OSL (Object Source Lighnting) ist ein Vorgehen, das die Beleuchtung durch ein leuchtendes Objekt simuliert. Seien es Kerzen, Fackeln, Zauber oder Plasmakanonen, der Schimmer dieser leuchtenden Objekte sorgt für sehr viel Atmosphäre auf unseren Minis. OSL ist etwas für recht fortgeschrittene Maler, da sehr viel Wissen über die Ausbreitung und Wirkung von Lichtquellen auf andere Objekte nötig ist. Daher scheuen sich viele davor und OSL wird zu den Techniken für fortgeschrittene Maler gezählt. Doch mit Drybrushing ist es recht einfach sich daran heranzutasten und bereits mit einfachen Mitteln sehr gute Ergebnisse zu erhalten. Basierend darauf ist es leichter sich an eine feinere Ausarbeitung von OSL heranzuwagen und die Wirkung noch weiter zu steigern. Allerdings ist das hier beschriebene Vorgehen an gewisse Rahmenbedingungen geknüpft. Dies wird näher bei „Stärken & Schwächen“ erläutert. Warum es trotzdem sehr zu empfehlen ist dieses Vorgehen zu erlernen wird unter „Weiterentwicklung“ erklärt. Der Weg zum „wahren“ OSL ist durch dieses Vorgehen leicht zu bewältigen.
Die Leuchtquelle sollte so nah an der Miniatur dran sein wie möglich. Näheres dazu unter „Stärken & Schwächen“. Aus diesem Grund wird ein Menhir aus dem Spiel „Tainted Grail“ von Pegasus verwendet. Die Rückseite bietet perfekte Bedingungen für das hier beschriebene Vorgehen.
Dieses Tutorial wird veranschaulicht anhand von Kerzenschein an einem steinernen Monument Entsprechend ist die Farbwahl von Rot über Gelb bis Weiß. Möchte man andere Leuchtquellen verwenden so muss man entsprechend die Farbauswahl anpassen. Das Vorgehen bleibt das selbe.
Zuerst wird das Zentrum der Beleuchtung, die Leuchtquelle, gefunden/festgelegt. In diesem Fall die Kerzen am Fuße der Statue. Von dieser aus wird ein gedanklichen Kreis aufgezogen. Dieser Kreis steht für den äußersten Rand an dem die Beleuchtung noch erkennbar ist. Wie große dieser Kreis ist hängt davon ab wie stark die Hintergrundbeleuchtung im Vergleich zu der Leuchtquelle ist. Die selbe Kerze wird bei Nacht einen weitreichenderen Effekt haben wie an einem unbewölkten Mittagshimmel. Daher kann dieser Kreis von sehr klein bis sehr groß sein und über die komplette Miniatur hinaus reichen.
Wurde festgelegt wie weit die Beleuchtung reichen soll wird mit dem Trockenbürsten begonnen. Mit weißer Farbe bestückt setzt man den Pinsel an der Leuchtquelle an und streicht ihn von der Quelle so weit weg bis man den gedanklich gezogenen Kreis erreicht. Dies wird in alle Richtungen gleichmäßig durchgeführt. Dabei sollte der Farbauftrag recht gering gehalten werden. Entsprechend ist der Druck auf den Pinsel gering. Dadurch kann man auch den Vorteil der Geometrie der Miniatur besser ausnutzen und den Weg der Lichtstrahlen genauer simulieren (siehe „Stärken und Schwächen“).
Anschließend werden gedanklich mehrere weitere, immer kleiner werdende Kreise, innerhalb des äußerten Kreises gezogen. Wie viele Kreise man zieht liegt einerseits an der Größe der Miniatur, der Leuchtkraft der Leuchtquelle und daran wie fein abgestuft man den Effekt haben möchte. Je mehr Kreise man zieht umso aufwändiger wird es allerdings auch umso heller wird der innere Teil des Effekts. Je mehr Kreise man nutzt umso mehr zeit wird benötigt und es muss muss bei mehr Kreisen mit weniger Farbe gearbeitet werden als mit wenigen Kreisen. Ansonsten läuft man Gefahr zu früh die volle Sättigung von Weiß zu erreichen. Für den Einstieg reichen weniger Kreise aus.
Nun wird Kreis für Kreis von außen nach innen Trockengebürstet. Immer mit dem Pinsel von der Leuchtquelle raus zum gedanklichen Kreis. Beim innersten Kreis wird man kaum noch von Trockenbürsten sprechen können. Dort wird es eher ein „tupfen“ sein. Ziel ist es in einem kleineren Radius den Effekt zu verstärken. Zum Schluss sollte ein Effekt erreicht sein der schon an eine Beleuchtung in Graustufen erinnern sollte.
Anhand dieser Verteilung werden nun die Farben mit Trockenbürsten aufgetragen. Das dunkelste Rot wird von der Leuchtquelle bis zum äußersten Kreis aufgetragen. Anschließend werden sämtliche anderen Farben anhand den zuvor geplanten Kreisen aufgetragen.
Am Ende sollte der Effekt bereits sehr gut wirken. Hält man die Figur am ausgestreckten Arm sollte der Leuchteffekt bereits als solcher wirken. Tut er dies nicht können die oberen Schritte wiederholt werden. Dabei muss aber zuvor herausgefunden werden warum es nicht wirkt und die Ursache behoben werden. Dabei hilft eventuell der Abschnitt „Stärken & Schwächen“ sowie „Weiterentwicklung“.
Dies wiederum ist auch bei flachen Geometrien unter Umständen ein Problem. An manchen Stellen erreicht man beim Tockenbürsten nicht die Vertiefungen, die beleuchtet sein sollten. Dies ist meist nahe der Leuchtquelle der Fall. Weiterhin ist diese Technik eine recht grobe Vorgehensweise, die es selbst mit feinen Pinseln bleibt. Eine Nebeneffekt des Trockenbürsten ist farbiger Staub der sich auf der Miniatur absetzt. Dieser kann oft mit pusten entfernt werden. Manchmal bleibt er allerdings auch haften. Ein alter Pinsel, der ausgedient hat kann genutzt werden um den Staub weg zu pinseln (Pinsel sollte trocken sein).
Voraussetzungen
Folgendes solltest du bereits beherrschen um diese Technik effizient einzusetzen.- Fortgeschrittenes wissen über das Bemalen von Minis
- Verständnis über das Schichten von Farben
- Drybrushing
- Keine Airbrush benötigt, ausschließlich Pinsel werden verwendet
Die Leuchtquelle sollte so nah an der Miniatur dran sein wie möglich. Näheres dazu unter „Stärken & Schwächen“. Aus diesem Grund wird ein Menhir aus dem Spiel „Tainted Grail“ von Pegasus verwendet. Die Rückseite bietet perfekte Bedingungen für das hier beschriebene Vorgehen.
Vorbereitung
Damit der Effekt gut zur Geltung kommt sollte die Miniatur entsprechend bemalt werden. Dazu wird die Miniatur zuerst komplett bemalt, als wäre die Beleuchtung nicht vorhanden. Je dunkler und Kontrast ärmer die Miniatur bemalt wird umso stärker tritt die Beleuchtung hervor. Im Extrem heißt das auf einer schwarzen Miniatur tritt der Effekt am stärksten hervor und auf einer weißen am wenigsten. So wirkt das Leuchten von Flammen am besten wenn der Rest der Miniatur so bemalt ist, als wäre es nachts. Eine andere Möglichkeit ist nur das Umfeld der Leuchtquelle dunkel zu malen. Wenn also die Energiequelle eines Blasters nur den Blaster selbst beleuchtet so reicht es diesen sehr dunkel zu bemalen. Es ist immer auch eine Frage wie viel Kontrast möchte man erreichen und wie stark soll der Fokus auf den Leuchteffekt gesetzt werden.Dieses Tutorial wird veranschaulicht anhand von Kerzenschein an einem steinernen Monument Entsprechend ist die Farbwahl von Rot über Gelb bis Weiß. Möchte man andere Leuchtquellen verwenden so muss man entsprechend die Farbauswahl anpassen. Das Vorgehen bleibt das selbe.
Bemalung
Vorarbeit mit Weiß
Ist die Miniatur komplett bemalt wird damit begonnen die Beleuchtung aufzutragen. Zu beginn wird lediglich mit Weiß gearbeitet. Diese Vorarbeit muss nicht gemacht werden verstärkt den Leuchteffekt aber erheblich. Wer sich unsicher ist überspringt diesen Schritt und trägt direkt die Farben auf. Man sollte es aber in zukünftigen Versuchen testen.Zuerst wird das Zentrum der Beleuchtung, die Leuchtquelle, gefunden/festgelegt. In diesem Fall die Kerzen am Fuße der Statue. Von dieser aus wird ein gedanklichen Kreis aufgezogen. Dieser Kreis steht für den äußersten Rand an dem die Beleuchtung noch erkennbar ist. Wie große dieser Kreis ist hängt davon ab wie stark die Hintergrundbeleuchtung im Vergleich zu der Leuchtquelle ist. Die selbe Kerze wird bei Nacht einen weitreichenderen Effekt haben wie an einem unbewölkten Mittagshimmel. Daher kann dieser Kreis von sehr klein bis sehr groß sein und über die komplette Miniatur hinaus reichen.
Wurde festgelegt wie weit die Beleuchtung reichen soll wird mit dem Trockenbürsten begonnen. Mit weißer Farbe bestückt setzt man den Pinsel an der Leuchtquelle an und streicht ihn von der Quelle so weit weg bis man den gedanklich gezogenen Kreis erreicht. Dies wird in alle Richtungen gleichmäßig durchgeführt. Dabei sollte der Farbauftrag recht gering gehalten werden. Entsprechend ist der Druck auf den Pinsel gering. Dadurch kann man auch den Vorteil der Geometrie der Miniatur besser ausnutzen und den Weg der Lichtstrahlen genauer simulieren (siehe „Stärken und Schwächen“).
Anschließend werden gedanklich mehrere weitere, immer kleiner werdende Kreise, innerhalb des äußerten Kreises gezogen. Wie viele Kreise man zieht liegt einerseits an der Größe der Miniatur, der Leuchtkraft der Leuchtquelle und daran wie fein abgestuft man den Effekt haben möchte. Je mehr Kreise man zieht umso aufwändiger wird es allerdings auch umso heller wird der innere Teil des Effekts. Je mehr Kreise man nutzt umso mehr zeit wird benötigt und es muss muss bei mehr Kreisen mit weniger Farbe gearbeitet werden als mit wenigen Kreisen. Ansonsten läuft man Gefahr zu früh die volle Sättigung von Weiß zu erreichen. Für den Einstieg reichen weniger Kreise aus.
Nun wird Kreis für Kreis von außen nach innen Trockengebürstet. Immer mit dem Pinsel von der Leuchtquelle raus zum gedanklichen Kreis. Beim innersten Kreis wird man kaum noch von Trockenbürsten sprechen können. Dort wird es eher ein „tupfen“ sein. Ziel ist es in einem kleineren Radius den Effekt zu verstärken. Zum Schluss sollte ein Effekt erreicht sein der schon an eine Beleuchtung in Graustufen erinnern sollte.
Einfärben
Ist die Vorarbeit beendet, oder man lässt sie aus, führt man dasselbe mit Farben durch. In diesem Fall wird das Leuchten von Feuer in der Form eine Kerzenflamme imitiert. Es ist wichtig die entsprechenden Farben zu verwenden. Wer sich unsicher ist sucht im Internet nach Bildern und analysiert genau den Farbverlauf einer solchen Beleuchtung. Bei Feuer ist es meist von Weiß am heißesten Punkt über Gelb zu immer dunkler werdendem Rot. Da bei dieser Technik von außen nach innen gearbeitet wird muss mit der kältesten also der dunkelsten Farbe begonnen werden. Wie zuvor wird der Bereich, der beleuchtet werden soll, in mehrere immer kleiner werdende Kreise unterteilt. Der zuvor festgelegte Farbverlauf wird auf diese Kreise aufgeteilt. Dabei ist ein ganz wichtiger Aspekt zu beachten: Die Farbe des heißesten Punktes, in diesem Fall Weiß, darf ausschließlich auf der Leuchtquelle selbst verwendet werden. Es wird also sehr dunkles Rot bis zu sehr hellem Gelb auf die Kreise verteilt. In diesem Fall wird die Farbe „Elfenbein/Ivory“ verwendet.Anhand dieser Verteilung werden nun die Farben mit Trockenbürsten aufgetragen. Das dunkelste Rot wird von der Leuchtquelle bis zum äußersten Kreis aufgetragen. Anschließend werden sämtliche anderen Farben anhand den zuvor geplanten Kreisen aufgetragen.
Am Ende sollte der Effekt bereits sehr gut wirken. Hält man die Figur am ausgestreckten Arm sollte der Leuchteffekt bereits als solcher wirken. Tut er dies nicht können die oberen Schritte wiederholt werden. Dabei muss aber zuvor herausgefunden werden warum es nicht wirkt und die Ursache behoben werden. Dabei hilft eventuell der Abschnitt „Stärken & Schwächen“ sowie „Weiterentwicklung“.
Leuchtquelle hervorheben
Damit es noch besser wirkt wird nun die Leuchtquelle selbst hervorgehoben. Diese sollte mit Abstand die hellste Farbe enthalten. Um sie von der Beleuchtung selbst abzuheben kann der Rand der Leuchtquelle etwas dunkler bemalt werden. Nicht so dunkel wie der äußerste Rand der Beleuchtung aber dunkler wie der innerste Kreis. Am Ansatz der Flamme wird ein kleiner Bereich in purem Weiß gemalt, der den heißesten und hellsten Punkt darstellt.Endresultat
Wie man sieht ist das noch keine Beleuchtung mit der man einen Wettbewerb gewinnt. Allerdings funktioniert sie, da sie als solches wahrgenommen wird. Außerdem ist sie eine gute Basis auf der weiter gearbeitet werden kann.Stärken & Schwächen
Schwächen
Das größte Problem dieser Technik ist die Abhängigkeit von der Geometrie des Miniatur. Bei unserem Beispiel ist die verwendete Rückseite perfekt geeignet. Dies liegt daran, dass sie recht flach ist. Die Hände, in denen ebenfalls eine Kerze ist, sind hingegen nicht geeignet mit dieser Technik zu malen. Wie man sieht erreicht man kaum die Innenseite der Hände, die aber definitiv beleuchtet sein sollten.Dies wiederum ist auch bei flachen Geometrien unter Umständen ein Problem. An manchen Stellen erreicht man beim Tockenbürsten nicht die Vertiefungen, die beleuchtet sein sollten. Dies ist meist nahe der Leuchtquelle der Fall. Weiterhin ist diese Technik eine recht grobe Vorgehensweise, die es selbst mit feinen Pinseln bleibt. Eine Nebeneffekt des Trockenbürsten ist farbiger Staub der sich auf der Miniatur absetzt. Dieser kann oft mit pusten entfernt werden. Manchmal bleibt er allerdings auch haften. Ein alter Pinsel, der ausgedient hat kann genutzt werden um den Staub weg zu pinseln (Pinsel sollte trocken sein).
Stärken
Passt die Geometrie der Miniatur ist diese Technik sehr einfach umzusetzen. Durch diesen einfachen Einstieg fällt die hohe Einstiegshürde von OSL zusammen und man kann durch die gemachten Erfahrungen sich der Meisterung des Effekts nähern. Weiterhin ist eben die Abhängigkeit der Geometrie auch gleichzeitig eine der Stärken. Trockenbürsten ist stark Geometrie abhängig so wie die Verteilung von Licht. Daher erreicht man so einfach überzeugende Ergebnisse auch bei Geometrien, die nicht den oben genannten Bedingungen entsprechen.Weiterentwicklung
Wie geht es jetzt weiter?
Basierend auf dem hier gelernten ist es möglich überzeugende OSL Effekte zu malen. Hat man ein aufmerksames Auge wird man schnell die Schwächen dieser Methode erkennen. Beginnt man diese Schwächen durch gezielte Pinselstriche auszubessern ist man auf dem besten Weg seine Fähigkeiten bzgl. OSL auszubauen. Man lernt immer mehr wie das Licht sich verhält und wie man es besser gestalten kann. Irgendwann wird man evtl. komplett vom Drybrushing abkommen und den Effekt nur noch durch gezielte Pinselstriche setzen wollen. Dann kann man das Reflektionsverhalten unterschiedlicher Materialien berücksichtigen und gezielt Stellen verstärken oder abschwächen um den Fokus bei der Betrachtung besser zu lenken. Natürlich kann man die hier gelernte Methode auch weiterhin nutzen weil sie recht schnell überzeugende Ergebnisse liefert und man damit zufrieden ist. Es kommt dabei schlicht auf die eigenen Ansprüche an. Möchte man sich verbessern sind folgend noch einige Punkte aufgelistet an die man sich dann heranwagen sollte.Beobachtungsgabe ausbauen
Die wichtigste Fähigkeit um seine OSL Fertigkeiten auszubauen (und seine Malfertigkeiten im allgemeinen) ist die Beobachtungsgabe. Je öfters man Leuchtquellen und deren Effekt auf die Umgebung in der Realität genau ansieht, umso mehr bekommt man ein Gefühl dafür wie man es besser malen kann. Die Wirkung sämtlicher nachfolgender Vorschläge können durch eine ausgeprägte Beobachtungsgabe vervielfacht werden. Wenn man erkennt, dass der Effekt nicht ganz passt und herausgefunden hat was genau noch fehlt, kann man das ausbessern. Je öfters man dies macht umso mehr verinnerlicht man die Wirkweise von Licht. Je mehr man die Wirkweise von Licht verinnerlicht hat umso mehr wird man seine Fähigkeiten OSL zu malen verbessern.Helle Stellen nahe Leuchtquelle von Hand bemalen
Wie bei „Stärken & Schwächen“ bereits erklärt, erreicht man mit dieser Technik nicht immer alle Stellen, die beleuchtet werden sollen. Das passiert auch bei eher gut geeigneten Stellen. Das liegt an der Natur der Trockenbürsttechnik. Diese fehlerhaften Stellen werden schlicht von Hand ausgebessert. Dies kann schon erreicht werden, wenn man im innersten Kreis „tupft“ anstatt zu „bürsten“. Dadurch erreicht man auch die tiefer gelegenen Stellen.Schatten verstärken
Licht wird im Normalfall diffuser je weiter es von der Leuchtquelle entfernt ist. Für unseren Effekt bedeutet das, dass die Schatten stärker und scharfkantiger sind je näher sie an der Leuchtquelle sind. Mit einer sehr dunklen Farbe (dunkles Grau bis Schwarz) sollten deshalb die Schatten nahe der Leuchtquelle verstärkt werden. Dabei ist Vorsicht geboten, da es schnell künstlich wirken kann. Testen und Erfahrung sammeln sind hier die Schlüssel zu einem besser wirkenden Effekt.Airbrush
Die Airbrush ist nicht die Universallösung um Meister im Minisbemalen zu werden. Aber sie kann einiges beschleunigen und vereinfachen. Mit einer Airbrush kann man die Verläufe von Weiß und der Farben relativ einfach sehr weich gestalten. Außerdem kann man mit geschicktem Einsatz der Sprührichtung einer Airbrush die Ausbreitung des Lichts sehr einfach nachahmen. Dabei geht man ähnlich dem Vorgehen beim Zenithal Highlighting vor nur eben aus der Richtung der Leuchtquelle. Die größte Schwierigkeit dabei liegt darin so nah wie möglich an die Leuchtquelle heranzukommen.Farbkombination berücksichtigen
Weißes Licht wirkt auf einem lila Untergrund anders als auf einem gelben. Das ist noch einigermaßen leicht nachvollziehbar. Aber wie ändert sich lilafarbenes Licht, je weiter es von der Leuchtquelle entfernt ist auf einem gelb-blau gestreiften Umhang? Solche Verläufe kann man durch genaues Beobachten und testen herausfinden. Lernt man dies authentisch zu gestalten erreicht man ein Level bei dem OSL die staunenden Reaktionen hervorruft, weswegen man selbst begonnen hat es zu lernen!Reflektionsverhalten verschiedener Materialien
Eine weitere Meister Technik ist es das Reflektionsverhalten verschiedener Materialien zu berücksichtigen. Poliertes Metall einer Rüstung reflektiert das Licht anders als ein Leinenumhang. Hier ist schnell die Grenze zu NMM (Non-Metallic Metal) erreicht. Das ist eine Technik die wie OSL eine fortgeschrittene Technik ist. Daran erkennt man wie eng verzahnt und fließend die Übergänge der vielen Techniken sind.Fazit
Die hier beschriebene Technik erlaubt es nicht die ultimativen Beleuchtungseffekte zu erstellen, die einen in Staunen versetzen. Dazu ist Licht ein zu komplexes Thema. Das ist auch der Grund warum OSL zu recht zu den Techniken gehören, die einen sehr guten Maler auszeichnen. Allerdings erlaubt diese Technik unter bestimmten Bedingungen überzeugende Ergebnisse zu erreichen. Dies wiederum ist ein sehr guter Ausgangspunkt um durch verschiedene Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Meisterung von OSL näher zu kommen. Der Schlüssel ist beobachten und lernen. Hier liegt die größte Stärke dieser Technik, es erlaubt dem fortgeschrittenen Maler den einfachen Einstieg in OSL um basierend darauf Erfahrungen zu sammeln, die einen der Beherrschung umfangreicher OSL Techniken Stück für Stück näher bringt.Schlussworte
Ich hoffe möglichst vielen mit diesem Tutorial die Angst vor OSL zu nehmen und den Einstieg zu erleichtern. Bitte lasst mir eure Rückmeldungen und Erfahrung zukommen. Ich hoffe dabei noch einige Tipps von euch abgreifen zu können um diese Anleitung noch besser zu gestalten. Weiterhin möchte ich euch dazu ermuntern hier eure Ergebnisse zu posten und gemeinsam zu diskutieren. Dabei möchte ich die Anfänger ermuntern dies zu tun damit wir euch gemeinsam weiterhelfen können und die Experten um zu zeigen was man alles damit erreichen kann. Lasst uns gemeinsam die Welt unserer Minaturen atmosphärisch beleuchten!Beobachten und lernen!
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