WHFB Erwählte des Khaine - PDF komplett online

aber ich finde es fehlte das "Ergebt euch oder sterbt"

ja, ich weiß. Aber das kommt dann doch etwas sehr platt.:lol:

Hat Sisrall zufällig Probleme mit dem Chaos? z.b. Tzeentch?
fast richtig. Wenn du nochmal zurückblätterst an die Stelle, wo er Yetail im Gang verprügelt hat, dann wird dir klar werden, wer "sie" sind. 😀

Bin so wichtig, dass es so auffällt, wenn ich zu einem Teil keinen kommentar schreibe?
naja, da das hier überwiegend ein drei-Mann-Thread ist, fällt es schon auf, wenn auch nur einer der Leser abwesend ist. Deshalb auch Dank an vernichtetdas Chaos, dass er nochmal was gesagt hat.

Ps2: Ich weiß auch nicht, ob ich mit meiner Story für den Wettbewerb rechtzeitig fertigwerde. Mal sehen ob mir noch etwas Gutes einfällt.
das ist schade, aber ich habe auch keine. Ich glaube nicht, dass der Wettbewerb überhaupt etwas wird. Sieht ziemlich schlecht aus bisher.
 
das ist schade, aber ich habe auch keine. Ich glaube nicht, dass der Wettbewerb überhaupt etwas wird. Sieht ziemlich schlecht aus bisher.
Wieso, wieviele Geschichten hast du denn schon?
Ich zumindest hatte schon ein klares Bild im Kopf als ich vom neuen Storywettbewerb gehört habe, aber irgendwie scheitert es an der Umsetzung 🙁

Ps: Ich weiß das ist Off-Topic... Ich hoffe das ist nicht schlimm
 


So, weiter gehts. In diesen Teil gibts es sowohl für die Leute, die ein Gemetzel wollen, etwas als auch für die, die es gerne etwas emotionaler haben😀


Das Finden von Steinen

Naggarond; Naggaroth
2567 IC, 8.Vollmond (1.Tag)

Nerglot stand in seine schwarzen Roben gehüllt auf einem Hügel und betrachtete leidenschaftslos die Schlacht, die unter ihm tobte. Die drei Armeen hatten sich ineinander verkeilt und die Schlacht war zu einem brutalen Gemetzel geworden. Kaum ein Krieger hatte genug Platz zum Ausholen, niemand kam vor oder zurück. Verletzte wurden einfach liegengelassen oder gar niedergetrampelt.
Schon seit drei Stunden kämpften sie und es gab auf keiner Seite einen Vorteil. Die Nauglir-Kavallerie der Druchii hatte mittlerweile schon drei Vorstöße unternommen, sich aber immer rasch wieder zurückgezogen, sobald ihr Sturmlauf ins Stocken geraten war. Die Kriegsmaschinen auf allen Seiten feuerten unablässig und waren mittlerweile das Hauptziel der jeweils gegnerischen Artillerie und der Magier geworden.
Nerglot hatte sich bislang passiv verhalten. Es sah bislang nicht danach aus, als bräuchten die Druchii seine Hilfe. Er wusste, dass das Gemenge dort auf der Ebene vor Naggarond nur ein brutales Kräftemessen war. Bislang hatte keine Seite ihre wirkliche Stärke enthüllt. Wer wusste schon, wie viele Truppen die Orks oder das Chaos noch hinter den Hügeln versteckt hielten? Oder welche Streitkräfte noch hinter den Mauern Naggaronds warteten?
Oder dort hinten im Wald, fügte Nerglot in Gedanken hinzu und dachte an seine eigene Armee, die noch immer nicht in die Schlacht eingegriffen hatte. Wann immer ein Ork oder ein Chaoskrieger den Bäumen zu nahe kam, schlug ihm eine Salve Pfeile und Bolzen entgegen, aber davon abgesehen versteckten sich die Untoten.
Obwohl die gegnerischen Anführer erfahren hatte, dass er hier und mit den Elfen verbündet war, konnten sie nicht einschätzen, ob und wie viele Truppen er noch bei sich hatte. Und Nerglot wollte noch warten, bis der Zeitpunkt gekommen war, seine Stärke preiszugeben.
Ebenso wenig hatten die Anführer der jeweiligen Streitkräfte bisher in die Schlacht eingegriffen. Selbst der Orkboss wartete ab und beobachtete das Kampfgetümmel. Neben ihm stand der Schamane, der damit beschäftigt war, Zauber abzuwehren, die den Grünhäuten galten. Nerglots Einschätzung, dass die Orks nur wenige Magier in ihren Reihen hatte, schien sich zu bestätigen.
Allerdings hatte er noch immer nicht herausgefunden, wer die beiden Drachensteine hatte. Einen trug er, einen zweiten Ephingis, das wusste er. Aber die beiden übrigen? Er blickte wieder zu Slonish hinüber. Trug der alte Ork vielleicht einen solchen Schatz? Hatte er ihn in Hag Graef eingesetzt oder dort mitgenommen?
Vielleicht ist es an der Zeit, das herauszufinden, dachte der Untote gehässig und sandte einen einzelnen Gedanken in den Wald, der von ihm aus gesehen hinter dem Schlachtfeld lag. Sofort kam Bewegung zwischen den Bäumen auf, als sich hunderte Untote, die bis dahin regungslos abgewartet hatten, auf die Wiese ergossen und in Richtung der Grünhäute stürmten. Noch im Lauf ordneten sich ihre Reihen und nahmen feste Formationen an.
Nerglot griff nach seinen Magiereserven und sandte ihnen zusätzliche Kraft. Sofort fiel das verwesende Fleisch von den Knochen der Untoten und die Knochen kamen zum Vorschein, zuerst strahlend weiß. Doch Nerglot war noch nicht fertig. Er reckte seinen Sensenstab in die Höhe und rief die Götter der Unterwelt an. Schon sammelten sich die Schwarzen Winde der Magie um seine Diener und umspielten sacht ihre untoten Körper.
Innerhalb von wenigen Herzschlägen verblasste das Weiß der Skelette zu einem matten Grau, als die Knochen mit Eisen überzogen wurden. Und die Untoten beschleunigten ihren Angriff. Schon wurde aus dem Vormarsch ein Sturmlauf, als Nerglots Diener geradezu auf das Lager der Orks zuflogen.
Nerglot suchte sich eine Position, an der er von den anderen Magiern nicht mehr gesehen werden konnte und streckte seinen Geist aus. Er fand einen seiner Diener und ergriff von ihm Besitz. Sofort wurde ihm schwindelig, als sich seine Augen verdrehten und dann wieder klar wurden. Er sah durch die Augen seines Skelettes.
Vor den Untoten lag das Lager der Orks, ein wenig rechts davon lag das Schlachtfeld. Jetzt sah Nerglot ganz deutlich, dass noch unzählige Grünhäute hinter den Hügeln warteten. Sie waren unruhig und sehnten sich nach einer Möglichkeit, zu kämpfen, aber noch gehorchten sie ihren Bossen, die auf dem Hügelkamm standen und sich jetzt zu den Untoten umwandten.
Der große Waaagh-Boss brüllte eine Folge von unverständlichen Worten und die Orks reagierten. Alle, die bislang stumm abgewartet hatten, ergossen sich nun aus dem Lager und griffen Nerglots Diener an. Sofort reagierten die Skelette und richteten ihre Bögen aus. Ohne langsamer zu werden sandten sie Salve um Salve in Richtung ihrer grünhäutigen Widersacher.
Nerglot befahl seinen Kriegern, sich zu teilen. Ein Teil griff seinerseits die Orks an, der Rest stürmte weiter auf den Hügelkamm zu. Nerglot spürte, dass ihnen der Orkschamane einen mächtigen Zauber in Form einer sich kräuselnden Welle entgegen sandte. Die Reaktion des Untoten kam ein wenig zu spät, da er durch seinen Diener zaubern musste.
Die ersten Reihen der Skelette zerbarsten in einem Regen aus Staub und Knochensplittern, aber gleich darauf kehrte sich die Welle um. Als die Orkbosse das sahen, wichen sie zurück und stolperten übereinander. Slonish jedoch nicht. Der Orkschamane musste spüren, dass die sich kräuselnde Wellenfront keinerlei Kraft mehr hatte.
Währenddessen ging der Kampf nicht weit entfernt weiter. Untote und Orks hackten grimmig aufeinander ein, Skelette in den hinteren Reihen schossen blind in die Luft. Wenn sie einen Artgenossen treffen sollten, würde das kaum Schaden anrichten, da ein Untoter fast nur durch Enthauptung zu vernichten war. Trotzdem drängte die erdrückende Übermacht der Orks den Angriff der Untoten zurück.
Inzwischen war dort bereits die Hälfte der Skelette zerfallen, doch grünes Blut aus den zahlreichen Kadavern von Orks tränkte ebenso den Boden. Nerglot hatte genau damit gerechnet und streckte seine magischen Sinne zu einem machtvollen Fluch aus. Die Erde zitterte, dann war es kurz still. Aber der Beschwörer musste nicht lange warten, bis er das angstvolle Quicken der Orks hörte, die ihre gefallenen Kameraden gegen sich sahen.
Inzwischen hatten sie den Hügel schon fast erreicht, auf dem die Bosse warteten. Wieder und wieder schlugen ihnen Zauber entgegen, aber Nerglot wehrte die meisten ab. Immer wieder zerbarsten Gruppen seiner Diener zu Staub, wenn er nicht schnell genug reagierte, aber aufgehalten wurden sie nicht. Er konnte schon die Schreie der Grünhäute hören, die sich bereitmachten, die Untoten willkommen zu heißen, als die ersten seiner Diener den Hügelkamm erreichten.
Dann erst geschah das, womit er die ganze Zeit gerechnet hatte: Ein unwirklicher Zug riss an seinem Inneren und schien bestrebt zu sein, ihm all seine Kraft zu rauben, seine Seele. Nerglot errichtete einen Bann um sich, um sich zu schützen, aber mehr erreichte er nicht. Der Diener, von dem er Besitz ergriffen hatte, zerfiel zu Knochenmehl, da Nerglot ihn und die anderen nicht rechtzeitig hatte schützen können.
Der Beschwörer wurde zurück in seinen eigenen Körper katapultiert und brauchte einen Moment, um sich wieder zu orientieren. Die Erfahrung war keinesfalls angenehm gewesen. Es hatte sich beinahe wie damals angefühlt, als er gestorben war. Wieder war der Körper zerfallen, in dem sich sein Geist befunden hatte, nur war es dieses Mal nicht so tragisch gewesen, da es noch einen anderen gab, mit dem er verbunden war.
Aber immerhin wusste er jetzt, dass Slonish ein Erwählter seiner Götter war und auch den dritten Drachenstein trug. Jetzt musste er nur noch darauf warten, dass sich der vierte Träger verriet. Und dass sich eine Gelegenheit gab, Ephingis zu vernichten. Ja, eigentlich lief alles genau nach Nerglots Plänen.

Südlich von Naggarond, Naggaroth
2567 IC; 8.Vollmond

Die Nacht lag friedlich über den Hügeln, zwischen denen Yetail kauerte. Im Gegensatz zu Sisrall, der schon vor dem Erhalt der Marilim bessere Sinne gehabt hatte als die junge Zauberin, konnte sie die Khainler nicht hören. Vielleicht hätte sie sie mit ihren magischen Sinnen spüren können, aber dazu gab es derzeit keinen Grund. Sie wusste, wo sich das Kriegslager befand und wollte derzeit nicht dorthin.
Die Stille um sie her war so vollkommen, dass sie beinahe das verzweifelte Stöhnen und Keuchen vermisste, das Sisrall noch vor wenigen Minuten von sich gegeben hatte, nachdem er neben ihr zusammengebrochen war. Sie konnte sich nicht erklären, was geschehen war. Seine Muskeln hatten sich verkrampft, er war zu Boden gesackt und hatte Geräusche zwischen erstickten Schreien und krächzendem Keuchen von sich gegeben.
Nun war er still und machte Yetail so beinahe noch mehr Angst als zuvor. Sie saß auf dem Boden, die Beine angewinkelt und hatte Sisralls Oberkörper auf ihren Schoß gelegt. Seine Augen waren geschlossen und seine Haut im Mondschein totenbleich, doch Yetail konnte seine Atemzüge spüren. Sie gingen ruhig, brachen zwar gelegentlich ruckartig ab, zeugten aber dennoch davon, dass er noch lebte.
Plötzlich kam ihr ein Gedanke. Er hat so oft um sein Leben gekämpft und ist mehrfach näher an den Tod herangekommen als ich. War er nicht bereits zweimal im Schattenreich, bevor er mich traf? Und doch hat er sich immer wieder in jeden Kampf gestürzt. Er hat die Khainler verprügelt, um mich zu retten, er hat die Nauglir auf Kisilvis gehetzt und hat, obwohl sie ihn dafür gejagt haben, eines ihrer Herzen für mich geholt. Und sogar dem Drachen hat er sich furchtlos entgegengestellt.
Jetzt liegt er hier und kämpft um sein Leben und ich fürchte mich davor, in die Schlacht zu ziehen. Was bin ich doch für eine erbärmliche Hexe. Ich bin es nicht würdig, die Gefährtin des Erwählten des Khaine zu sein, wenn ich mich nicht einmal traue, zu kämpfen. Habe ich nicht auch vorher dem Tod ins Angesicht gesehen? Auch ich habe schon zuvor gekämpft und hatte niemals solche Furcht.
Sie atmete tief durch. Ich habe mir geschworen, den Orkschamanen zu finden und zu töten. Daran wird mich niemand hindern. Kein Feind und schon gar nicht meine eigene Todesangst. Wenn ich sterben muss, dann werde ich allen ein Beispiel sein. Auch ohne Drachenstein werden sie lernen, mich zu fürchten.
„Ja, ich bin bereit, für mein Volk zu kämpfen, für meine Mutter, für Khaine und für … für …“
„… für mich?“, fragte Sisrall so plötzlich, dass sie beinahe aufgesprungen wäre. Rasch beruhigte sie ihren Atem und blickte ihn dann vorwurfsvoll von oben an. Als er ihre Mine sah, lachte Sisrall auf, bevor er husten musste. Doch Yetails Zorn war schon verflogen.
„Was ist so komisch?“, fragte sie ohne die beabsichtigte Härte. Sisrall grinste halb unterdrückt.
„Ich habe mich nur gefreut, dass du deinen alten Kampfgeist wiedergefunden hast. Ich hatte schon befürchtet, solche tödlichen Blicke nie wieder zu ernten. Was hat dich denn so schnell überzeugt?“ Seine gute Laune verflog. „Oder ist das schon die nächste Nacht? Wie lange war ich weg?“
Yetail zögerte. Konnte sie ihm alles sagen? „Du hast mich überzeugt. Als du hier so halb tot auf meinem Schoß gelegen hast, ist mir erst aufgefallen, wie oft du schon am Rande des Todes standest. Mehr als einmal. Und da komme ich schon in Panik, wenn ich mal ein paar Tage ohnmächtig bin. Du warst nicht lange weg, nicht einmal eine Stunde. Was ist geschehen?“
Ein flüchtiger Ausdruck des Grauens zuckte über das Gesicht des Tempelkriegers. „Durch die Marilim habe ich so viel Macht erlangt, dass die Geister und Dämonen des Warps auf mich aufmerksam geworden sind. Ich höre sie ständig und kann sie zurückdrängen. Aber heute Nacht, als ich den Mond betrachtet habe, haben sie meine Schilde unbemerkt durchdrungen. Sie waren schon in meinem Geist, bevor du kamst. Als ich es dann bemerkt habe, war es bereits zu spät. Aber ich konnte sie besiegen. Vorerst.“
Yetail schwieg und fuhr ihm gedankenverloren durchs Haar. Sisrall hatte ihr berichtet, was Khaine ihm erzählt hatte. Dass er sterben würde, wenn er den Fluch nicht aufheben konnte. Noch vor dem Ende der Schlacht würden ihn die Dämonen verzehren. Die junge Zauberin konnte sich das gut vorstellen. Wenn der Tempelkrieger nach einem Tag des Kämpfens erschöpft war — und auch er würde sich erschöpfen — würde es für die Geister des Warps leicht sein, in seinen Geist einzudringen. Sie schauderte bei dem Gedanken, welche Gräuel Sisrall ertragen musste. Unwillkürlich schlang sie die Arme fest um die Brust.
„Der beinahe Tod war nicht der einzige Grund für deine Verzweiflung, nicht wahr?“, fragte Sisrall, der ihre körperliche Nähe völlig zu ignorieren schien. Oder will er nicht zugeben, dass es ihm guttut, nach dem Kampf mit den Dämonen? Was hat er gefragt? Ach ja….
„Nein das war es nicht. Was mich fast um den Verstand gebracht hat, war die Tatsache, dass all meine Bemühungen, einen Drachenstein zu erzeugen, fehlgeschlagen sind. Ich habe die Einzelteile dort auf den Boden geworfen, bevor Szar’zriss mich mit seiner Flamme zurückgetrieben hat. Wahrscheinlich liegen sie dort noch immer.“
„Wie sieht ein Drachenstein aus?“, fragte Sisrall, zweifellos, um sie von ihrer Trauer abzubringen, damit sie ihren Kampfgeist nicht wieder einbüßte. Yetail dachte kurz nach. In ihrem Buch gab es keine Abbildungen, aber der Orkschamane hatte einen Drachenstein in der Hand gehabt, sie hatte seine Macht zu spüren bekommen.
„Er ist etwa so groß wie meine Hand und aus dunklem Stein, oder einem anderen, dunklen Material. Er hat die Form eines Drachen, der sich zusammengerollt hat und seinen Schwanz um den Körper legt, die Flügel fast zusammengefaltet. Kannst du dir das vorstellen?“
Sisrall lachte leise. „Ob ich mir das vorstellen kann? Ich habe es gesehen. Oh verzeih mir, Yetail. Als ich dich hochgehoben hab, lagst du auf einem solchen Stein. Ich habe ihn für ein Schmuckstück gehalten, das dir aus der Tasche gefallen ist. Hast du deinen Mantel nicht durchsucht?“
Yetail klappte der Mund auf. Einen Moment wollte sie Sisrall ausschimpfen, weil er ihr erst jetzt davon erzählte, dann lachte sie. „Du meinst, ich habe tatsächlich einen Drachenstein erschaffen und trage ihn mit mir herum, ohne es zu merken!? Aber er kann doch nicht getränkt sein, oder?“
Sisrall zeigte auf sie. Da er immer noch auf dem Rücken lag, ging das schief und er pikste sie in die Brust. „Hast du dir mal sie roten Linien angesehen, seit du aufgewacht bist. Ich weiß nicht, wie weit sie deine Brust bedecken, aber sie gehen inzwischen bis über den Rücken und deinen Nacken. Dein netter Blutzauber hat das sicher nicht bewirkt. Außerdem warst du fast verblutet, als wir dich fanden und das, obwohl um dich herum kein Blut zu sehen war.
Ich vermute, dass der Flammenangriff die Teile so verschmolzen hat, wie es beabsichtigt war und dann lag der Drachenstein dort auf dem Boden. Als du getroffen wurdest, bist du wohl direkt mit deiner Wunde auf ihn gefallen und hast ihn so getränkt. Dadurch wärst du leider fast gestorben. Ein Glück, dass du noch lebst.“
Die letzten Worte waren fast zu leise, als dass Yetail sie hören konnte. Sie konnte es nicht glauben. Also war doch nicht alles umsonst gewesen. Dann brauchte sie sich also wirklich keine Sorgen machen. Mit einem Drachenstein sahen ihre Chancen für die kommende Schlacht schon wesentlich besser aus.
„Dann hast du also deine Dämonen zurückgeschlagen und ich habe doch meinen Drachenstein. Sieht so aus, als wären wir bereit für unseren Pfad, bereit zur Rettung unseres Volkes. Wir sind so weit gegangen, haben so viel erlebt und stehen nun hier kurz vor dem Abschluss unserer Reise. Was für ein …“
„Yetail?“
„Ja?“
„Sei still.“
[FONT=&quot] Yetail klappte vor Verblüffung den Mund zu und ließ sich mit einem sanften Lachen zurücksinken. So blickte sie in den Himmel, ohne sich daran zu stören, dass Sisralls Kopf noch immer auf ihrem Bauch lag. Ob diese Sterne morgen Abend immer noch auf sie hinab scheinen würden? [/FONT]
 
achso hatt sich so angehört als hätte er seine genze armee eingesetzt

hm, ich werde nochmal drübergucken. Eigentlich dachte ich, ich hätte darauf hingewiesen. Kann aber sein, das im nächsten Kapitel ein Hinweis dazu steht. Sowas fällt mir auch immer erst hinterher ein^^

Ich denke, morgen gehts weiter, wenn nicht irgendwas Ungeplantes dazwischen kommt.
 
Geschichtenwettbewerb? Hab ich gar nicht mitbekommen. Bis morgen werd ich meine allerdings nicht fertig kriegen...beim nächsten mal bin ich aber wieder dabei!

Deine Geschichte hat ja schon eine stolze Länge. Ich werd mich heute Abend mal hinsetzen und mit dem Lesen anfangen. Dunkelelfen - Storys habe ich selten bzw. noch gar nicht gesehen...bin gespannt drauf.
 
Sooo, ich habe jetzt mit viel Begeisterung
"Geschenke mit Schmerzen" und "Der Anfang vom Ende" gelesen und muss dir schon einmal ein Kompliment aussprechen. Die Geschichte ist bisher sehr stimmig und der Detailgrad lässt konkrete Bilder von den Szenen in meinen Gedanken entstehen.

Der Konflikt Druchii - Slaaneshkult/Chaos war mir nie wiklich bewusst, was das ganze noch ein Stück interessanter für mich persönlich macht.

Ein paar Rechtschreib-/Konstruktionsfehler habe ich entdeckt, aber ich halte es für unnötig kleinkariert sie aufzuführen, da sie sehr rar sind und den Gesamteindruck nicht im Geringsten trüben.

Heute hab ich leider keine Zeit mehr, aber ich werd die Geschichte auf jeden Fall weiter lesen, sobald ich die Zeit dazu finde.

Grüße


 
Ein paar Rechtschreib-/Konstruktionsfehler habe ich entdeckt, aber ich halte es für unnötig kleinkariert sie aufzuführen, da sie sehr rar sind und den Gesamteindruck nicht im Geringsten trüben.

du musst dabei auch bedenken, dass die Teile, die hier stehen, nicht korrigiert sind. Gerade bei "Anfang einer Reise" habe ich das halbe Kapitel überarbeitet. Das, was dort steht, ist nämlich echt nicht so toll.

Sooo, ich habe jetzt mit viel Begeisterung
"Geschenke mit Schmerzen" und "Der Anfang vom Ende" gelesen und muss dir schon einmal ein Kompliment aussprechen. Die Geschichte ist bisher sehr stimmig und der Detailgrad lässt konkrete Bilder von den Szenen in meinen Gedanken entstehen.

danke für das Lob, ich freue mich immer, wenn sich neue Leser für meine Geschichte begeistern.

@Lutz: Ja, an sich kommt Darmal nochmal vor, aber das dauert noch. In den Teilen, die bisher fertig sind, kommt er erstmal nicht weiter vor, weil sie eh nur reiten und ich die Schlacht nicht noch mehr strecken wollten. Ich hatte geplant, dass sie dann am dritten Tag aufkreuzen.
 
Oh verdammt, der nächste Teil sollte eigentlich gestern kommen. Naja, jetzt ist er da. Aber ich sage es gleich. Ich bin ein wenig in Verzug mit dem Schreiben und außerdem läuft noch der Wettbewerb. Das heißt, dies ist erstmal er letzte Teil für die nächsten zwei Wochen. Wenn der Wettbewerb vorbei ist, gehts aber regelmäßig weiter.

Das verschwundene Gras


Naggarond; Naggaroth
2567 IC; 8.Vollmond (1. Tag)


Das Gras war verschwunden, stellte Riflis plötzlich fest, als er tief durchatmete und auf die Leiche des schwarzgerüsteten Chaoskriegers blickte, dessen eitriger Lebenssaft den Boden bedeckte. Die Hellebarde des Schwarzen Gardisten hatte ihn fest an die Erde genagelt, die so völlig leblos dalag. Tausende von Stiefeln hatten das Gras aus dem Boden gerissen, Leichen und Körperteile bedeckten jeden freien Fleck und das Blut der Verwundeten und Sterbenden verwandelte das gesamte Schlachtfeld in stinkenden Schlamm.
Riflis fragte sich inzwischen, ob er taub geworden war. Das Klirren und Donnern, mit dem tausende Waffen aufeinanderschlugen, auf Rüstungen oder Fleisch trafen, und das Schreien der Verletzten drangen nur von weiter Ferne zu ihm durch.
Der Schwarze Gardist konnte nicht erkennen, wie die Schlacht lief, da um ihn herum Druchii und Chaoskrieger miteinander fochten. Aber soweit er das beurteilen konnte, waren sie noch nicht zurückgedrängt worden. Immerhin etwas.
Nicht weit entfernt entdeckte Riflis einen Hügel, der ein wenig über das Kampfgeschehen hinausragte. Da die Front ein wenig in Richtung des Chaos bewegt wurde, stand er momentan nur noch von Druchii umgeben da. Also umfasste er den Griff seiner Hellebarde und zog daran. Er blickte sich noch einmal um, aber von seiner Kampfechse fehlte jede Spur.
Er hatte sie vor etwa einer Stunde im Kampfgetümmel verloren, als sie ihn abgeworfen hatte. Er zuckte unter der schweren Rüstung mit den Schultern. Entweder war sie dabei, Chaosanbeter zu töten, oder sie war bereits tot. Für ihn bedeutete es momentan keinen Unterschied.
Die Hellebarge löste sich mit einem Ruck aus dem Hals des Chaoskriegers und Riflis taumelte ein paar Schritte zurück. Dann wandte er sich zu dem Hügel um und drängte sich durch die Reihen der Druchii. Neben ihm ertönte plötzlich ein Schrei und der Schwarze Gardist wirbelte herum.
Ein grässlicher Dämon, auf dessen rot leuchtender Stirn das Zeichen des Khorne prangte, hatte die gezackten Klingen, die ihm anstelle der Arme aus den Schultern ragten, in die Brust eines jungen Druchii-Soldaten versenkt und zerfetzte dessen Körper, während der Besiegte seine Pein herausschrie.
Riflis wusste, dass der Elf verloren war, aber er packte seine Hellebarde und stürmte auf den Dämon zu. Der schien seine schweren Schritte zu hören und blickte auf. Drei violette Augen verengten sich zu Schlitzen, als das Wesen die neue Bedrohung einzuschätzen versuchten. Fast beiläufig wurde einer der Klingenarme aus der Brust des Druchii gezogen und brach in einer Blutfontäne durch dessen Hals.
Während sich Druchii und Bestie über den Gefallenen hinweg anblickten, verstummte das Gekreisch des Soldaten und für Riflis war es, als würden alle Geräusche ersterben. Er packte den eisernen Stiel der Hellebarde mit einer Hand und griff den Dämon frontal an. Der Zerfleischer brüllte seinen eigenen, unirdischen Kriegsruf und wollte dem Gardisten entgegenspringen.
Doch die zweite Kralle hatte sich zwischen den Rippen des Druchii verhakt und hielt das Wesen zurück. Riflis ließ die Hellebarde niedersausen, doch er hatte seinen Gegner unterschätzt. Trotz seiner Überraschung über die verhakte Kralle sauste das Wesen unter dem Hieb weg und schlug mit dem anderen Arm nach Riflis.
Der blockierte mit dem Eisenstiel. Der Angriff des Dämons schlug eine tiefe Kerbe in das harte Material und wies Riflis an, diesen Feind nicht zu unterschätzen. Er versuchte, die enorme Reichweite seiner Waffe zum Tragen zu bringen und stach nach dem Zerfleischer. Doch schon kam der Klingenarm in die Höhe und schlug die schwere Hellebarde mit furchtbarer Kraft beiseite.
Riflis hatte Mühe, die Waffe unter Kontrolle zu halten, da ihr Schwung nun gegen ihn wirkte und sich die Klinge an der Spitze mehr als einen Meter von dem Dämon entfernt in den Boden bohrte. Schon griff das Chaoswesen wieder an und dieses Mal kam der zweite Arm frei.
Das rettete Riflis vermutlich das Leben, denn er warf sich zu Boden und der Dämon flog über ihn hinweg. Der Schwarze Gardist schlug mit dem Stiel der Hellebarde nach ihm, doch er traf nur ein Bein. Dennoch wurde sein Gegner durch den Treffer in der Luft herumgewirbelt und schlug hart auf.
Nachdem sich der Druchii wieder aufgerappelt hatte, zog er mit der rechten Hand sein Schwert und nahm die Hellebarde in die linke. Auch der Zerfleischer stand wieder. Er kam nun vorsichtig auf Riflis zu, das getroffene Bein hinter sich herziehend, die Klingenarme vor dem Gesicht gekreuzt. Der Gardist misstraute dem Schaden am Bein des Dämons und entschied, selbst anzugreifen, gerade als der Dämon sprang.
Die beiden Kontrahenten prallten lautstark aufeinander, Klingen zischten durch die Luft. Die rechte Kralle des Zerfleischers wurde vom Stiel der Hellebarde abgefangen, die andere schrammte über Riflis‘ Oberschenkel und zerschnitt mühelos die dicke Panzerung, konnte aber keinen weiteren Schaden anrichten.
Dafür bohrte sich das Schwert des Druchii tief in die Schulter des Dämons und Riflis wurde mit einem Kreischen belohnt, das Überraschung und Entsetzen ausdrückte. Sofort setzte der Druchii nach und schlug mit dem Hellebardenstiel zu, noch während sie beide durch den Aufprall zu Boden krachten.
Durch den Treffer wurde der Dämon ein Stück zurückgestoßen und Riflis konnte sich rasch aufrichten. Dieses Mal hing der Arm des Chaoswesens überzeugend nutzlos herab, da das Schwer noch immer in seiner Schulter steckte. Während es erneut wild angriff, rammte Riflis den Stiel der Hellebarde senkrecht auf den Boden und blockte so nicht nur den Hieb des Zerfleischers, sondern auch dessen Anlauf.
Sein Arm zitterte vor Anstrengung, doch seine Verteidigung hielt dem Aufprall des Wesens stand, das zurücktaumelte. Riflis riss die schwere Waffe herum und traf den Dämon voll in die Brust. Dickflüssiger Eiter strömte auf den Boden und ätzte noch mehr Gras weg. Noch ein Stich und der Kopf des Wesens zerplatzte in einer Fontäne gelblichen Schleims.
Riflis gestatte sich eine kurze Atempause und befreite dann sein Schwert, bevor er seinen Weg zum Hügel fortsetzte. Es dauerte nicht lange, dann hatte er dessen Fuß erreicht. Auf halbem Wege zur Kuppe bedrängten zwei Chaoskrieger einen Druchii-Soldaten, der tapfer die Hiebe seiner Widersacher abwehrte. Für den Gardisten war klar, dass die beiden Ketzer nur mit dem Elfen spielten, der bereits am Ende seiner Kräfte war.
Wut stieg in ihm auf, sodass Riflis seine Hellebarde fest umklammerte und mit einem Sturmangriff auf die beiden Chaoskrieger zulief, so schnell es seine schwere Rüstung zuließ. Die beiden schienen im Vergleich zu dem Dämon schlechte Sinne zu haben, denn sie hörten ihn erst, als es zu spät war. Der eine wandte sich um und konnte gerade noch aufschreien, bevor die Klinge der Hellebarde erst seinen Helm und dann seinen Schädel spaltete.
Noch während der Kadaver zu Boden sank, riss Riflis seine Waffe frei und griff den anderen Chaoskrieger an. Der begegnete ihm mit einem tief angesetzten Schwertstreich, während er mit der bloßen, gepanzerten Faust den Kopf des Druchii-Soldaten zerschmetterte.
Dann wandte sich der Chaoskrieger Riflis zu und begann, ihn mit raschen, kraftvollen Hieben zu bearbeiten. Die Kraft des unmenschlichen Wesens war schrecklich und der Schwarze Gardist fühlte sich beständig in die Defensive gedrängt. Er parierte mit dem Schwert und versuchte, die Reichweite seiner Hellebarde zu nutzen, aber sein Widersacher gab ihm keine Chance, auf Abstand zu gehen.
Schon nach zwei Minuten schmerzte Riflis‘ Arm von der ständigen Anstrengung, die harten Schläge abzuwehren. Er wusste, dass er das Blatt bald wenden musste oder es würde zu spät sein. Er beschloss, ein Risiko einzugehen. Statt den nächsten Hieb abzuwehren, bewegte er sich ein winziges Stück zur Seite und schlug nach dem Arm des Chaoskriegers.
Das Schwert des Ketzers zerriss seine linke Hüfte, aber dafür gelang es Korlif, dessen Handgelenk zu zerschmettern. Mit einem Brüllen wich der Krieger zurück und ließ das Schwert fallen. Sofort setzte der Druchii nach. Die Hellebarde sauste mit Schwung auf den Kopf des Chaoten nieder.
Doch der Hieb endete mit einem Ruck, als die gesunde Hand des Chaoskriegers den Eisenstiel kurz unter dem Ansatz der Klinge packte und festhielt. Die Waffe wurde dem Druchii mit einem Ruck entrissen und ebenso rasch gegen ihn verwendet. Riflis warf sich zu Boden und schlug mit dem Schwert nach den Knien des Chaoskriegers.
Der trat zu und traf die Stirn des Druchii, doch das Schwert durchbohrte Metall und Fleisch gleichermaßen, sodass der Chaosdiener zu Boden krachte. Riflis warf sich herum, als ein Knie seines Gegners dort aufschlug, wo eben noch sein Kopf gelegen hatte. Blind stach er noch einmal zu und erwischte den Oberschenkel des anderen Beines. Dann kroch er auf allen Vieren davon, bevor er sich aufrappelte. Doch er hatte sich verschätzt. Schon traf ihn seine Hellebarde in den Rücken und schleuderte ihn beinahe wieder zu Boden.
Aber der Chaoskrieger hatte auf Grund seiner schlechten Position nur wenig Kraft einsetzen können und die schwere Rüstung hielt stand. Riflis sprang seinen Gegner an, bevor der erneut die Hellebarde zum Einsatz bringen konnte. Der ließ blitzschnell los und schlug stattdessen nach dem Druchii. Die Faust presste Riflis die Luft aus den Lungen und zerbeulte ihm den Brustharnisch, doch nur einen Herzschlag später stieß er sein Schwert durch die Brust des Chaoskriegers.
Dann krachte Riflis durch seinen Schwung gegen den Schwarzgerüsteten und warf ihn zu Boden. Eine metallene Hand legte sich um seine Kehle und begann mit unmenschlicher Kraft, zu drücken, während der Druchii durch den Treffer seines Gegners nicht mehr die Kraft hatte, sich zu wehren. Er spürte, wie er erschlaffte und seine Lunge zu zerplatzen schien.
Es war, als stünde seine gesamte Brust in Flammen und als würde ihm gleich der Kopf von den Schultern fallen, so wenig bekam er Luft. Die Rüstung am Hals bohrte sich schmerzhaft in Haut und Fleisch.
Dann ließ der Druck nach und die Hand sank zu Boden. Riflis brauchte fast eine Minuten, bis er genug Luft geschöpft hatte, um aufstehen zu können. Der Chaoskrieger war letztendlich gerade noch rechtzeitig an seiner Brustwunde gestorben.
Der Schwarze Gardist befreite müde und erschöpft sein Schwert und nahm seine Hellebarde wieder an sich. Auf deren Stiel gestützt, machte er sich langsam wieder auf den Weg, den Hügel hinauf. Dabei versuchte er, möglichst seine Hüfte nicht zu belasten, aus der ein steter, aber langsamer Strom Blut in die Stoffgewänder unter der Rüstung sickerte.
Als er endlich oben ankam, atmete er mehrmals tief durch und sah sich um. Die Druchii hatten das Chaos im Norden ein Stück zurückgedrängt, weiter hinten sah es allerdings weniger gut aus. Dort hatte eine Gruppe Chaosreiter einen tiefen Keil in die Reihen der Elfen getrieben. Inzwischen waren sie aber eingekesselt und wurden nach und nach abgeschlachtet, obwohl sie sich verbissen wehrten.
Auf der anderen Seite waren die Orks zurückgewichen. Auf dem Hügel, auf dem ihre Anführer standen, herrschte ein ziemliches Durcheinander und immer wieder erschollen verschiedene Trommelsignale. Die Krieger der Grünhäute waren dadurch völlig verwirrt und wichen zurück.
Riflis bemerkte, dass der Bereich zwischen dem Wald und dem Hügel der Orks von grauem Staub bedeckt war. Es dauerte ein wenig, bis ihm aufging, dass das möglicherweise der Überrest eines gescheiterten Angriffes seitens der Untoten war. Daher rührte wahrscheinlich auch die Verwirrung bei den Orks.
Dann bemerkte Riflis etwas, das ihn beinahe in die Luft springen ließ: Der Ork zu seinen Füßen hatte sich bewegt. Er sah noch einmal hin: Tatsächlich. Trotz der großen Burstwunde richtete sich die Grünhaut mühsam wieder auf und griff nach ihrer Waffe. Riflis reagierte, ohne zu zögern und rammte seine Hellebarde so stark durch den Hals des Ork, dass sie im Boden stecken blieb.
Aber um ihn herum erhoben sich weitere Gefallene, von denen er angenommen hatte, sie wären tot. Er erledigte noch zwei weitere, doch dann war es zu spät. Plötzlich war er von sieben Orks umgeben, die ihn anstarrten. Er hob sein Schwert, bereit, bis zum Ende zu kämpfen.
Doch dann wandten sich die Grünhäute ab und stürzten in Richtung Norden davon. Riflis begriff langsam. Er hob sein Schwert, damit ihn alle sehen konnten, die die Zeit hatten, aufzusehen.
„Tötet die Orks nicht, Druchii. Es sind Untote, die auf unserer Seite stehen. Lasst sie durch, damit sie das Chaos bekämpfen können. Schlagt die Ketzer zurück, für unseren König und für Khaine!“
Sein Ruf ging im Schlachtgetümmel unter, aber die Krieger in seiner Nähe hörten ihn und machten den Orks vorsichtig Platz. Als sie tatsächlich nicht angegriffen wurden, gaben sie die Anweisungen weiter. Bald strömten die untoten Orks durch die Linien der erschöpften Elfen und warfen sich auf die Krieger des Chaos.
Als Riflis zur anderen Seite blickte, sah er, dass die Grünhäute völlig in Panik geraten waren, als sie bemerkten, dass ihre Artgenossen von den Toten zurückgekehrt waren. Das Orkheer zog sich, verfolgt von etlichen Armbrustsalven zu den Hügeln zurück. Die Dunkelelfen an der Seite brachen in Jubel aus und warfen den fliehenden Feinden Schmähungen hinterher.
Der Schwarze Gardist stützte sich schwer auf seine Hellebarde. Er wusste, dass es noch nicht vorbei war. Sie würden wiederkommen. Aber erst einmal hatten sie sich von einem Feind befreit. Das bedeutete allerdings auch, dass die Chaossoldaten, die zuvor gegen die Orks gekämpft hatten, sich nun den Druchii zuwenden konnten.
Aber die untoten Grünhäute schlugen tiefe Wunden in den Leib des Chaosheeres und trieben sie zurück. Als sich die Druchii ebenfalls neu motiviert in den Kampf stürzten, brach die gesamte Front zusammen und Riflis konnte erkennen, wie das Chaos auf der gesamten Linie zurückgedrängt wurde.
Es dauerte nur noch wenige Minuten, bis auch aus dem Norden das Signal zum Rückzug kam. Innerlich jubelte der Gardist, als sich die Kämpfer des Chaos aus den Kämpfen lösten und versuchten, möglichst geordnet zurückzuweichen. Etliche Druchii stürmten hinterher und streckten ihre Gegner nieder, aber schon nach wenigen Sekunden war die Schlacht vorbei.
Einzelner Beschuss prasselte noch auf die schwarzen Reihen der Feinde nieder, aber die meisten Druchii verließ der Kampfesrausch, als sie die Erschöpfung überkam. Verletzte wurden geborgen, zurückgelassene Feinde niedergemacht und das Heer der Elfen zog sich ebenfalls zurück.
Riflis überlegte gerade, ob er es aus eigener Kraft bis ins Lager schaffen würde, als schwere Schritte den Hügel erschütterten und seine Kampfechse auf der Kuppe erschien, als wäre nichts geschehen. Ihr Schuppenpanzer war zerkratzt und sie blutete aus etlichen kleinen Wunden, aber ganz offensichtlich war sie in besserer Verfassung als ihr Herr, der sich schwer atmend an den Schaft der Hellebarde klammerte, um nicht umzufallen.
Mit einem Schnaufen riss Riflis seine Waffe aus der Erde und kletterte dann mit letzter Kraft in den Sattel, während sich Erleichterung in ihm ausbreitete. Der Tag war zwar erst halb vorbei, aber sie hatten die ersten Kämpfe bereits hinter sich. Und anscheinend siegreich. Der Gardist gab sich keinen Illusionen hin: Die Druchii waren genauso geschwächt wie ihre Feinde und die Schlacht mochte noch lange dauern, bis eine Seite triumphieren würde.
[FONT=&quot] Riflis hoffte, er würde das Ende noch miterleben. [/FONT]
 
Naja bis zum wettbewerbs ende ist zum glück nichtmehr weit hin:lol:
ja, eine Woche noch. Leider bin ich überhaupt nicht zum Schreiben gekommen. Verdammt, mir fehlt momentan einfach die Motivation. DAs einzige, worauf ich mich einigen konnte, war, dass die Schlacht von sieben auf fünf Tage verkürzt wird. Das ist immer noch lang genug und es dauert weniger lange, das zu schreiben. (Außerdem wird es vielleicht nicht so schnell langweilig)

Edit: Juhuuuuuu zweihundertster Beitrag ich würde sagen mindestens 40 % in Die Erwählten des Khaine *party*
Ich würde sagen: JUHUUUUU POST NR. 500 in diesem Thema, davon mindestens 50 % von mir😛
Edit: es sind genau 53%