WHFB Erwählte des Khaine - PDF komplett online

Sorry das ich jetzt erst hier reinschaue:lol:

Und der neue Teil weiß zu beeindrucken. Der Luftkampf ist sehr gut geschrieben auch das Duell baut sehr schön die spannung auf. ich bin gespannt was er mit dem Schwertwerfen bezweckt ich glaube es ist nur eine Ablenkung😉

Und das mit dem Riesen hört sich sehr gut an:lol:

Achja und noch was zur Schlacht im allgemeinen. Das problem ist das fast immer nur die Helden behandelt werden und das ganze wirckt wie eine Verkettung von duellen, wobei man wenig über die eigentliche Schlacht erfährt. Vieleicht könntest du öfters mal Szenen aus dem Blick von normalen Soldaten beschreiben auch aus dem lager der orks oder des Chaos. Das würde helfen alles mehr wie eine gigantische Schlacht wircken zulassen.
 
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So, geht weiter...

Der Klang des Horns

Naggarond; Naggaroth
2567 IC; 8.Vollmond (2.Tag)

Sisrall spürte ihre Verzweiflung, Yetails Schrecken, Blutklinges Enttäuschung. Er sah die Überraschung in den Augen von Drrochaal. Doch der Chaosgeneral war nicht dumm, zumindest nicht dümmer, als Sisrall gehofft hatte. Er nutzte seine Chance und trat langsam aber entschieden auf den Tempelkrieger zu, die schwere Axt zum finalen Schlag erhoben.
Die Schwerter erreichten ihren höchsten Punkt.
Sisrall verbannte alle Emotionen aus sich. Er hatte die Entscheidung getroffen, er würde die Konsequenzen tragen. Mochte Blutklinge sich verkriechen, mochte Yetail um ihn trauern, mochten selbst die Orks überrascht sein. Er war der Erwählte, Khaine vertraute ihm und er würde den Gott mit den blutigen Händen nicht enttäuschen.
Die Schwerter hielten inne, kamen zum Stillstand.
Sisrall trat einen winzigen Schritt zurück. Drrochaal lachte gehässig und folgte ihm, ohne zu zögern. Er war in den Augen aller der Sieger dieses Duells, das eigentlich noch gar nicht begonnen hatte, bevor Sisrall seine Schwerter von sich geworfen hatte.
Die Schwerter rasten zu Boden, die Spitze nach unten, Hefte in den Himmel.
Drrochaal hob betont langsam die Axt. Er war nicht dumm. Er wusste, dass sein Gegner gefährlich war, und würde nicht unvorsichtig werden. Er kostete seinen Sieg aus, die Möglichkeit, Blutklinge vor den Augen aller zu erschlagen. Und er rechnete mit einem Gegenangriff.
Die Schwerter fielen; angetrieben von unabwendbaren Vergehen der Zeit.
Sisrall rührte sich nicht. Betont gleichgültig musterte er den General, der sich zum tödlichen Schlag bereit machte. Das runengeschmückte Axtblatt funkelte in der Sonne, als Drrochaal es hoch über den Kopf hob. Alle Augen waren allein auf dieses Stück Metall gerichtet.
„In tie’es do vie’el!“, flüsterte Sisrall in einer längst vergessenen Sprache. Und mit einen Grinsen drückte er sich vom Boden ab, trat mit aller Kraft gegen das Axtblatt, während sich seine Hände um die Hefte seiner Schwerter schlossen. Ohne ihre Bewegung abzubremsen, nutzte er seine Abwärtsbewegung und die der Klingen, um sie nach unten zu stoßen.
Der Treffer saß. Die linke Schulter des Generals wurde durchbohrt, die andere Waffe schrammte über die Axt und schnitteine tiefe Furche in das Metall und die darin eingearbeiteten Runen. Drei der arkanen Zeichen platzten in einem Funkenhagel vom Axtblatt ab. Die Macht des Chaos loderte durch die schwarze Klinge in der Schulter Drrochaals und fraß sich durch Sisralls Arme, doch dieses Mal war er vorbereitet und konnte seinerseits mit der Macht eines Gottes aufwarten.
Die Kräfte der beiden neutralisierten sich gegenseitig und stießen die beiden Kontrahenten auseinander. Beide wankten mehrere Schritte rückwärts. Sisrall stürmte sofort wieder vor und wiederholte dabei seinen letzten Satz in Druchii.
„Lass uns kämpfen!“
Der Chaosgeneral knurrte eine Erwiderung und fing Sisralls Schläge mit seiner Axt ab. Der Druchii erkannte schnell, dass die Schulterwunde kaum Auswirkungen hatte. Sein Gegenüber focht mit ungebrochener Kraft und beeindruckendem Können.
Der nächste Schlag der Axt zielte auf Sisralls Hals und der Tempelkrieger warf sich seitwärts zu Boden, rollte sich ab und kam wieder auf die Beine, nur um sich erneut der scharfen Seite des Axtblattes gegenüber zu sehen. Der Hieb ging senkrecht und Sisrall wich aus, indem er an der Waffe vorbei nach vorne sprang.
Er prallte gegen seinen Gegner, der ihm den Ellenbogen vor die Brust schlug. Gemeinsam gingen sie mit dem Krachen der Rüstungen zu Boden, doch durch den Treffer, der ihm die Luft aus der Lunge trieb, war Sisrall nicht mehr in der Lage, zuzustechen. Er rollte sich zur Seite und sprang erneut auf. Dieses Mal übernahm er die Offensive. Seine Schwerter erreichten den General, bevor er wieder auf den Beinen war, doch Drrochaal setzte seine Axt derart geschickt ein, dass der Kopf Sisralls linke Klinge abfing, während der Stiel die andere beiseite drückte.
Sisrall trat zu, doch er hatte schlecht gezielt und sein Fuß konnte der gegnerischen Rüstung nichts anhaben. Inzwischen stand der Chaoskrieger wieder und wehrte weiter Sisralls Angriffe ab. Der Druchii wollte mit beiden Schwertern zustechen, doch die schwere Axt fuhr nieder und trieb ihn zurück. Also tänzelte er mehrere Schritte zur Seite und startete von dort den nächsten Angriff. Sein rechtes Schwert schrammte über den Axtstiel und sprengte die Kettenglieder des Panzerhandschuhs, während das linke in Richtung von Drrochaal Oberschenkel zuckte.
Sisrall hatte sich ganz knapp verschätzt. Sein Schwert erreichte kaum mehr, als einen tiefen Kratzer im Metall der Beinpanzerung zu hinterlassen und er hatte bei Weitem nicht genug Kraft in den anderen Arm gelegt, um die schwere Axt abblocken zu können. Die gewaltige Waffe wurde zwar aus der Bahn gebracht, doch sie schnitt dennoch in Sisralls Hüfte.
Den Treffer ignorierend stach der Tempelkrieger nach dem Handgelenk seines Widersachers und trat ihm gleichzeitig mit voller Wucht gegen die Brust. Der Hüne wurde zurückgestoßen und die Rüstung am Arm in Mitleidenschaft gezogen. Doch noch immer konnte Sisrall keinen richtigen Erfolg verbuchen.
Seine Verfolgung des Generals wurde abrupt gestoppt, als die Axt in weitem Bogen heran pfiff und ihn zwang, innezuhalten, damit die Klinge vor seinem Bauch vorbei sauste. Dann griff er weiter an, wenn auch mit vermindertem Schwung. Drrochaal schlug ihm den Axtstiel entgegen, weshalb Sisrall erneut seitwärts daran vorbei sprang und sich über den Boden abrollte.
Sein Gegner wirbelte sofort herum und trat nach ihm, doch der Druchii war schneller. Er sprang Drrochaal entgegen und riss seiner Schwerter hoch. Er war seinem Feind zu nahe, als dass dieser seine Axt hätte einsetzen können. Aber auch Sisrall hatte keinen Platz zum Ausholen. Ein Schwert wurde zwischen ihren beiden Körpern eingeklemmt, das andere bohrte sich seitlich in den mächtigen Oberkörper des Generals.
Der Treffer war nicht tief und kaum hinderlicher als Sisralls Hüftwunde. Als sie gemeinsam zu Boden stürzten, rollte sich der Tempelkrieger nicht nach vorne in Richtung seines Schwungs, sondern zu Seite ab. Das rettete ihm vielleicht das Leben, denn Drrochaal hatte über seinen Kopf dorthin geschlagen, wo sich Sisrall eventuell befunden hätte. Die Axt bohrte sich wirkungslos in den Boden.
Leider brauchte der Druchii auf diese Weise auch etwas länger, um wieder auf die Beine zu kommen, sodass sein Kontrahent seine Waffe befreien und abwehrbereit machen konnte. Als beide wieder standen und sich über ihre Waffen hinweg anfunkelten, ertönten plötzlich mehrere Hörner aus südlicher Richtung.

Das erste, was Reckdis von der tobenden Schlacht mitbekam, waren die magischen Entladungen, deren Echos an seine arkanen Fühler drangen. Bald gesellten sich die typischen Geräusche eines Kampfes dazu. Anfangs das Trommeln tausender Füße und laute Schreie, ob Befehle oder Hilferufe konnte der Khainler nicht unterscheiden.
Endlich waren sie da. Während die Geräuschkulisse immer deutlicher und immer vielfältiger wurde, hoben sich auch die Türme von Naggarond immer weiter hinter den Hügeln hervor und ragten in den grauen Himmel. Düstere Schatten tauchten das Schlachtfeld in diffuses Licht.
Inzwischen waren das Klirren von Schwertern und das Reißen von Fleisch zu hören, was den Piratenfürsten dazu veranlasste, seine Armee zu mehr Eile anzutreiben. Jede Sekunde mochte kostbar sein. Es war zwar kaum Mittag, aber das Schicksal einer Schlacht scherte sich bekanntlich nicht um solche Kleinigkeiten wie die aktuelle Tageszeit. Und Reckdis wollte Einfluss auf das Ergebnis dieses Kampfes nehmen.
Schließlich erreichten die ersten Reihen der Khainler, ein Regiment gepanzerte Nauglir-Kavallerie mit je zwei Hundertschaften Lanzenreiter in schweren Rüstungen an den Flanken, die Hügel und hielten direkt hinter ihrem Herrscher an, der auf seinem Streitross das Schlachtfeld überblickte.
Vor Reckdis tobte die Schlacht mit unverminderter Härte. Die Fußsoldaten aller Parteien bekämpften sich auf engstem Raum, gelegentlich donnerte die Kavallerie in eine Lücke. Die Magier des Chaos setzten den Hexen der Druchii böse zu, während zum Ausgleich die Speerschleudern der Elfen einen regelmäßigen Geschosshagel in die feindlichen Reihen sandten.
Die Orks hielten sich sehr zurück, fiel dem Piratenhäuptling auf. Weder Magie noch Artilleriefeuer kam von dort. Stattdessen hatten sie große Mengen ihrer Elitekrieger in den Kampf gesandt. Reckdis erkannte Wildschweinreiter, Trolle und einen Trupp Schwarzorks. Und sie hatten Erfolg damit. Da sich Hexen und Artillerie der Druchii hauptsächlich auf die Truppen des Chaos konzentrierten, kam ihre Infanterie an der südöstlichen Flanke in arge Bedrängnis. Die ersten Reihen wankten bereits.
„Wir schlagen dort zu!“, entschied er und deutete mit seinem Schwert auf die geschwächte Flanke. „Ich will, dass die Reiterei einen Keil zwischen die Druchii und die Orks treibt, damit sich die geschwächten Elfen erholen können. Die Bestien sollen den Orks in den Rücken fallen und die Infanterie auf ganzer Linie, parallel zum Elfenheer zuschlagen. Los jetzt!“
Ein Horn wurde geblasen und in die Reihen der Khainler kam Bewegung. Befehle wurden gebrüllt und die Anweisungen des Fürsten in die Tat umgesetzt. Noch während die Kavallerie bereits den Hügel hinab stürmte, hatten sich die hinteren Reihen entsprechend den Befehlen formiert und setzte zum Angriff an.
Reckdis musste sich darauf verlassen, dass seine Unterführer ihre Aufgaben erfüllten. Er ritt an der Spitze seiner Elitereiterei, direkt hinter den Nauglir, die noch immer von den Lanzenreitern flankiert wurden.
Durch den Klang des Horns waren die Orks auf die nahende Gefahr aufmerksam geworden. Einige Pfeile flogen den Piraten entgegen und die ersten Reihen stellten sich ihnen entgegen, doch nichts konnte den Sturmlauf aufhalten. Mit einem gewaltigen Lärm brachten die Nauglir in die Massen der Grünhäute und trampelten Dutzende einfach nieder.
Als der Schwung schließlich verebbte, formierten sich die drei Regimenter so, dass zwischen ihnen breite Lücken entstanden. Reckdis hob sein Schwert und spornte sein Schwert zur Galopp an. Sein Bataillon und die dritte Gruppe Lanzenreiter, die bisher im Schatten der Front geritten waren, stürzten sich nun durch die beiden Lücken und trieben zwei weitere Keile in die Formation der Orks.
Reckdis schlug nach links und nach rechts, achtete gar nicht darauf, ob seine Hiebe trafen. Orkblut spritzte ihm entgegen und das verängstigte Quieken seiner Feinde sagte ihm, dass ihr Angriff von Erfolg gekrönt war.

Yetail hätte am liebsten erleichtert aufgeschrien, als sie das Horn vernahm, dass die Ankunft der Khainler anzeigte. Endlich waren sie da. Inzwischen ging das Duell zwischen Drrochaal und Sisrall weiter, doch die Magierinnen des Klosters bekamen Verstärkung. Schon war eine Gruppe Sturmrufer zu ihnen unterwegs.
Yetail wandte sich wieder dem Duell in der Luft zu. Obwohl nur noch zwei Kreischer übrig waren, hatte Szar’zriss große Mühe, sie abzuwehren. Flink und schnell umkreisten sie ihn, griffen von hinten an und rasten immer knapp aus der Reichweite seiner Krallen.
Die junge Zauberin, vergewisserte sich, dass die übrigen Hexen den magischen Schild halten konnten, und griff dann an. Schwarze Blitze knisterten aus der Spitze ihres Stabes. Nur einer der beiden traf und verbrannte einem Kreischer den Flügel. Das verwundete Wesen stürzte in Spiralen zu Boden, während Szar’zriss mit dem anderen beschäftigt war.
Ohne seinen Gefährten war der Dämon dem riesigen Drachen jedoch nicht gewachsen und wurde rasch von den scharfen Klauen zerfetzt. Dann drehte sich Szar’zriss in der Luft herum, um seinen letzten Gegner zu lokalisieren. Als er ihn kurz über dem Boden entdeckte, stürzte er sich hinab und jagte dem Kreischer eine blendende Stichflamme hinterher.
Zu rasch, um seinem Flug noch zu bremsen, krachte Szar’zriss wenig später in die Menge der Chaoskrieger. Dutzende vergingen unter den scharfen Krallen und den Hieben des mächtigen Schwanzes, bevor die Bestie sich unter einem Feuerstoß wieder erhob.
Yetail sammelte derweil ihre Kräfte. Die Sturmrufer hatten geholfen, den Schild zu verstärken, zögerten aber vorerst, die Offensive zu übernehmen, da sie keine Vorstellung von den Kräften des Feindes hatten. Die junge Meisterin jedoch murmelte leise einige Beschwörungen und ihre Hände verschwanden in blauem Licht.
Aus den leuchtenden Wolken schlugen Blitze, erst vereinzelt, dann immer zahlreicher. Schließlich verwandelten sich die Lichtkugeln in strahlend blaue Flammen, die um Yetails Hände züngelten und sie zwangen, den Blick abzuwenden.
Dann schleuderte sie ihre Magie in Form gewaltiger Flammenbögen in Richtung des Chaos. Die Bögen ähnelten jenen, die sie schon gegen die Khainler eingesetzt hatte, nur dass sie wesentlich größer und blau statt orangerot waren. Dennoch sollte es ein Zeichen an ihre neuen Verbündeten sein.
Die Feuerzungen schlugen in die Reihen des Chaosheeres ein, verwandelten Krieger in Asche, schmolzen Rüstungen und vernichteten Dämonen. Immer weiter leckten die Bögen in Richtung der feindlichen Schamanen, wobei sie tiefe Reihen schwelender Asche zurückließen. Die Hexer verstärkten rasch ihren Schild, doch Yetail war noch lange nicht am Ende.
Mit aller Kraft schlugen die blauen Flammen auf die arkane Barriere und ließen gleißende Blitze über deren Oberfläche wandern. Risse entstanden und schließlich kollabierte der Schirm, da die Schamanen Yetails Stärke schlichtweg unterschätzt hatten. Die Entscheidung, wie viel Kraft in einen Zauber gelegt werden sollte, war immer ein Glücksspiel, aber dieses Mal hatte Yetail gewonnen.
Gras verwandelte sich in Asche, Erde verbrannte und mehrere der Chaosschamanen wurden von den flammenden Bögen erfasst. Yetail konnte erkennen, wie sie sich wandten und dann zusammenbrachen. Derart befriedigt ließ sie ihren Zauber verpuffen und atmete erleichtert aus.
Inzwischen brach in den Reihen des Chaos Panik aus.

Sisrall duckte sich erneut unter einem Axthieb weg und stach zu. Seine Klinge kratzte über den Beinschutz des Chaosgenerals, war jedoch zu schlecht geführt, um großen Schaden anzurichten. Der Druchii wirbelte an seinem Gegner vorbei und stach blind nach hinten. Das Klirren von Metall aus Metall bezahlte ihn für seinen Versuch.
Als er wieder herumwirbelte, bemerkte er den Schaden am Ellenbogen seines Gegners. Doch der Kampf ging weiter. Wurde Drrochaal durch die Wunde behindert, so machte sein Zorn das wieder wett. In präzisem Bogen pfiff die Axt heran und Sisrall war gezwungen, sich nach hinten zu werfen. Er überschlug sich und trat dabei nach den Unterarmen seines Gegners. Er traf, doch der General hielt seine Axt fest und wich nur kurz zurück.
Als Sisrall wieder stand, prallten die beiden erneut mit blitzenden Klingen aufeinander. Sisrall tauchte weg, stach zu, doch keiner konnte einen Treffer landen. Metall schrammte über Metall, Klingen zischten durch leere Luft und beide lösten sich durch ihren Schwung wieder voneinander. Sisrall machte einen weiteren Überschlag nach hinten, statt zu seinem Gegner herumzuwirbeln. Dieses Mal traf er die Schultern seines Gegners und brachte ihn zum taumeln.
Gleichzeitig war er durch die Aktion zu nah am Drrochaal herangekommen, als dass dieser seine Axt hätte einsetzen können. Das Problem war nur, dass Sisrall ihm den Rücken zuwandte. Also wechselte er den Griff seiner Schwerter und stach nach hinten.
Als die brennende Macht des Chaos durch seine Arme schoss, wusste er, dass er getroffen hatte. Doch auch Drrochaal hatte es geschafft, seine Axt zum Einsatz zu bringen. Die magische Klinge schnitt tief in Sisralls Oberschenkel, sodass er zur Seite wegknickte.
Beide wankten auseinander. Verletzt von den Treffern und verbraucht von der Berührung der puren Macht des jeweils anderen. Denn auch Drrochaal hatte die Kraft Khaines zu spüren bekommen, als er Sisrall verletzte. Der General blutete aus zwei Stichen in der Brust und hatte Mühe, seine Axt zu heben, während Sisrall in seiner Beweglichkeit stark eingeschränkt war, da er sein rechtes Bein kaum belasten konnte.
Beide wussten, dass der folgende Kampf unehrenhaft wäre. Keiner der beide war noch in der Lage, seine wirkliche Stärke einzusetzen, sie waren psychisch verbrannt und in ihren Fähigkeiten eingeschränkt. Vielleicht kam die Ablenkung gerade recht.
Denn plötzlich entstand neben ihnen ein gleißendes blaues Feuer, in dem die Schreie der Chaosschamamen kaum zu hören war. Sisrall musste die Augen schließen. Als er wieder aufsah, war die Erde verbrannt und von der Asche mehrerer Hexer bedeckt, während die anderen panisch ihre Verteidigung aufbauten. Riesige Lücken klafften in den Reihen des Chaosheeres und immer mehr Krieger verfielen in Panik, während die Druchii sie zurückdrängte.
Währenddessen wurden die Orks von den Khainlern niedergemacht. Von dort kam bereits das Signal zum Rückzug. Sisrall sah Drrochaal an, der mittlerweile bemerkt hatte, in welcher Situation sein Heer steckte. Langsam drehte er sich zu Sisrall um und neigte den Kopf. Sisrall erwiderte die Geste. Fast gleichzeitig steckte sie ihre Waffe ein. Für heute war ihr Kampf vorbei.
Während der Chaosgeneral anfing, Befehle zu geben, um einen geordneten Rückzug zu ermöglichen, verließ Sisrall das Lager des Chaos in Richtung Naggarond. Niemand hielt ihn auf. Die Schamanen versuchten, die Druchii an einer Verfolgung der sich zurückziehenden Chaostruppen zu hindern und gleichzeitig die letzten Zauber von Seiten der Klosterhexen abzuwehren. Auch die Khainler wurden von Zaubern zurückgedrängt und begnügten sich damit, den Orks Schmähungen hinterher zu werfen.
Es sah so aus, als wäre auch der zweite Vormittag gewonnen. Doch jeder wusste, dass es noch lange nicht vorbei war. Auch die Druchii hatten hohe Verluste erlitten und Sisrall musste sich erholen, bevor er erneut in den Kampf ziehen konnte.
 
Der teil ist wircklich richtig gut ich habe nichts auszusetzen😉

Die Beschreibung aus Reckdis Sicht war ganz gut man bekam endlich einen Gesamtblick über das Schlachtfeld, auch das Duell ist gut gelungen. Das Sisrall verwundet wird passt auch es lässt ihn nichtmehr unbesiegbar wircken.
Achja und züruckhaltende Orks ich kanns mit einfach nicht vorstellen😛
 
Mir gefällt der Teil auch sehr gut, aber ich finde es etwas seltsam, wie schnell die Sturmrufer nach Naggarond kommen, immerhin müssen sie da, wenn ich es richtig verstanden habe durch die ganze Schlachtlinie der Orks.
Ich finde den Überblick, den man durch Reckdis bekommt zwar auch gut, aber ich finde nach wie vor, dass man etwas mehr erfahren sollte, wie sich die Drucchi so schlagen.
 
moin

ein sehr schönes duell muss ich sagen


"vielleicht male ich mal ne Karte."

ja eine karte wäre sehr schön würde mir sehr helfen den Überblick zu behalten


mfg


danke für das Lob.


Zu der Karte: Ich würde es gerne machen und ich werde es auch versuchen. Aber leider habe weder viel künstlerisches Talent noch viel Zeit. Das Schreiben ist erstmal wichtiger....dann kann ich vielleicht malen.
 
So, weiter gehts .... vielleicht bekommt ihr nun langsam bessere Vorstellungen von der Schlacht.

Schlachtpläne

Naggarond, Naggaroth
2567 IC; 8.Vollmond (2.Tag)

Nerglot schlich langsam über die Hügel. Die Grünhäute hatten seiner Streitmacht aus Untoten gewaltige Verluste beigebracht. Nicht nur, dass jene, die er ins Orklager geschickt hatte, vernichtet worden waren. Auch im Wald war es zu schweren Auseinandersetzungen gekommen. Die Zahl der getöteten Orks war weit geringer als die der vernichteten Untoten.
Der Beschwörer wusste, dass es allmählich Zeit wurde, aktiv zu werden. Doch noch zögerte er. Er wollte warten, bis sich die Sterblichen gegenseitig geschwächt hatten. Tausend Jahre hatte er gewartet, da würden ihn einige wenige Tage nicht um seine Rache bringen. Außerdem waren da Blutklinge und seine Gefährtin, deren Anwesenheit ihm zu denken gab.
Zwar hatte es der Erwählte nicht geschafft, den Chaosgeneral zu töten. Der Kampf der beiden war jedoch mehr als beeindruckend gewesen. Aus Nerglots Sicht war er beängstigend gewesen. Und dann der Zauber, mit dem Bluthand das Chaos letztendlich zum Rückzug getrieben hatte. Nerglot vermutete, dass sie inzwischen am Rande der Erschöpfung stand, aber dennoch war die Kraft dieser Flammenbögen erschreckend gewesen.
Mit einem unhörbaren Fluch richtete sich der Beschwörer auf und rammte seinen Sensenstab in den Boden. Ich werde sie beseitigen. Meine mächtigste Waffe ist die Geduld und der Glaube an Asaph. Die Gelegenheit wird kommen. Aber noch sind die beiden unwichtig. Letztendlich sind sie Kinder im Vergleich zu Ephingis und mir. Jung und unerfahren, mit mehr Macht, als sie eigentlich kontrollieren können. Ich werde Ephingis töten, deshalb bin ich hier. Alles andere kann warten!
Fast beiläufig wirkte er die Beschwörungen und während er langsam über das Schlachtfeld wanderte, erhoben sich um ihn herum die Toten, um die Lücken in seiner Streitmacht zu stärken. Es wurde Zeit, sie aktiv einzusetzen.

Slonish stand allein auf der Kuppe des Hügels, von dem aus die Anführer der Orks die Schlacht überblickten. Es sah nicht gut aus. Zu viele Orks waren im Wald und beim Überfall der Untoten im Lager ums Leben gekommen. Außerdem hatte sie beinahe sämtliche Geschütze verloren, da die meisten noch immer nicht wieder einsatzfähig waren.
Er konnte sehen, wie der Beschwörer über das Schlachtfeld ging und die Toten erweckte. Die Grünhäute hatten ihren Sieg über diese grässlichen Skelette teuer bezahlt, doch es hatte kaum etwas genützt. Schon füllten sich die Ränge der Untoten wieder.
Die Hand des alten Schamanen legte sich auf das kalte Horn, das schwer an seiner Hüfte hing. Die Zeit, es einzusetzen, nahte, das spürte er. Und das Artefakt spürte es auch. Er wünschte sich nicht sehnlicher, als es in den zarten Hals der Elfen-Schlampe zu rammen. Sie war hier, das wusste er. Noch war er sich nicht absolut sicher, aber spätestens die flammenden Bögen hatten seine Vermutungen gefestigt. Er kannte ihre Magie, er hatte Hag Graef nicht vergessen.
Damals bist du mir entkommen. Dieses Mal wirst du sterben. Mit einem Grinsen erinnerte er sich an ihre makellose, blutverschmierte Haut, die sich glatt über zartes Fleisch spannte. Menschen und Elfen mochten ihre Schönheit bewundern, Slonish sah in ihr eher eine Delikatesse. Es würde eine gewaltige Befriedigung sein, die Zähne in ihr Fleisch zu schlagen, vielleicht würde er sie sogar so lange am Leben lassen.
Die Klosterhexen hatten ihren Hügel verlassen, aber der Ork wusste, dass sie wiederkommen würden. Die Schlacht war noch lange nicht vorbei, nicht einmal für diesen Tag. Nur die Raben brachten Leben auf das Schlachtfeld zwischen den Hügeln. Aber selbst sie waren angesichts der Gegenwart des Untoten nervös, der noch immer zwischen den Leichen umher wanderte.
Slonish fragte sich, welchen Plan er verfolgen mochte. Er wollte den Chaoshexer töten, das hatte er behauptet. Aber war das wirklich alles? Slonish war zu alt, um sich damit zufrieden zu geben. Es steckte mehr hinter diesem wandelndem Leichnam, das fühlte er. Aber was, das konnte er nicht sagen.
Während sein Blick über das Leichenfeld schweifte, blitzten die Erinnerungen an die vergangenen zwei Stunden in seinem Verstand auf. Das plötzliche Auftauchen der Elfenstreitmacht hatte unzähligen Orks das Leben gekostet. Ihr Angriff war rasch, brutal und effizient gewesen. Und Slonish hatte gespürt, dass sie neue Magier mitgebracht hatten. Noch gab es genug Grünhäute im Lager hinter den Hügeln, doch ihre Zahl sank mit jedem Tag. Vielleicht wurde es Zeit für ihn, aktiver einzugreifen. Er musste den Druchii großen Schaden zufügen, oder es würde bald zu spät dazu sein.
Die Elfenhexe oder ich. Einer wird heute noch sterben.

Riflis stützte sich auf seine Hellebarde. Die Wunde vom vergangenen Tag war noch nicht vollständig geheilt und jede Bewegung ließ seine Hüfte unangenehm reagieren. Aber er lebte noch, mehr als viele andere von sich behaupten konnten.
Die Versammlung der Truppführer war in aller Schnelle zusammengerufen worden. Außer dem schwarzen Gardisten, Bluthand und Blutklinge sowie Silberstich, Nerglot und etlichen Hochgeborenen war auch der Anführer der fremden Streitmacht mit zwei Leibwachen gekommen.
Soweit Riflis wusste, hatte er sich bereits mit dem Hexenkönig getroffen. Anscheinend wurde er nicht als Bedrohung angesehen, denn immerhin stand der breitschultrige Mann noch immer hier zwischen ihnen. Er hieß Reckdis, rief sich Riflis in Erinnerung. Und die Druchii, die er anführte, wurden als Khainler bezeichnet. Der Schwarze Gardist hatte von diesen Piraten geöhrt, doch er hätte niemals vermutet, dass sie auch eine derart gut ausgebildete Reiterei besaßen.
Es war Silberstich, die nun als erste das Wort ergriff.
„Dreimal schon haben wir unsere Feinde abgeschmettert. Gestern zweimal, heute Vormittag ein weiteres Mal. Doch wir können nicht ignorieren, dass unsere Verluste schrecklich sind. Die Reihen unserer Elite-Streitkämpfer und unserer Reiterei sind noch gut gefüllt, aber uns gehen —kurz gesagt — die einfachen Soldaten aus. Zwar haben wir bislang nicht einmal eintausend Tote, doch die Zahl der Verwundeten blutet uns aus.
Unsere Feinde sind uns körperlich überlegen. Die Orks können ihre Verluste mit purer Zahl ausgleichen, während das Chaos Krieger besitzt, die nur von wirklich schweren Wunden gefällt werden. Zudem treiben ihre Götter sie zur Raserei, in der sie die meisten Verletzungen nicht einmal bemerken.
Wir werden unsere Taktik deshalb ändern. Die Schlacht ist für heute noch nicht vorbei, aber uns bleiben vermutlich noch ein paar Stunden, bis die Kämpfe von Neuem beginnen. Wir werden diese Zeit nutzen, um unsere Position zu befestigen. Wenn der Feind wieder angreift, werden wir ihn erwarten.“
Sie hielt kurz inne und musterte die Anwesenden. Dann zeigte sie auf die große Karte, um die sie alle versammelt standen. Ihr gepanzerter Finger blieb zwischen einigen Hügeln südlich ihrer Position liegen. Näher an den Orks, weiter entfernt vom Chaos, als es bisher der Fall gewesen war.
„Folgendes: Hier werden wir unser Heer aufstellen, auf einer gewissen Anhöhe, zwischen zwei relativ steilen Hügeln. Wir werden die Speerschleudern auf den Hügeln und zwischen unseren Regimentern stationieren. Alle Verletzten, die noch dazu in der Lage sind, bekommen Armbrüste und werden auf den Hängen postiert. Zudem bringen wir unsere Bestien dahinter in Stellung, bereit zum Einsatz. Ich meine da vor allem die Hydren und unsere Nauglir.
Die Aufgabe der Magierinnen besteht darin, feindliche Geschosse, magische und nichtmagische, abzuwehren und die feindlichen Krieger zurückzutreiben, wenn es möglich ist. Für die Tempelkrieger gilt, dass sie sich in unseren Reihen verbergen und die einfachen Soldaten dort unterstützen, wo Bedarf herrscht. Heute geht es allein darum, standzuhalten und die Feinde gegen uns anrennen zu lassen. Wir können uns einfach nicht weiterhin solche Verluste erlauben. Soweit alles klar?“
Blutklinge nickte und die Anführer der Infanterieregimenter bekundeten ebenfalls ihre Zustimmung zu den Anweisungen. Silberstich wandte sich an Reckdis.
„Ich zähle darauf, dass Eure Magier unsere geschwächten Zauberinnen unterstützen. Eure Reiterei und auch Eure Drachen bleiben genau wie unsere Pegasus-Reiter in der Hinterhand. Wir werden sie brauchen. Sie werden etwas nördlicher warten, bereit, von hinten ins Lager des Chaos einzufallen oder Naggarond zu verteidigen, wenn sich der Feind dorthin zu wenden versucht.“
Sie wandte sich an den Erwählten des Khaine, der neben seiner Gefährtin stand.
„Wo werdet Ihr sein, Blutklinge?“
„Ich werde mich verborgen halten und auf eine Chance zum Zuschlagen warten.“
Riflis war klar, dass Silberstich am liebsten genauere Informationen verlang hätte. Aber auch die Anführerin der Schwarzen Garde ließ dem Kind des Mordes freie Hand. Er hatte sie bereits zweimal gerettet, er würde sie auch jetzt nicht enttäuschen.
Dann wandte sie sich an Nerglot, der bisher stumm und reglos abgewartet hatte.
„Wie steht es um Eure Streitkräfte, Nerglot?“
„Die Orks haben großen Schaden angerichtet, aber ich habe genug Truppen, die ich einsetzen kann. Wo braucht Ihr sie?“
Silberstich schien kurz zu überlegen.
„Könnt Ihr dafür sorgen, dass sie sich wie gewöhnliche Tote verhalten und sie dann später aufstehen lassen? Wenn der Feind über ihnen ist?“
Riflis konnte das Grinsen des Untoten erkennen, als er verstand, was Silberstich vorschlug.
„Das sollte möglich sein. Aber sie werden in relativ großen Gruppen aufstehen, da es sonst zu mühsam wäre, sie zu befehligen. Ich werde sie sofort in Position bringen. Habt Ihr einen Wunsch, was meine Position angeht?“
„Bleibt in der Nähe der Magierinnen! Von dort könnt Ihr die Schlacht überblicken und sie mit Euren Kräften unterstützen. Bluthand wird in Eurer Nähe bleiben. Sie wird Eure Verbindung zu uns sein. Tut, was sie sagt! Verstanden?“
Riflis hätte erwartet, Trotz in den roten Augen des Beschwörers zu sehen, doch als dieser kurz zur schlanken Magierin neben Blutklinge hinübersah, leuchtete etwas wie Gehässigkeit oder Vorfreude in dem eingefallenen Gesicht auf. Doch der Eindruck verschwand so schnell, wie er gekommen war.
„Zuletzt noch die Mitglieder der Schwarzen Garde. Ihr werdet mit einigen Tempelkriegern die Flanken decken. Sorgt dafür, dass unsere Schützen und die Artillerie nicht überrannt werden. Je eine Hydra wird in der Nähe stehen. Das sollte dann alles sein. Bereitet Euch vor, der Tag wird uns noch eine harte Schlacht bescheren. Abtreten!“
 
Zum Thema Naggarond: Das ist eine berechtigte Frage und vielleicht werden ich den Teil auch nochmal so überarbeiten, dass sie geklärt wird. Sie es mal so: Sich einzugraden wirkt immer ein wenig verloren. Das ist schlecht für die Moral. Außerdem wollen sie sich die Möglichkeit offenlassen, ihre Kavallerie einzusetzen. Das ist in einer Belagerung zwar auch möglich, aber schwieriger.
Zweitens kommt dazu: Wenn sich die Druchii verkriechen, würden Orks und Chaos ihre Rivaltät vielleicht beilegen und gemeinsam versuchen, die Elfen auszugraden. Was katastrophal sein könnte.

Zum Splitterdrachen: Bald, sehr bald ... mehr sag ich noch nicht ... mal nebenbei: Ist eigentlich noch klar, wie er aktiviert werden muss?
 
na danngehts ja bald richtig los


allerdings verwundern mich ledeglich 1000 Tote schon die dunkelelfen sind ja nicht gerade ein kleines völkchen und wenn es um ihr überleben geht dann sollten sie schon ein paar mehr in 2 Tage (sind doch 2 oder?) sterben lassen, selbst wenn sie noch viele Verwundete haben.

Sonst eine schöne Bestprechung mit vielen deteils

Ich bin sehr gespannt was slonish vorhat (mal abgesehen von dem drachen)

mfg
vdc/Freelancer
 
Nö zum aktivieren kam bisher garnichts. Auser du meinst in der drachenrolle wo immer welche enftührt und geopfert werden...

nö, ich meinte zwar schon die Schriftrollen, aber nicht die erste Beschwörung, sondern vielmehr das Ende des Zwischenspiels. Kurz vor seinem Tod warnt Kerkil seinen Mentor ja noch:

Außerdem muss jemand wissen, was es mit dem Splitterdrachen auf sich hat. Er ist besiegt, aber nicht vernichtet. Du hast die sechs Teile gesehen, die von ihm geblieben sind. Das siebte habe ich vernichtet, indem ich mein Schwert geopfert habe. Aber: eines dieser Teile enthält den Geist des Splitterdrachens. Wenn sich ein Champion irgendeines Gottes opfert, indem er sich mit diesem Teil ersticht, wird der Splitterdrache wieder erstehen, wenn auch ohne die Fähigkeit, Feuer zu spucken, die ihn ihm genommen habe.

für die Aufmerksamen:
Er wünschte sich nicht sehnlicher, als es [das Horn] in den zarten Hals der Elfen-Schlampe zu rammen.
aus dem Teil eben. Na? Klar, was er vorhat?

allerdings verwundern mich ledeglich 1000 Tote schon die dunkelelfen sind ja nicht gerade ein kleines völkchen und wenn es um ihr überleben geht dann sollten sie schon ein paar mehr in 2 Tage (sind doch 2 oder?) sterben lassen, selbst wenn sie noch viele Verwundete haben.

also ich dachte, es ürde Kritik kommen, 1000 wären zu viel 😀 Vielleicht hast du recht und es sind auch sehr viele Krieger im Kampf, aber bisher war das Ganze mehr so ein Kräftemessen der normalen Soldaten... die Elite wird erst jetzt langsam aufgefahren ... und es waren 1,5 Tage, wir sind immer noch beim zweiten. (Steht auch immer oben unter der Überschrift.)

Also: Es wird noch vor dem Wochenene weitergehen, ich bin grade in Schreiblaune ....
 
Gut das du die rolle nochmal zitiert hast sowas vergisst man einfach mit der zeit:lol:

ja ich weiß. Ist schon klar, dass ihr beim Lesen nicht so viel behaltet wie ich beim Schreiben. Zumal ich ja genau weiß, welche Dinge wichtig sind und welche nicht. Ist vielleicht auch ganz gut, wenn ihr nicht alles behaltet. :lol: Sonst würden euch die ganzen logischen Fehler auffallen, die ich ganz sicher gemacht habe. Ich vergesse immer, wenn ich einen Teil vorher mal geschrieben habe, dass es regnet oder dass sich jemand einen Arm gebrochen hat oder so ... im nächsten Teil sieht es manchmal schon ganz anders aus ... hoffe, das kam nicht zu oft vor. 😀
 
So, weiter gehts. ich hoffe, diejenigen, die vorher mehr Überblick über die Schlacht gefordert haben, kommen nun auf ihre Kosten. Viel Spaß.

Überblick

Naggarond, Naggaroth
2567 IC; 8.Vollmond (2.Tag)

Reckdis stand auf einer der Hügelkuppen und überblickte das Geschehen. Um ihn herum nahmen die Armbrustschützen der Druchii Aufstellung. Die großen Repetierspeerschleudern waren bereits einsatzbereit. Unter ihm war die Infanterie der Elfen in die Vorbereitungen für die kommende Schlacht vertieft. Holzpfähle und Metallstangen wurden in den Boden gerammt, Gräben ausgehoben und einige Fallen für die Gegner bereitet.
Jenseits des Heeres auf dem anderen Hügel standen die Schützen schon bereit, während die Speerschleudern noch ausgerichtet wurden. Dort hatten sich auch schon die Klosterhexen in Position gebracht. Reckdis konnte Bluthand ausmachen, die sich gerade mit einer kleineren, dunkelhaarigen Hexe unterhielt. Nicht weit entfernt stand der Untote, den Silberstich als Nerglot bezeichnet hatte. Reckdis war sich nicht sicher, ob er ihm traute.
Auch vier Sturmrufer hatten sich zwischen den Zauberinnen aufgestellt. Die Mehrzahl würde jedoch auf dem nördlichen Hügel, wo Reckdis stand, warten. Da das Chaos die meisten Schamanen in diesem Konflikt besaß, würden auch noch einige Hexen der Druchii hierher kommen.
Hinter den Hügeln warteten ungeduldig die Nauglir der Druchii und drei Hydren. Zwei der gigantischen Bestien bewegten sich langsam in Richtung der Flanken, wo sie die Elitekrieger aus Schwarzer Garde und Tempel unterstützen sollten. Ein Stück weiter im Norden erhaschte der Piratenfürst einen Blick auf die Kavallerie der Elfen, die hinter einigen anderen Hügeln in Stellung ging. Sie waren in fünf Gruppen geteilt worden, die dort über das Gebiet verteilt standen, bereit, sich in Bewegung zu setzen.
Reckdis überlegte, wo Blutklinge sein könnte. Er war weder zwischen den Infanteristen, wo die Tempelkrieger ihre Positionen einnahmen, noch an den Flanken, wo schwarzgerüstete Gestalten bereits mehrere undurchdringliche Reihen bildeten, auszumachen. Ein Schrei am Himmel riss ihn aus seinen Gedanken. Dort kreiste Eiskralle, sein treuer Falke, und hielt Ausschau nach Beute.
Reckdis sah sich um. In seiner Nähe standen sechs Sturmrufer. Ihm drohte also kaum Gefahr. Derart beruhigt, ließ er sich auf den Boden sinken und sandte seinen Geist zu dem des geflügelten Wesens. Kurz verschwamm alles vor seinen Augen, er fühlte sich schwindelig und wenig später sah er das Schlachtfeld von oben. Kühler Wind fegte durch sein Gefieder und unter seinen Schwingen hindurch.
Von oben sah die Formation der Druchii beeindruckend aus. Die festen Strukturen der Elitekrieger an den Flanken glichen die unordentliche Masse der einfachen Soldaten mehr als aus. Von hier aus konnte er auch die Kavallerie gut sehen, die ruhig im Norden wartete. Die Leichen auf dem Schlachtfeld bedeckten die Hügel in alle Richtungen, doch Reckdis war nicht in der Lage, zu unterscheiden, welche davon wirklich tot und welche Diener des Beschwörers Nerglot waren.
Doch von Blutklinge fehlte jede Spur. Der Piratenfürst flog über die Hänge der Umgebung, doch er konnte den Tempelkrieger nicht finden. Hätte er keinen Schnabel gehabt, hätte ein leichtes Grinsen seine Lippen bewegt. Er ist der Erwählte des Khaine. Wie kann ich da hoffen, ihn zu finden, wenn er nicht gefunden werden will!? Sicher wartet er irgendwo, wo er hart zuschlagen kann, bis der Augenblick gekommen ist.
Inzwischen war es schon früher Nachmittag und die Sonne begann langsam ihren Abstieg. Allmählich verschwand das geschäftige Treiben aus dem Heer der Elfen und Ordnung kam in die Reihen. Und genau dann waren auch ihre Feinde bereit. Dunkle Gestalten strömten über die Kämme der Hügel und stürmten auf das Schlachtfeld. Reckdis scharfer Falkenblick ließ ihn erkennen, was den meisten Druchii verborgen blieb.
Schnell löste er sich von Eiskralle und kehrte in seinen eigenen Körper zurück. Er kämpfe mit zusammengebissenen Zähnen gegen den Schwindel der Desorientierung und sprang auf.
„Sie kommen mit Trollen!“, brüllte er so laut, dass er auch auf dem anderen Hügel gehört wurde. Eigentlich war es vorhersehbar gewesen. Ihre Feinde hatten natürlich bemerkt, was die Druchii getrieben hatten und reagierten entsprechend. Wenn die Trollen in die Reihen der Druchii stürmen würden, würde die Formation innerhalb von Sekunden zerbrechen. Genau das, wozu die Elfen üblicherweise ihre Echsen einsetzten.
Eine Leuchterscheinung manifestierte sich neben Reckdis. „Greift die Trolle an!“, summte sie mit weiblicher Stimme. Sofort machten sich Magierinnen und Schützen gleichermaßen bereit. Auch Reckdis sammelte Magie und begann, sie zu zerstörerischer Kraft zu formen.
Bald konnte jeder die Trolle erkennen. Große, grobschlächtige Gestalten mit enormen Muskeln stürmten vor den Orks her. Auch das Chaosheer wurde von einigen Trollen begleitet. Diese waren mutiert, besaßen teilweise drei Arme oder steinerne Haut. Doch was Reckdis noch mehr entsetzte, waren die acht Chaosbruten, die sich ihnen mit beachtlicher Geschwindigkeit näherten.
Vier bis sechs Sensenklingen dienten ihnen als Arme und sie bewegten sich in einer Mischung aus Gleiten und Humpeln, waren aber dennoch unglaublich schnell. Große, reißzahnbewerte Mäuler sonderten eitrigen Speichel ab, der langsam ihre pulsierende Haut hinab glitt. Diese Wesen waren derart mutiert, dass niemand mehr sagen konnte, was sie einst gewesen waren. Sie waren die Schöpfung des Chaos selbst.
Schon begannen die Speerschleudern mit ihrem tödlichen Werk. Zwei Meter lange Speere zischten durch die Luft und bohrten sich in die Reihen der Feinde. Einem Troll wurde glatt der Kopf abgeschossen und der Hüne krachte nach hinten, wobei er mehrere Orks unter sich begrub. Ein anderer bekam ein Geschoss in die Brust, wurde nach hinten geschleudert und blieb reglos liegen. Ein dritter verlor durch einen Speer einen Arm, wurde herumgewirbelt, lief jedoch unbeirrt weiter. Reckdis wusste, dass ihm die Gliedmaße nachwachsen würde, wenn er lange genug am Leben blieb.
Auch eine Chaosbrut wurde getroffen. Der Speer durchschlug ihren Körper und nagelte sie an den Boden, wo sie langsam zerfloss und sich ihr ätzender Lebenssaft in die Erde brannte. Reckdis wählte eine andere Chaosbrut ganz am Rand des feindlichen Heeres und sandte ihr einen arkanen Kraftstoß entgegen. Die Attacke zerfetzte dem Wesen einen Sensenarm, hielt es aber nicht auf.
Schon begannen die Magier in den Reihen der Elfen mit einem magischen Beschuss der Trolle und Chaosbruten. Reckdis sah, wie gleich vier blaue Blitze in die Brust eines Trolls schlugen und diesen in Asche verwandelten. Er spürte eine magische Entladung und sah zum anderen Hügel. Dort stand Bluthand, den Zauberstab hoch erhoben, um dessen Spitze sich ein regelrechtes Gewitter sammelte. Hunderte Blitze zuckten dort durch einen wahren Wintersturm.
Dann sandte sie den Zauber auf die Reise. Innerhalb von Sekunden dehnte er sich aus und gewann an Kraft. Als er die feindlichen Linien erreichte, ließ er alles und jeden erlahmen, den sein eisiger Hauch streifte. Die Blitze entluden sich in die Körper von drei Chaosbruten und verbrannten ihre Haut sowie ihre Sensenarme. Der Eissturm fraß sich tief in die Reihen des Chaos, bevor er gebannt wurde.
Und damit hatten sich die feindlichen Schamanen verraten. Sie standen nicht mehr auf dem Hügel vor dem Lager des Chaos, sondern innerhalb des Heeres. Gleiches galt auch für ihre Anführer und die der Orks. Sie mussten irgendwo zwischen ihren Kämpfern sein.
Ein wildes Brüllen veranlasste alle, in den Himmel zu schauen. Dort schossen die drei Drachen der Elfen hinab — zwei schwarze und der rote Szar’zriss — und sandten ihren zerstörerischen Atem in die Richtung ihrer Gegner. Die Giftwolken der schwarzen und der Feuerstoß des roten Drachen wurden von magischen Schilden abgefangen, doch schon brachen die mächtigen Wesen in die Reihen, zerdrückten Soldaten und zerfetzten die Trolle mit ihren scharfen Krallen. Als sie wieder abhoben, trug jeder von ihnen einen Troll in den Klauen, der bald darauf abgeworfen wurde.
Inzwischen waren nur noch zwei Chaosbruten übrig, doch die Schamanen wehrten die Angriffe der Elfen mit aller Kraft ab. Auch auf Seiten der Orks gab es magischen Widerstand. Dann spaltete sich das Heer des Chaos. Eine kleine Gruppe Chaosritter mit einer Chaosbrut griff die Flanke der Druchii an, während sich der Hauptteil gegen das Elfenheer und die Orks wandte.
Schon prallten die Parteien wieder aufeinander. Direkt vor den Stellungen der Druchii entwickelte sich das Zentrum der Schlacht, an dem die drei Völker einander bekämpften, während von dort in drei Richtungen die Linien ausgingen, an denen sich jeweils zwei Parteien gegenüberstanden. Die letzte Chaosbrut hatte sich gegen die Orks gewandt, doch die Trolle des Chaos drangen tief in die Reihen der Elfen ein, wo sie nicht mehr von den Speerschleudern erfasst werden konnten.
Auch Reckdis wusste, dass er vorsichtig sein musste, wenn er Zauber dorthin schleuderte. Einer seiner Blitze verbrannte die Schulter eines Trolls, ein anderer dessen Schenkel, woraufhin der Hüne zusammenbrach und von Speerträgern niedergemacht wurde.
Es war den Tempelkriegern zu verdanken, dass die Formation hielt. Wo immer die Reihen wankten, tauchten sie auf und schlugen die Feinde mit fanatischem Eifer in Stücke. Reckdis konnte beobachten, wie sich zwei von ihnen furchtlos einem Chaostroll entgegenwarfen und ihn mit derart kräftigen Schlägen attackierten, dass seine Steinhaut ihn nicht zu retten vermochte, während die Elfen trotz ihrer schweren Rüstungen zu schnell waren, als dass er sie treffen konnte.
Ein violetter Strahl schoss auf einer der Speerschleudern zu und Reckdis reagierte. Er verzichtete darauf, einen Schild zu errichten, sondern sammelte Kraft und schleuderte dem Chaoshexer einen schwarzen Blitz entgegen. Seine Rechnung ging auf. Die Kriegsmaschine zerbarst zwar in tausend kleine Splitter, welche die Besatzung verletzten, aber der Magier konnte nicht schnell genug einen Schild errichten. Der Blitz traf ihn in die Brust und tötete ihn auf der Stelle.
Inzwischen hatten die Vorbereitungen der Druchii ihre Wirkung gezeigt. Insgesamt drei Trolle waren von den Holz- und Metallstangen aufgespießt worden, während die Reiterei der barbarischen Chaosdiener in den Gräben zu Fall gebracht worden war, wo sie den Armbrustschützen leichte Ziele geboten hatten. Nicht einmal ein Drittel der Reiter war bis zum eigentlichen Heer der Druchii vorgedrungen.
Doch inzwischen stagnierte der Kampf. Der Beschuss der Elfen wurde abgelenkt, Reiterei und Trolle der Gegner waren größtenteils ausgeschaltet. Nur an einigen Stellen hielten sich kleine Gruppen. Doch Reckdis wusste, dass es nicht lange so bleiben würde. Bald würden die Dämonen des Chaos auftauchen und über die Elfenkrieger herfallen.
Für ihn gab es nichts weiter zu tun, als Zauber abzuwehren und abzuwarten, wie sich die Schlacht entwickelte.