Endergebnis & Detailwahl Online - Tabletop Masters Umfragen Saison 2017

Was genau ist denn erfrischend daran, die Grenzen des Spiels zu beengen und einzuschränken? Weniger ist mehr?

Die Einbeziehung von Alliierten ist doch etwas, das GW unbedingt möchte und vorantreibt. Siehe den Imperial Agents Codex, siehe die Skitarii und Cult Mech Boxen.

Ganz ganz grauenhaft diese pauschalen Einschränkungsideen.

...weil GW ja auch bekannt dafür ist, stets und uneingeschränkt die richtigen Entscheidungen zu treffen um das Spiel balancierter zu machen 😉

Persönlich fand ich den Ansatz vom Fluff-/Cherry-System extrem gut (wieso gibt es da eigentlich keine Bemühungen, das weiter auszubauen?), weil da eben individuell auf jedes Volk eingegangen wurde. Wäre mMn auch der einzig richtige Ansatz, um die Frage der Alliierten zu lösen. Die Differenz des Powerlevels zwischen den einzelnen Völkern ist einfach zu groß, um das pauschal regeln zu können :/
 
Was genau ist denn erfrischend daran, die Grenzen des Spiels zu beengen und einzuschränken? Weniger ist mehr?

Die Einbeziehung von Alliierten ist doch etwas, das GW unbedingt möchte und vorantreibt. Siehe den Imperial Agents Codex, siehe die Skitarii und Cult Mech Boxen.

Ganz ganz grauenhaft diese pauschalen Einschränkungsideen.

Das ist natürlich alles eine Geschmacksfrage. Ich verstehe durchaus, warum du gerne mit Allies spielst.

Ich persönlich finde halt das Rosinenpicken über mehrere Bücher ganz ganz grauenhaft und empfinde eine Partie an sich als atmosphärischer, wenn mir kein Mischmasch aus 2-3 Fraktionen und Orden gegenübersteht. Das gefällt mir auch nicht besser, wenn GW das forcieren will. Und nach mehreren Jahren mit Alliierten in der 6. und 7. Edition wäre es für mich erfrischend, wenn man mal wieder ein Jahr ohne spielen würde und sich dadurch die Anzahl der spielbaren Armeen etwas erhöht (s.o.) - auch wenn das natürlich auf Kosten der Vielfalt innerhalb der Listen gehen würde.

Ich bin damit wahrscheinlich in der Minderheit und wenn es dann die Apocalypse-Beschränkung wird, dann akzeptiere ich es natürlich. Aber die Abstimmung und der Kommentar von unerde zeigen immerhin, dass ich nicht ganz alleine bin mit dieser Meinung.
 
Persönlich fand ich den Ansatz vom Fluff-/Cherry-System extrem gut (wieso gibt es da eigentlich keine Bemühungen, das weiter auszubauen?)/

Weil es unheimlich schwierig und anstrengend zu warten ist ... und in einem Umfeld wie jetzt, wo alle nase lang neue Codices/Einheiten erscheinen ... geradezu unmöglich.

Bye,
Stoni

- - - Aktualisiert - - -

Muss ich dir zustimmen. Leider sind einige noch nicht in der neuen Edition angekommen.
GW geht seit längerem schon weg von Mono-Kontigent/Fraktion. GW will die Vielfalt unterstützen und macht es möglich leichter an bestimmte Sachen (Assa, Legion of the Damned usw) ranzukommen. Wir haben jetzt ein Baukastenystem!

Darum hat GW auch unendlich Fraktionen & Kontigente erlaubt.

GW "erlaubt" natürlich alles. Weil sie Minis verkaufen wollen. Sie kümmern sich allerdings einen Scheiss um Balancing etc. und sie führen keine Turniere durch. NOCH. Hier geht es darum, dass Leute versuchen, eine Art von Balancing zu erreichen. Jeder möge für sich entscheiden, welches Balancing seins ist. Aber anzuführen, GW lässt ja dies und das zu ist nicht zielführend in diesem Kontext, wo es um Turniere geht, für die GW seine Regeln nicht schreibt.

Bye,
Stoni
 
Wie läuft es denn dann eigentlich beim Editionswechsel diese Jahr? Kommt da gleich die neue Abstimmung?

Also ich glaube nicht das bei einer neuen Edition gleich von Anfang an die eventuellen Probleme bekannt sein werden. Daher sollte man mMn erst einmal schauen was GW sich ausgedacht hat und laufen lassen. ist aber nur meine Meinung aber bin eh derjenige der nicht an den Erfolg von Beschränkungen glaubt - durch jede Beschränkung wird immer nur etwas anderes Besser, bis das beschränkt wird und etwas anderes besser wird und ...... am Ende spielen wir Schach. Spannend finde ich es bei Warmachine / Hordes - gebt jedem 2 Listen der gleichen Armee/Fraktion aus der er vor jedem Spiel wählen kann und zack kann fast jede Armee gegen alles was machen - ohne Beschränkungen.
 
Danke, spannende Statistik. Ich sehe mich da in zwei Punkten ein wenig bestätigt 🙂 Zum einen sind es auch hier 12x von 18 die Eldar und diverse Varianten der SM oder - wenn man auch auf die Alliierten schaut - 15 von 18 mal Tau, Eldar, Marine-Varianten.

Was mach persönlich etwas stört sind die Vorurteile gegenüber den Tau. Mittlerweile sind sie wirklich nur noch im oberen Mittelfeld. In der Liste gab es 0 von 18 Tau Hauptarmeen und nur 1x Tau als Allierte. Sieht so eine Top 3 Armee aus? Wohl kaum. Ansonsten stimme ich mit deinen Aussagen aber völlig überein. Es würde die Top-Armeen vermutlich stärker einschränken Verbündete ganz zu verbieten als die schwachen Armeen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb nächstes mal nicht die Spieler, sondern ein Gremium aus Orgas entscheiden lassen.

hat ja Anfang der Saison schon Super funktioniert... Als auf einmal aus dem nichts ein Konzept samt Homepage da war.
Was von einem "Gremium" aus Orgas entschieden wurde.

Wäre auf jedenfall der richtige weg gewesen. Bei 40k kann man die Community nicht entscheiden lassen weil ein großteil nur an sein eigenes Wohl denkt.
Und keiner abstriche machen will.

Ich verstehe das Problem bei Forgeworld auch beim besten willen nicht.
 
Wäre auf jedenfall der richtige weg gewesen. Bei 40k kann man die Community nicht entscheiden lassen weil ein großteil nur an sein eigenes Wohl denkt.
Und keiner abstriche machen will.

Ich verstehe das Problem bei Forgeworld auch beim besten willen nicht.

+1
Ich habe im übrigen für Alles ist möglich gestimmt(FW ja, Allies ohne Einschränkungen, Superschwere ja usw), denn das ist für mich 40k 2017. 😀
 
Leider sind einige noch nicht in der neuen Edition angekommen.
Das ist wohl leider wahr.
Am besten CAD only, mit einem Volk, Psiphase, Mahlstromkarten, Formationen, Fliegerregeln und Superschwere raus, am besten gleich wider 5te spielen, da waren "Balancing" und "Powergaming" nämlich überhaupt kein Problem. 😉
Ich persönlich finde halt das Rosinenpicken über mehrere Bücher ganz ganz grauenhaft
Und da liegt das Problem.
Armeeoptimierung wahr noch nie das Problem, was hier Pseudomoralisten immer anprangern wollen, es ist ein essentieller Bestandteil in dem Umfeld über das wir hier Sprechen.
Und egal wie sehr man etwas Beschränkt, innerhalb der Beschränkungen wird das auch immer weiter getan werden.
ist aber nur meine Meinung aber bin eh derjenige der nicht an den Erfolg von Beschränkungen glaubt - durch jede Beschränkung wird immer nur etwas anderes Besser, bis das beschränkt wird und etwas anderes besser wird und ...... am Ende spielen wir Schach.
Seh ich genau so, bis auf die Beschränkung auf Schlachtordnung vielleicht. 🙂
Spannend finde ich es bei Warmachine / Hordes - gebt jedem 2 Listen der gleichen Armee/Fraktion aus der er vor jedem Spiel wählen kann und zack kann fast jede Armee gegen alles was machen - ohne Beschränkungen.
Sehr coole Idee. 🙂
Werden da die Listen getauscht und man entscheidet sich dann gleichzeitig, welche man spielt?
 
Wäre auf jedenfall der richtige weg gewesen. Bei 40k kann man die Community nicht entscheiden lassen weil ein großteil nur an sein eigenes Wohl denkt.
Und keiner abstriche machen will.

Vielleicht spiegelt das Ergebnis auch einfach wieder, dass die Mehrheit der Spieler keinen Spaß daran hat, sich mit Armeen voller Superheavies und Gargantuans schlagen will?

Und was heißt "an sein eigenes Wohl denkt"? Das ist ein Hobby, woran sollte man da denken, wenn nicht an den Spielspaß? Der bleibt aber auf der Strecke, wenn das Spiel schon beim ersten Blick auf die Liste gelaufen ist.

Ich finde es völlig legitim, wenn dir unbeschränktes 40k mehr Spaß macht. Es gibt auch Spieler, die unbound oder Apocalypse mögen.

Die Mehrheit aber egoistisch zu nennen, wenn diese eine andere Vorstellung von Spielspaß hat als du, und dieser das Stimmrecht für Events, die von eben diesen Spielern besucht werden sollen, abzusprechen, ist ein sehr fragwürdiges Demokratieverständnis.
 
Das ist wohl leider wahr.
Sehr coole Idee. 🙂
Werden da die Listen getauscht und man entscheidet sich dann gleichzeitig, welche man spielt?

Ja, so in etwa. Du baust dir vor dem Turnier 2 Listen aus einer Armee/Fraktion - meist nach dem Kriterium, dass jede Liste mit anderen Dingen klar kommt. Eine zum Beispiel gegen Infantriespam und eine gegen dicke Sachen mit viel Panzerung oder eine spielt auf Szenario (=Mission), die andere ist eine Assassination-Liste (bei WM/H gewinnt man immer sofort, wenn man den gegnerischen Anführer umhaut). Die Listen werden vor dem Spiel ausgetauscht, man schaut sich die Listen des Gegners an und dann entscheiden beide geheim, welche ihrer 2 Listen sie spielen werden. Haben sich beide entschieden, wird die Wahl aufgedeckt und dann gespielt.
Hat zum einen den Vorteil, dass man ggfs. extreme Mismatches vermeiden kann, es kann aber auch zum so genannten "Listchicken" kommen, sprich ich weiß, wenn mein Gegner Liste A wählt, hab ich keine Chance, bei Liste B gewinne ich. Es kann immer noch extreme Ungleichheiten geben, aber in einem bestimmten Rahmen wird das damit eingeschränkt.
 
Ich muss sagen hier entsteht langsam eine interessante Diskussion 🙂

@Razial von Calaman zeitlich geschlagen worden - der Ninja 😀

@LRod (Danke für die Mail 🙂 - sehen uns spätestens aufm Baltic Cup )

Die Unterstellung ist wie du ja selber sagst aber nicht falsch. Für mich der sich viel mit Beschränkungen bzw. Armeeaufbau Modellen als Orga und bei TTM beschäftigt hat gibt es 2 grundsätzliche Wahrnehmumgs Probleme. Codex Wissen ergo spieltechnische Weitsicht und nostalgisch getriebenes Denken.

Durch diese 2 Dinge verzerrt sich die Wahrnehmung jedes einzelnen weil z.b. oftmals die globale Konsequenz einer Beschränkung nicht bewusst ist. Dadurch ist seine Entscheidung zwar demokratisch relevant aber nicht zwingend zielführend - selbst für das was derjenige eigentlich erreichen wollte.

40k Turniere werden zu einem großen Teil von Hobby-Veteranen besucht, die bereits mehrere Editionen in den Knochen haben. In vielen Gesprächen ist mir folgendes aufgegallen. Dabei wird oft die Edition nostalgisch besser bewertet, die derjenige als Einstieg spielte - in der er angefixt wurde - oder die in der er als Turnierspieler die größten Erfolge hatte. Dahin gehen dann auch die Wünsche zu Beschränkungen.

Dei der globalen Konsequenz von Beschränkungen erkläre ich mal alles am Beispiel des Klassenfeindes von vielen - den Eldar.

Wenn man z.b. die Punktgröße eines Spiels ändert werden Armeen stärker die Ihre taktischen Zugpferde günstig einkaufen können - Scatter Laser Bikes oder GSF durch Schenkung der Fahrzeuge (Das gabs btw auch schon in der 5ten bei BAs) und macht die Anderen Codezies schwächer.

Verbietet man die Doppelung von Detachments - was mMn nur wegen den 2-3 CAD Listen der Eldar gewählt wurde zerstört man mehr Konzepte bei Nischen Armeen als das man Eldar schadet. Der kann immer noch 6 Units mit Obsec ScatterLaser Bikes spielen und durch die Beschränkung der GMCs braucht der Eldar auch keine 2 CADs mehr. Jetzt hat er halt nur einen Dicken - kommen halt Druiden Serpents wieder 😉

usw.

Was ich sagen will ist das jedes Voting immer extrem egoistisch betrachtet und genutzt wird auf Spielerseite. Spieler die mit vielen verschiedenen Armeen spielen haben ganz andere Sichtweisen auf Konsequenzen von einzelnen Beschränkungen und Spieler die Erfahrungen mit Turnier Organisation mit eigenen Regeln haben ebenfalls.

Das woran die Community mMn aber auch emotional am meisten krankt ist die nostalgische Sehnsucht nach vergangenen Editionen. Ich kenne das selbst - nicht umsonst habe ich 9 Monate 7te Edi verpasst aus reiner Bockigkeit dem Ediwechsel entgegen 🙂 Heute halte ich das Battleforged Army System mit mehreren Detachments und die 7te im allgemeinen für die Beste 40k Edi die ich je gespielt hab und die erste TTM Saison hat mich in meinem denken bestätigt - soviel Listenvielfalt und enge Turnierergebnisse in den letzten 8 Turnieren habe ich noch nie gesehen! Und ich fahr schon seit 6 Jahren auf Turniere.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so in etwa. Du baust dir vor dem Turnier 2 Listen aus einer Armee/Fraktion - meist nach dem Kriterium, dass jede Liste mit anderen Dingen klar kommt. Eine zum Beispiel gegen Infantriespam und eine gegen dicke Sachen mit viel Panzerung oder eine spielt auf Szenario (=Mission), die andere ist eine Assassination-Liste (bei WM/H gewinnt man immer sofort, wenn man den gegnerischen Anführer umhaut). Die Listen werden vor dem Spiel ausgetauscht, man schaut sich die Listen des Gegners an und dann entscheiden beide geheim, welche ihrer 2 Listen sie spielen werden. Haben sich beide entschieden, wird die Wahl aufgedeckt und dann gespielt.
Hat zum einen den Vorteil, dass man ggfs. extreme Mismatches vermeiden kann, es kann aber auch zum so genannten "Listchicken" kommen, sprich ich weiß, wenn mein Gegner Liste A wählt, hab ich keine Chance, bei Liste B gewinne ich. Es kann immer noch extreme Ungleichheiten geben, aber in einem bestimmten Rahmen wird das damit eingeschränkt.
Ok, verstehe. 🙂