WHFB Erwählte des Khaine - PDF komplett online

Tolle duelle, richtig episch, perfekt inszeniert mehr gibts net zu sagen

Zum anderen Duell hab ich nicht viele Tipps für dich. Erstmal wird Neglots Gegner einfach die reine Macht des Chaos verwenden können bis Neglot zu Staub zerfällt, die macht von so jemand ist so gut wie unbegrenzt solange das Chaos um ihn herum stark genug ist da er es komplett nutzen kann.

Zu Neglot naja nach momentanen Fluff sammelt sich die Schwarze Magie in so was ähnlichen wie Teichen an Magiekräftigen Orten und Orte mit vielen Toten, denke damit könnte man was anfangen. Und letztendlich haben Vampiere den Vorteil das sie eigentlich unglaublich Stark sind mehr als jedes Lebendige Wesen aber so wurde Neglot nicht beschrieben wär aber ne schöne überraschung wenn der aufeinmal einen 2 Meter Zweihänder zieht:lol:
Naja und Magisch hatt er auch keine Probleme damit die Winde der Magie anzuzapfen und zwar die fast jeder also Schatten, Tod, Schwarze, Feuer, Metall.

Hoffe es hatt irgendwas geholfen glaube aber kaum. Wenn mir nochwas einfällt schreib ichs😉
 
DAnke für das Lob.

Die Hinweise haben mir nicht so wirklcih geholfen. Nach Fluff geh ich ja ohnehin weniger ^^ . Aber ich hab das Duell inzwischen wie gesagt auch fertig, ist also nicht so schlimm. Hab jetzt hauptsächlich auf untote Magie, ein bisschen Beschwörung und ein bisschen Warp-/Chaosmagie gesetzt. Ich denke, es könnte euch gefallen, auch wenn es nicht ganz so umfangreich ist, wie ich eigentlich geplant hatte. Aber wartet es ab. Der Action-Teil ist ja erstmal wieder vorbei 😉
 
Hey,

sehr schöne Duelle! Das Duell zwischen Yetail und dem Hüter der Geheimnisse war ja wahrhaft episch und auch Blutklinge vs. Drrochaal hat mir sehr gut gefallen.

Ein bisschen traurig bin ich schon über das Ableben Drrochaals; der Chaosgeneral ist mir mit der Zeit richtig ans Herz gewachsen... Ganz klasse fand ich übrigens den Auftritt der Chaosgötter; damit hast Du mich echt überrascht und gleichzeitig noch einen weiteren Spannungsbögen bezüglich der weiteren Schlacht aufgebaut.

Tjoa, zum noch ausstehenden Duell kann ich nur sagen, dass Nerglot ja auf nekromantische Magie zurückgreifen kann. Vielleicht kann er ja nach der Lebensflamme von Ephingis greifen und sie aus seinem Körper reißen oder so was. Ephingis hingegen hat zugriff auf die geballte Macht Tzentechs; daher wäre natürlich die Beschwörung von Dämonen oder Warpbestien möglich. Auch könnte der Chaoshexer versuchen so eine Art "Höllentorzauber" auf Nerglot zu sprechen und ihn so in den Warp zu reißen.

Einen Herrscher des Wandels und einen großen Verpester hatten wir bisher ja noch nicht. Kommen diese beiden Dämönchen eigentlich auch noch zum Zuge?


Bis bald!
 
He, nicht zu viel verraten. Du bist schon verdammt nah an dem dran, was in dem Duell passieren wird. 😉

Einen großen Verpester werde ich nicht einbauen. Nurgle passt da irgendwie nicht so recht rein ... aber wir haben ja einen Tzeentch-Hexer ... also lasst euch überraschen :lol: (wird aber nur ein "kleiner" Herrscher des Wandels, der also nicht allzu lange Bestand hat und auch kein großes Duell abbekommt.)

Ansonsten: ich mochte Drrochaal auch, aber ihn am Leben zu lassen, wäre zwar überraschend und interessant gewesen, hätte aber irgendwie auch etwas komisch gewirkt.

Zum Thema Überleben: Von allen Charakteren, die erwähnt werden, die also auch einen Namen tragen (außer den Fluff-Chars) UND an der Schlacht beteiligt sind (also nicht Merlan und Darmals "Vertreter") leben am Ende noch 6-7. (Drachen und Vögel mal nicht mitgezählt) Was nichts über den Zustand aussagt, in dem sie "überleben." Wer will, kann ja mal überlegen, oder Wetten abschließen, wer dazu gehört 😀 (oder Wünsche äußern, aber das bringt vermutlich nicht viel 😉)
 
So, weitergehts. Ich poste den Teil deshalb jetzt schon, weil ich in wenigen Stunden wegfahre. Ich habe beschlossen, den Laptop nicht mitzunehmen, kann also nicht weiterschreiben. Den nächsten Teil wird es entweder Mittwoch Abend oder Donnerstag geben, danach ist dann für längere Zeit Pause, weil ich in Urlaub bin. Nur damit ihr schonmal Bescheid wisst.

Auf den Trümmern der Mauer

Naggarond; Naggaroth
2567 IC; 8.Vollmond

Ein Keuchen entrang sich Reckdis Kehle, als er spürte, wie arkane Wellen über ihn hinwegfegten. Am anderen Ende des Mauerabschnitts explodierte der Turm, als der Hüter der Geheimnisse brennend im Warp verschwand. Bluthand wurde auf das Schlachtfeld geschleudert und landete bewusstlos im verbrannten Gras.
„Ihr seid Reckdis, Fürst der Khainler, oder?“, fragte eine Stimme in seiner Nähe und der Piratenfürst wandte den Kopf um. Eine junge Zauberin, kaum mehr als eine Novizin, stand neben ihm. Er musterte sie. Sie war attraktiv, aber nicht überdurchschnittlich. Dennoch machte sie die Intelligenz, die aus ihren Augen sprach, sehr anziehend. Er schob derartige Gedanken beiseite und nickte.
„Der bin ich. Mit wem habe ich die Ehre?“
Die Novizin fühlte sich anscheinend geschmeichelt, doch sie antwortete ruhig und neutral.
„Ich bin Yucalta, Novizin der Bluthand. Meisterin Bluthand hat mich ausgesandt, Euch zu finden, sobald die Schlacht vorbei ist. Sie wollte wissen, ob Ihr überlebt habt. Seid Ihr noch am Leben?“
„Falls ich nicht unbemerkt von unserem rätselhaften Verbündeten wiederbelebt wurde, bin ich noch lebendig, ja.“, antwortete Reckdis. Die junge Frau nickte und trat an die Zinnen. Dann seufzte sie. „Sieht nicht so aus, als könnte ich es Bluthand in nächster Zeit erzählen.“
Reckdis trat neben sie. „Erlaubt mir die Frage, Yucalta. Aber gehört Eure Meisterin Bluthand zu den Kindern des Mordes? Und wo kommen sie überhaupt her?“ Die Novizin überlegte kurz, vermutlich wie viel sie preisgeben konnte, dann antwortete sie.
„Bluthand ist das dreizehnte Kind des Mordes, nicht von Khaine erwählt sondern von Blutklinge dazu erhoben. Sie war es, die die Kinder des Mordes zurückgerufen hat. Ich weiß nicht wie oder weshalb alle anderen Erwählten dieses Zeichen aus Gold auf ihrer Stirn haben. Aber wir haben ihr diesen Sieg zu verdanken. Nun entschuldigt mich bitte, ich sollte feststellen, wie es dem Rest der Magier geht.“ Damit verschwand sie. Reckdis konzentrierte sich auf die Krieger in seiner Nähe.
Überall machte sich Erleichterung breit. Es war vorbei. Der dritte Tag der Schlacht, der bislang härteste und verlustreichste Tag ging zu Ende. Und Naggarond war nicht gefallen. Doch der Preis war tödlich. Reckdis presste die Hand auf seine Wunde, als er sich leicht schwankend aufrichtete, um über die Zinnen zu spähen. Das gesamte Schlachtfeld bis hin zu den Hügeln war nichts als Asche und verbrannte Erde, so sehr hatten die drei Duelle dem Land zugesetzt.
Blutklinge und Drrochaal hatten beinahe einen ganzen Hügel dem Erdboden gleichgemacht, auch wenn Reckdis bezweifelte, dass sie das im Eifer des Gefechts überhaupt gemerkt hatten. Doch jedes Mal, wenn ihre Waffen aufeinander getroffen waren, hatte die magische Entladung Gras und Erde hinweggefegt.
Bluthand und der Hüter der Geheimnisse hatten am schlimmsten gewütet. Der Turm und beinahe zwei Mauerabschnitte waren kaum mehr als rauchende Trümmer, übersät mit Asche und Leichen. Häuser waren zerrissen oder in Brand gesteckt worden und alles in einem Umkreis von einer halben Meile war von der unglaublichen Hitze versenkt worden. Vor der Mauer gab es nichts Lebendiges mehr.
Doch es hatte noch ein weiteres Duell gegeben. Szar’zriss hatte in der Luft über dem Orklager einen schweren Kampf gegen den Lindwurm des Ork-Bosses geführt. Auch wenn der gewaltige Drache überlegen gewesen war, so hatte sein kleinerer Gegner ihn durch schiere Beweglichkeit doch arg in Bedrängnis gebracht. Die zahllosen Flammenzungen, denen der Lindwurm ausgewichen war, hatten weite Landstriche zu Asche verbrannt. Letztendlich hatte Szar’zriss es aber geschafft, seinen Kontrahenten zu packen und zu Boden zu schleudern, wo er ihn dann mit seinen scharfen Klauen zerhackt hatte.
Reckdis Blick fiel auf die schwarze Masse der Tempelkrieger. Ohne die heiligen Krieger wäre der Tag verloren gewesen, das war ihm klar. Ohne Khaines Streiter wären er und alle Verteidiger der Stadt inzwischen tot.
Jetzt wanderten die Kämpfer des Tempels langsam über das Schlachtfeld und suchten nach Überlebenden. Die Feinde waren inzwischen geflohen, kampfesmüde angesichts solch überlegener Gegner. Ihre Moral musste ebenso am Boden sein wie die der Druchii vor weniger als einer halben Stunde. Die Kinder des Mordes standen reglos auf den Hügeln, ihre Haare und Umhänge flatterten im leichten Wind, von ihren Klingen tropfte das Blut ihrer Feinde.
Als Blutklinge, vorsichtig, anscheinend verletzt, blutverschmiert, aber mit dem Helm seines Feindes unter dem Arm, ihre Reihen erreichte, wandten sie sich um und bewegten sich langsam aufeinander und auf Naggarond zu. Reckdis hatte zum ersten Mal Gelegenheit, sie zu mustern.
Prunkvoll und doch schlicht war ihre Erscheinung. Sie hatten sich nicht mit kostbaren Rüstungen oder Schmuck geschmückt, aber ihr Anblick war beeindruckend. Sie alle waren verschieden. Es gab Männer und Frauen, sechs Männer, sieben Frauen. Nein, korrigierte sich der Piratenfürst. Zwölf Erwählte, also sechs Männer und sechs Frauen. Bluthand ist die Dreizehnte, die nicht von Khaine erwählt wurde.
Einige von ihnen trugen metallene Rüstungen, andere nur lederne Gewänder. Vereinzelt sah Reckdis Schilde, doch viele führten lieber zwei Schwerter. Einige trugen auch Zweihandwaffen. Zwei der Erwählten waren mit Äxten bewaffnet, doch Schwerter schienen beliebter zu sein. Ihre Gewänder waren in den unterschiedlichsten Farben gehalten. Dunkelrot, Grün, Violett, Braun, Blau. Alle Farben waren dunkel, wie es dem Khainetempel gebührte, doch schwarz war nur Sisrall.
Der Blick des Piratenfürsts wanderte zu Bluthand, die immer noch bewusstlos auf der aschebedeckten Erde zwischen den unzähligen Leichen lag. Ihre Haut schimmerte im schwachen Licht. Im Vergleich zu den Tempelkriegern war sie geradezu unnatürlich hell. Selbst die Bräute des Khaine waren dunkel. Ihre Haut war mit Blut beschmiert. Welche Rolle nimmt die junge Zauberin wohl im Kreis der Kinder des Mordes ein? Sie ist eine von ihnen, daran besteht kein Zweifel, und sie die Gefährtin von Blutklinge. Aber sie ist keine gute Kämpferin, doch noch nie war ein Magier ein Kind des Mordes. Außerdem ist sie von Natur aus eine helle Erscheinung. Welches wird wohl ihre Farbe sein?
Für die Khainler war die Farbe, mit der sich eine Person kleidete, mit der sie identifiziert werden konnte, sehr wichtig. Reckdis selbst trug verschiedene Farbtöne. Rot für seine fürstliche Stellung, wie jeder Khainler Silber in Form seiner Handschuhe für seine Verbindung zum Meer, ein wenig Gold für seine Rolle als Sturmrufer.
Wieder musterte er die Kinder des Mordes. Schwarz war ein Zeichen des Todes. Die Tempelkrieger trugen die dunklen Farben zu Recht. Dass die Erwählten andere Farben trugen, zeigte, dass sie über dem Tempel und seinen Kriegern standen, noch mehr in ihrem Leben sahen als allein den Tod. Dennoch waren ihre Gewänder so dunkel, dass es beinahe schwarz wirkte, deutlicher Hinweis auf ihre Verbindung zum Tempel. Nur Blutklinge trug schwarz. Nicht nur, auch Rot war dabei, aber das Schwarz dominierte. Seine Rüstung, seine Schwerter, sein Umhang, das alles war schwarz. Es zeigte, wie stark seine Verbindung zum Tempel war.
Bei Khaine, er ist perfekt für die Rolle als ihr Anführer. Das war zwar unbestreitbar, doch die Farbwahl bestätigte es. Schwarz war das einzige, das alle Kinder des Mordes miteinander und außerdem mit dem Tempel verband. Und Blutklinge war genau dieses Bindeglied.
Gold, dachte Reckdis plötzlich, als er an Yucaltas goldenen Halsreif dachte. Ja, Bluthands Farbe wird Gold sein, die Farbe der Magier und außerdem ein Kontrast zu ihrem Gefährten. Schon jetzt war ihr Stab aus Gold, ebenso wie die Zeichen in der Stirn der Erwählten; deutliche Erinnerungen daran, wer sie zurück ins Leben gerufen hatte. Auch ihre Rüstung trug Schimmer von Gold. Und täuschte er sich, ober leuchtete ihre Haut tatsächlich wie flüssiges Gold?
Als die Kinder des Mordes Bluthand erreichten, konnte Blutklinge beinahe wieder normal laufen. Er gab den Helm von Drrochaal einem der anderen Erwählten, bückte sich, untersuchte seine Gefährtin kurz und hob sie dann vorsichtig hoch. Dann kehrten die Tempelkrieger nach Naggarond zurück.

„Wie steht die Schlacht?“, fragte eine leise, vertraute Stimme. Viverla’atar war anscheinend wieder wach. Darmal spürte Erleichterung. Er hatte sich bereits gefragt, ob die junge Frau jemals wieder aus ihrem Schlaf erwachen würde. Er wandte sich vom Panorama des verbrannten Schlachtfeldes ab, ließ den Blick kurz über die Leichen auf dem Wehrgang schweifen und betrat dann den Turm, wo er Viverla’atar zurückgelassen hatte, bevor er sich ins Schlachtgetümmel gestürzt hatte.
Wie viele Feinde habe ich erschlagen? Zwanzig? Vierzig? Mehr? Mehr als hundert? Orks, Gobblins, Chaosbarbaren, Chaoskrieger, Dämonen, er hatte irgendwann aufgehört zu zählen. Doch noch immer war er unverletzt, abgesehen von ein paar Kratzern. Tausende, Druchii, Orks und Chaosanhänger gleichermaßen, hatten weniger Glück gehabt. Viel weniger.
„Die Schlacht ist vorbei.“, erwiderte er beruhigend, während er neben Viverla’atar niederkniete. Sie sah schon wesentlich besser aus als noch vor zwei Stunden. Während er berichtete, erhob sie sich und ließ sich von ihm an die Zinnen führen. „Es war wirklich knapp. Die mittleren Mauerabschnitte waren schon beinahe überrannt. Überall wurden die Verteidiger überwältigt. Am schlimmsten wurde es, als die Dämonen direkt auf der Mauer und in den Türmen erschienen sind. Gewonnen, oder sagen wir lieber überlebt, haben wir nur, weil die Tempelkrieger endlich eingegriffen und die Schlacht gewendet haben.“
Darmal hatte beschlossen, Viverla’atar nichts von Blutklinge oder den seltsamen Kämpfern zu erzählen, die das Heer des Tempels angeführt hatten. Die junge Frau hatte es schon schwer genug, es war besser, wenn sie davon ausging, dass ihr ehemaliger Geliebter tot war. Ihr zu erzählen, wie er die Magierin, die selbst auf die Entfernung und in halbtotem Zustand noch wunderschön gewesen war, vom Schlachtfeld getragen hatte, würde ihr das Herz brechen. Ob das die Gefährtin war, von der Silberstich gesprochen hatte?
„Dieses Feld…“, begann Viverla’atar, brach dann jedoch ab. Darmal wartete geduldig. Er spürte, dass sie etwas sagen wollte, das sie bewegte. Und sie hatten ja Zeit. Die Sonne würde erst in ein oder zwei Stunden untergehen und so kalt war es hier oben nicht.
„Ich sehe es jede Nacht in meinen Träumen. Seit jener Nacht, in der mir Sisrall genommen wurde.“ Sie stockte kurz, fasste sich jedoch schnell wieder. „Immer wieder wandere ich über dieses Feld, barfuß auf der verbrannten Erde. Ich schmecke die Asche in der Lunge, rieche die verwesenden und verbrennenden Leichen und sehe die verzerrten Überreste ehemals stolzer Rüstungen und Schwerter.
Ich suche nach etwas. Manchmal weiß ich selbst nicht, was es ist, manchmal ist es ganz klar. Ich suche Sisrall, ich suche Erlösung im Kampf, ich suche Rettung für meine geschlagene Seele, indem ich anderen Druchii Hilfe bringe, ich suche Vergessen. Doch stets finde ich nur Tod. Die Verletzten, die zu heilen will, sterben unter meinen blutigen Händen, ich sehe Sisrall, wie er getötet wird, weil ich ihn ablenke, ich sehe mich selbst sterben.“
Sie sah ihn an. Ihre Augen glitzerten feucht und ihre Lippen bebten. „Manchmal sind die Träume so schrecklich, dass mir am Morgen danach schlecht ist. Ihr habt mich einmal erwischt, als wir in der Nähe von Ghrond gelagert haben. Und jede Nacht kommen diese Träume. Es gab nur eine Nacht, in der sie mich nicht gequält haben.
Erinnert Ihr Euch noch? Als wir Merlan getroffen haben? Den Boten, der den Flüchtlingen die Nachricht vom Abzug des Chaosheeres bringen sollte? Wir haben uns betrunken und haben dann miteinander geschlafen.“
Darmal ertappte sich dabei, wie er sich umwandte, ob jemand zuhörte. Natürlich erinnerte er sich noch. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Viverla’atar kam ihm zuvor. „Ich weiß, was Ihr sagen wollt. Aber ich weiß, dass es nicht der Rausch war, der die Träume ferngehalten hat. Es war Eure Nähe, Darmal. Vermutlich schämt Ihr Euch immer noch für jene Nacht, aber es war nichts Schlimmes. Ihr seid ein starker Mann und ein guter Freund. Ihr habt etwas für mich getan, dessen Wert ich es später erkannt habe.“
Darmal schwieg. Er blickte gedankenverloren über das Schlachtfeld. So viele waren gestorben, damit er und einige anderen noch am Leben waren. Hatte er wirklich nichts Besseres zu tun, als sich über eine Liebesnacht zu unterhalten? Doch auch für ihn hatte diese Erfahrung mehr Bedeutung, als er am Anfang gedacht hatte.
„Ich habe lange nicht mehr darüber nachgedacht.“, gab Darmal zu. „Ich habe versucht, es zu vergessen, weil ich dachte, ich hätte Euch damit beschämt. Immerhin hattet Ihr kurz zuvor Euren Geliebten verloren. Doch auch ich habe später festgestellt, dass diese Nacht etwas verändert hat. Seit damals spüre ich die Einflüsterungen des Chaos nicht mehr. Sie sind wieder stärker geworden, vor allem heute, bei so viel Kampf. Doch seit dieser Nacht ist es einfacher, die Kontrolle zu behalten.“
„Ihr habt gefürchtet, Ihr hättet der Wildheit im Bett mit mir nachgeben können, oder?“
„Ja. Und da ich mich nicht erinnern konnte, was genau geschehen war, hatte ich umso größere Sorgen. Das war ein Grund, weshalb ich versucht habe, die Angelegenheit zu vergessen. Mir ist erst später aufgefallen, wie ruhig das Chaos ist.“
Viverla’atar blickte ebenfalls über die verbrannten Hügel. Die untergehende Sonne ließ ihr Haar funkeln. Das Ledergewand betonte ihren schlanken Körper. Darmal musste zugeben, dass sie wirklich gut aussah.
„Habt Ihr Lust?“, fragte Viverla’atar und riss Darmal aus seinen Gedankengängen. Es dauerte eine Weile, bis der Druchii begriff. Mit großen Augen starrte er die Jägerin an. Sie wand sich verlegen. „Ich meine, es würde uns beiden helfen. Ich kann ruhig schlafen, sodass ich morgen vielleicht sogar kämpfen kann. Und Ihr hättet wieder Ruhe vor dem Chaos. Und es ist das beste Mittel, um diesen Alptraum von einer Schlacht für ein paar Stunden zu vergessen.“
Darmal lächelte, als er an die wenigen Erinnerungen jeder Nacht dachte. Es waren sehr angenehme Erinnerungen. „Keine Liebe, nur zur Ablenkung und zum gegenseitigen Nutzen?“, fragte er mit einem Zwinkern. Viverla’atar lachte erleichtert. Vermutlich, weil er ihre Idee angenommen hatte.
„Liebe können wir uns während der Schlacht nicht leisten. Aber ein paar Stunden können wir uns doch zusammen gönnen. Wer weiß, vielleicht sind wir morgen schon tot. Also los, lass uns keine Zeit verlieren. Mal sehen, wo wir ein Quartier für die Nacht finden.“
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann viel Spaß.

Eine frage drängt sich mir auf: und zwar woher weis Reklis von den kindern des mordens? oder woher weis er das bluthand nicht von kaine erwählt wurde ? Hab ich irgendwas überlesen wo steht wie er davon erfährt?

sonst kann ich nur sagen ein sehr schöner teil mit tollen beschreibungen und Erkentnissen. Ich bin schon sehr gespannt auf das ende und wer so alles überlebt.

na dann mal sehen.

mfg
Lorenz
 
Hm, verdammt. Irgendwie vergesse ich manchmal, dass meine Charaktere ja nicht allwissend sind 😀

Hm, dass er von den Kindern des Mordes weiß, liegt daran, dass auch die Khainler die Legenden kennen, wie ja schonmal erwähnt. Ansonsten sind deine Fragen durchaus angebracht. Ich werde mal darüber nachdenken, den TEil noch entsprechend zu ändern.
 
Mir hatt der Überblick über die Kinder des Mordens sehr gut gefallen auch dadurch das du nicht zusehr ins Detail gegangen bist und die Idee mit den Farben gefällt mir😉

Auch die Beschreibung der Auswirckung der Duelle auf die Landschaft hat mir gut gefallen weil dadurch klar wurde wie gewaltig sie waren. Bin ja gespannt wie die Begegnung zwischen Viverla’atar und Sisrall ausgeht meine Vermutung ist ja immer noch das er durch sie stirb weil er im Kampf abgelenkt wird.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt aufs Ende und bin auch froh das es wieder einen neuen Mitleser gibt, bisher haben aktiv immer nur wenige Leute geschrieben.
 
Freut mich (wie immer) dass dir die Beschreibungen so gut gefallen haben, flix. War mir nicht sicher, wie das mit den Farben ankommt, vielleicht sollte man soetwas eher einfügen, aber die Idee kam mir halt beim Schreiben erst.

Aber wie auch immer. Ich habe den Teil ein wenig angepasst, um die Frage zu beantworten, woher Reckdis weiß, dass Yetail nicht von Khaine erwählt wurde. Und um Yucalta nochmal eine Rolle zukommen zu lassen.😉

der nächste Teil kommt heute noch, danach ist dann erstmal eine Weile Ruhe. Ich bin dann im Urlaub. Ich nehm zwar das Laptop mit und werde versuchen, weiterzuschreiben, kann aber nicht ins Internet. Also nicht wundern, wenn ich hier nicht mehr antworten.
 
So, ich bin wieder da 😉

Pläne für das letzte Gefecht

Naggarond; Naggaroth
2567 IC; 8.Vollmond (3.Tag)


„Wie geht es Euren Wunden?“, fragte Silberstich. Reckdis zuckte die Schultern und musste augenblicklich die Zähne zusammenbeißen, um nicht aufzustöhnen. Seine Hüfte, an der Gropenzars Klauen ihn getroffen hatten, war noch lange nicht verheilt, trotz der Mühen seiner Sturmrufer. Immerhin war es ihnen gelungen, das Gift aus den Kratzern auf seiner Wange zu entfernen.
„Ich werde überleben.“, meinte er nur. Die Gardistin nickte. „Das ist schon mehr als die meisten hier behaupten können.“ Sie wanderten langsam die Hauptstraßen entlang, die auf beiden Seiten von hohen Leichenbergen gesäumt war. Vor der Stadt brannten bereits die Totenfeuer, doch es gab einfach zu viele, die nicht mehr am Leben waren. Weder das Chaos noch die Orks schienen sich viel aus ihren Toten zu machen, zumindest war keiner gekommen, um ihre Leichen abzuholen. Vielleicht hielt sie auch nur die Angst zurück.
Reckdis wandte den Kopf über die Schulter und blickte zur zerstörten Mauer zurück. Ein Schauer überlief ihn. Dort oben, auf einem der Türme, standen statuengleich zwei der Kinder des Mordes, angestrahlt vom Schein der Scheiterhaufen, geisterhaft vor dem Nachthimmel. Sie waren die einzige Chance der Druchii, doch wohl war ihm bei ihrem Anblick nicht.
„Nehmen auch die Kinder des Mordes am Kriegsrat teil?“, fragte er Silberstich leise. Noch bevor sie nickte konnte, spürte Reckdis eine Bewegung und urplötzlich stand ein junger Elf neben ihm. Zumindest glaubte er, dass der Mann jung war, bis er seine Augen sah, die in der Dunkelheit vor Weisheit strahlten. Das goldene Zeichen in der Stirn identifizierte ihn als einen der Erwählten.
„Ich werde für die Kinder des Mordes sprechen.“, antwortete er Reckdis.
„Wo ist Blutklinge? Ich hatte geglaubt, er wäre Euer Anführer!?“
Der Mann nickte. „Das ist korrekt, Fürst Reckdis. Aber Blutklinge und Bluthand sind beschäftigt.“
Reckdis verzog keine Miene, doch er konnte sich gut vorstellen, womit die beiden Erwählten zu solch später Stunde beschäftigt waren. Inzwischen müssten sich Bluthand von ihrem Sturz und dem Kampf wieder erholt haben. Um seinen Gedanken eine andere Richtung zu geben, fragte er:
„Und wer seid Ihr, ehrwürdiger Krieger?“
„Verzeiht meine Manieren. Es ist nicht einfach, wieder ins Leben zurückzufinden. Zu meiner Zeit kannte ein jeder meinen Namen. Und im Schattenreich haben Bezeichnungen keine Bedeutung. Ich bin Kerkil, der erste der Khaine-Anhänger und erstes Kind des Mordes.“
„Und der erste ist der Stellvertreter des letzten Erwählten?“
„So kann man es ausdrücken. Eigentlich hätte Bluthand die Stellung unserer Meisterin haben können, doch sie entschied sich dagegen. Blutklinge ist erfahrener im Führen von Kriegern und er versteht uns besser. Bluthand war nie eine Kriegerin.“
Reckdis nickte. „Ich habe von der Mauer aus zugesehen. Bluthand mag Eure Kraft besitzen, aber sie steht ein wenig außerhalb Eures Zirkels, vielleicht auch über Euch. Sie ist eine Magierin, doch bisher waren alle Kinder des Mordes Nahkämpfer. Sie trägt die hellen Farben einer Magiebegabten anstelle der dunklen Tempelrüstungen.“
Kerkil musterte ihn mit einem Hauch von neuem Respekt. „Ihr seid ein guter Beobachter, Fürst Reckdis. Aber wir betrachten sie nicht als Außenstehende. Eher als das Herz unseres Ordens. Sie ist es, die uns zurückgebracht hat, sie trägt die Marilim, auch wenn sie es nicht weiß. Sie besitzt all unsere Macht, alles was wir bekommen, bekommen wir von ihr. Und sie ist der Gegenpol zur Macht des Tempels, eine Erinnerung, dass unser Dienst allen Druchii gilt, nicht nur dem Wohl des Tempels.“
Als Reckdis versuchte, sich die Kinder des Mordes vorzustellen mit Bluthand in der Mitte, kam ihm ein Gedanke. „Es ist eine Art gegenseitiger Schutz, nicht wahr? Durch die Zauberin in Eurer Mitte seid Ihr in der Lage, selbst große magische Bedrohungen abzuwehren, denen Ihr vorher mehr oder weniger wehrlos gegenüberstandet. Gleichzeitig ist es aber Eure Pflicht, sie zu schützen vor jeder körperlichen Bedrohung, gegen die sie sich nicht selbst wehren könnte. Bluthand ist das Herz und Ihr seid nur die Verlängerung ihres Körpers. Ihr Schutzschild und ihre Klinge. Auch wenn sie Euch nicht mehr befielt, müsst Ihr der Zauberin doch überallhin folgen, wenn ihr etwas zustößt, ist das Euer aller Untergang.“
Nun lächelte Kerkil nicht mehr. „Ihr seid gut, Reckdis. Ihr habt uns verstanden. Bluthand ist gleichzeitig unsere größte Waffe und unsere schwächste Stelle. Aber nun genug geplaudert. Ich glaube, Silberstich wird ungeduldig. Der Kriegsrat wartet.“
Tatsächlich stand Silberstich ein Stück voraus vor einem Gebäude, das Reckdis nicht kannte. Vor der Tür standen zwei Schwarze Gardisten. Die Kriegerin winkte ihnen zu und betrat das Gebäude. Kerkil ließ Reckdis den Vortritt, dann waren auch sie im Inneren.
Sie kamen direkt in einen hohen, quadratischen Raum, der überraschend leer war. An den Wänden standen reglos schwarze Gardisten, doch um den großen Kartentisch hatten sich nicht einmal fünfzehn Gestalten versammelt. Silberstich ließ den Blick über die Runde schweifen und nickte dann. Anscheinend erwartete sie niemanden mehr.
„Der dritte Tag der Schlacht ist vorbei.“, begann sie, als Ruhe eingekehrt war. „Wir leben noch. Ich denke, das fasst die Stimmung am besten zusammen. Wir haben keinen Sieg errungen, wir haben nur noch nicht verloren. Wir wissen noch nicht, wie groß die Verluste wirklich sind, doch allen ist klar, dass die Kämpfe um die Mauer hart und blutig waren. Es gibt kaum noch jemanden, der völlig unverletzt ist. Die Autarii, die ganz außen gekämpft haben, sind am besten davongekommen, doch in der Mitte hat fast niemand überlebt. Das magische Duell, bei dem der Hüter der Geheimnisse vernichtet wurde, hat fast zwei Mauerabschnitte in Ruinen verwandelt.
Doch es gibt auch gute Nachrichten. Wie vermutlich jeder bemerkt hat, sind die Tempelkrieger unter Führung der Kinder des Mordes in die Schlacht marschiert. Das Chaos hat hohe Verluste einstecken müssen. Nicht nur der große Dämon ist tot. Auch Ihr Dämonenmeister wurde besiegt, genau wie der General Drrochaal. Damit bleibt auf Seiten des Chaos nur noch ein Anführer, ihr Schamane Ephingis. Er hat bislang noch fast gar nicht in die Kämpfe eingegriffen, vermutlich weiß er, dass der Untote Nerglot nur auf einen guten Moment wartet.“
„Und wo ist der Untote?“, wurde Silberstich unterbrochen.
„Er hat es nicht wieder bis in die Stadt geschafft, als wir am Mittag fliehen mussten. Er hat sich ruhig verhalten, soweit wir das beurteilen können. Vielleicht wurde er auch vernichtet. Auf jeden Fall wissen wir nichts Genaueres. Vielleicht meldet er sich noch, vielleicht wartet er auch ab.
Das Chaos ist also beinahe geschlagen. Wenn Nerglot Ephingis besiegt, worauf ich hoffe, dann ist das Chaos kopflos und es sollte uns ein Leichtes sein, sie zu zerschlagen. Bei den Orks sieht es ähnlich aus. Von ihren drei Anführern, die Malekith gegenübergetreten sind, wurden der Schamane Slonish und der Boss Hukort gestern getötet. Damit bleibt nur noch der Waaagh-Boss Golbot. Heute wurde sein Lindwurm übrigens getötet. Sollte es uns gelingen, ihn auszuschalten, stellt auch die grüne Horde keine große Gefahr mehr dar.“
Sie wandte sich an die beiden Vertreter der Bergclans. „Das wird die Aufgabe der Autarii sein. Versucht, Golbot zu finden und zu töten. Eure Leute und Pferde sind ausgeruhter und schneller als unsere. Wir werden versuchen, die Masse der Grünhäute aufzuhalten und zu zerschlagen.“
„Welche Aufgabe habt Ihr für die Macht des Tempels, Kriegsherrin?“, fragte Kerkil. Silberstich schien kurz über die seltsame Formulierung zu stolpern, antwortete aber rasch. „Die Tempelkrieger sollen sich in kleine Gruppen teilen, von ein bis zwei Dutzend Scharfrichtern. Teilt die Assassinen und die Bräute des Khaine unter diesen auf, wie es Euch beliebt. Diese Gruppen sollen zwischen den normalen Kriegern stehen und die Spitze des Angriffs bilden. Ihre Aufgabe ist es, tiefe Kerben in die feindlichen Reihen zu treiben und die gegnerischen Regimenter aufzubrechen. Gleichzeitig sollen die Tempelkrieger bereit sein, im Falle eines defensiven Vorgehens oder eines Rückzugs die normalen Soldaten abzuschirmen und die Hauptlast des gegnerischen Vorstoßes abzufangen.“
Sie zögerte kurz. „Den Kindern des Mordes kann ich keine Befehle erteilen. Ich weiß, dass ich auf Eure Unterstützung zählen kann.“
Kerkil verneigte sich leicht und nickte. „Wir werden Eure Anweisungen zu Eurer vollsten Zufriedenheit an unsere Krieger weiterleiten. Der Feind wird an schwarzem Stahl zersplittern. Welche Anweisungen darf ich an Bluthand für die Überlebenden der Klosterhexen weiterleiten?“
„Bluthand ist zu mächtig, um sie zu kontrollieren. Sie darf sich frei bewegen. Die Klosterhexen schließen sich, sofern ihre Meisterin damit einverstanden ist, Reckdis und seinen Sturmrufern an. Er wird sie einzusetzen wissen. Ihre Aufgabe ist rein defensiver Natur. Schützt die Soldaten. Mit Belagerungsgeräten werden wir morgen voraussichtlich nicht zu tun haben. Wehrt also vor allem Pfeile und Bolzen ab. Und spürt feindliche Magier auf. Gebt deren Position an Bluthand oder einen anderen der Erwählten weiter. Sie werden sich darum kümmern.“
Kerkil nickte. „Dann werden die Kinder des Mordes es sein, die dem Feind die schwersten Wunden zusetzen. Euer Plan gefällt mir, Silberstich. Wir können den morgigen Tag in einen Sieg verwandeln und Chaos und Orks endgültig aus unserem Land vertreiben. Auf in den Sieg.“

Wie ein schwarzer Schatten huschte Nerglot über die Asche, die den Boden bedeckte. Die Auseinandersetzung zwischen Bluthand und dem Hüter der Geheimnisse hatten in weitem Umkreis Schaden angerichtet. Er fragte sich, ob er und Ephingis ein ähnlich spektakuläres Duell bieten würden.
Morgen würde es soweit sein, das wusste er. Er hatte die Schlacht sehr genau beobachtet. Chaos und Orks waren schwächer, als die Druchii ahnten. Zusammen würden sie kaum auf zehntausend Krieger kommen, ein Zehntel ihrer ursprünglichen Zahl. Auch die Druchii hatten harte Schläge hinnehmen müssen, und vermutlich war inzwischen fast die Hälfte ihrer Kämpfer tot, doch Nerglot war sich sicher, dass sie morgen ihre Feinde hinwegfegen würden. Er würde dafür sorgen.
Um ihn herum erhoben sich die Toten, bereit seinem Willen nach die Schlacht zu formen. Nerglot wusste, dass weder die Chaosanbeter noch die Grünhäute fliehen würden. Sie würden morgen wieder antreten, weil auch sie nicht wussten, wie stark die Elfen noch waren. Sie konnten noch gewinnen, daran bestand kein Zweifel.
Die Orks sind viel zu dumm, um ihre Niederlage zu erkennen. Und die Chaosanbeter vertrauen auf die Macht ihrer Götter. Oder fürchten sie nur deren Zorn, falls sie fliehen sollten? Kann ich es ihnen verdenken? Die Unendlichkeit ist lang und die Götter sind kreativ, wenn es darum geht, Feigheit zu bestrafen.
Doch was auch immer in den Köpfen seiner Feinde vorging, Nerglot vertraute darauf, dass er sie hier morgen zu ihrer letzten Schlacht sehen würde. Und dann endlich würde er Ephingis herausfordern. Dann endlich würde er die Rache finden, die er seit mehr als tausend Jahren suchte. Nur noch ein paar Stunden, was war das schon für eine unbedeutende Zeitspanne für jemanden wie ihn?
Er tastete in die Taschen seines Umhangs. Dann endlich, wenn Ephingis tot war, würde er vier Drachensteine haben, ein unglaubliches Potential an destruktiver Macht. Sein Lachen klang kalt und rau in der kühlen Nacht. Morgen Abend würde nur noch einer von ihnen beiden existieren. Und Nerglot hatte keine Zweifel daran, dass er selbst das sein würde.
[FONT=&quot] „Du hast zu lange gezögert, Ephingis. Jetzt stehst du am Ende. Deine Marionetten sind tot und dein Heer zum Untergang verdammt. Du kannst es nicht retten. Wenn ich dich nicht töte, wird es Bluthand tun. Deine Niederlage steht bereits fest. Aber ich werde dich morgen finden. Und dann werde ich dich für jedes einzelne Jahr bezahlen lassen, das ich in dieser untoten Existenz verbringen musste. Ich freue mich darauf.“[/FONT]
 
So, ich mach mal weiter. Dies ist einer meiner Lieblingsteile im 5. Teil der Geschichte. Viel Spaß damit.

Die Ruhe vor dem Sturm

Naggarond; Naggaroth
2567 IC; 8. Vollmond (4.Tag)

Darmal fuhr mit einem Ruck in die Höhe, als ein Sonnenstrahl seine geschlossenen Augen traf. Benommen schüttelte er die Reste des Schlafs ab. Die Nacht war viel zu kurz gewesen. Doch er fühlte sich gut und kampfbereit. Erleichtert stellte er fest, dass die Stimmen des Chaos in seinem Kopf tatsächlich verschwunden waren. Nein, korrigierte er sich. Nicht verschwunden, nur vorübergehend verstummt. Doch auch dafür war er dankbar.
Dann wandte er den Kopf zur Seite, betrachtete Viverla’atar, die sich schlaftrunken bewegte, und erinnerte sich an den Preis für die Stille in seinen Geist. Doch es war ein Preis, den er jederzeit wieder zahlen würde.
„Na, gut geschlafen?“, fragte er freundlich, wobei er sich bemühte, neutral zu klingen und nicht wie jemand, der gerade die ganze Nacht im Bett der Angesprochenen verbracht hatte. Die junge Frau blinzelte und schielte ihn dann an. Es dauerte eine Weile, bis sie begriff, wer er war, was er in ihrem Bett tat und dass er sie gerade mit einer Frage belästigt hatte, obwohl eindeutig war, dass sie geistig noch gar nicht in der Verfassung für Gespräche war. Zumindest deutete Darmal ihre Miene so.
„Ja, sehr gut. Danke.“, meinte sie nur, rieb sich die Augen, stand auf und zog sich mit geübten Bewegungen an. Darmal zwang sich, den Blick von ihrem vorübergehend nackten Körper abzuwenden. Sie würde nicht mehr dazu sagen und das war auch nicht nötig. Es schien, als hätte seine Nähe tatsächlich ihre Träume ferngehalten. Das „Danke“ hatte sich nicht auf die Frage bezogen.
Also seufzte er übertrieben, erhob sich und machte sich daran, erst seine Kleider und dann die Rüstung des Drachau anzulegen. Bei Letzterem half ihm Viverla’atar. Als sie fertig waren, verließen sie die kleine Kammer und machten sich auf den Weg zum Treffpunkt der Autarii. Niemand stellte Fragen, als sie dort zusammen auftauchten. Kalrim musterte Viverla’atar lange und misstrauisch, doch da sie nicht aussah, als wäre Darmal unter dem Einfluss des Chaos über sie hergefallen, nickte er schließlich und wandte den Blick ab.
„Wir haben heute eine wichtige Aufgabe.“, begann einer der beiden Clanführer, welche die Autarii beim gestrigen Kriegsrat vertreten hatten. „Unser Ziel ist der Orkboss Golbot. Wir werden als Plänkler eingesetzt. Wir werden Unruhe und Verzweiflung unter die Grünhäute bringen, wenn wir mit unseren berittenen Bogenschützen über sie herfallen. Aber oberste Priorität hat der Waaagh-Boss. Ihn müssen wir um jeden Preis töten. Ohne ihn sind die Orks kopflos und werden leichte Beute sein.“
Gemurmel lief durch die Reihen der versammelten Clanoberhäupter und Stammeskrieger. Einige waren kampfeslustig, andere nickten weise, einige blickten sorgenvoll drein. Darmal verstand, was ihnen durch den Kopf ging. Den Orkboss zu töten würde die Schlacht entscheiden. Wer auch immer den entsprechenden Angriff führte, genauer wessen Bolzen ihn tötete, der würde Ruhm und Ehre erlangen — falls er überlebte. Und genau das war die Schwierigkeit. Man musste nicht nur nah genug an die Bestie herankommen, nein man würde auch noch wieder zurückkommen müssen.
„Unsere Strategie ist einfach.“, fuhr der andere Sprecher fort. „Da wir nicht wissen, was der Feind tun wird, teilen wir uns in mehrere Gruppen zu je 60 Reitern. Ich will deutlich sein: Diese Zersplitterung bietet uns mehrere Vorteile. Zum einen erlaubt sie sehr schneller Bewegungen, sodass jede Chance genutzt werden kann. Zum anderen stellt sie aber auch sicher, dass, sollte eine Gruppe in eine Falle laufen, die Verluste vertretbar sind.“
Der Krieger ließ den Leuten Zeit, sich diese Worte durch den Kopf gehen zu lassen und klar zu machen. Es ging hier nicht um einzelne Krieger oder Jäger, nicht einmal um einzelne Clans. Hier zählte allein der Sieg.
„Jede Gruppe kann sich frei auf dem Schlachtfeld bewegen, Angriffe allein oder in Kooperation mit anderen Gruppen durchführen, Abstand halten und auf eine Gelegenheit warten, oder einen Rückzug decken. Ihr könnt Späher oder Hinterhalts-Angriffe des Feindes aufspüren und vernichten. Aber vergesst niemals: Das Ziel ist Golbot Monsta’Töta. Er wird gut geschützt sein, nutzt also jede Gelegenheit, auch wenn sie noch so halsbrecherisch und wahnsinnig aussehen mag. Es könnte die einzige sein, die sich bietet. Nun, alles klar? Dann auf die Pferde! In einer Stunde werden wir auf dem Schlachtfeld sein!“

Die Sonne leuchtete flammend rot auf, als sie über den Horizont kroch und ließ Yetails Haar erstrahlen. Verträumt strich Sisrall über ihren Kopf, spürte die seidige Glätte ihres Haares und bewunderte ihre Schönheit.
Mit einem einladenden Lächeln drehte sich die junge Zauberin zu ihm um, trat einen halben Schritt auf ihn zu, sodass sie sich beinahe berührten. Dann stellte sie sich ganz leicht auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Wärme durchströmte Sisrall, als sich ihre Lippen berührten. Seine Arme umfassten vorsichtig den schlanken Leib seiner Gefährtin, währen ihre Hände in seinem Nacken lagen.
Von der Stadt aus gesehen, gaben sie ein beeindruckendes Bild ab. Wie Licht und Schatten standen sie auf dem Hügel, hinter ihnen glühte der rote Himmel. Sisrall war ganz in Schwarz gehüllt, Yetail trug einen neuen Mantel in satten Goldtönen. Ein Geschenk der Khainler. Zusammen, so eng umschlungen, dass sich die Farben ihrer Roben und ihrer Haare, ebenso Gold und Schwarz, vermischten, waren sie ein prachtvolles Paar, so wunderschön, dass selbst die Sonne zu zögern schien und der Wind um sie herum den Atem anhielt.
Als sich ihre Lippen voneinander lösten, stieg die Sonne über den Horizont und der erste Hauch des Windes streichelte ihre Gesichter. Noch während sich der Himmel von rot zu gelb färbte, standen sie eng umschlungen auf der Hügelkuppe, die Gesichter dicht beieinander, Schwarz und Gold, kurzzeitig verbunden, um ein wundervolles Ganzes zu ergeben.
Dann schließlich lösten sie die Umarmung und stellten sich nebeneinander. Schweigend blickten sie in die Sonne. Sisralls Arm war um Yetails Hüfte geschlungen und sie lehnte sich auf seine Schulter, genoss die schlummernde Kraft, die in den drahtigen Muskeln verborgen lag.
Hinter ihnen erwachte die Stadt. Auf den Mauern kam Bewegung in die wenigen Zuschauer, die das unvergleichbare Schauspiel miterlebt hatten, Pferde wieherten, Kampfechsen brüllten eine Erwiderung, durch die Straßen klang das Klappern von Metall und das Geräusch schwerer Stiefel.
Die Tore waren nicht verschlossen worden und jetzt marschierten die Elitekrieger der Druchii hindurch. Voran gingen, in zwei versetzten Reihen, die Kinder des Mordes. Hinter ihnen folgten die schwarzgerüsteten Scharfrichter, die gezogenen Draichs blitzten in der Morgensonne. Auf der linken Seite wurden sie von den Bräuten des Khaine flankiert. Die halb wahnsinnigen Schönheiten bleckten die Zähne, als sie den Geruch der Asche witterten. Doch ihre Reihe stockte nicht. Auch sie liefen in sauberer Disziplin.
Auf der rechten Seite wurden die Tempelkrieger von den Assassinen begleitet. Die Gesichter unter Kapuzen verborgen, wo nicht einmal die niedrige Sonne sie erleuchten konnte, die behandschuhten Hände an den Heften langer Dolche, waren sie ein furchterregender Anblick. Sie besaßen nicht ganz die Disziplin der Scharfrichter, ihre Formation erinnerte eher an einen Marsch verblichener Geister, die über den Boden schwebten, gestalts- und gesichtslos.
Assassinen und Hexenkriegerinnen stellten nur je zwei Reihen des langen Zuges, die große Masse des Heeres bildeten die Scharfrichter. Als sich die Reihen der Krieger auffächerten und auf dem Schlachtfeld Aufstellung nahm, tauchte eine weitere Formation gerüsteter Elitekrieger auf. Die Schwarze Garde folgte Silberstich aus der Stadt. Nicht weniger geordnet als die Tempelkrieger, wenn auch in offeneren Reihen — ihren längeren Waffen und ihrer geringeren Zahl geschuldet —, marschierten sie durch das Tor. Ihre Rüstungen leuchteten und ihre Hellebarden glänzten in der Sonne. Ihr Banner flatterte im leichten Wind.
Und nach den Gardisten erschien ein weiterer Zug. Mit wehenden Umhängen, obgleich nicht genug Wind war, kamen die Sturmrufer und Klosterhexen aufs Feld. Ihnen voran ritt Reckdis, neben ihm je ein Sturmrufer und eine Magierin zu Pferd.
Der Zug der Tempelkrieger war zum Halten gekommen. In einer langen Reihe, geteilt in zahlreiche kleine Einheiten aus je ein bis zwei Dutzend Scharfrichtern, ein oder zwei Assassinen und ebenso vielen Bräuten des Khaine, standen die heiligen Kämpfer auf der aschebedeckten Erde und warteten darauf, das Blut ihrer Feinde zu vergießen und ihrem finsteren Gott die Schädel der Gefallenen zu überreichen.
Vor ihnen standen, mit deutlichem Abstand in jede Richtung die Kinder des Mordes. Als sie merkten, dass ihre Aufstellung perfekt war, verließen sie ihre Positionen und kamen langsam auf Yetail und Sisrall zu, die sich noch nicht bewegt hatten, sondern noch immer in Richtung der Sonne blickten.
Erst, als die übrigen Erwählten am Fuße des Hügels einen Halbkreis bildeten, fiel die Starre von ihnen ab und sie drehten sich um. Majestätisch schwebten sie zu den wartenden Kindern des Mordes. Es fielen keine Worte. Alle sahen einander an, verstanden einander und teilten ihre Kraft. Für einen kurzen Moment dachten sie mit einer Stimme und teilten die Erinnerungen. Sie alle wussten, was Silberstich gesagt hatte, als hätten sie es selbst erlebt. Sie alle begriffen, was ihre Aufgabe war. Ein jeder bestätigte die Entscheidung.
Schon zerfiel der Zirkel wieder. Die Kinder des Mordes lösten den Kreis auf und kehrten auf ihre vorherigen Positionen zurück. Yetail und Sisrall blickten sich an, lächelten kurz. Dann verschwanden beide und an ihre Stelle traten Blutklinge und Bluthand. Ihre Haltung wurde steifer, ihre Augen härter, ihre Bewegungen kräftiger. Der goldene Zauberstab materialisierte sich aus dem Nichts und fiel in die wartende Hand der Zauberin. Die Haut des Tempelkriegers wurde dunkel und dann schoben sich die Panzerplatten der pechschwarzen Rüstung darüber, bis er vollkommen verhüllt war. Als sich Bluthands Finger um ihren Zauberstab schlossen, setzt sich Blutklinge den Helm auf. Dann nahmen auch sie ihre Positionen ein.
Bisher war kein Wort gesprochen worden.

Schweigend beobachtete Reckdis, wie die Elfen ihre Formation einnahmen. Nach den Tempelkriegern begaben sich die Schwarzen Gardisten in Aufstellung. Geteilt in zwei Gruppen warteten sie auf den Hügeln an den Flanken der bisherigen Streitmacht. Wenn Silberstichs Plan umgesetzt wurde, würden die normalen Krieger, Druchii und Khainler gleichermaßen, sich zwischen und hinter den Tempelsoldaten formieren. Die Schwarze Garde würde also die Flanken sichern.
Die Magier hatten einen Hügel hinter den Linien gefunden und Position bezogen. Reckdis Streitross und die beiden anderen Pferde waren nicht weit entfernt angepflockt worden. Die Sturmrufer und Klosterhexen bildeten eine lockere Gruppe. Eine Trennung gab es nicht mehr, die Schlacht hatte alle Streitigkeiten und Unterschiede ausgelöscht. Jeder Magier stand möglichst für sich, sodass sich ihre Zauber nicht gegenseitig beeinflussten oder ablenkten. Dennoch waren sie dicht genug, um einen gemeinsamen Schutzschild speisen zu können.
Bluthand kam auf sie zu. Reckdis fragte sich kurz, ob sie von Silberstichs Anweisung wusste, sie könne sich bewegen, wie sie wolle. Doch dann entschied er, dass sie höchstwahrscheinlich davon wusste, es aber eigentlich auch egal war. Sie würde ohnehin auf eigene Faust handeln. Sie war zu mächtig, um sich um die Gruppe zu scheren. Alle, die noch lebten, standen kräftemäßig weit unter ihr, Reckdis selbst eingeschlossen. Und sie benötigte keinen gemeinsamen Schild, sie konnte sich selbst sehr gut allein schützen.
Tatsächlich blieb die junge Zauberin ein Stück weit entfernt stehen, nickte ihm zu und blickte dann in den Himmel. Reckdis klappte vor Schreck der Mund auf, als ein schwarzer Schatten herabstürzte und nicht weit entfernt elegant landete. Der Drache war so gewaltig, dass er jedes Mal aufs Neue einen Schreck bekam.
Szar’zriss hatte sich verändert. Über die dunkelrote Schuppenhaut, die beinahe schwarz war, hatte man dicke, goldverzierte Rüstungen gelegt, die in der Sonne funkelten. Dem Piratenfürsten entging die Anspielung der Farben nicht. Der beinahe schwarze Drache mochte Blutklinge gehorchen, doch seine Gefährtin durfte ihn ebenfalls reiten.
Er beobachtete, wie Bluthand erst gar nicht versuchte, den Rücken des Drachen zu erklettern, sondern einfach hinauf schwebte und sich niederließ. Ein lederner Sattel, der an einem der Rüstungsteile befestigt war, schützte ihre Haut vor den rauen Drachenschuppen. Reckdis ließ den Blick weiter über die prunkvolle Rüstung der Bestie schweifen. Wie reines Gold glänzte das Metall in der Sonne, bedeckte Schnauze, Stirn und Hals der Beste, setzte sich an Armen und Beinen fort, und schützte die Flanken vor feindlichen Geschossen. Die metallenen Flächen auf dem Rücken waren eindeutig mehr der Zierde gedacht.
Bei Khaine! Eine Kreatur aus den Ställen der Khainler geschützt von der Schmiedekunst der Oberflächen-Druchii. Eine wahre Vollendung der Perfektion. Nichts wäre den Kindern des Mordes angemessener.
Reckdis freute sich innerlich darauf, dieses Wesen fliegen zu sehen, doch noch hob Szar’zriss nicht ab. Im Gegenteil, er hockte sich auf die Vorderbeine und schlang den Schwanz um den Körper. Er wirkte wie eine gigantische, schwarz-goldene Tigerkatze, die sich seelenruhig in der Sonne wärmt, während sie gleichzeitig die Beute beobachtet, die vor ihr ahnungslos durchs Gras schleicht.
Hinter sich hörte Reckdis Hufgetrappel und den Klang tausender ungeordneter Füße. Die Autarii ritten aufs Feld, unter ihnen wirbelte die Asche wie Staub durch die Luft. Ihnen folge die Kampfechsen-Reiterei der Elfen. Mit donnernden Pranken verließen die mächtigen Bestien die Stadt und nahmen an der nördlichen Flanke Aufstellung, während die Autarii in den Süden ritten. Anscheinend hatte man stillschweigend beschlossen, die Echsen so weit wie möglich von den Pferden zu entfernen. Und offenbar galten Orks als leichtere Ziele für die Bolzen der Autarii, während die Kampfechsen die besser gepanzerten Chaoskrieger zerfetzen sollten.
Und dann endlich kamen die normalen Soldaten der Elfen. Unzählige Regimenter, insgesamt wohl fast sechzehntausend Elfen marschierten mehr oder weniger geordnet über das Schlachtfeld und formierten sich [FONT=&quot]hinter den Elitekriegern. [/FONT] Rüstungen, Schwerter und Speere funkelten in der Sonne.
Und noch immer wurde kein Wort gesprochen, eine erwartungsvolle Stille hing über dem gesamten Schlachtfeld, die von keiner Stimme durchbrochen wurde. Dieser Tag würde alles entscheiden. Heute würde sich zeigen, ob die vergangenen Mühen einen Sinn gehabt hatten oder vergebens gewesen waren. Sie alle warteten auf den Beginn der letzten Schlacht.
 
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Spannung...Spannung...gleich gehts los!

Sehr schöne Beschreibung von Yetail und Sisrall besonders dieser Gold und Schwarz was ja immer sehr gut aussieht.

Was allerdings in meinen augen selsam klingt ist folgende Formulierung:

"...und formierten sich um die wartenden Chaoskrieger herum zu einem Heer."

Das hört sich meiner Meinung nach so an als würden sich deine 16000 Elfen um ca. 1000 Chaoskrieger einen Kreis bilden und sich auf ein Kaffekränzchen vorbereiten. Ich würde etwas wie "Hinter der Elitesteitmacht" oder "Vor der Stadtmauer" besser finden.

Sie stehen doch hinter den Tempelkriegern oder??

sonst sehr gut wie immer, gute Rechtschreibung etc...

mach weiter