WHFB Erwählte des Khaine - PDF komplett online

schon wen Blutklinge in der schlacht wieder auf seine gibte trifft.
das soll "Geliebte" heißen, oder? Wenn ja, dann kann ich dir sagen, dass ich gerade an dem Kapitel schreibe (wenn ich zu Hause wäre😛)
in dem sie wieder zusammentreffen. Du solltest nur eines bedenken: sie ist nicht mehr seine Geliebte. Er hat mir ihr abgeschlossen, da er ja denkt, dass sie tot ist. Ich hoffe, das kam einigermaßen rüber.

PS: wie weit bist du mit dem Teil, den ich dir geschickt habe?
 
Hey Ho ich habe mich in den letzten zwei Tagen durch die gesamte Geschichte gelesen und ich muss sagen das sie mich vollkommn gefesselt hat. Sie is super geschrieben und der Stil hat sich immer weiter verbessert. Besonders Malekith hat mir gut gefallen auch wenn ihm ein bissel der Jähzorn fehlt. Er wirkt sehr brütend aber er is ja auch schon lange auf dem Thron. Auch Blutklinge und Bluthand sind schöne Charakter auch wenn es ziemlich offensichtlich is das die beiden Geschwister sind. Aber naja irgendwo her muss Bluthand es ja erfahren das die Zauberin ihre Mutter is immerhin hat Blutklinge, sofern mich mein Gefühl nicht täuscht ihrer beider Vater getötet.

Das einzige was ich nicht verstehe is folgendes. Damal hat Blutklinge nie kennen gelernt und doch vererhrt er ihn wie einen Heiligen und versucht ihm gleich zu kommen obwohl er nur einmal von ihm quasie gehört hat. Das würde ich was abschwächen.
 
Damal hat Blutklinge nie kennen gelernt und doch vererhrt er ihn wie einen Heiligen und versucht ihm gleich zu kommen obwohl er nur einmal von ihm quasie gehört hat. Das würde ich was abschwächen.

naja, er hat ihn kämpfen sehen. Ok, vielleicht habe ich tatsächlich ein wenig übertreiben. Aber zum abschwächen ist es erstmal zu spät. Wer weiß, vielleicht fühlt Darmal ja, dass Sisrall eine große Rolle zu spielen hat!? 😉

Baust du noch was ein das sich sisrall un yetail als geschwister voll erkennen?
und glaub mir: nicht nur als Geschwister. :wub:
Zu deiner Frage: ja den Teil hab ich schon geschrieben. Ich komm halt nur gerade nicht zum Posten, weil ich nicht zu Hause bin und der Rechner hier meine .docx Dateien nicht öffnen kann. Aber Sonntag gehts weiter.

Mal sehen wie das Ritual zum erschaffen des Drachensteins noch abläuft.
dann tut es mir Leid: du wirst enttäuscht sein. Es wird kein großes Ritual geben. Ich will jetzt nicht zu viel vorwegnehmen. Nur so viel: Yetail wird den Drachenstein praktisch nebenbei erschaffen. Ich denke aber, das Kapitel wird euch trotzdem gefallen, immerhin kommt wieder ein Drache drin vor.

:starwars:

Ja auf das Treffen zwischen Sisrall un seiner (ex) geliebten bin ich ma gespannt.

oh verdammt, darauf wollte ich eigentlich gar nicht so viel Wert legen. Aber da muss ich mir wohl noch etwas einfallen lassen, um euren Ansprüchen und Erwartungen gerecht zu werden. Na mal sehen.

So da wir ja noch etwas Zeit haben bis zum nächsten Kapitel:

Hat noch irgendwer irgendwelche Fragen? Ihr könnt sie gerne stellen. Auch wen irgendwas nicht mehr so deutlich ist, was vor langer Zeit mal geschah, könnt ihr gerne nachfragen.
 
oh verdammt, darauf wollte ich eigentlich gar nicht so viel Wert legen.

Oh man was fällt dir ein wir haben uns da alle schon so schöne Szenen ausgemalt wie einer den Anderen Tötet, zb er wird von ihrem erscheinen abgelengt und vom Splitterdrachen gefressen sie rastet aus entfässelt die magische Apokalypse und haut den drachen bis nach ulthuan.🙄

Das wär schön dramatisch und spannend😛
 
Dunkelelfen Inzest?uhoh...

ich sage es mal wieder: lest Darkblade!!!

Oh man was fällt dir ein wir haben uns da alle schon so schöne Szenen ausgemalt wie einer den Anderen Tötet, zb er wird von ihrem erscheinen abgelengt und vom Splitterdrachen gefressen sie rastet aus entfässelt die magische Apokalypse und haut den drachen bis nach ulthuan.🙄

also deine Fantasy ist beeindruckend. Das Problem ist nur, dass sie sich wahrscheinlich vor der eigentlichen Schlacht treffen. Aber mal sehen, noch steht nichts fest.

Also ich komm morgen abend nach Hause und werde versuchen, dann gleich den nächsten Teil zu posten.

(wie wär n handliches PDF?^^)
ich werde auf jeden Fall am Ende eine PDF hochladen. Mal sehen, vielleicht gibts auch bald den ersten Teil oder so als PDF. Aber die aktuellen Kapitel werde ich erstmal hier zum Lesen geben.

Oder willst du die Kapitel einzeln zum runterladen haben?
 
hey wir brauchen unseren STOFF^^.

oh nein, ich habe eine Droge erschaffen. 😀

Wanderung

Unterwelt
2567 IC; 8.Zunehmender Mond


Nichts … Nichts … Nur ein kleiner Lichtkreis, der Wände, Boden und Decke enthüllt, die sich weder unterscheiden noch ändern … Stein … um uns herum, unter uns, über unseren Köpfen. Wenn wir nicht bald auf etwas stoßen, das mehr Abwechslung bietet, werde ich noch verrückt, dachte Yetail, während sie missmutig einen Schritt vor den anderen setzte.
Seit drei Tagen befanden sie sich nun schon in den scheinbar endlosen, nervenaufreibend eintönigen Gängen der Unterwelt. Seit sie den Fluss hinter sich zurückgelassen hatten, an dem sie ihre erste Nacht verbracht hatten, — oder zum ersten Mal seit dem Verlassen der unterirdischen Stadt geschlafen hatte, denn Tageszeiten spielten hier keine Rolle — gab es nichts als langweilige Gänge aus Stein und … ja eigentlich nur aus Stein.
Immer wieder trafen sie in unregelmäßigen Abständen auf Abzweigungen, mal im Abstand weniger Minuten, dann stundenlang — sofern sich das einschätzen ließ, denn die Zeit kam Yetail viel langsamer vor als sie tatsächlich verging — gar keine. Doch sie zweigten nur selten von ihrem Weg ab, obwohl manchmal nicht erkennbar war, welcher der Abzweige nun ihr Weg war und welcher ein anderer Tunnel.
Aber derartige Fragen waren sinnlos. Weder sie noch Sisrall hatten einen Ort im Sinn, den sie erreichen könnten, noch kannten sie einen Weg, der sie an ihr Ziel bringen würde. Sie konnten einfach nur weiterwandern und hoffen, dass irgendwann — und Yetail hoffte, dass es bald sein würde — etwas geschah, dass sie einen Ausgang oder etwas anderes finden würde, das ihnen den richtigen Weg wies.
Sie kannten lediglich ihre jeweiligen Ziele: Yetail brauchte das Feuer eines richtigen, ausgewachsenen Drachens, um ihren Drachenstein zu erschaffen und Sisrall suchte die Marilim. Yetail hatte ihn nach der ersten Nacht alles erzählt, was sie darüber wusste — ihr nützte das Wissen eh nichts und immerhin hatte Sisrall seinen Teil ihres Handels eingehalten und ihr das Herz einer Drachenechse besorgt.
Doch wie zu erwarten nützten Sisrall die Worte aus dem Buch wenig. Sie verrieten ihm weder, wo er die Marilim fand, noch was er dafür tun musste, sie zu erreichen, ja, sie gaben nicht einmal schwache Andeutungen. Nur, dass der Träger, der Auserwählte des Khaine einen Preis zahlen müsse.
Ich frage mich, ob Sisrall wirklich derjenige sein könnte, den Khaine erwählt. Seit Jahrhunderten gab es kein Kind des Mordes mehr und jetzt auf einmal soll dieser Assassine derjenige sein, der unser Volk rettet? Klar, er ist begabt. Mit der Klinge kommen ihm nur wenige gleich. Und sein magisches Potential ist gewiss eine Hilfe, wenn es auch nicht sonderlich groß ist.
Wann immer sie beschlossen, eine längere Pause in ihrem Marsch einzulegen, hatten Yetail und Sisrall es sich zur Gewohnheit gemacht, miteinander zu trainieren. Die junge Zauberin verzog das Gesicht, als sie sich wieder der zahlreichen blauen Flecke erinnerte, die sie in den letzten Tagen davongetragen hatte.
Aber ihr eigener Kampfstil hatte sich bereits verbessert, auch wenn sie sich lieber auf die Magie verließ. Bei Sisrall war es genau andersherum: Das Training mit Yetail hatte seine arkanen Fähigkeiten verfeinert, aber er würde sie niemals seinen Klingen und Muskeln vorziehen. Und mit denen war er erschreckend gut, wie Yetail wusste, auch wenn er ihr gegenüber nie sein volles Potential einsetzte.
Ja, aber gleich der Erwählte des Khaine? Damit würde er über größere Kräfte verfügen als Malekith selbst. Er kommt mir auch nicht wie der große Held vor, der ein ganzes Volk vor dem Untergang bewahrt. Obwohl er ja schon einiges vollbracht hat, das es wert wäre, in Erinnerung behalten zu werden. Auf jeden Fall hat er für die Druchii mehr geleistet als ich.
Nach dieser ernüchternden Erkenntnis konzentrierte sich Yetail auf ein anderes Thema: Ihr Überleben. Sie hatten seit Tagen nichts mehr gegessen und ihr Wasservorrat ging ebenfalls zu Neige. Wenn sie nicht bald auf einen Fluss trafen, würden sie hier verdursten, da nützten weder überragende Kampfkünste noch magische Fähigkeiten viel, wie Yetail sich zum wiederholten Male klarmachte.
Aber sie drängte das nagende Gefühl in ihrem Bauch zurück und versuchte, nicht daran zu denken, wie hungrig sie war. Wenigstens ging es Sisrall nicht besser, auch wenn er bisher kein Anzeichen von Erschöpfung gezeigt hatte. Aber das würde kommen, das wusste Yetail. Beide wusste, dass sie es sich nichts leisten konnten, unnötige Pausen einzulegen, immerhin stand ihr Volk am Rande eines Krieges.
Deshalb schliefen sie nur so lange, wie nötig war, um danach weiterziehen zu können und legten nur zweimal am Tag Pausen ein, die meist viel zu kurz waren, um ihren Muskeln wirkliche Erholung bieten zu können.
Aber sie kamen gut voran. Ihre einzige Orientierung waren die Abzweigungen, an denen sie vorbeikamen. Aber Yetail war sich sicher, dass sie die Stadt der Khainler inzwischen weit hinter sich gelassen hatten. Von Verfolgern hatten sie ebenfalls nichts bemerkt.
Yetail schmerzte inzwischen jeder Muskel und sie musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht laut zu stöhnen. Doch sie wusste, dass es Sisrall ähnlich erging, auch wenn er an körperliche Strapazen sicherlich besser gewöhnt war als die junge Magierin. Außerdem würde es ohnehin nichts nützen. Also atmete sie tief durch und versuchte, die Gedanken von ihren schmerzenden Muskeln abzulenken.

Zwei Stunden wanderten sie noch durch das unterirdische Labyrinth, immer begleitet von dem schwachen Schein der Lichtkugel, die Yetail beschworen hatte. Dann weitete sich der Gang endlich und sie fanden sich nach einem Knick plötzlich in einer größeren Höhle wieder. Doch so sehr Sisrall sich auch freute, endlich etwas anderes als den endlosen Gang zu sehen, wurde dieses Gefühl von dem Schreck überlagert, plötzlich sechs Druchii gegenüber zu stehen, die ihnen genauso überrascht entgegen starrten.
Bevor er richtig darüber nachgedacht hatte, analysierte Sisralls Verstand das Bild, das sich ihm und Yetail bot: Die sechs Elfen trugen metallene Rüstungen, die aber nichts sonderlich dick wirkten, und kurze, gebogene Schwerter, die sie nun aus den Scheiden an ihren Gürteln zogen. Insgesamt kamen sie Sisrall wie Banditen vor, die sich hier in der Unterwelt versteckten.
Das konnte bedeuten, dass es in der Nähe einen Ausgang bot, aber im Moment hatte der Tempelkrieger andere Sorgen: die offenbar kampfgeübten Druchii griffen ihn an.
Mit erbarmungsloser Geduld wartete Sisrall, bis sie näher heran waren, und zuckte in der Zeit mit keinem Muskel, während er sie einzuschätzen versuchte. Sie schienen gewohnt, zusammen zu kämpfen, wirkten aber nicht sonderlich geschult. Wenn er es schaffte, sie auseinander zu bringen, wären sie leichte Beute.
Mit einer Ruhe, die ihm die Schatten von Alter der Absoluten Dunkelheit schenkten, zog Sisrall beide Schwerter und machte einen Schritt auf seine Gegner zu, die verunsichert langsamer wurden, verwirrt von seiner Furchtlosigkeit angesichts ihrer Überzahl.
Dann begann der Kampf: Mit einem plötzliches Satz griff Sisrall den vordersten Krieger an und fegte die verspätete Parade mühelos beiseite, bevor er ihm gegens Knie trat und um ihn herumwirbelte, wobei er den Körper des auf die Knie Sinkenden als Deckung vor den anderen benutzte.
Schon sah er sich dem nächsten Mann gegenüber. Dieser stach mit seinem Schwert nach Sisralls Bauch, sobald er in Reichweite war, aber der Angriff war vorhersehbar gewesen, woran auch die schnelle Richtungsänderung auf Sisralls Schulter nichts änderte. Der Tempelkrieger beugte sich nur leicht zur Seite, um dem Hieb zu entkommen und führte sein eigenes Schwert dann zur Kehle seines Gegners. Der Schwung der beiden Kontrahenten spießte den Krieger auf.
Sisrall befreite seine Waffe, indem er den Leichnam in Richtung dessen Kumpane trat und hinterher sprang. Der erschlaffende Körper ließ zwei Angreifer straucheln und Sisralls Stiefel traf den Linken in den Bauch, während der Assassine auf den andere zusprang, die Schwerter dicht am Körper. Dieser schien siegessicher und schlug nach Sisralls Hals, bevor dieser seine Schwerter wie Vipern vorschnellen ließ und die Brust seines Widersachers durchbohrte. Dessen Schwert fiel klirrend vor Sisralls Füße.
Der jedoch wirbelte schon herum und blockte die raschen Schläge der beiden Krieger, die er zuvor getreten hatte. Der eine — den Sisrall am Knie erwischt hatte — humpelte zwar nur, schlug dafür aber umso wilder nach seinem Gegner. Sisrall aber reagierte zu schnell für sie. Immer wieder klirrten ihre Waffen auf seine Klingen und wurden funkensprühend abgelenkt, ohne ihm jemals Schaden zuzufügen.
Schließlich sprang Sisrall ein Stück zurück, sodass die nächsten Hiebe seiner Kontrahenten ins Leere liefen, und griff dann seinerseits an. Der mit der Knieverletzung war zu langsam und konnte nicht verhindern, dass Sisralls Schwert, das ein Stück länger war als sein eigenes, seine Kehle zerschnitt und er blutend zusammenbrach.
Unterdessen hatte Sisrall weitere Hiebe des anderen abgewehrt und wandte sich diesem nun ganz zu. Mit dem Wissen, dass sein Gegner schon drei seiner Kumpane getötet hatte, erfasste den Mann recht schnell die Angst und er wurde zusehends kraftloser. Ein Tritt gegens Schienbein und ein anschließender Stoß in die Brust beendeten das Leben des Elfen schließlich.
Als Sisrall sich umsah, entdeckte er Yetail, die ihn, locker an der Höhlenwand lehnend, beobachtet hatte, die reglosen Körper der beiden letzten Gegner ein Stück vor sich am Boden. Der Assassine steckte die Schwerter zurück in die Scheiden und inspizierte die Höhle. Die Druchii hatten hier ein kleines Lager aufgeschlagen. Er entdeckte mehrere Rucksäcke mit Verpflegung, Kleidung, Decken und weiteren Dinge, die man für ein Leben außerhalb der Städte benötigen könnte.
Als Sisrall begann, den Inhalt der Taschen auf dem Boden zu verteilen, half ihm Yetail. Innerhalb weniger Minuten hatten sie alles untersucht und sortiert und es dauerte nicht lange, dann hatten sie alles, was sie selbst als wichtig erachteten, in zwei Rücksäcke gestopft. Vor allem Lebensmittel und Wasser waren darunter, aber Yetail hatte auch eine Decke eingepackt und Sisrall eine Lampe.
Zwar hatte er Yetail dabei, die mit Magie für Licht sorgen konnte, aber er wollte nicht durch einen dummen Zufall in die Situation kommen, dass er von ihr getrennt wurde und dann allein im Dunkeln stand. Wer konnte schon wissen, was ihnen noch bevorstand?

Yetail nahm sich etwas von dem Proviant, den sie nicht mitnehmen konnten und schlang ihn gierig hinunter, dankbar, endlich etwas gegen ihren nagenden Hunger unternehmen zu können. Doch kaum hatte sie aufgekaut, als Sisrall meinte, „Lasst uns weiterziehen.“
Sie schaute erstaunt auf. Eigentlich hatte sie erwartet, dass sie die Gelegenheit zu einer längeren Pause nutzen würden. „Wäre es nicht besser, hier zu rasten, wo wir diese Lebensmittel nutzen können und genügend Platz haben, statt weiter durch die Tunnel zu ziehen, wo wir auf unbestimmte Zeit keine Möglichkeit zum Rasten mehr haben werden?“
Aber Sisrall schüttelte nur den Kopf.
„Ich weiß nicht, wie Ihr das macht“, fuhr ihn Yetail an, inzwischen recht schroff, „so lange zu wandern und dann auch noch zu kämpfen, ohne Erschöpfung zu zeigen, aber mir tun inzwischen die Beine weh. Wenn Ihr nicht irgendwann in die Lage kommen wollt, mich tragen zu müssen, solltet Ihr Euch dazu herablassen, ein paar Minuten zu rasten. Was kann das schon schaden?“
Sisrall schüttelte abermals den Kopf und klang ungeduldig, als er erwiderte. „Ich weiß nicht woher, aber ich habe das Gefühl, dass wir ganz dicht am Ziel sind. Etwas zieht mich weiter, immer weiter, sodass ich nicht rasten will. Irgendwo über uns rüstet unser Volk zum Krieg und wir sind müssen unsere Ziele erreichen, bevor wir in der Lage sind, ihnen zu helfen. Ich glaube, wir stehen kurz davor, zumindest ein Ziel zu erreichen.
Deshalb will ich weiter, denn für unser Volk verrinnt die Zeit, Yetail Bluthand! Und mal ganz abgesehen davon: Ihr prahlt doch sonst immer so mit Euren magischen Kräften. Warum heilt Ihr schmerzenden Muskeln dann nicht einfach?“
Yetail starrte Sisrall mit offenem Mund an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sollte sie ihm sagen, dass es naiv sei, zu glauben, mit Magie alles erreichen zu können? Sollte sie ihm sagen dass er ein arroganter Besserwisser war?
Aber warum eigentlich nicht? Klar, ich kann nicht meine eigene Erschöpfung heilen, denn auch Magie verbraucht die Kraft meines Körpers. Aber ich könnte meine Muskeln mit ein paar Zaubern entspannen und ihnen neue Kraft geben. Erschöpft bin ich ja eigentlich noch nicht. Einen Versuch ist es wert. Immerhin wollte auch sie weiter und ihr Ziel so schnell wie möglich erreichen.
Also konzentrierte Yetail sich auf die Winde der Magie, die hier unten genauso stark waren wie an der Oberfläche, und sandte heilende Energie in ihre Beine. Sofort spürte sie eine angenehme Wärme, die durch ihre Adern kribbelte und ihre Muskeln entspannten sich. Der Schmerz verflog und sie fühlte sich kraftvoll, wie seit Tagen nicht mehr.
„Ich gebe es ungern zu, aber das war eine gute Idee“, meinte sie gut gelaunt. Sisrall nickte und obwohl sie sein Gesicht unter dem Helm nicht erkennen konnte, glaubte Yetail, ein zufriedenes Blitzen hinter den Sehschlitzen zu sehen. Aber vielleicht hatte sie es auch nur eingebildet.
Sisrall wandte sich ab und ging auf einen der Tunnel zu, die aus der Höhle führten. Yetail nahm ihren Rucksack auf den Rücken und folgte ihm. Als sie den Eingang des Tunnels durchschritt, kribbelte ihre Haut sonderbar, aber die junge Zauberin tat es als Einbildung ab. Eine Weile wanderten sie schweigend durch die Dunkelheit, der Yetails Lichtkugel nur einen kleinen, erleuchteten Kreis abgewinnen konnte.
„Ich spüre es“, flüsterte Sisrall schließlich mit einem erregten Zittern in der Stimme, während sich ein Schritt unwillkürlich beschleunigte. „Das Ziel ist so nahe, nicht mehr lange. Dann endlich kann unser Volk gerettet werden. Gleich ist es soweit.“
Plötzlich und ohne Vorwarnung rannte er los und verschwand aus dem Lichtkreis der magischen Kugel, bevor Yetail überhaupt reagieren konnte. Sie fluchte über sein unerklärliches Verhalten und rannte ihm hinterher, wobei sie versuchte, zu lauschen. Doch außer ihren eigenen Schritten, die von den Wänden wiederhallten, hörte sie nichts.
Das heißt zumindest, dass Sisrall noch nicht gegen die Wand gelaufen ist, dachte sie sarkastisch. Sonst würde es ziemlich schneppern. Aber ich würde trotzdem gerne wissen, was mit ihm los ist, dass er plötzlich einfach so davonrennt.
Während sie rannte, musterte Yetail die Wände, um eventuelle Abzweige zu bemerken, doch da war nichts. Der Fels war hier sonderbar glatt und nur kein einziger Riss durchzog ihn. Das schien ihr seltsam, bis ihr auffiel, wie eben der Boden und die Decke waren. Kein Stein ragte daraus hervor, keine Mulden waren zu sehen. Vorsichtig und ohne langsamer zu werden, — obwohl Sisrall ohnehin schneller rennen konnte als sie — strich Yetail mit den Fingerspitzen über die Felswand und tastete mit ihren arkanen Sinnen nach den Überresten eines Zaubers.
Tatsächlich, dieser Tunnel war mit Magie erschaffen worden, wozu konnte sie nicht sagen.
Dann erreichte sie plötzlich das Ende des Tunnels und blieb wie angewurzelt stehen. Vor ihr war eine Felswand aus der Dunkelheit aufgetaucht, die ebenso eben war wie die Wände des Tunnels. Doch von Sisrall gab es keine Spur.
Yetail schüttelte den Kopf und lief noch einmal zurück. Doch es gab keine Abzweigungen, die sie übersehen haben könnte. Frustriert kehrte sie zur Felswand zurück. Das Ende des Tunnels war ebenso wie der Rest des Tunnels mit Magie geschaffen worden, aber dahinter konnte Yetail nur massiven Fels spüren. Sie tastete auch Wände und Boden der letzten zwanzig Meter mit ihren magischen Sinnen ab, aber da war nichts: es gab nichts hinter diesem Fels als noch mehr Gestein.
Es schien ganz so, als hätte sich der Tempelkrieger in Luft aufgelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja du hast eine Droge erschaffen und nun sind wir abhängig also kette dich an deinen Pc und schreib weiter damit wir nicht an entzug sterben😛

also zu dem Teil er war sehr schön und vorallem lang. Aber etwas ist mir aufgefallen der tietel des teils: Unterwelt, hast du schonmal benutzt vlt. wär das Labyrint oder so besser😉
 
Aber etwas ist mir aufgefallen der tietel des teils: Unterwelt, hast du schonmal benutzt vlt. wär das Labyrint oder so besser
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hm.... stimmt, ich glaube, den hatten wir tatsächlich schonmal. So besser?

Zum Thema weiterschreiben: Irgendwie hab ich gerade keine Motivation. Ich bin müde, mir tun die Augen weh und es ist heiß!!! Aber keine Sorge, ich hab noch ein paar Teile in Reserve, für euch wird es also eine Fortsetzung geben.

Das Problem ist aber, dass ich mit einigen Teilen ziemlich unzufrieden bin und ich so einiges nochmal überarbeiten muss. Also mal sehen, wann es weitergeht.

hmm... nächste Woche bin ich schon wieder nicht da und die danach auch nicht. Ich werde mir die Datei aber mitnehmen (dieses Mal in einem anderen Format). Also gibs Sonntag den neuen Teil und danach erst wieder eine Woche Pause.
 
Das ist wirklich eine verdammt gute Story. Die Teile mit dem Splitterdrachen sind auch sehr gelungen und je weiter man die Story liest umso besser wird sie. Nur "Gegen die eigenen Waffen" finde ich ein wenig stark eingeschoben, vllt solltest du etwas mehr betonen, dass das in der Vergangenheit ist. Während des Lesens ist mir noch mehr aufgefallen, aber das weiß ich jetzt nicht mehr alles.. Nur noch eins: Im AB Dunkelelfen ist es mir eher mehr so vorgekommen, dass die (Stadt-)Druchii recht brüderlich untereinander sind (zumindest die Nicht-Adeligen).

Ps: Sorry, dass ich so Lange gebraucht habe(10 Wochen), aber es ist ständig was dazwischengekommen und du schreibst ziemlich schnell....
Ps2: Ich freue mich schon auf die Fortsetzung
 
Im AB Dunkelelfen ist es mir eher mehr so vorgekommen, dass die (Stadt-)Druchii recht brüderlich untereinander sind (zumindest die Nicht-Adeligen).

das mag sein, aber da man von Adligen meist mehr hört, hat sich halt das Bild gebildet, dass sich die Druchii untereinander hassen. Und du hast ja gesehen, was für Reaktionen jetzt schon auf meine zu netten Druchii kommen. Aber danke für den Hinweis.

Ja der Teil mit "Gegen die eigenen Waffen" will nicht so recht passen. Ich hatte ihn extra so geschrieben, dass er für den Wettbewerb und die Story geeignet ist, aber irgendwie macht er bei beiden keine gute Figur. Ich gucke ihn mir nochmal an.

Ps2: Ich freue mich schon auf die Fortsetzung
war ja eigentlich gestern versprochen, heute kommt sie.
 
So, hier der nächste Teil:

Die Marilim

Im Reich der Schatten
2567 IC; 8. Zunehmender Mond


Was für ein seltsamer Ort, dachte Sisrall. Er konnte nicht genau sagen, was geschehen war: Eben noch war er durch den Tunnel gerannt, gefolgt von Yetail und nun … nun stand er hier.
Er befand sich am Anfang eines langen Ganges, der bald in der Dunkelheit verschwand. Ganz am Rande seines beschränkten Sichtkreises konnte der Tempelkrieger erkennen, dass andere Gänge von diesem Gang abzweigten.
Sisrall tastete vorsichtig über die Wände. Der pechschwarze Stein fühlte sich kalt und glatt an, irgendwie unwirklich. Sisrall bezweifelte, dass er sich noch in der normalen Welt befand. Doch das störte ihn nicht. Er hatte das Reich der Schatten schon zweimal betreten und war jedesmal sicher daraus entkommen.
Vielmehr beschäftigte ihn die Frage, wie er hierhergekommen war und wer ihn hierhergeholt hatte. Er erinnerte sich noch an ein Gefühl der Desorientierung, bevor er hier aufgetaucht war, aber ansonsten war der Übergang von der Unterwelt hierher nicht zu spüren gewesen.
Was ihm seltsam erschien, war, dass er die Umgebung erkennen konnte, obwohl weder Yetail mit ihrer Lichtkugel noch seien Lampe in der Nähe waren. Dennoch konnte er etwa zehn Meter weit sehen, bevor die Umgebung wieder in den Schatten verschwand.
Beim Gedanken an die Lampe wurde ihm auch klar, dass er praktisch nackt hier stand. Nur die Rüstung — eigentlich schon ein Teil seines Körpers — war ihm geblieben. Vom Rucksack, seinen Waffen und dem Umhang gab es keine Spur, aber das störte Sisrall erst einmal nicht. Er wusste, dass er sie zurückbekommen würde, wenn er das Schattenreich wieder verließ.
Er seufzte leise. Es wurde Zeit, herauszufinden, weshalb er hier war, obwohl er die Antwort kannte: Er stand kurz vor seinem Ziel. Wenn er diese Prüfung bestand, würde er zur Marilim finden. Sisrall drehte sich noch einmal um. Hinter ihm war eine Vertiefung im Boden, in der sich ein Wirbel aus tausenden Farben drehte.
Irgendwas sagte ihm, dass das der Ausgang war. Er konnte jederzeit von hier weg, aber dann wäre seine Chance, die Marilim zu bekommen, verwirkt. Es war eine kleine Beruhigung in dieser fremden Welt, zu wissen, dass er jederzeit zurückkonnte.
Sisrall beschloss, trotzdem seinen Weg zu markieren, indem er die Wände mit seinen Dornklingen einritzte. Doch er musste feststellen, dass er sie nicht ausfahren konnte. Sie waren ihm genauso genommen worden wie seine Schwerter. Er war also unbewaffnet.
Die Überraschung dauerte nur einen Herzschlag, dann zuckte Sisrall mit den Schultern und ging los. Er folgte zuerst dem zentralen Gang und zählte dabei die Abzweigungen. Schließlich bog der Gang nach rechts ab. Bis dahin hatte es elf Abzweigungen nach rechts und zwölf nach links gegeben. Da er keine Ahnung hatte, welcher Weg der beste sein könnte, folgte Sisrall einfach weiter dem zentralen Gang, der nun nach rechts abbog.
Es dauerte eine Weile, bis Sisrall merkte, dass der Gang sich immer weiter nach rechts bog und dabei langsam dünner wurde, bis er so schmal war wie die Abzweigungen vom Hauptgang. Kaum hatte er das realisiert, mündete der Tunnel auch schon wieder in den Hauptgang. Erst dachte Sisrall, er hätte sich vielleicht getäuscht, aber als er den Zentralgang auf und ab blickte, konnte er an einem Ende das Leuchten des Ausgangs sehen.
In Ermangelung einer besseren Idee wählte Sisrall nun einfach den Abzweig, der dem, aus dem er gerade getreten war, gegenüberlag. Dieses Mal achtete er darauf, ob der Tunnel vielleicht wieder langsam abbog und zum Haupttunnel zurückführte, doch dieser verlief schnurgerade.
Es dauerte eine ganze Weile, bis etwas geschah, und als es dann geschah, gab es einen ziemlich scheppernden Aufprall. Sisrall war gegen die Wand gelaufen, die den Tunnel abschloss. Da sie so schwarz war wie die Dunkelheit, hatte er fälschlicherweise angenommen, er würde bloß nicht weit genug sehen können, um diese Schwärze zu durchdringen.
Frustriert ging er zurück zum Zentralgang. Dort wählte er zufällig den nächsten Gang aus und tastete sich dieses Mal an den Wänden entlang, da er fürchtete, einen Abzweig zu übersehen. Denn, so schlussfolgerte er, wenn er eine Wand mit der Dunkelheit verwechseln konnte, dann war es auch möglich, dass er die Dunkelheit eines Nebentunnels für die Wand gehalten hatte. Doch seien Finger berührten nur kalten, glatten Stein.
Dieser Tunnel teilte sich aber schließlich in zwei völlig identische Abzweigungen, die sich nach links und rechts bogen. Sisrall wählte den linken und kam nach einigen Minuten wieder beim Zentralgang heraus.
Statt einfach einen anderen Tunnel zu wählen, rannte er zurück und wählte den anderen Abzweig. Zumindest hatte er das vorgehabt, doch der war verschwunden. Sisrall kam dort wieder im Zentralgang heraus, wo er den sich teilenden Gang betreten hatte.
Verwirrt rannte er abermals zurück, überzeugt, den anderen Abzweig übersehen zu haben. Dieses Mal sah er ihn, doch er blieb wie angewurzelt stehen, kaum kam der Abzweig in Sicht. Zwar war dieses Mal der Tunnel nach rechts vorhanden, dafür fehlte der linke, den er zuvor gewählt hatte.
Langsam von diesem Ort beunruhigt, betrat Sisrall den nun vorhandenen Abzweig, aber er merkte schon bald, dass auch dieser sich soweit bog, dass er zum Zentralgang zurückführen würde. Doch was staunte er, als er diesen dann tatsächlich erreichte: Er stand am Ende des mittleren Ganges, wo dieser sich zuvor nur nach rechts gebogen hatte. Jetzt kam er aber von links, während der andere Abzweig verschwunden war.
Vollkommen verwirrt, schritt Sisrall den Zentralgang ein weiteres Mal ab und zählte abermals die Abzweige. Jetzt waren zwei verschwunden, einer auf jeder Seite! Sisrall kehrte zum Ausgang zurück und beschloss, zu überlegen, statt einfach drauflos zu laufen.
Es schien so, als würden sich die Tunnel von selbst verändern, verschieben und verschwinden. Und bisher hatte er drei Gänge, die zum Mittelgang zurückführten, und einen, der abrupt endete, betreten. Es sah ganz so aus, als würde sich jemand auf seine Kosten amüsieren.
Dann bemerkte Sisrall die Knochen, die auf dem Boden lagen, meist in der Nähe der Wände. Er trat näher und stellte fest, dass sie allesamt zu Druchii gehörten. Meine Vorgänger, die so lange gesucht haben, bis sie an Hunger und Erschöpfung gestorben sind? Bei dem Gedanken merkte Sisrall erst, wie hungrig und vor allem durstig er war.
Die Zeit verrinnt hier anders, machte er sich klar. Ich sollte mich beeilen, wenn ich nicht so enden will, wie die da.
Aber was sollte er tun? Sich einfach erneut wahllos in die Gänge stürzen, in der Hoffnung, einer wäre der richtige? Hatte er denn eine andere Möglichkeit? Die Tunnel wiesen weder Erkennungsmerkmale noch andere Kennzeichen auf, an denen er sich hätte orientieren können. Dass sie sich offenbar ständig veränderten, half auch nicht.
Sisrall zuckte mit den Schultern und fing an, die Tunnel systematisch abzuarbeiten. Erst die auf der linken dann die auf der rechten Seite. Doch das Ergebnis war ernüchternd. Zwei Drittel der Tunnel führten zum Hauptgang zurück, während der Rest einfach endete.
Er hatte auch darauf geachtet, wie sich die veränderten, doch es schien kein Muster dahinter zu stecken. Sobald er einen Gang verlassen hatte, verband dieser sich mit einem anderen und führte anschließend zu einer anderen Stelle im Hauptgang, als der, wo er ihn betreten hatte.
Außerdem war Sisrall nun so erschöpft, dass er sich an der Wand festhalten musste, um gehen zu können. Sein Verstand lechzte nach Schlaf, doch er wusste, dass er in dem Fall nie wieder aufwachen würde. Trotzdem war es schwer, der Versuchung zu widerstehen, sich einfach an eine Wand zu kauern und für ein paar Minuten zu schlafen.
Sisralls Zunge klebte ihm am Gaumen, als er zurück zum Ausgang wankte. Sein müder Verstand kam auf keine Idee, wie er die Marilim noch finden könnte und hatte sich schon damit abgefunden, hier zu sterben.
Doch Sisrall hatte noch mehr als nur seinen Verstand. Er konzentrierte sich auf die Kraft, die der Flammenbrunnen seinem Herzen geschenkt hatte und nährte sie solange, bis die Flamme zumindest einen Teil der Müdigkeit vertrieb. Sein Blick wanderte wieder zu den Überresten der anderen Druchii, die es nicht geschafft hatten, der Erschöpfung zu wiederstehen.
Wie es scheint, habe ich genau zwei Möglichkeiten, dachte er kühl. Ich kann weitersuchen und hoffen, dass ich mein Ziel erreiche, bevor für mich die Zeit abgelaufen ist und ich einfach zusammenbreche. Oder ich gebe die Marilim auf und beschließe, meinem Volk mit dem, was ich habe, so gut es geht beizustehen.
Kaum hatte es das gedacht, wurde ihm auch schon klar, dass er eigentlich keine Wahl hatte. Er fühlte, dass er es nicht einmal mehr schaffen würde, noch einen weiteren Gang abzuschreiten, ohne der Müdigkeit zu erliegen und zu sterben.
Mit einem traurigen Lächeln sah er sich noch einmal um und stürzte dann auf den glitzernden Wirbel des Ausgangs zu. Als würde die Magie dort seine Absicht spüren, veränderte sie sich plötzlich. Aus dem vielfarbigen Wirbel wurde ein goldener Strom flüssiger Macht.
Magie in ihrer reinsten Form sammelte sich im Becken, verschoss milliarden kleinster Funken, die wie Sterne vor dem schwarzen Stein aufglühten und dann zurückstürzten, und schäumte immer stärker, als sich Sisrall näherte.
Der Tempelkrieger verstand: Es gab keinen Ausgang. Das Becken, bzw. die Kraft darin war die Marilim. Nur wer freiwillig beschloss, aus das Geschenk zu verzichten und ohne ihre Macht weiterzukämpfen, war dazu gedacht, sie zu bekommen.
Mit einem letzten Sprung warf sich Sisrall in die glühenden Fluten.

Frustriert schlug Yetail gegen die Tunnelwand. Sisrall war nun schon seit fast drei Stunden verschwunden und sie hatte alles bestimmt zehnmal abgesucht, ohne die geringste Spur von ihm zu finden. Das einzige, was sie entdeckt hatte, war, dass der Eingang des Tunnels von einer magischen Barriere geschützt wurde, die verhinderte, dass Nichtmagier den Gang überhaupt bemerkten. Deshalb hatte sie so ein seltsames Kribbeln verspürt, als sie hindurchgetreten war.
Aber bei ihrem derzeitigen Problem half es leider nicht. Sie stellte sich stattdessen die Frage, ob Sisrall in eine magische Falle gelaufen war, die am Ende des Ganges gelauert hatte. Irgendeinen Sinn musste es ja haben, den Tunnel mit Magie zu erschaffen und ihn dann auch noch mit einer Barriere abzuschirmen.
Seltsam war jedoch, dass Yetail keine Spur eines Zaubers feststellen konnte, der für Sisrall Verschwinden verantwortlich gewesen sein könnte. Und ein solcher Zauber musste weit mehr Spuren hinterlassen als derjenige, mit dem der Tunnel aus dem Fels gehauen worden war.
Wenn ich ehrlich bin, mache ich mir Sorgen um ihn. Nicht dass mich das daran hindern wird, ihm mal ordentlich die Meinung zu sagen, wenn er wiederkommt. Wahrschein kommt er innerhalb der nächsten Stunde anmarschiert, putzmunter und drängt zum Aufbruch. Ich glaube, ich wäre sogar froh, endlich weiterziehen zu können.
Alleine wollte sie aber nicht weiter. Sie konnte nicht sagen, was sie festhielt. Es war nur zum Teil die Sorge um Sisrall, sonder vielmehr die Angst, alleine durch diese gefährlichen Höhlen zu ziehen. So konnte niemand Wache halten, wenn der andere schlief und außerdem hatte sie keinen Plan, wo sie hinsollte.
[FONT=&quot] Den hatte Sisrall wahrscheinlich auch nicht gehabt, aber er hatte zumindest so sicher gewirkt, dass Yetail sich auf ihn verlassen hatte. Wenn sie ehrlich war, vermisste sie Sisrall. [/FONT]
 
Man hatt das Gefühl man befindet sich in einem Spiel durch das Rätsel. Der Teil erinnert mich wieder sehr stark an dem mit dem Steindrachen.

das hatte ich gehofft. Schön, dass es wieder so wirkt.

Und ich bin gespannt was passiert wenn er zurückkommt:geil:

ich auch😀 ich werd das Kapitel nochmal ein wenig überarbeiten, glaube ich, irgendwie war ich mir zu dem Zeitpunkt nicht sicher, was genau ich eigentlich mit Sisrall machen will.

Eine Frage noch was bedeuten die Totenköpfe über dem Benutzerbild?
wie viel du geschrieben hast. Ab 70 bekommst du einen zweiten bronzenen und dann wird der Abstand immer größer. Für die silbernen braucht man irgendwie immer 200. Bei 1500 müsste ich den nächsten bekommen.

Reicht das als Erklärung?