss man denn erst ein schweres Drogenschicksla miterlebt haben, um konsequent dagegen zu sein? Eine Legalisierung hätte diesen Prozess nicht besser gemacht, im Gegenteil.

das mit der Apotheke stimmt übrigens... ich weiß nicht genau ob freiwillig oder aufgedrückt, aber wie beim Notdienst gibt es ein Flächendekendes Netz an Apotheken, die den Junkeys vor den offiziellen Öffnungszeiten ihren Stoff auf Rezept abgeben. Diese (wie es genannt wurde) nichts-halbes-und-nichts-Ganzes-Maßnahme, aka Methadon-Programm mit dem Ziel der Entwöhnug, ist die solidarische des deutschen Krankensystems, bei der genauso die Allgemeinheit für eine Abhängigkeit zahlt, wie für das gebrochene Bein beim Sport.
Man kauft nicht einfach Heroin nach belieben... das Ganze wird ärztlich betreut.
Opiate gibs nur auf Rezept, einen legalen offenen Handel dieser und anderer Drogengruppen wird es nie in D geben.
Wie sollte das denn aussehene? Sollte bei einer Legalisierung eine ärztliche Begleitung beim erlaubten Erstkonsumn stattfinden??? also bitte
 
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Durch einen legalen Konsum würde für Kinder ein Bild der Normalität entstehen. und Drogen sind nicht normal.
Erzähl das mal den Bier- oder Weintrinkern, den Kathkauern im Jemen, den Kokablätterkauern in Lateinamerika, den Rauchern, den Kaffee und Limonadetrinkern (Coffein) in den westlichen Ländern. All das sind Alltagsdrogen, die kulturell bedingt legal sind. Die Dosis macht da das Gift. Wenn man dann noch die durch Rauschmittel in Trance gelangenden Schamanen hinzu nimmt, wird klar, dass Drogen normal sind, sie gehören zu den Menschen und der Menschheitsgeschichte dazu. Solange es Menschen auf dieser Welt gibt, werden sie auch den Rausch suchen.
 
All das sind Alltagsdrogen, die kulturell bedingt legal sind. Die Dosis macht da das Gift.

Ja, aber das ist doch genau der Punkt, der den Unterschied zwischen harten und weichen Drogen setzt. Wenn du ein Glas Wein trinkst kannst du sogar noch Auto fahren, mit Heroin hingegen schießt man sich komplett ab - da ist nix mit dosieren.

Wie DReBs bin auch ich etwas schockiert, dass wir hier wirklich ernsthaft über eine Legalisierung von harten Drogen diskutieren. Gras ist eine Sache, darüber kann man denke ich ernsthaft nachdenken und ich würde eine Legalisierung befürworten. Aber Koks, LSD, Crack, Heroin etc.? Nein, das geht mir zu weit und das ist eben auch kein ganz normales "den Rausch suchen" wie bei Alltagsdrogen, sondern Dinge die geeignet sind, einen Menschen innerhalb kürzester Zeit zu zerstören.
 
Diese Drogen sind aber vor allem deshalb dazu geeignet einen Menschen in kurzer Zeit zu zerstören, weil sie mit irgendwelchem Zeug gestreckt sind. Die Substanzen in reiner Form sind verhältnismäßig harmlos. Crystal Meth zum Beispiel macht einen Menschen in seiner Form schnell kaputt, die Basis, das Amphetamin ist recht harmlos in seinen Nebenwirkungen und wurde im zweiten Weltkrieg zum Beispiel zum aufputschen von Piloten genutzt, damit diese bei langen Flügen fit blieben. Kaffee ist also bei uns zum aufputschen erlaubt (ich kenne Leute im Schichtdienst die Koffeein in sehr großen Mengen konsumieren und zittern wenn sie nicht genug konsumiert haben), aber das Amphetamin nicht. Wobei wohl viele Sportler Amphetamine als Dopingmittel nutzen, ohne daran zu Grunde zu gehen, wie ein Meth Abhängiger es tut. Das ist schon widersprüchlich, man müsste eigentlich alle fraglichen Substanzen regeln oder gar keine, ein Unterscheiden zwischen hart und weich gäbe es da bei mir nicht, nur einen Unterschied zwischen hoher Gesundheitsgefährdung und geringer Gesundheitsgefährdung. Danach kann man entscheiden ob Substanzen in unserem Staat erlaubt sind oder nicht.

An die Drogen wird man aber so oder so heran kommen. Es ist also im Endeffekt nur die Frage, ob eine Legalisierung eine Ausweitung des Drogenkonsums bedingen würde, etwas das ich nicht glaube, ihr aber schon!

Spätes Edit: Wenn man zum Beispiel bei Wikipedia mal schaut, heißt es dort auch, dass die Einteilung in harte und weiche Drogen als überholt gilt. Und wenn ich mir mal die Alkoholopfer in Russland anschaue, dann könnte man auch locker Alkohol zu den harten Drogen einordnen, da man dort sieht wie heftig Alkohol den Menschen zerstören kann. Und dieses Kann ist eben der Knackpunkt, bei sehr vielen Drogen macht die Dosis das Gift und die Beimischungen (zur Streckung) der illegalen Ware spielen auch eine große Rolle bei der Giftigkeit der Substanz.
 
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Ohne alle Postings hier gelesen zu haben... ich habe nur deine drei langen Postings gelesen, Dem_Riesen_ein_Bein_Steller. Selten sowas Abstruses und Ignorantes gelesen. Ich sehe mich selber als Darwinist, kann und will meinen Glauben an eine Art Gottheit nicht leugnen.

Mich würde interessieren, was dein amerikanischer Freund in dem Sinn der ganzen "Theorien" sieht, die seine Kreationismus-Realität ja torpedieren. Kurzum: Warum versucht die Wissenschaft den Kreationismus zu verdrängen? Steckt der Teufel dahinter? Davon abgesehen würde die Wissenschaft also versuchen die Existenz von Gott zu leugnen... nur, wer nicht an Gott glaubt, glaubt auch nicht an den Teufel. Also würde sich das Kreationismus-System ja selber ad absurdum führen, oder?

Dies ist aber nur ein kurzer Gedanke, den ich nicht ausführen will und der mir eben kam. Klassischer Fall einer Diskussion, bei der man sich nicht an die eigenen Regeln hält oder mit zweierlei Maß urteilt. Wenn seiner Meinung nach die nahelegenste/einfachste Erklärung in der Regel die Richtige ist, wie kommt man dann auf all die Verschwörungstheorien und diesen mittelalterlichen Nonsense!?
 
@NGF:

Der Begriff "Droge" stammt aus der Pflanzenheilkunde und umfassst ALLE sekundären Pflanzenstoffe, die eine pharmakologische Wirkung im tierischen/menschlichen Organismus auslösen. Darunter fallen auch die Vitamine. Wenn du es also so willst, sind Drogen normal. Aber es geht hier um eine Abgrenzuung von hartem Scheiß und dem was bei uns normal ist. Coffein hat im Vgl zu anderem Stoff nunmal keine konsequent-negative Wirkung, fertig. Was einzelne kulurelle Gruppierungen machen, wie es bei uns der Alkohol und Tabak ist, ist keine Rechtfertigung dafür, dass es bei uns auch normal sein soll... ich bin auch der letzte, der den Muslimen vorwirft, dass sie doch Alk trinken sollen, weil es für uns normal ist.

In Südamerika gibs einen indogene Stamm, bei dem irgendein berauschendes Zeug geraucht wird. Den Mitgliedern des Stammes zu folge hat der Konsum erst die vergangenen Generationen so drastisch zugenommen, dass diese Kultur mangels Engagement für die Gruppe in Sachen Unterkunftsbau, Nahrungsbeschaffung und auch Nachwuchserzeugung den Bach runter geht.
Ausnahmsweise hat der weiße Mensch mit der Entwicklung nix zu tun. Das Zeug war bei denen schon immer Teil gewisser Rituale, irgendwann sind die jungen aber auf den Gechmack gekommen, dass es toll wäre, den ganzen Tag breit zu sein ... und das wurde dann normal und an nachfolgegenerationen weitergegeben. Wenn sich das nicht ändert, wird dieser irgendwann Stamm austerben... hab dazu mal ne Doku gesehen.

Es geht in 1. Linie um den Vorteil/Nutzen in Abwägung mit den Gefahren... Klar macht die Dosis das Gift... du kannst dich mit Kochsalz umbringen, aber es liegt auf der Hand, dass hier niemand absichtlich Kochsalz missbraucht, also ist ein Verbot unnötig.

und nur wenn etwas zu unserem Kulturellen Erbe oder unserer Geschichte gehört, muss das nicht nach heutigem Stand und Einsicht stur weiterbetrieben werden. Fleischessen gehörte auch immer dazu, war lebensnotwendig. heute ist es so normal, obwohl man dank industiralisieung der Landwirtschaft gut ohne überleben könnte, oder es wenigstens reduzieren könnte. Das gleiche gilt für den Milchkonusm. klar sind das kulturelle "Errungenshaften", die uns dahin gebracht haben, wo wir sind. das heitßt aber nicht, dass man für ewig darauf beharren muss, wenn der klare Menschenverstand einem sagt, dass es nun auch ohne geht.

EDIT:
@ Xentar:
Ja, das ist etwas kompliziert und wurde zum einen ausfürhlich hier durchgekaut und zum anderen von mir immer mal wieder aktuelle Erkenntnisse aus erster HAdn zwischengepostet.
Ums kurz zu machen... mein Freund ist als fundamentalistischer Verschwörungstheoretiker schon eine exotische Mischung. Seiner Meinung stecken inder Tat der Antichrist und Leute, die sich ihm verschworen haben dahinter. Entweder die Rothschild-Fammile und/oder das Pontifikat unter dem Deckmantel der Kirche. dass Wissenschaft sich sein eigenes Lügenkonstrukt baut unter Beteiligung weltweit verntzter Wissenschhaftler geht nur durch Beteiligung oder Unwissen, va. durch Gehrinwäsche in Schule und Universität. Ich wäre in dem Fall letzterem zum Opfer gefallen.
Was das einfachere ist, oder ob die Mehrheit immer daneben liegt, wie sie zB schonmal bei derm Glauben, die Welt sei eine Scheibe, war... das sind natürlich einfache Vorstellungen, die natürlich mit anderen Bsp ausgelegt werden können, je nachdem wie man die Sache sieht... aber nur eine Person wie er legt sich so etwas ausschließlich für sich aus.

An der stelle tobt gerade eine andere Dikussion. Würde mich natürlcih freuen, wenn du dir die Mühe machst und die alten Beiträge liest oder wenigstens überblätterst 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dem_Riesen_ein_Bein_Steller: Siehe mein Edit. Hart und weich als Einteilung gelten als überholt. Warum ist Koffein erlaubt, obwohl auch da bei Entzug ein eindeutiges zittern ersichtlich ist, andere Aufputschmittel sind aber verboten? Wobei doch beides verhältnismäßig harmlos ist und nicht allzu schwere Nebenwirkungen hat!

Soviel dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Koffeinismus

Dein Beispiel mit dem Fleischkonsum ist auch interessant. Es heißt ja nun, dass viele Zivilisationskrankheiten durch übermäßigen Fleischkonsum entstehen. Wieso also Amphetamine verbieten, aber den Fleischkonsum nicht staatlich regeln?
 
@ NGF's vorletzten letzten Post... du bist mir zu schnell 😉 :

Jetzt verbotene Dopingmittel aufgrund ihrer geringen Schädlichkeit zu verhamrlosen ist auch nicht der richtige Ansatpunkt. Zum einen sind sie der unsportlichkeit im Wettbewerb wegen verboten.

Es werden doch alle fraglichen Substanz geregelt. Deswegen sind eine Vielzahl an Substanzen 1. apothekenpflichtig und 2. sogar rezeptpflichtig. Die Grenze des Dopings ist klar gezogen, siehe Definition. Darunter fiel bis vor Kurzem auch Koffein in gewisser Konzentration im Urin. Wer das zu entscheiden hat, sind Experten...

Was die Alktote in Russland angeht, so wären wir wirklich mal bei der Aussichtslosgkeit angekommen. Hier saufen doch alle, weil sie auf der Straße leben, den Tag rumkriegen wollen und es warm hält, dabei erfrieren sie reihenweise im Winter ... Schnaps wird selber gebrannt, weil es billiger ist, obwohl es diesen legal gibt.

Meinst du nicht, dass von seiten Drogenmafia nicht mit Preisdumping einer staatlichen Legalisierung entegegengewirkt würde?

EDIT:

@ Fleischkonsum:
das mit dem Zivilisationskrankheiten ist ein ganz anderes Thema: Worin ist das begründet? der Massentierhaltung, den Mdeikamenten? Stimmt das überhaupt? Ich hatte bisher nur von dr Milch davon gehört... und ja bei zuviel fettigem Fleisch, bekommt man Gicht. Aber nehmen wir Fleisch nunmal pauschal potentiell gefährlich an...
Die derzeitige Lage ist ganz einfach. 1. Fleisch ist kulturell Bestandteil unserer Nahrung wie es sie in Indien nicht ist... genauso wie Alk und Tabak.
2. Die verantwortungsvolle Umgang der mündigen Bürger begründet den freien Konsum. Dass es auch hier "Missbrauch"/Überkonusm gibt, zeigt, dass man sogar mit etwas so harmlosen wie Fleisch Schindluder treiben kann, nicht zuletzt, weil es viele nicht besser kennen/wissen, weil es normal ist
3. Weil dies ethisch für viele nicht vertretbar ist, nimmt die Anzahl an Gegnern (Veggies) laufend zu... wa sich als eingeschärnkter Fleischkonsument auch gut
vertsehen kann. Grundsätzlich wird hier aber nciht wegen den schädlichen Folgen des Fleisches, sondern wegen der Ethik boykottiert. Dieses wird womöglich lediglich als ein Arguemnt angeführt.

Dass also Fleisch immer normal war und auch noch lange bleiben wird, heißt nicht, dass es das sinnvollste ist. Das ist genau der Wandel, der diverse Gewohnheiten schon in der Vergangenheit verdrängt hat.

Edit:
@Coffein:

das gleiche hier auch... das ist kulturell verankert. Hat in gemäßigten Konsum kaum Nebenwrikungen und klar, kann man Probleme bekommen, wenn man übertreibt. Man kann mit allem übertreiben. Aber deswegen verlange ich doch nicht alles verbieten zu lassen. Amphetamine waren nunmal keine kulturelle Errungesnchaft der letzten Jahrhunderte, sonst würde das ganze natprlich anders aussehen. Amphetamine wurden nun im Vgl zu Genussmitteln wie Wein und Kaffee, die primär auch wegen ihres Geschmacks konsumiert werden und nicht nur wegen der Wirkung (Alkfries Bier und coffein-freie kaffee). Amphetamine hingegen werden ausschließlich deswegen vertrieben und haben im Sport eine unnatürliche und unfaire Lietsungssteigerung zur folge.
Warum man Kaffee jetzt wieder entfernt hat, weiß ich nicht. Kaffee bekommt man ebe überall, was aber nicht heißt. dass man nicht Sportlkern verbieten kann es vor de Wettbewerb zu nehmen. Ist ja nicht so, dass man es nicht vermeiden könnte, es zu konsumieren. Das ganze Thema der Legalsiierung an einer verschwommenen Grenze aufzuhängen ist doch quatsch... solche Debatten kann man auch beim Steuersatz oder den Altersbeschränkunegn führen... es gibt immer Ausnahmen, sonderfälle, die eine Abgrenzung erschweren, aber irgendwo muss sie sein!
 
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Aber Koks, LSD, Crack, Heroin etc.? Nein, das geht mir zu weit und das ist eben auch kein ganz normales "den Rausch suchen" wie bei Alltagsdrogen, sondern Dinge die geeignet sind, einen Menschen innerhalb kürzester Zeit zu zerstören.
der größte teil der Probleme (Schmuggel, Beschaffungskriminalität, Drogenprostitution usw.) besteht wegen des rechtlichen Status.

Legalisierung bedeutet ja nicht das man das Zeug wie Süßigkeiten an der nächsten Ecke kaufen kann, aber beispielsweise in der Apotheke auf Rezept (natürlich nicht auf Kassenkosten!). Das würde den größten Teil der Drogenprobleme lösen.
Auch gesundheitliche Gefahren vieler Drogen würden wenn nicht gelöst so doch wesentlich weniger wenn die jeweiligen Drogen kontrolliert und genormt abgegeben werden würden.
Z.B. crystal meth: reines Methamphetamin ist (vergleichsweise) harmlos. Die schädlichen "Nebenwirkungen" entstehen fast exklusiv durch Verunreinigungen und Fehler im Herstellungsprozess im "Kellerlabor". Etwa so als vergleicht man normalen Schnaps mit Schwarzgebranntem...

auch Heroin taugt als Beispiel: der legendäre "goldene Schuss", also eine tödliche Überdosierung, ist im Regelfall eine Folge der schwankenden "härte" des jeweiligen Stoffs: der Junkie unterschätzt die Wirkung und spritzt zuviel - genormte Drogen können da viel verbessern.

Kurzum: ich sehe viel was eine Legalisierung verbessern und nix was sie verschlechtern könnte....
 
ich bin auch der letzte, der den Muslimen vorwirft, dass sie doch Alk trinken sollen, weil es für uns normal ist.

Müssen sie ja nicht, die kiffen dafür (der Begriff kommt ja auch aus dem Arabischen) ^^. Ist durchaus ein Beispiel für Kulturchauvinismus. Im 19. Jahrhundert gab es in Amerika Bestrebungen, Haschisch zu verbieten, weil "es die Neger aufsäßig macht"...


Weil dies ethisch für viele nicht vertretbar ist, nimmt die Anzahl an Gegnern (Veggies) laufend zu... wa sich als eingeschärnkter Fleischkonsument auch gut
vertsehen kann.

Ist eigentlich nett, nicht? Das zeigt, dass die Menschen sonst keine Probleme haben 😀.
 
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