Englische Einheiten in deutschen GW Armeebüchern und 40k Codizes

In dem Fall ist es kein Eigenname, das war er nie.
Land Rover heisst auch sinngemäß übersetzt Vagabund, Landstreicher.
Und das soll dem Käufer des Autos ein Gefühl von Freiheit vermitteln.
Auch nicht korrekt. Land Rover setzt sich zusammen aus dem Markennamen Rover, der übernommen wurde, als ein Fahrrad von
der Firma J.K. Starley & Sutton Co (alter Name bis 1896) unter dem Namen Rover verkauft wurde, und dermaßen erfolgreich
war, das z.B. in Polen bis heute Fahrräder auch als Rower bezeichnet werden. Die Firma hat sich dann in Rover Cycle Company umbenannt.
Das "Land" kam daher, das die ersten Versionen eher für die Arbeit auf dem Lande benutzt werden konnten, quasi als Traktorenersatz, mit dem
man auch komfortabel in die Stadt fahren konnte.
Die hatten auch noch verschiedene Punkte an Motor & Getriebe, an denen landwirtschaftliche
Geräte angekoppelt und werden konnten.
Und was der Fluff irgendwann mal sagte, mag sein, wurde aber inzwischen vom aktuellen Fluff abgelöst.
Und danach ist Arkhan Land der Namensgeber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch Quatsch. Land Rover setzt sich zusammen aus dem Markennamen Rover, das "Land" kam daher, das die
ersten Autos eher für die Arbeit auf dem Lande benutzt werden konnten, als Traktorenersatz, mit dem
man auch komfortabel in die Stadt fahren konnte.
Die hatten auch noch verschiedene Punkte an Motor & Getriebe, an denen landwirtschaftliche
Geräte angekoppelt und werden konnten.
Und was der Fluff irgendwann mal sagte, mag sein, wurde aber inzwischen vom aktuellen Fluff abgelöst.
Und danach ist Arkhan Land der Namensgeber.

Ich sage ja auch nicht, das Arkhan Land nach dem Fluff nicht der Namensgeber ist.
Ich sage nur, dass er es vorher nicht war und dieser Teil erst 2000 eingeführt wurde.
Und vorher hiess der Land Raider auch schon so, eben in Anlehnung an den Land Rover
mit dem Design eines britischen Panzers aus dem ersten Weltkrieg.

Was GW sich dabei gedacht hat, keine Ahnung. Fakt ist nur,
der Name ist nicht sonderliche kreativ und übersetzt ist der Name auch nicht schön.
Und die Briten müssen sich den Namen gar nicht erst übersetzen,
die müssen mit dem Namen "Boden Plünderer" leben.
Während wir in Deutschland uns darüber keine Gedanken machen brauchen,
wir müssen es ja nicht übersetzen.

Das ist wie bei uns mit dem Volkswagen. Wieso der so heisst
und woher der kommt, ist den meisten klar.
Ebenso wird der Namen nicht ins englische übersetzt, genauso wenig wie Land Rover ins
Deutsche. "Peoples Car" würde sich auch seltsam anhören. Mehr nach China.
Aber die Muttersprachler des jeweilligen Sprachraums, wissen was der Name bedeutet.
Nur das eben aus Volkswagen und Land Rover irgendwann eine Marke wurde.

Trotzdem sind die Namen auch nicht sonderlich kreativ,
sie bezeichnen nämlich primär das, was dei jeweilige Firma baut und
wofür das Ganze gut sein sollte.
(Daher auch der Land Raider, der soll das feinliche Gebiet plündern und verwüsten)

Das sich der Fluff immer mal ändert und GW morgen entscheiden könnte,
das der Razorback (Rasierklingerücken) von Arkhan Razor erfunden wurde
und nicht von Artisan Tilvius entdeckt, ist glaube ich klar.
Das ändert aber nichts an den Namen der Fahrzeuge und was diese Namen bedeuten.
Namen haben immer eine Bedeutung, nur ist das vielen nicht klar.
Und eine Übersetzung kann helfen, den Namen besser zu verstehen und was er bedeutet.
 
Das sich der Fluff immer mal ändert und GW morgen entscheiden könnte,
das der Razorback (Rasierklingerücken) von Arkhan Razor erfunden wurde
und nicht von Artisan Tilvius entdeckt, ist glaube ich klar.
Wenn du den Namen Razorback als Rasierklingenrücken übersetzt, are you on the wood way, my dear Mr. singing club!
Razorback ist der engl. Begriff für verwilderte Hausschweine im Südosten und mittl. Westen der USA. Fertig.
Ein Dingo ist ja auch ein verwilderter Hund in Australien und keine gehende deutsche Norm (DIN-Go).

(Und seit wann VW und ROver zum gleichen Konzern gehören sollen bzw. haben sollen, will ich hier gar nicht weiter diskutieren...😱)
 
Leute, das mit dem Land Raider ist genauso ein lächerlicher Versuch, einen Begriff, der eigentlich total Pulp Science Fiction ist, nachträglich irgendwie zu retten, wie die "Ultramarines". Die sind nämlich weder "Ultra" noch sind sie nach der Farbe "Ultramarinblau" benannt, sondern nach dem Planeten "Ultramar". Hahahahahahahaha!!!
 
Aber letztlich hat Stingray ja recht. Die Namen sind nicht mehr zu retten,
seien es nun die englischen Orginale oder deren deutsche Pendants.
Sie wurden in von GW in den 80ern vergeben und das vor allem danach,
ob die Namen "cool" sind oder klingen.
Da waren markige und kernige Namen gefragt, wie Ultramarines oder Blood Angels.
Oder eben World Eaters und Land Raider.
(Und das Namen auch mal mehrere Bedeutungen haben können, ist mir schon klar.
Nicht jeder denkt da sofort an verwilderte Hausschweine, sondern eher an Rasierklingen.)

Und jetzt haben wir eben 2014 und die Namen sind nicht mehr ganz so "cool".
Aber damals waren ja auch solche Namen wie "Thundercats", "Saber Rider" oder "BraveStar" cool.
GW versucht nun im Nachhinein die Namen zu rechtfertigen, sei es durch "Ultramar"
oder Arkhan Land.
Ob ihnen das gelingt, ist Ansichtssache.
Am Ende bleiben die Namen aber vor allem eines: Seltsam und einer Zeit geschuldet,
in der die Sprache kulturell noch anders war.
 
Natürlich sind Razorbacks die Schweine. Trotzdem kann man das auch frei ins deutsche übersetzen und dann heissen die Schweine im deutschen Rasierklingenrücken.

Du verstehst nicht was Vassius sagen will:
Selbst WENN es eindeutige Herkünfte und Sinne eines Namen einer Einheit gibt - du kannst trotzdem alles frei übersetzen.

Whirlwind in Wirbelwind(?) Selbst wenn es eine plausible Herkunftserklärung gibt heisst das Teil auf deutsch immer noch so.
Rhino ist auch auf deutsch immer ein Nashorn, ob das nun auch ein Tier aus Timbuktu beschreibt was geläufiger wäre ist egal.

Genau wie beim Land Raider - Land - Boden - Raider - Plünderer.

Was man sagen will:
Egal was der Fluff oder irgendeine Marke sagt oder bedeutet, übersetzen kann man alles.
 
Ich selbst bin Englischlehrer und habe daher keinerlei Probleme mit dem Englischen an sich. Nun spiele ich aber bereits seit 1994 40k und bin daher viele Einheitennamen gewohnt. Es klingt für mich einfach falsch von Wood Elves oder Regimental Advisors zu sprechen. Dafür gibt es wohlklingende deutsche Übersetzungen. Anders verhält es sich natürlich mit Ordensnamen oder Namen, die ihre Kraft im Deutschen verlieren. Da ich während des Studiums auch als Übersetzer für große Firmen gearbeitet habe, weiß ich um die Schwierigkeiten Bescheid, die ungeübte Laien beim Übersetzen haben. Letztlich geht es auch immer darum nicht nur ein Wort in die jeweilige Sprache zu übersetzen, sondern auch die Bedeutung und das Register des Wortes beizubehalten. Was GW nun mit der konsequenten Nicht-Übersetzung anstellt, jagt mir einfach nur einen kalten Schauer über den Rücken unbeweist einmal mehr die zunehmende Lieblosigkeit im Umgang mit dem Käufer. Pauschale Vorgehensweisen sind bei Übersetzungen nie richtig. Es gibt sinnvolle Übersetzungen und solche, die man lieber lassen sollte. Es gibt hier zahlreiche Kriterien, mit denen ich hier niemanden langweilen will.
Als Beispiel die Länge eines Wortes: im Deutschen hat sich das Wort Happy Hour etabliert, weil "Zeit mit verbilligten Preisen" einfach zu lang und umständlich ist. Und zu den erfundenen Begriffen ( der oft zitierte Reaver/Hyemshin): es ist sogar üblich einem Begriff einer anderen Sprache bei der Übersetzung einen nach der Herkunft klingenden Namen zu geben. Als Beispiel sei hier das allseits bekannte Handy angeführt. Gerade im technischen Bereich sind englische Wörter üblich. So lag es nahe auch hier einen englisch klingenden Namen zu verwenden. Kein Mensch würde ein Akkutelefon oder ein Mobiles Telefon sagen. Somit man sich ein Wort ausgedacht, das eigentlich mit handlich oder praktisch zu übersetzen wäre, für den unwissenden aber logischweise nach Handtelefon klingt.
Es kommt also immer auf die Sinnhaftigkeit und den Bedarf an. Ich möchte weiterhin ein Weltenschiff und keine Craftworld, weiterhin meinen Unterstützungstrupp und kein Heavy Weapons Platoon, meine Soldaten und keine Guardsmen, aber auch meine Broadside und keine Breitseite, meine Land Raider und keine Landräuber und meinen Melter und eben keinen Schmelzer.
Wie hier auch zitiert wurde, ist Sprache eben nich konsequent und geradlinig und so kann es auch eine Übersetzung nie sein. Ein konsequentes Übersetzen ins Deutsche ist genauso schmerzhaft falsch wie ein konsequentes Belassen des englischen Begriffs.
Zuletzt ist es natürlich auch immer ein bisschen Frage des Geschmacks. Als Englischlehrer sehe ich sehr bewusst die Verdrängung deutscher Sprache. Sie ist durchaus sinnvoll (s. Happy Hour), aber eben nicht immer. Denglish ist okay, aber es muss halt, wie so oft im Leben, Maß und Ziel haben.
 
Wie hier auch zitiert wurde, ist Sprache eben nich konsequent und geradlinig und so kann es auch eine Übersetzung nie sein. Ein konsequentes Übersetzen ins Deutsche ist genauso schmerzhaft falsch wie ein konsequentes Belassen des englischen Begriffs.
Zuletzt ist es natürlich auch immer ein bisschen Frage des Geschmacks. Als Englischlehrer sehe ich sehr bewusst die Verdrängung deutscher Sprache. Sie ist durchaus sinnvoll (s. Happy Hour), aber eben nicht immer. Denglish ist okay, aber es muss halt, wie so oft im Leben, Maß und Ziel haben.

Für mich gibts einfach keine Deutschen Regelwerke mehr, wenn ich scho höre, wenn Hochelfen, Dunkelelfen und Wood Elves gemeinsam gegen das Chaos kämpfen, ist doch die Toleranzschwelle mehr als erreicht ^^

Lustigerweise gibt es immer mehr Fremdsysteme, die ins Deutsche übersetzt werden (wo auch die Deutschen Regelwerke besser ausfallen als das Englische Original, wie bei SAGA zum Bleistift!), das muss schon irgendwie seinen Grund haben ^^
 
Geb dir soweit recht MMax... nur mit dem Wort Handy hier als Beispiel zu nutzen, ist unpassend, da keiner mehr weiß, woher dieses Wort für das mobile Telephon, dass nur in Deutschland so genannt wird und dies dann als denglisch Begriffe zu gebrauchen ist fraglich.

Ich bin für HochGotisch 😉 verstehe auch nicht, warum die jetzt nicht die alten Begriffe verwendet haben.
 
Denke das kommt auf den Kontext an:

Regeltechnisch: Das Problem ist ja an sich schon das die inseläffische Sprache extrem unpräzise und Kontextabhängig ist. Soll heißen es ist schon schlimm genug das die Regeln in Englisch geschrieben werden, da ist die Fehlinterpretation quasi schon sicher. Da sollte man i.a. durch 'Interpretationen' bei der Übersetzung nicht noch mehr Verwirrung stiften und im Zweifel den Orginalterminus beibehalten.

Hintergrund: 40k ist (oder war zumindest von der Intention her) mal "Mittelalter im Weltraum". Das Imperium ist nicht zufällig an das heilige römische Reich angelehnt, selbst Hochgotisch wird als Mischung aus Deutsch und Latein beschrieben. Jeder Anglizismus ist da ein Stilbruch. Ja, die alten Heyne-Übersetzungen waren Müll (Bolzengewehr usw.) aber z.B. empfinde ich "Blutengel" als deutlich stilistisch passender als "Bloodangel". Man muss da sicher Augenmaß haben "Weltraummarineinfanterist" ist nicht nur logischer Unsinn (Weltraum<->Marine) sondern passt als sehr technokratischer Begriff auch nicht so recht.

Wortkreationen: sprich ja nix dagegen, aber der Grad der Dämlichkeit ist bisweilen halt atemberaubend.....grade die Reaver betreffend: was wäre an "Jetbiker" (wie gehabt) oder auch 'Dark Eldar Plünderer' so schlimm gewesen?
 
Saga ist allerdings ein Grenzfall, da ja der Autor Franzose ist. Ich habe lange nur englische GW-Regeln verwendet, weil es keine deutschern gab. Die Namen habe ich mir selbst übersetzt, und als die deutsche Fassung kam, waren bis auf eine Ausnahme, bei der ich das Wort nicht kannte und falsch interpretiert habe, meine eigenen Interpretationen sowohl stimmiger als auch passender als die offizielle Vriante. Inzwischen bin ich wegen der miesen Regelübersetzungen längst wieder beim Englischen, da stört mich der Wechsel wenig. Allerdings ist GW kein Einzelfall, wenn ich an die Namen in der ersten Warmachine-Auflage denke, graust es mich heute noch.
 
Übersetzte Regeln sind schon ein Muss damit sich ein Spielsystem in einem Land etablieren kann, vor allem wenn es große Umsatzzahlen erreichen möchte. Viele Ausdrücke alt wie neu sind eigentlich nur eine Frage der Gewöhnung 🙂

Schlimm waren im Fall von 40k die miserablen Übersetzungen der 1990er die sich leider etabliert haben aber überhaupt nichts mit dem Original zu tun hatten.

Dreadnought zu Cybot, Dire Avengers zu Asuryans Jäger? Nein danke

Tiefpunkt sind Übersetzungfehler wie die Imperiale Armee (die Imperial Army ist Pre-Heresy), die schlichtweg falsch sind.


Spiel-Termini wie das Kampfgeschick (KG)... Okay, das musste wohl übersetzt werden. Viele der verwendeten Ausdrücke weichen allerdings zu stark vom englischen Original ab. Wie zb für Fleet, Run, Rage etc. Das ist ein Problem wenn man gemeinsam (z.B. Spieler mit Regelwerk in Deutsch gegen RW Englisch) spielen möchte und nicht viel Erfahrung oder eine Übersetzungsliste der Ausdrücke mitbringt.

Im Fall der nicht-übersetzten Supplements und eBooks benötigt man dann sowieso Kenntnis der englischen Ausdrücke für Einheitennamen und Regeln - oder gleich das englische Regelwerk. Von daher wäre heute eine weniger 'kreative' Übersetzung der Einheiten als auch der Regeln sinnvoller und hier böte es sich an das GW auch die deutschen Regel-Ausdrücke grundlegend überarbeitet.


Im Fall der Einheitennamen, speziell der der Eldar, scheiden sich die Geister. Es entstand eine eigene, deutsche Fassung der Namen. Kriegsfalken? Runenleser? Schwarze Khaindar? Jeder mit dem ich damals gesprochen habe, der vor 1994 und bereits vor der ersten deutschen Übersetzung 40k spielte, konnte damit nichts anfangen. Das war zu radikal anders. Hagun-Zar und ähnliches konnte man nachvollziehen, sind aber unnötig komplizierter als Hexenklinge und Singender Speer. Und sowas nervt beim Spielen.

Die Vorgehensweise der ersten 40k-Übersetzung erinnerte sehr an die bei deutschen Buch- und Filmtiteln wie sie bis in die 90er Jahre üblich war. Die Übersetzer nahmen sich hierbei viel Freiheit. Und da sehe ich persönlich den Kern des Problems der neuen Handhabung. Die nächste unnötige 180-Grad-Wende.

Generell sind mir X-Wings, Tie Fighter und der Millennium Falcon genau so recht wie der Todesstern, die Sarlacgrube und das Imperium. Man gewöhnt sich eigentlich an alle Ausdrücke, etwas Zeit und Offenheit vorausgesetzt. Beides parallel zu verwenden ist wahrscheinlich immer das beste solange man das etablieren kann. Wenn sie eindeutig sind, reicht meist die Übersetzung.

Was sprach denn jetzt eigentlich gegen mehrere Ausdrücke in den Armeebüchern? Das hätte zum Beispiel gut im Bestiarium Platz gefunden. Deutsch + Englisch wäre doch ein guter Kompromiss gewesen. So ließe sich auch der deutsche Ausdruck in den Flufftexten weiterhin verwenden. Garnieren kann man das ganze noch mit der entsprechen Völkersprache wenn passend.

Aber von der GW-Rechtsabteilung, und die haben das vermutlich verbockt, sollte man solch ein flexibles Vorgehen nicht erwarten. Jetzt wird eben konsequent die entgegengesetzte Richtung verfolgt - statt diese Gelegenheit für eine sinnvolle Überarbeitung zu nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, aber gerade bei X-Wing hätte man manche Namen und Begriffe auch im Deutschen einfach nicht übersetzen sollen. Was spricht denn dagegen, einfach den englischen Namen beizubehalten und den Text zu übersetzen? Ich finde gerade Übersetzungen von Namen wie "Howlrunner" o.ä. einfach furchtbar, da gibt es einfach viel zu selten richtig passendes.