WHFB Erwählte des Khaine - PDF komplett online

Da ist die Frage doch eher: Ist Viverla´atar auch dorthin gelaufen, wo das 'Goldene' ist? Möglich wäre es ja, dass Darmal dorthin zuerst kommt, kurz gefolgt von den anderen drei (Viverla wurde durch Umwege verlangsamt, Yerill und Reckdis kommen gleichzeitig, weil Reckdis einfach langsamer als sie ist), wodurch alle mehr oder weniger gleichzeitig ankämen, womit man wiedrum das 'hineintropfen' der einzelnen Kämpfer verhindern könnte.

Nebenbei, ich freue mich, dass mit dem nächsten Kapitel die Masse an Charakteren abnimmt: (So einen Text gestückelt lesen ist echt nicht so pralle, aber was will man machen... 😉)
SHOKer schrieb:
Naja, sobald sich die "Neben"-Charakter ein wenig reduziert haben, dürfte das leichter werden
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Da ist die Frage doch eher: Ist Viverla´atar auch dorthin gelaufen, wo das 'Goldene' ist? Möglich wäre es ja, dass Darmal dorthin zuerst kommt, kurz gefolgt von den anderen drei (Viverla wurde durch Umwege verlangsamt, Yerill und Reckdis kommen gleichzeitig, weil Reckdis einfach langsamer als sie ist), wodurch alle mehr oder weniger gleichzeitig ankämen, womit man wiedrum das 'hineintropfen' der einzelnen Kämpfer verhindern könnte.

hm, interessante Gedanken. Gibt allerdings ein paar Fehler:
1. Sie rennen alle die Treppe hoch, die in den Turm führt. Da gibt es keine "Umwege" 😉.
2. Yerill will wissen, was Reckdis da treibt. Also wird sie wohl kaum schneller sein als er, sondern ihn in sicherem Abstand verfolgen. Sie hätte ihn schon längst kriegen können, wenn sie gewollt hätte.
3. das "Hereintropfen" ist an dieser Stelle wirklich beabsichtigt.

Nebenbei, ich freue mich, dass mit dem nächsten Kapitel die Masse an Charakteren abnimmt: (So einen Text gestückelt lesen ist echt nicht so pralle, aber was will man machen... 😉)
ja, ich weiß. ich finds auch schade, dass ich nicht mehr so gut vorankomme wie früher. Manchmal frage ich mich echt, wie ich jemals zum Ende kommen will. Aber es geht doch ab und zu noch voran. Und bei mir bekommt ihr immerhin wirklich noch regelmäßig (maximal 2 Wochen) Nachschub. Abgesehen vom Schwinden (und da gabs ja auch lange Pausen) ist keine andere Geschichte so verlässlich, oder? 😉


So, ich bin mal gnädig und lass euch nicht so lange warten. Es geht weiter, immerhin mit einem halben Kapitel (keinem Drittel) und schon nach nur einer Woche 😉

Mir ist nämlich aufgefallen, dass sich meine Reserve inzwischen doch wieder ganz gut gefüllt hat. Euer Opfer, immer nur kleine Stückchen lesen zu können, hatte also einen Sinn 😀

Gut, dann präsentiere ich euch:

Das Monster und die Seherin (1/2)


„Genau konnte mir niemand sagen, wie ein Seher in die Zukunft sieht. Doch scheint ihre starke Lebenskraft im Reich der Magie wie ein Leuchtfeuer die arkanen Winde anzulocken. Hoffen wir für sie, dass sie nicht auch weit furchtbarere Mächte anlocken. Denn dort lauern die Dämonen …“
[FONT=&quot]— [/FONT] Aus ‚Die Ewigen Tore‘, Skihron Kiltza

Naggarond; Naggaroth
2567 IC; 8. Vollmond (5.Tag)
6 Stunden nach Sonnenaufgang

Yucalta wankte, als sie sich vom Bett erhob. Ihre Beine waren steif, weil sie zu lange die dieselbe Haltung eingenommen hatte, doch ihr Kopf fühlte sich noch viel schlimmer an. Vor ihrem inneren Auge wirbelten Bilder, Geräusche, Eindrücke und Möglichkeiten durcheinander, verschmolzen und bildeten sich neu.
Das Buch hatte ihr geholfen, die Winde der Magie zu hören, und jetzt sangen die arkanen Wirbel zu ihr. Ein Chaos aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, unmöglich zu ordnen. Viel zu schnell und viel zu mächtig prasselten die Eindrücke auf sie ein, sodass sie sich außerstande sah, Nutzen aus ihnen zu ziehen oder sie auch nur vollständig zu verstehen.
Sie sah die Schlacht, sie sah Bilder der vergangenen Tage, die sich mit ihren eigenen Erinnerungen vermischten und überlagerten. Sie hörte, was in diesem Moment geschah, weit draußen in der Stadt, sah die Druchii sterben und die Untoten gegen die Mauer anrennen. Und sie spürte die unendlich verzweigten Pfade der Zukunft, in deren Wirbel sie sich zu verlieren drohte.
Nur ein einziges Bild war deutlich zu erkennen und Yucalta versuchte verzweifelt, sich darauf zu konzentrieren. Sie musste Bluthand davon erzählen, sonst würde Naggarond in den nächsten Stunden fallen. Doch ihre Meisterin kämpfte noch immer gegen ihrer aller Feind. Selbst wenn Yucalta sie hätte erreichen können, hätte sie es nicht gewagt. Die kleinste Ablenkung könnte Yetails sofortigen Tod bedeuten. Und ohne die erste Meisterin hatten die Druchii Nerglot nichts mehr entgegen zu setzen.
Es gab nur eine Möglichkeit für Yucalta, den Untergang zu verhindern. Sie musste zu Blutklinge. Er war vielleicht in der Lage, einen Weg zu finden, den sie nicht erkennen konnte. Angesichts der Flut von Schicksalen, die auf sie einstürmte, war sie kaum in der Verfassung, überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen.
Zögerlich tat Yucalta einen Schritt. Allmählich kehrte das Leben in ihre Beine zurück und ihr Schwindel legte sich. Sie konzentrierte sich auf ihre Füße, um die Bilder in ihrem Kopf beiseitezuschieben.
Yucalta steckte das Buch in eine Tasche ihres Umhangs, verließ das große Gemach und trat hinaus auf den Treppenabsatz. Dabei fiel eine Veränderung auf. Ihre Sinne waren überempfindlich für die Winde der Magie und so blieb ihr nicht verborgen, dass sich deren Zusammensetzung abrupt änderte. Die violette Strömung des Warps, jener Magie, der sich die Schamanen des Chaos bedienten, gewann plötzlich an Stärke.
Nein, korrigierte sie sich. Dieser Wind der Magie war hier nicht stärker als anderswo in der Stadt. Es war nur so, dass er innerhalb des Gemachs nicht vorhanden gewesen war. Auf der Türschwelle lag ein Bann, der sämtliche Macht des Chaos aussperrte. Sicher ein nützlicher Schutz für den Hexenkönig, für den das Gemacht ursprünglich reserviert worden war.
Yucalta schob diese Erkenntnis beiseite, drehte sich um und schloss die Tür wieder hinter sich. Gerade als das Schloss einrastete, hörte sie ein Zischeln neben sich aus Richtung der Treppe und wirbelte herum. Sofort kehrte der Schwindel zurück und sie verlor die Kontrolle über ihre Füße.
Das rettete sie vielleicht, denn als sie hart auf den Boden aufschlug, flog etwas Großes über sie hinweg. Kurz sah sie eine metallene Klaue aufblitzen, hörte das Reißen ihres Mantels und spürte heißen Schmerz in ihrer Brust auflodern. Dann war der Schemen über sie hinweg und prallte hart gegen die Wand neben der Tür. Sie hörte Stein splittern und Metall kreischen. Sie rappelte sich auf und stürzte die Treppe hinunter, ohne sich umzudrehen. Hinter sich hörte sie den zischenden Atem des Angreifers.

Darmal fluchte, als er gegen die Wand prallte und mit dem Geräusch von splitterndem Stein und überanspruchtem Metall daran zu Boden rutschte. Eine kleine Kaskade aus Splittern ging auf ihn nieder, doch er achtete nicht darauf. Schon sprang er auf die Beine. Seine Beute hatte sich ebenfalls aufgerappelt und hastete panisch die Treppe hinab.
Es war eine dumme Idee gewesen, sie direkt anzuspringen, doch der beschränkte Verstand der Bestie in ihm hatte nicht damit gerechnet, dass sie einfach umfallen würde. Wieder stiegen Wut und Gier in ihm auf. Er konnte sie riechen; die ganze Luft vibrierte von ihrer Lebenskraft. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen und seine Hände bogen sich zu Klauen.
Es war wie damals vor so scheinbar unendlich langer Zeit, als er sich in den Bergen auf Viverla’atar gestürzt und sie beinahe totgebissen hätte in seinem Verlangen nach ihr. Nur dass dies hier besser war, viel besser.
Und so stieß er ein Fauchen aus, das von den Wänden der Wendeltreppe widerhallte, und stürzte ihr hinterher. So gewaltig war seine Gier nach ihr, dass er schon beinahe die Wände entlang rannte, weil er auf der Treppe nicht schnell genug laufen konnte. Innerhalb von wenigen Sekunden erreichter er sie und schlang die Arme von hinten um sie. Seine gepanzerten Klauen zerfetzten ihren Umhang und rissen lange blutige Furchen in ihren Bauch. Sie schrie auf und brach unter seinem Gewicht zusammen. Ihr Schädel schlug hart auf eine Treppenstufe. Blut lief ihr übers Gesicht und stachelte sein Verlangen an.
Durch seinen Schwung flog Darmal abermals über sie hinweg, doch dieses Mal wirbelte er noch in der Luft herum, stieß sich von der gegenüberliegenden Wand ab und war sofort wieder bei ihr. Benommen hob sie den Kopf und blickte ihn durch einen Schleier aus Blut an. Mit einem Irren Grinsen warf Darmal sich auf sie.
 
Zuletzt bearbeitet:
hm, interessante Gedanken. Gibt allerdings ein paar Fehler:
1. Sie rennen alle die Treppe hoch, die in den Turm führt. Da gibt es keine "Umwege" 😉.
2. Yerill will wissen, was Reckdis da treibt. Also wird sie wohl kaum schneller sein als er, sondern ihn in sicherem Abstand verfolgen. Sie hätte ihn schon längst kriegen können, wenn sie gewollt hätte.
3. das "Hereintropfen" ist an dieser Stelle wirklich beabsichtigt.
1. Gut, das wusste ich nicht, aber war ja eh´ nur eine Theorie
2. Achso, kam nicht so ganz rüber oder ich habe das einfach nicht richtig gelesen... 🙄
3. Dann fange ich mal gespannt an, zu lesen! (Jo, das habe ich geschrieben, bevor ich den letzten Teil gelesen habe)

Abgesehen vom Schwinden (und da gabs ja auch lange Pausen) ist keine andere Geschichte so verlässlich, oder? 😉
Abgesehen davon, dass ich kaum eine andere Geschichte als deine lese, ja. 😀

Mir ist nämlich aufgefallen, dass sich meine Reserve inzwischen doch wieder ganz gut gefüllt hat. Euer Opfer, immer nur kleine Stückchen lesen zu können, hatte also einen Sinn 😀
Das freut uns. 🙂

So, jetzt zum Text:
Schöne Umschreibungen und Spannungsaufbau funktioniert auch gut. Ansonsten eine kleine Ecke im Text:
Zögerlich tat Yucalta einen Schritt, doch allmählich kehrte das Leben in ihre Beine zurück und ihr Schwindel legte sich.
Entweder hier das 'doch' durch ein 'und' ersetzen oder den Satz ein bisschen umstellen.

Der Rest des Textes gefällt auch ganz gut; man merkt, dass es sich langsam zuspitzt. Ich frage mich, was wohl passieren würde, wenn Darmal irgendwie in das Gemach gelangt, schließlich gibt es dort drin ja keine Warpmagie. Du hast das ja schließlich in dem Text weit und breit erwähnt, deshalb schlussfolgere ich, dass dieser Fakt schon einige Bedeutung hat.
Sag mir bitte, wenn ich damit falsch liege.
 
wow, das ist ja mal eine ausführliche Antwort. Vielen Dank.

1. Gut, das wusste ich nicht, aber war ja eh´ nur eine Theorie
2. Achso, kam nicht so ganz rüber oder ich habe das einfach nicht richtig gelesen... 🙄

gut, dann ist das mein Fehler. Werde ich aber nochmal nachlesen. Ich vermute, dass ich das schon relativ eindeutig geschrieben habe, aber für dich ist es ja schon 1-5 Wochen her. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass du nicht mehr so weißt, wo sie eigentlich hingerannt sind und wer wem weshalb folgt.

hier mal meine Nachweise:
zu 1.
Beunruhigt schlich Darmal zum Ende der Halle, wo sich die Treppe in den Turm erhob und mehrere Gänge in die tieferen Bereiche des Tempels abzweigten. ....
...[FONT=&quot]. Mit einem donnernden Brüllen stürmte Darmal Eisfaust die Treppe hinauf, der goldenen Spur hinterher. [/FONT]
gut, hier ist der Zusammenhang vielleicht nicht deutlich genug. Wird verbessert.



zu 2.
Es war dieser Fürst gewesen, der sich damals, ganz zu Beginn der Schlacht vor das goldene Licht gestellt und ihr dessen Anblick verwehrt hatte. Damals hatte sie geschworen, ihn das bereuen zu lassen. Jetzt war diese Möglichkeit in greifbare Nähe gerückt.
[FONT=&quot] Doch obgleich sie in der Lage gewesen wäre, ihn innerhalb weniger Augenblicke einzuholen, setzte Yerill ihm nur langsam nach. Ihre Neugierde war erwacht. Sie wollte noch immer wissen, was dieser Fürst hier tat, zumal er – Zufall oder nicht – die Spuren des goldenen Lichts verfolgte. Als sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte, war er in dessen Nähe gewesen und auch jetzt folgte er dem Licht. Es schien beinahe so, als gebe es eine Verbindung zwischen den beiden.
[/FONT]
das ist aber ziemlich eindeutig. Vermutlich überließt man sowas leicht mal oder vergisst es wieder, aber viel deutlicher kann es nicht machen, ohne es meinen Lesern förmlich aufzudrängen 😉.

3. Dann fange ich mal gespannt an, zu lesen! (Jo, das habe ich geschrieben, bevor ich den letzten Teil gelesen habe)

warum auch nicht. Ich habe auch erst überlegt, ob ich die Antworten in einen extra-Post mache.

Abgesehen davon, dass ich kaum eine andere Geschichte als deine lese, ja. 😀
das ist ein ziemliches Lob. ich fühle mich geehrt.

Ansonsten eine kleine Ecke im Text:
Zitat:
Zögerlich tat Yucalta einen Schritt, doch allmählich kehrte das Leben in ihre Beine zurück und ihr Schwindel legte sich.
Entweder hier das 'doch' durch ein 'und' ersetzen oder den Satz ein bisschen umstellen.

ist geändert.

Der Rest des Textes gefällt auch ganz gut; man merkt, dass es sich langsam zuspitzt. Ich frage mich, was wohl passieren würde, wenn Darmal irgendwie in das Gemach gelangt, schließlich gibt es dort drin ja keine Warpmagie. Du hast das ja schließlich in dem Text weit und breit erwähnt, deshalb schlussfolgere ich, dass dieser Fakt schon einige Bedeutung hat.
Sag mir bitte, wenn ich damit falsch liege.

erstmal: nein, du liegt nicht falsch.
ansonsten darf ich dich daran erinnern, dass Darmal das Gemach schonmal betreten hat? Erinnerst du dich vielleicht noch daran, wie es ihm damals erging?
Ob das in den nächsten Kapiteln eine Rolle spielen könnte, bleibt abzuwarten. Ich finde es aber gut, dass dir das an dieser Stelle mal aufgefallen ist. Ich habe es auch extra hier nochmal erwähnt, weil ich nicht wusste, inwieweit das noch in Erinnerung ist.
 
wow, das ist ja mal eine ausführliche Antwort. Vielen Dank.
[...]
das ist ein ziemliches Lob. ich fühle mich geehrt.
Keine Ursache; Schließlich weiß ich anhand des Selbstversuches, dass eine Geschichte nicht so schnell geschrieben ist. Deshalb: Respekt! 🙂

Und außerdem: Danke für die Nachweise, haben mir die älteren Vorkommnisse noch einmal ins Gedächtnis gerufen.

ansonsten darf ich dich daran erinnern, dass Darmal das Gemach schonmal betreten hat? Erinnerst du dich vielleicht noch daran, wie es ihm damals erging?
Ob das in den nächsten Kapiteln eine Rolle spielen könnte, bleibt abzuwarten. Ich finde es aber gut, dass dir das an dieser Stelle mal aufgefallen ist. Ich habe es auch extra hier nochmal erwähnt, weil ich nicht wusste, inwieweit das noch in Erinnerung ist.
Jetzt, wo du es gerade erwähnst, ich erinnere mich. Ich frage mich jetzt nur noch, ob die Kraft des Raumes den hinterhältigen Schleier des durch die Korruption des Chaos hervorgerufenen Wutes durchbrechen kann. [Imperium]
Denn das kann nur der wahre Glaube an den Gottimperator der Menschheit, nicht so ein schwächlicher Elfenzauber, der seit Nikaea verboten ist! Nun, ich vermute, dass sich mein Hass auf den urtümlichen Zerstörer noch vergrößert hat, seitdem ich die Horus-Heresy-Reihe lese. Wirklich eine Schande, wie die armen Primarchen verdreht werden![/Imperium]
 
Denn das kann nur der wahre Glaube an den Gottimperator der Menschheit, nicht so ein schwächlicher Elfenzauber, der seit Nikaea verboten ist! Nun, ich vermute, dass sich mein Hass auf den urtümlichen Zerstörer noch vergrößert hat, seitdem ich die Horus-Heresy-Reihe lese. Wirklich eine Schande, wie die armen Primarchen verdreht werden!
jear, der allmächtige Gottimperator 😀

Nun, um deine Frage mehr oder weniger eindeutlig zu beantworten: Egal, was mit seinem Geist los ist, Darmals Körper ist so stark vom Chaos geprägt, dass er unter dem Bann kraftlos zusammenbricht (wie bereits geschehen). Nun überlegen wir mal: Wenn man völlig entkräftet als ein Haufen Elend am Boden liegt, spielt es doch eigentlich keine Rolle, ob man noch immer ein gieriges, gewalttätiges Monster oder wieder "normal" ist, oder? Ich vermute mal, selbst wenn Wut und Gier verschwinden würden, würde der Schmerz und die Ohnmacht trotzdem jeglichen vernünftigen Gedanken verhindern.
Aber du wirst ja vielleicht bald sehen, welche Rolle der Bann noch spielen soll.

Keine Ursache; Schließlich weiß ich anhand des Selbstversuches, dass eine Geschichte nicht so schnell geschrieben ist. Deshalb: Respekt! 🙂
das stimmt. Gibts eigentlich irgendwann mal (wieder) was von dir zu lesen? Oder hast du es aufgegeben?

Und außerdem: Danke für die Nachweise, haben mir die älteren Vorkommnisse noch einmal ins Gedächtnis gerufen.
gerne doch. Ist mir lieber, als einfach mal irgendwas zu behaupten, das ich vielleicht irgendwann mal angedeutet habe 😉.
Außerdem: ich weiß ja noch, wo was stehen müsste, deshalb ist keine große Arbeit für mich.

eine Frage noch: Hast du mal das "zitat" am Anfang des Kapitels aufmerksam gelesen? Da wird angedeutet, weshalb eigentlich alle so scharf auf ausgerechnet Yucalta sind, obwohl die eigentlich keine gute Magierin ist. 😉
Später wird das auch nochmal ausführlicher erklärt ... wenn die Action vorbei ist ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
jear, der allmächtige Gottimperator 😀
Der Imperator beschützt. Auch vor frechen Elfchen. 😛

Aber du wirst ja vielleicht bald sehen, welche Rolle der Bann noch spielen soll.
Vielleicht? Ich hoffe doch ganz bestimmt! 😀

das stimmt. Gibts eigentlich irgendwann mal (wieder) was von dir zu lesen? Oder hast du es aufgegeben?
Ich habe mich vor kurzem auch mit computergestützter Bilderstellung beschäftigt, nebst des normalen Figuren-Bepinselns. Aber in letzter Zeit widme ich mich mehr der 'Kunst', einen guten Schulabschluss zu machen.

eine Frage noch: Hast du mal das "zitat" am Anfang des Kapitels aufmerksam gelesen? Da wird angedeutet, weshalb eigentlich alle so scharf auf ausgerechnet Yucalta sind, obwohl die eigentlich keine gute Magierin ist. 😉
Später wird das auch nochmal ausführlicher erklärt ... wenn die Action vorbei ist ^^
Klar, das habe ich mitgelesen. Dann haben wir also eine 'versteckte' Erklärung für das goldene Licht. (Juhu, ich hab´s erfasst! :lol: Gut, war aber jetzt nicht so schwer, hätte man sich auch ohne den Hinweise denken können, aber dennoch nette Sache, das Zitat.)

Mal was ganz anderes: Du scheinst gerne zu Programmieren, oder? (Wenn es deine Webseite ist, die ich da gerade lese, immerhin ist dort deine Geschichte gehostet...)
 
Der Imperator beschützt. Auch vor frechen Elfchen. 😛

gut, dann weiß ich ja, wovon Teil 2 handeln wird. Die Kinder des Mordes geraten unfreiwillig in die Zukunft mitten in den großen BRuderkrieg und kämpfen, einfach weil die "böse" sind, auf der Seite von Horus gegen den Imperator 😀 Dadurch wird die Geschichte verändert und das Imperium entsteht nie. Stattdessen entwickelt sich das allmächtige Großreich der Druchii und nimmt den Kampf gegen das niederträchtige Chaos auf.
Nur, wo poste ich das? 😉


Ich habe mich vor kurzem auch mit computergestützter Bilderstellung beschäftigt, nebst des normalen Figuren-Bepinselns. Aber in letzter Zeit widme ich mich mehr der 'Kunst', einen guten Schulabschluss zu machen.

Ja, das ist wichtiger. War auch nur ne Frage, soll jetzt keine Aufforderung sein 😉
Das mit dem Schulabschluss habe ich schon hinbekommen und so schwer ist es eigentlich nicht 😉.
Im Moment beschäftige ich mich ja eher mit der "Kunst", die Bundeswehr zu überstehen ^^
Machst du Abi? Wenn ja, weißt du schon, wo du studieren willst?

Klar, das habe ich mitgelesen. Dann haben wir also eine 'versteckte' Erklärung für das goldene Licht. (Juhu, ich hab´s erfasst! :lol: Gut, war aber jetzt nicht so schwer, hätte man sich auch ohne den Hinweise denken können, aber dennoch nette Sache, das Zitat.)

ja, da zeigt sich so ein bisschen der Nachteil des Denkens-Beim-Schreiben. Die wirklich gute Erklärung für das "goldene Licht" ist mir erst hinterher eingefallen, sie folgt dann in 2-3 Kapiteln noch. Also ich mir dann aber vor dem Posten noch schnell ein Zitat ausdenken musste, fiel mir auf, dass man das da ja gut einbauen könnte 😉 Schön, dass es funktioniert hat.

Mal was ganz anderes: Du scheinst gerne zu Programmieren, oder? (Wenn es deine Webseite ist, die ich da gerade lese, immerhin ist dort deine Geschichte gehostet...)

va'flixt, da hat sich doch mal jemand die URL angeguckt 😀
Ja, müsste meine Seite sein. Auch das mit dem Programmieren stimmt, auch wenn ich in letzter Zeit da noch viel weniger vorankomme als mit der Geschichte. Vielleicht auch, weil die mir erstmal wichtiger ist und ich erstmal dieses Projekt abschließen will, bevor ich mich weiteren zuwende.
 
gut, dann weiß ich ja, wovon Teil 2 handeln wird. Die Kinder des Mordes geraten unfreiwillig in die Zukunft mitten in den großen BRuderkrieg und kämpfen, einfach weil die "böse" sind, auf der Seite von Horus gegen den Imperator 😀 Dadurch wird die Geschichte verändert und das Imperium entsteht nie. Stattdessen entwickelt sich das allmächtige Großreich der Druchii und nimmt den Kampf gegen das niederträchtige Chaos auf.
Nur, wo poste ich das? 😉
Am besten gar nicht. :kommissar:

Außerdem, was wollen vielleicht 50.000 Elfchen (die nicht ein mal das Technologielevel von den Space Elfenz haben) schon gegen das Imperium im 30. Jahrtausend machen? Ich meine, es gibt Imperiale Soldaten (keine Space Marines), die allesamt genverändert sind und nur zum Kämpfen gezüchtet worden sind! Das ist wie, als ob die Imperiale Armee nur aus Veteranen-Gardisten bestünde. Wie sollen die DE da jemals was ausrichten? Magie wäre eine Möglichkeit, aber da würde es reichen, einen Bruder-Scriptor zu schicken, Magie-Verteidigung ist trotz Nikaea immer noch erlaubt.
Machst du Abi? Wenn ja, weißt du schon, wo du studieren willst?
Jop, mach ich. Wo ich studieren will... ka, wahrscheinlich aber etwas in Richtung Informatik oder Maschinenbau. Geht in Dresden ganz gut an der TU. Ansonsten habe ich mich noch für eine Ausbildung (FHS) zum verbeamteten Zoll-Fachinfermatiker beworben. Habe dabei heute schon meinen zweiten schriftlichen Test abgelegt.
va'flixt, da hat sich doch mal jemand die URL angeguckt 😀
Ja, müsste meine Seite sein. Auch das mit dem Programmieren stimmt, auch wenn ich in letzter Zeit da noch viel weniger vorankomme als mit der Geschichte. Vielleicht auch, weil die mir erstmal wichtiger ist und ich erstmal dieses Projekt abschließen will, bevor ich mich weiteren zuwende.
Mit was fertig werden ist immer gut. Dann fühlt man sich so richtig 'befreit'. Ging mir auch so, nachdem ich meine wissenschaftliche Arbeit in der 11ten fertig hatte. Ein ganzes Jahr harte Arbeit, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. 🙂 (Hatte da einen Fahrradsimulator in 3D programmiert)

Nebenbei, auf deiner Seite habe ich keinerlei Hinweis auf deine Geschichte gefunden. :huh: Schämst du dich etwa so sehr? 😛 😀
 
Nebenbei, auf deiner Seite habe ich keinerlei Hinweis auf deine Geschichte gefunden. :huh: Schämst du dich etwa so sehr? 😛 😀
jein. Ich werde die Geschichte da posten, aber nicht, bevor sie fertig ist. Und vermutlich auch nicht mit dem Warhammer Hintergrund. Das ist mir irgendwie doch noch zu heikel.

Jop, mach ich. Wo ich studieren will... ka, wahrscheinlich aber etwas in Richtung Informatik oder Maschinenbau. Geht in Dresden ganz gut an der TU.

genau deshalb frag ich. Die TU Dresden ist nämlich auch mein Wahlstudienort.
Wünsch dir aber erstmal viel Erfolg für deine Bewerbung.

(Hatte da einen Fahrradsimulator in 3D programmiert)
das klingt nicht ganz so ohne. Aber vermutlich mithilfe von 3D-Editoren, oder? Kann man sich das irgendwo ansehen? 😉
 
jein. Ich werde die Geschichte da posten, aber nicht, bevor sie fertig ist. Und vermutlich auch nicht mit dem Warhammer Hintergrund. Das ist mir irgendwie doch noch zu heikel.
Achso. Ist in Ordnung.
genau deshalb frag ich. Die TU Dresden ist nämlich auch mein Wahlstudienort.
:huh: Echt? Das überrascht mich, ehrlich gesagt. Ich hätte nicht gedacht, dass die TU über die Grenzen von Sachsen hinaus bekannt ist. However, was würdest du dann studieren, Informatik? (Hab ein paar Infos dazu, falls es dich interessiert)
Wünsch dir aber erstmal viel Erfolg für deine Bewerbung.
Danke! 🙂
das klingt nicht ganz so ohne. Aber vermutlich mithilfe von 3D-Editoren, oder? Kann man sich das irgendwo ansehen? 😉
Gemacht habe ich es mithilfe von MS Visual Studio, und zwar in C++. Ansehen kann man es zwar noch nicht, aber ich kann das ja mal auf rapidshare hosten.

Wird ungefähr 100 MB im .zip sein.
 
Echt? Das überrascht mich, ehrlich gesagt. Ich hätte nicht gedacht, dass die TU über die Grenzen von Sachsen hinaus bekannt ist. However, was würdest du dann studieren, Informatik? (Hab ein paar Infos dazu, falls es dich interessiert)

das wiederum wundert mich 😉. Mir kam die TU Dresden immer son bisschen wie eine Elite-Informatik-Uni vor. Allein schon diese geile Fakultät für Informatik. Das findest du anderswo kaum, da ist die Informatik meist nur ein Institut in der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik.
(Und ja, ich werde Informatik studieren)
Einen besseren Ruf haben fast nur noch Karlruhe und Aachen, aber die sind ja weit im Westen, wo es dann ordentlich Studiengebühren gibt.

Infos zu Info interessieren mich immer, auch wenn ich nicht weiß, ob du mir da noch irgendwas Neues erzählen kannst. Aber kannst mir ja mal per PN oder Mail schicken, wenn du Lust hast.

Gemacht habe ich es mithilfe von MS Visual Studio, und zwar in C++.

achja, c++ wollte ich mich auch nochmal zuwenden. Hab schon son schönes 1000-Seiten-Buch zu Hause liegen, aber noch nicht wirklich Zeit gefunden. Welche Möglichkeiten MS VS genau bietet, weiß ich ehrlich gesagt nicht. ich hab im Moment nur Schwierigkeiten, mir vorzustellen, wie man wirklich 3D-Simulationen programmiert, ohne dass einem die Software da viel abnimmt. Ist sicher auch so ein Gebiet für sich.
 
das wiederum wundert mich 😉. Mir kam die TU Dresden immer son bisschen wie eine Elite-Informatik-Uni vor. Allein schon diese geile Fakultät für Informatik. Das findest du anderswo kaum, da ist die Informatik meist nur ein Institut in der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik.
Klar, das Gebäude ist wirklich erste Sahne, einfach nur klasse. Die Wochen, die ich dort bereits verbracht habe, waren immer sehr angenehm und schön. Außerdem ist der Weg zu der besten Mensa des Campus nicht weit. (Ca. 300-500 Meter)

Einen besseren Ruf haben fast nur noch Karlruhe und Aachen, aber die sind ja weit im Westen, wo es dann ordentlich Studiengebühren gibt.
Gut, damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. In Bezug auf Studiengebühren: Vergiss nicht, dass die sonstigen Studentischen Ausgaben (Studentenwerk, und Ähnliches, an die 200 € gehen, dabei ist aber eine Jahreskarte des lokalen Verkehrsverbundes) auch noch mitgerechnet werden müssen.

achja, c++ wollte ich mich auch nochmal zuwenden. Hab schon son schönes 1000-Seiten-Buch zu Hause liegen, aber noch nicht wirklich Zeit gefunden. Welche Möglichkeiten MS VS genau bietet, weiß ich ehrlich gesagt nicht. ich hab im Moment nur Schwierigkeiten, mir vorzustellen, wie man wirklich 3D-Simulationen programmiert, ohne dass einem die Software da viel abnimmt. Ist sicher auch so ein Gebiet für sich.
Hm, nun ja, das Zeichnen und Darstellen in 2- und 3-D kann man sich mithilfe von OpenGL erleichtern. Allerdings war es das auch schon. Physikalische Berechnungen, Bewegungen, Erstellen der Landschaft, Sounds und vieles anderes muss man selber machen. Im Endeffekt läuft es so ab: Du baust eine Umgebung nach einem einfachen, von dir vorgegebenen Algorithmus auf, und beschreibst, wie deine Objekte mit dieser Umgebung interagieren (z.B.: Fahrrad fährt auf dem Boden, sonstige physikalische Gesetze, wie Krafteinwirkungen) und gibst diese sich ständig ändernde Informationsmenge an das GLUT (OpenGL-Utility kit - Dieses erledigt das Zeichnen, zumindest in meinem Programm) weiter, welches dann anschließend deine Welt darstellt. So funktioniert das ungefähr.
 
In Bezug auf Studiengebühren: Vergiss nicht, dass die sonstigen Studentischen Ausgaben (Studentenwerk, und Ähnliches, an die 200 € gehen, dabei ist aber eine Jahreskarte des lokalen Verkehrsverbundes) auch noch mitgerechnet werden müssen.

ja natürlich. Aber das hast du ansonsten ja auch, zusätzlich zu den Studiengebühren. Und 500 Euro pro Semester nur dafür, dass man da studiert, sind dann schon ein bisschen viel. Da nehme ich lieber eine Uni im Osten. Da habe ich auch genug zur Auswahl.

Hm, nun ja, das Zeichnen und Darstellen in 2- und 3-D kann man sich mithilfe von OpenGL erleichtern. Allerdings war es das auch schon. Physikalische Berechnungen, Bewegungen, Erstellen der Landschaft, Sounds und vieles anderes muss man selber machen. Im Endeffekt läuft es so ab: Du baust eine Umgebung nach einem einfachen, von dir vorgegebenen Algorithmus auf, und beschreibst, wie deine Objekte mit dieser Umgebung interagieren (z.B.: Fahrrad fährt auf dem Boden, sonstige physikalische Gesetze, wie Krafteinwirkungen) und gibst diese sich ständig ändernde Informationsmenge an das GLUT (OpenGL-Utility kit - Dieses erledigt das Zeichnen, zumindest in meinem Programm) weiter, welches dann anschließend deine Welt darstellt. So funktioniert das ungefähr.

ja, so hab ich mir das auch ungefähr vorgestellt. Man programmiert also sozusagen den theoretischen Teil, die eigentliche Darstellung wird dann übernommen. Na ich werde mir gleich mal das Ergebnis anschauen.




Back to Topic:
Ich weiß noch nicht, ob es dieses Wochenende schon weitergeht. Noch bin ich nicht zum Schreiben gekommen, aber vielleicht heute abend. Wenn ich vorankomme, geht es auch hier weiter, ansonsten spätestens nächstes Wochenende.
 
So, auch wenn ich bisher dieses Wochenende gerade mal 1,5 Seiten geschafft habe (ich hoffe, das ändert sich noch), mache ich jetzt mal weiter.

Ich hoffe, ihr wisst diesen Abschnitt zu würdigen, immerhin ... na, mal nicht zu viel verraten.

Das Monster und die Seherin (2/2)


„Genau konnte mir niemand sagen, wie ein Seher in die Zukunft sieht. Doch scheint ihre starke Lebenskraft im Reich der Magie wie ein Leuchtfeuer die arkanen Winde anzulocken. Hoffen wir für sie, dass sie nicht auch weit schrecklichere Mächte anlocken. Denn dort lauern die Dämonen …“
[FONT=&quot]— [/FONT] Aus ‚Die Ewigen Tore‘, Skihron Kiltza

Naggarond; Naggaroth
2567 IC; 8. Vollmond (5.Tag)
6 Stunden nach Sonnenaufgang


Yucalta schrie panisch auf, als sich das Monster wieder auf sie stürzte. Sie hatte nur kurz erkennen können, dass der Angreifer die Maske eines Gesichtslosen trug, doch das konnte nicht sein. Er konnte kein Sterblicher sein. In keiner Zukunft konnte sie ihn sehen, er schien für sie nicht zu existieren. Doch er war real und das spürte sie, als sich die krallenähnlichen Hände in ihre Gewänder gruben und ihren Umhang zerfetzten. Die Maske fiel neben ihr mit einem blassen Klirren auf den Stein und kullerte hinab. Bei jeder Stufe drang ein leises Pling zu Yucalta hinauf, bis sie schließlich liegen blieb und verstummte.
Ein grinsendes Gesicht schob sich in ihr Blickfeld, so blass wie die Maske, die es zuvor getragen hatte. Yucalta zuckte zurück und erneut schlug ihr Kopf hart auf den Stein der Treppe. Was sie vor sich sah, war kein Gesicht mehr. Die Wangen waren glatte Flächen, die von den Augenhöhlen bis zum Kieferknochen reichten, die Nase war überhaupt nicht mehr vorhanden und tiefe Narben zogen sich über die Stirn. Augen wie Löcher im Eis bohrten sich in ihre.
Als das Wesen den Mund öffnete, erblickte sie zwei Reihen spitzer Zähne, die sich in Richtung ihres Halses senkten. Yucalta wand sich, schlug und trat um sich, doch ihre Fäuste trommelten wirkungslos auf die schwere Rüstung. Selbst als sie ihm einen Hieb unter das Kinn verpasste, hielt der Angreifer nur kurz inne. Dafür begannen ihre Knöchel höllisch zu schmerzen. Das Wesen war hart wie Granit.
Sie versuchte, wegzukriechen, doch eine Hand zuckte vor und schloss sich schmerzhaft fest um ihre Schulter. Ihr Körper hatte der Kraft des Anderen nichts entgegenzusetzen und sie spürte, wie sich ihre Knochen verformten.
Sie schrie vor Schmerz und Furcht, doch das Monster stieß nur ein zischelndes Lachen aus, während es den Mund genüsslich langsam weiter in Richtung ihrer Kehle bewegte. Yucalta schloss die Augen und wartete auf den reißenden Schmerz, mit dem das Wesen ihren Hals zerfleischen würde. Stattdessen hörte sie schwere Schritte, eine Stimme, die ihren Namen schrie, und dann das Aufeinanderprallen zweier harter Gegenstände, während gleichzeitig das Gewicht von ihr schwand.
Vorsichtig öffnete sie die Augen und schrie erneut auf, als sie erkannte, was geschehen war.

Reckdis hörte einen Schrei durch das Treppenhaus hallen und beschleunigte seine Schritte. Seine verletzte Seite schmerzte unangenehm,[FONT=&quot] doch er achtete nicht darauf. [/FONT]Die Stimme klang vertraut, aber er war sich nicht sicher.
Plötzlich sah er vor sich die Maske eines Gesichtslosen liegen und er runzelte die Stirn. Es war nicht nur eine der dreizehn Masken, es war die hellblaue, die Eisfaust getragen hatte. War der Gesichtslose, den er verfolgt hatte, der Anführer dieser Elitekämpfer gewesen? Und weshalb war er hier? War er zum Verräter geworden oder war er tatsächlich getötet und als Untoter wiedererweckt worden?
Wieder erklang über ihm ein Schrei und dieses Mal erkannte er die Stimme. Yucalta! Was auch immer mit Eisfaust geschehen war, sie war in Gefahr! Reckdis hob das Schwert und stürmte die gewundenen Stufen hinauf.
Ganz überraschend erreichte er den Ort, wo Yucalta lag. Entsetzen durchströmte ihn, als er sie erblickte. Blutüberströmt und mit zerfetztem Umhang lag sie ein paar Stufen unterhalb des Absatzes, an dem Treppe endete. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Gesicht von Panik, Furcht und Abscheu verzerrt.
„Yucalta!“, schrie er verzweifelt. Reckdis verwendete kaum einen Blick auf den Gesichtslosen, der über ihr kniete und sich tief zu ihr hinab beugte. Er sah nur die gepanzerte Hand, die sich fest in die entblößte Schulter der Novizin gebohrt hatte. Blut floss zwischen den metallenen Finger über ihre glatte Haut. Von Zorn und Hass getrieben griff er an. Sein Schwert fuhr direkt auf den von der Kapuze bedeckten Hals des Gesichtslosen nieder.
Der Stoff wurde mühelos zerschnitten, doch dann schoss sengender Schmerz durch Reckdis Arm, als die Klinge zurückfederte. Ein Geräusch wie von splitterndem Stein und verbiegendem Metall hallte ohrenbetäubend laut durch das Treppenhaus und ließ Reckdis Ohren klingeln.
Er hatte kaum Zeit, sich von der Überraschung zu erholen, schon schoss der Gesichtslose wie ein Schemen in die Höhe und wirbelte herum. Nur für den Bruchteil einer Sekunde konnte Reckdis einen Blick auf sein Gesicht werfen, doch was er sah, war derart grauenvoll, dass er vor Entsetzen erstarrte.
So hatte er keine Chance, zu reagieren, bevor eine gepanzerte Faust heran sauste und ihm das Schwert aus der Hand schlug. Er hörte ein übelkeitserregendes Knacken, als eine unmögliche Kraft seinen Unterarm mitsamt der Rüstung zerschmetterte. Gleich darauf rammte der Gesichtslose eine flache Hand durch Reckdis Bauch. Seine Beine gaben augenblicklich nach und Blut schoss aus der Wunde. Der Khainler sah gerade noch, wie ihm die Treppenstufen entgegen kamen, bevor er sich hart den Schädel schlug und fühlte, wie sich große Mengen Blut unter seinem Gesicht sammelten.
Mühsam hob er den Kopf und blinzelte, bis er halbwegs klar sehen konnte. Ein Stück über ihm lag Yucalta auf dem Rücken und starrte ihn an. Tränen standen in ihren Augen. Dies war es, formten ihre Lippen. Reckdis verstand augenblicklich. Du musst bald etwas sehr Wichtiges für mich tun. Etwas, wofür ich dir lange dankbar sein werde. So viel Zeit war inzwischen vergangen, doch er hatte es nicht vergessen. Jetzt endlich verstanden sie beide. Er hatte sie gerettet. Ihr Leben verteidigt, so wenig es auch genützt haben würde.
„Es tut mir leid.“, hauchte sie und schloss die Augen. Reckdis fühlte süße Zuneigung für sie, die einen Moment den Schmerz verdrängte. Er wusste, dass sie dies nicht gewollt hatte. Ihre Vision war für sie selbst genauso unklar gewesen wie für ihn. Und vielleicht würde sie jetzt tatsächlich nicht sterben. Für lange Zeit, hatte sie gesagt. Möglicherweise gab es für sie noch eine Möglichkeit, zu entkommen, vielleicht hatte er ihr das bisschen Zeit erkauft, das sie brauchte.
Er würde es nicht erfahren, doch in diesem Augenblick reichte ihm die Hoffnung. Er hatte sie gerettet, so wie sie es vorhergesehen hatte. Er würde für sie sterben. Der Gedanke, sein Leben für sie zu geben, erfüllte ihn mit einem seltsamen Glück. Er schloss die Augen und sog ein letztes Mal tief die Luft ein, als er fühlte, wie die gepanzerten Finger seinen Hals umschlossen und seinen Oberkörper ein Stück in die Höhe hoben.
Dann ertönte ein ekelerregendes Knacken, untermalt von einem feuchten Schmatzen und Yucaltas verzweifeltem Schrei, als Eisfausts Fuß Reckdis Oberkörper durchbrach. Einen Herzschlag lang tauchte Yucaltas lächelndes Gesicht in seinem Geist auf, dann schwand Reckdis Bewusstsein dahin.

Yucalta beobachtete entsetzt, wie der Gesichtslose den zerschmetterten und blutüberströmten Leichnam losließ, einen Augenblick mit bestialischer Faszination sein grausames Werk betrachtete und sich dann wieder ihr zuwandte. Übelkeit stieg in ihr auf und ihre Kehle brannte. Der Geruch von Blut schwängerte die Luft im Treppenhaus. Rote Ströme bedeckten die Treppenstufe unterhalb des toten Piratenfürsten, Eingeweide lagen um das verstreut, was von ihm noch übrig war.
Innerhalb von Sekunden hatte das Monster den Mann ausgelöscht, der sie geliebt und mit seinem Leben verteidigt, der alles für sie getan und gegeben hatte. Den Fürsten, der sich in eine einfache Novizin verliebt hatte. Kaum länger als fünf Herzschläge hatte die Bestie gebraucht, um aus einem stolzen Herrscher, einem großartigen Kämpfer und einem mächtigen Magier einen Haufen zerschmetterter Knochen und blutverschmierter Innereien zu machen.
Reckdis hatte gegen Gropenzars gekämpft und es geschafft, den schrecklichen Dämonenmeister in den Warp zurückzustoßen. Er hatte Silberstichs Ermordung beobachten müssen und ihren Mörder vernichtet. Er war es, der zuerst dem Kind des Mordes und später allen Druchii geholfen und sie vermutlich allesamt gerettet hatte. Während der Viermächteschlacht hatte er schreckliche Verletzungen davongetragen, genug um einen Mann in die Knie zu zwingen. Aber er war hierhergekommen und hatte sie gerettet. Doch gegen diesen einen Feind war all sein Können machtlos gewesen, dieses eine Mal war er besiegt worden.
Mühsam und unter Schmerzen stützte Yucalta sich halb auf. Zorn und Hass gaben ihr die Kraft dazu. Sie wollte nicht, dass Reckdis sein Leben umsonst weggeworfen hatte. Sie würde die Chance nutzen, die er ihr gegeben hatte. Sie dachte an die Prophezeiung, die sie ihm gemacht hatte. Sie dankte ihm von Herzen für dieses Opfer, ja. Doch im Moment sah es nicht so aus, als gäbe es noch eine lange Zeit für sie, in der sie ihm dankbar sein konnte.
Yucalta konzentrierte sich auf ihre magischen Fähigkeiten und versuchte, das Grinsen im entstellten Gesicht ihres Feindes zu ignorieren. Ihr verzweifelter Trotz, mit dem sie sich hochmühte, und der grimmige Hass in ihren Augen stachelten ihn an. Doch sie durfte sich nicht von ihrer Furcht ablenken lassen. Ihre Fähigkeiten waren nicht sehr stark und vor allem war sie am Rande des Zusammenbruchs. Sie musste ihn beim ersten Versuch hart genug treffen, um entkommen zu können.
Ein gleißender Blitz sprang knisternd von ihrer ausgestreckten Handfläche auf den Gesichtslosen über. Der Angriff enthielt genug Kraft, um einen Troll kurzzeitig zu lähmen, wenn sie ihn richtig traf. Einen Druchii könnte sie damit vielleicht sogar töten. Ihr Zauber traf direkt in das entstellte Gesicht und schlug in die deformierte Nase ein.
Yucaltas Befriedigung verpuffte zu blankem Entsetzen, als ihr Blitz zerfaserte und in Form hunderter Miniaturentladungen über die eisblaue Haut der Bestie kroch, die sich weiter aufteilten und schließlich zerstoben. Nicht einmal ein dunkler Fleck oder ein Kratzer zeugten von der Macht des Blitzschlages, den sie ihm soeben verpasst hatte. Das Grinsen verbreitete sich noch und das Monster streckte gierig die blutverschmierten Klauen nach ihr aus und bleckte seine scharfen Zähne.
Verzweifelt kroch Yucalta auf die Hände gestützt ein Stück rückwärts die Treppe hoch, bevor ihre Arme nachgaben und sie erschöpft und schwer atmend liegen blieb. Während sie beobachtete, wie das Monster immer näher kam, versuchte sie abermals, sich hochzustemmen, doch ihr Körper war am Ende. Noch immer floss Blut aus mehreren tiefen, schmerzhaften Rissen über ihre Haut.
Gerade als sie mit dem Leben abschließen wollte und ein letztes kurzes Gebet an Khaine murmelte, ertönte ein donnerndes Krachen und der Gesichtslose sauste mit einem verdutzten Brüllen über sie hinweg. Als sie den Kopf herumriss, um zu sehen, was geschehen war, wurde ihr schwarz vor Augen und es dauerte einen Augenblick, bis sie den Kampf erkennen konnte, der sich um sie herum entfaltete.
 
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Ja! Jetzt geht´s richtig los! 🙂

Am text gefiel mir vorallendingen der erste Abschnitt sehr, allerdings gab es dann eine kleine Holperstelle:
Seine verletzte Seite schmerzte unangenehm, doch er ignorierte die Pein.
Pein ist hier zwar der richtige Begriff, aber er harmoniert mE nicht mit dem Satz.
Wie auch immer, der restliche Text ist auch 1a, ein wirklich, wirklich gelungener Teil! 🙂
 
Ah, gleich zwei Kommentare. Wunderbar.

Am text gefiel mir vorallendingen der erste Abschnitt sehr, allerdings gab es dann eine kleine Holperstelle: Zitat:
Seine verletzte Seite schmerzte unangenehm, doch er ignorierte die Pein.
Pein ist hier zwar der richtige Begriff, aber er harmoniert mE nicht mit dem Satz.

ist verbessert.

Wie auch immer, der restliche Text ist auch 1a, ein wirklich, wirklich gelungener Teil!

wow, vielen Dank für das großartige Lob. so macht die Arbeit Spaß.

Aber verdammt Reckdis war soo cool, er war nicht übermächtig, aber mächtig genug um mithalten zu können.

das stimmt. Ich finds auch traurig, aber irgendwer musste mal wieder dran glauben, und mir liegen alle Charaktere, die noch übrig sind, am Herzen. Vielleicht war es gut, ihn erstmal von seinem Leid zu erlösen. Denk mal daran, was er alles durchgestanden hat. Und es kann nicht für jeden ein Happy End geben.
Das Schicksal (bzw. ICH 😀) hat sich halt für den Piratenfürsten entschieden. Aber er wird nicht der letzte gewesen sein.

Bin gespannt auf den nächsten Teil

ich auch 😉
Ne, Spaß beiseite. Den nächsten Teil kenne ich schon. Kommt vielleicht am Wochenende schon. Mal schauen.
 
Ah, gleich zwei Kommentare. Wunderbar.
Du hast dich wohl an deinen Stamm-poster gewöhnt, was? 😛

Wie auch immer, Grimchef oder Sarash könnten sich mal wieder melden. Oder unser alter Kuttenträger... Lange nichts mehr von denen gehört. Natürlich will ich unsere Iron Warrior bei dieser Aufzählung auch nicht vergessen, hiermit sei er mit genannt.
passt so. Meinen nach oben weisenden Daumen hat es.
Jeder Künstler ist irgendwo ein kleiner Gott, der seine fiktiven Welten erschafft und sie danach abbildet.
Wer weiß? Nach der Alles-ist-möglich-Theorie gibt es jede denkbar mögliche Welt irgendwo. Vielleicht nicht in diesem Universum, aber vllt. in einem anderen. Deshalb ist es gut möglich, dass man, sobald man sich etwas ausdenkt, eine kleine Welt entsteht, in der das ausgedachte wirklich passiert.