WHFB Erwählte des Khaine - PDF komplett online

Danke Shoker für dieses Fabelhafte Weihnachtsgeschenk. 😀
ist ein echt guter Teil geworden und endlich ist auch Shirall endlich wieder mal dabei. Bin schon gesp9annt auf den nächsten Teil!

Ey!, der heißt nicht Shirall! Das klingt ja fast asiatisch.

Ansonsten danke für das Lob und bitte sehr 😉
 
Mal wieder ein [ein positives Attribut (7/10) hier einsetzen] neuer Teil!
(Ehrlich, ich komme mit den Formulierungen nicht mehr hinterher, es kommt besser, wenn ich meine Meinung auf einer Werteskala zeige. Das ist wesentlich differenzierter.)

hm, 7/10 ist aber nicht so toll. <_<

Wenn du schon eine Werteskala-Wertung vornehmen musst (wogegen ich nichts habe), dann wäre ein Erklärung aber schon nett, was denn fehlt, damit das Kapitel in den 9-bis-10-Punkte-Bereich kommen würde.
 
hm, 7/10 ist aber nicht so toll. <_<

Wenn du schon eine Werteskala-Wertung vornehmen musst (wogegen ich nichts habe), dann wäre ein Erklärung aber schon nett, was denn fehlt, damit das Kapitel in den 9-bis-10-Punkte-Bereich kommen würde.
Da ist wohl einer Perfektionist, was? 😀

Nun, dann mal zu meinen Mängeln:
-Es ist wirklich keine Stelle, an der man wirklich ein so richtig intensives Gefühl beim Lesen hat oder in der man sich so richtig reingelesen hat (Also wie wenn man in die Geschichte eingesogen würde. Aber es nicht schlimm, dass das fehlt, das ist wirklich ein Supreme-Super-Plus-Kriterium was wirklich nur sehr sehr wenig Texte erreichen können)
-zuerst scheinen die Elfchen wirklich arg zugerichtet und kurz vor der Aufgabe zu sei (ja, auch die Helden unter ihnen), aber dann hält Sisrall eine kleine Rede und plötzlich sind da ganz viele Reiter (Wieso haben die nicht schon vorher so energisch eingegriffen?), die plötzlich die Untoten en masse kaputttrampeln. Das ist ein etwas arge Wendung, auch wenn sie nunmal zu der Dramatik der Geschichte dazugehört. Weiterhin finde ich es auch seltsam, dass die größeren untoten Monster, die scheinbar vorher minütlich fast das Tor eingerannt hätten, einfach nicht mehr da sind und die Reiter aufhalten können? (Schließlich sind sie ja furchtlos und noch massiger, bzw. kräftiger als die ganzen berittenen Einheiten.)
-Was ist mit der Hydra passiert? Es scheint, als ob sie, nachdem die Sisrall zu seiner Rede inspirierte (wie auch immer sie das getan hat...), einfach verschwunden wäre. Etwas, das eigentlich gleich das Tor zerschlagen könnte, sollte hier ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu Teil werden.

Um jetzt aber mal auch was positives von mir zu geben:
+Ich finde die Beschreibung der "Vereinigung" der Druchii gut. Das Thema ist zwar schon bekannt, aber ansonsten gut umschrieben.
+Die Wendung des Plots an sich ist auch gut und lässt auch mehrere Wege offen, wodurch die Spannung erhöht wird.

Just my 0,02 €.
 
Es ist wirklich keine Stelle, an der man wirklich ein so richtig intensives Gefühl beim Lesen hat oder in der man sich so richtig reingelesen hat (Also wie wenn man in die Geschichte eingesogen würde. Aber es nicht schlimm, dass das fehlt, das ist wirklich ein Supreme-Super-Plus-Kriterium was wirklich nur sehr sehr wenig Texte erreichen können)
das stimmt leider und hab ich selbst auch so empfunden. Vielleicht wollte ich den Leser hier auch lieber etwas auf Distanz zum Geschehen lassen.

Punkt 2: Die Reiter standen vorher auf der Mauer. Natürlich ohne Viecher. Ich hab doch an der einen Stelle beschrieben:

[FONT=&quot]Kämpfer der Autarii standen zwischen Nauglirrittern, Hochgeborene an der Seite von einfachen Kavalleristen [... ] [/FONT][FONT=&quot]Druchii wie Autarii waren zu ihren Pferden geeilt und galoppierten nun hinter den Nauglir her[/FONT]

ich glaube, das Verständnisproblem besteht hier eher darin, dass ein Hinweis in den vorherigen Kapiteln fehlt, dass die ihre Reittiere erstmal zurückgelassen haben, um die Mauer zu halten.

Punkt 2,5 + 3: Den kannst du wieder zurückziehen. Die großen Viecher sind nicht weg. Sisrall ist doch gerade erstmal runtergesprungen. Lies weiter, dann erledigt sich der Punkt 😉

Ansonsten auch danke für die positiven Punkte. Freut mich, dass die Vereinigung so gut rüberkommt. Die hatte ich nämlich nochmal überarbeitet. War in der ersten Fassung gar nicht drin.

Da ist wohl einer Perfektionist, was? 😀

Die Geschichte befindet sich nunmal schon auf relativ hohem Niveau und sonst klingt deine Begeisterung eher nach 9/10 bzw. 10/10. Da hab ich mich schon gewundert, wo die Abstriche herkommen. Außerdem finde ich konstruktive Kritik einfach hilfreicher als zu hören, dass es einfach gut, aber nicht perfekt ist. Du verstehst mich sicher 😉
 
Die Geschichte befindet sich nunmal schon auf relativ hohem Niveau und sonst klingt deine Begeisterung eher nach 9/10 bzw. 10/10. Da hab ich mich schon gewundert, wo die Abstriche herkommen. Außerdem finde ich konstruktive Kritik einfach hilfreicher als zu hören, dass es einfach gut, aber nicht perfekt ist. Du verstehst mich sicher 😉
Nun, 10/10 ist wirklich was extrem gutes, wenn man wirklich ein sehr starkes Gefühl erlebt. Das kann allerdings nicht nur durch den einen Teil, der gerade gelesen wird, sondern auch von der Dramatik der gesamten Handlung bedingt sein. Dennoch ist das eine Wertung, die man nur in den allerseltensten Fällen abgeben darf, wenn man von dem betreffenden Kunstwerk wirklich so richtig mitgenommen wird.
9/10 beschreibt so etwas wie: Wirklich äußerst schön, es ist alles perfekt, keine auffindbaren Mängel. Man taucht ganz gut in die Geschichte ein, aber der in 10/10 beschriebene Effekt trifft (noch) nicht ein.
8/10 Ziemlich gut mit einigen kleineren Mängeln, es muss sich hier einfach nur gut lesen, es muss flüssig sein, keine Ecken im Text.
7/10 Gut lesbar, aber mit so manchem Fehler, an dem man sich kurzzeitig stoßen kann.

So far, ich könnte die Liste zwar fortsetzen, aber man kann die Tendenz ja erkennen.
 
Nun, 10/10 ist wirklich was extrem gutes, wenn man wirklich ein sehr starkes Gefühl erlebt. Das kann allerdings nicht nur durch den einen Teil, der gerade gelesen wird, sondern auch von der Dramatik der gesamten Handlung bedingt sein. Dennoch ist das eine Wertung, die man nur in den allerseltensten Fällen abgeben darf, wenn man von dem betreffenden Kunstwerk wirklich so richtig mitgenommen wird.
9/10 beschreibt so etwas wie: Wirklich äußerst schön, es ist alles perfekt, keine auffindbaren Mängel. Man taucht ganz gut in die Geschichte ein, aber der in 10/10 beschriebene Effekt trifft (noch) nicht ein.
8/10 Ziemlich gut mit einigen kleineren Mängeln, es muss sich hier einfach nur gut lesen, es muss flüssig sein, keine Ecken im Text.
7/10 Gut lesbar, aber mit so manchem Fehler, an dem man sich kurzzeitig stoßen kann.

So far, ich könnte die Liste zwar fortsetzen, aber man kann die Tendenz ja erkennen.

klingt vernünftig. Und wo würdest du die Geschichte (oder den Teil, den du davon kennst) sonst so einordnen?
 
klingt vernünftig. Und wo würdest du die Geschichte (oder den Teil, den du davon kennst) sonst so einordnen?
Du stellst vielleicht Fragen! 😀

Wie auch immer, ich würde sie so um die 7 bis 8 einordnen. Denke aber nicht, dass das eine fiese Wertung ist, schließlich:
1) Habe ich noch nicht alles gelesen, also kann ich mir kein gesamtes Bild zum Plot machen. 😉
2) gibt es zum Beispiel auch teilweise noch bessere User-Geschichten, wie zum Beispiel die von Hauptmann Krüger (den Autor habe ich jetzt nicht mehr im Kopf).
Abgesehen davon hast du noch nicht einen so stark ausgefeilten Stil wie andere Fantasy-Autoren (oder zumindest deren Übersetzer! 😀)
3) ist es auch kein 100%-ig professionelles Werk, sondern eher ein Hobby, welches eine Nebentätigkeit im Leben ist. Schließlich willst du ja auch hauptberuflich nicht Schriftsteller werden! 😉 Dabei will ich aber auch die Qualität von Produkten, die von Hobbyisten gemacht werden, nicht herunterreden, manche machen das Hobby ja auch extremst gut! 🙂
4) Und ich würde noch viel mehr Punkt aufzählen, wenn mir nur welche einfielen.

Wie sieht es ansonsten mit dem Fortschritt aus? In letzter Zeit mal wieder ein bischen inspiriert gewesen oder doch eher durch die Feiertage betäubt?
 
Hm ok. Wenn ich daran zurückdenke, wie begeistert du bei einigen Kapiteln warst, hätte ich eine bessere Wertung erwartet. Aber angesichts der Tatsache, dass du meine kleine Geschichte hier mit den Werken professioneller (bzw. hauptberuflicher) Autoren vergleichst, ist eine 7-8-Wertung schon ziemlich gut, glaube ich.
Ganz ehrlich soll die Geschichte ja auch nicht immer so einen WOW-Effekt erzeugen. Es reicht, wenn es Spaß macht; sie zu lesen und zu schreiben. 😉

Wie sieht es ansonsten mit dem Fortschritt aus? In letzter Zeit mal wieder ein bischen inspiriert gewesen oder doch eher durch die Feiertage betäubt?

allgemein unkreativ. Das liegt nur bedingt an den Feiertagen. Höchstens insofern, dass ich jetzt noch ein bisschen was zu lesen hab.

Nein, mein Problem besteht darin, dass das Kapitel, das ich als nächstes schreiben muss, relativ actionarm ist, ich aber einige wichtige Informationen für den weiteren Verlauf vermitteln muss. Und ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das am besten umsetze. Schließlich muss das Kapitel trotzdem interessant sein und vor allem muss ich aufpassen, dass die Informationen die sind, die der Leser im Folgenden braucht. Und dafür brauche ich eine ziemlich genaue Idee für den gesamten letzten Teil bis zum Ende des Buches.
Sprich: Ich muss noch ein bisschen was überlegen und planen, bevor ich weiterschreiben kann.

Silvester gibt es auf jeden Fall erstmal wieder Nachschub, aber eventuell mach ich danach erstmal ne Pause. Meine Reserve neigt sich dann nämlich doch wieder dem Ende zu. Vor allem, weil ich Heiligabend und Silvester ja jeweils ganze Kapitel poste.
 
So, jetzt bin ich endlich auch mal dazu gekommen, dein Weihnachtsgeschenk auszupacken, aber eins gleich vorweg ... irgendwie hats nicht so recht gefunkt. Mit dem neuen Teil konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. Auch wenn du bis auf das Wort "grimmig" keine auffälligen Worthäufungen, also sehr abwechslungsreiche Sprache verwendest, will keine Atmosphäre aufkommen. Das ganze Treiben bleibt wie hinter einem grauen Schleier verborgen. Gerade wenn man Sisrall - wie ich - sehr emotionslos gegenübersteht, weil man zum ersten Mal von ihm liest, hängt man in diesem Teil irgendwie in der Luft. Atmosphäre braucht nicht immer eine persönliche Bindung, aber irgendwas braucht man doch, seien es Sinneseindrücke, besonders plastische Beschreibungen, sympathische oder vollkommen unsympathische Protagonisten. Da fehlt mir was.

und hielten den Sturm der Untoten mit grimmiger Verzweiflung zurück.
ist zwar nicht falsch, aber ich finde: "und hielten den Sturm der Untoten mit dem Mut der Verzweifelten zurück." besser. Grimm und Verzweiflung passen für meinen Geschmack nicht so 100% zueinander.

Die Druchii erinnerten sich daran, wie er am ersten Tag der Schlacht an der Spitze der Tempelkrieger in die Schlacht marschiert war.
Da kannst du das erste "Schlacht" einfach rauslassen, klingt besser 😉

Die Ansprache Sisralls finde ich, um ehrlich zu sein, in dem Kontext nicht passend. Sie ist zu lang, um sie als "Motivationsrede" mitten in einer Schlacht zu halten und ich finde, dass sie im Lärm der Schlacht auch niemals wirken könnte. Seine Rede würde im Getöse untergehen. Der Rahmen ist einfach etwas unglücklich für einen Heldenmonolog. Auch würde wohl kaum ein Krieger mitten im Gefecht das Kämpfen aufhören, um den ausschweifenden Reden seines Vorgesetzten zu lauschen. Sowas gehört halt doch eher an den Anfang eines Gefechts, oder an eine Stelle, da KEINE Kampfhandlungen im Gange sind oder die Gruppe der Kämpfer enorm überschaubar.

Innerhalb von wenigen Augenblicken brach der
Innerhalb weniger Augenblicke ...

Fazit: Mir blieb der Teil seltsam fremd, aber ich will nicht ausschließen, dass das mit mangelnder Vorkenntnis zu tun hat. Aber gerade die Rede Sisralls empfinde ich als unglaubwürdig. Auch würde ich Mixerria zustimmen: Die Verwandlung der Krieger geht mir etwas schnell von Statten.
 
Nunja, es ist eine Heldengeschichte mit teilweise sehr heroischen Szenen. Wenn da mal ein bisschen die Realitätsnähe flöten geht, ist das für mich kein Problem. Ich denke mal, die Leser, die schon länger dabei sind, sind das auch schon gewöhnt. Von Mixerria hab ich ja nichts in der Richtung gehört.

Andererseits bin ich mit dem Rede-Teil auch noch nicht so ganz glücklich. Wie Wendung ist, wie angesprochen, doch etwas arg krass. Wenn ich ne gute Idee habe, ändere ich das.

Gut, wenn man an dieser Stelle zum ersten Mal von Sisrall liest, ist das schon etwas seltsam, denke ich. Immerhin ist er eigentlich der Hauptcharakter. Oder einer von beiden. Inwiefern das die Verständlichkeit / Wirken beeinträchtigt, kann ich nicht einschätzen. Ich warte einfach mal ab, was ihr so zum nächsten Teil sagt.
 
Gut, ich hoffe, die lange Wartezeit hat mich auch noch meine letzten Leser gekostet. Heute geht es mal wieder weiter. Wie regelmäßig sich das in den nächsten Wochen gestalten wird, kann ich noch nicht sagen, aber im Moment fehlt mir mal wieder die Kreativität. Irgendwie kommt und geht das immer phasenweise. Aber ein bisschen Reserve ist ja noch.

Ich hoffe, der neue Teil gleicht den letzten aus, der euch ja nicht so gefallen hat.

Ein schönes Zitat muss ich mir noch einfallen lassen oder finden. Wenn jemand ne Idee hat, kann er sie ruhig nennen.

Triumpf (1/3)

„Zuversicht ist schon der halbe Sieg. Doch Übermut führt zum Fall.“ - Redensart

Naggarond; Naggaroth
2567 IC; 8. Vollmond (5.Tag)
7 Stunden nach Sonnenaufgang

Wind peitschte Yetail ins Gesicht und kurz glaubte sie, den Halt zu verlieren, als Szar’zriss abrupt zur Seite drehte und in der Luft einen Haken schlug. Ein grauer Lichtblitz schoss knisternd neben ihnen durch die Luft. Yetail spürte die Spannung auf ihrer Haut. Wieder einem Angriff ausgewichen. Rasch blickte sie über die Schulter. Weit hinter sich konnte die junge Meisterin Nerglot auf seinem untoten Lindwurm ausmachen.
Die verdorbene Bestie schlug heftig mit den magisch verstärkten Schwingen, um Geschwindigkeit aufzunehmen. Die schwarzen Roben des Beschwörers flatterten im Wind genau wie Yetails weißblonde Haare. Sie war froh, ihren Umhang nicht zu tragen. So strich zwar die kühle Luft über die nackte Haut ihrer Schenkel, Arme und ihres Bauches, doch dafür behinderte sie die eng anliegende Rüstung nicht. Und es kostete sie keine Mühe, sich mit ein wenig Magie zu wärmen oder gelegentlich ein wenig heilende Magie in ihre Beine zu senden, um die vom Sitzen steifen Muskeln zu entspannen. Der Sattel diente vorrangig dazu, ihre Haut vor den scharfkantigen Drachenschuppen zu schützen, und war nicht für stundenlange magische Duelle am Himmel gedacht. Ihre Schenkel waren wund von den rauen Lederbahnen, die unter der Brust der Bestie zusammenliefen und den Sattel hielten.
Ihr Feind geriet hinter einem Turmbau außer Sicht und Yetail blickte wieder nach vorn. Szar’zriss war noch immer schneller als Nerglots wiederbelebtes Monster, doch allmählich wurde er müde. Der gewaltige Drache bewies eine Ausdauer, die der einer Kampfechse ebenbürtig war, aber er würde sie nicht ewig so durch die Luft tragen können. Und Yetail selbst fühlte sich ausgelaugt. Inzwischen war sie dazu übergegangen, Nerglots Angriffen auszuweichen, statt sie abzublocken — was sich natürlich nicht gerade förderlich auf Szar’zriss Erschöpfung auswirkte. Sie mussten dringend Kraft sammeln. Und Yetail brauchte Ruhe, um sich einen Plan zu überlegen.
Sie hatte in den vergangenen Stunden erkennen müssen, dass sie mit reiner Stärke nicht gegen Nerglot ankam. Woher auch immer er seine Kraft bezog, seine Quelle musste der Marilim noch überlegen sein. Ununterbrochen hatte er sie mit Zaubern angegriffen und dabei kaum an Heftigkeit nachgelassen. Sie musste sich etwas einfallen lassen.
Szar’zriss ging tiefer. Als Yetail hinabblickte, erkannte sie, dass sie sich inzwischen über dem zweiten Ring befanden und sich weiter vom Zentrum entfernten. Das war schlecht. Die gewaltigen Turmbauten der Hochgeborenen boten ihr gute Deckung vor Zaubern und um dahinter außer Sicht zu verschwinden. Hier draußen gab es nur noch einige wenige, niedrigere Türme. Szar’zriss schien das ebenfalls klar zu sein, denn er flog einen Bogen über dem zweiten Ring, um dann an anderer Stelle zurück in Richtung Zentrum zu rasen.
Dann fiel Yetail etwas Anderes auf. Eine Woge aus Gefühlen brach über sie herein, als sie erkannte, was dort unten vor sich ging. Die Druchii strömten aus dem Tor der dritten Mauer und fielen über die Untoten her. Und Sisrall führte sie an. Stolz und Furcht rangen in ihr miteinander. Aus der Luft sah der Vorstoß der Elfen beeindruckend aus. Wie eine Welle fegte die Kavallerie ihre untoten Gegner hinweg und bahnte tiefe Schneisen in die feindliche Masse. [FONT=&quot]Doch sie sah auch, dass der Ausfall kaum mehr Hoffnung hatte als ein Schwertstich gegen die Haut eines Drachen.[/FONT] Das Heer der Untoten war gewaltig. Es schien, als würden die Kreaturen den gesamten zweiten Ring füllen. In schier unendlicher Zahl drängten sie sich durch die Straßen in Richtung der Mauer. Bald würden sie die Verteidiger einfach überschwemmen.
Und doch richtete sich stolz auf. Sisrall war es, der diese letzte, verzweifelte Tat anführte. Er bot den Druchii ein Ende an, das ihrer würdig war. Ein Ende, das sie alle zu Helden machen würde. Und sie wusste auch, dass er es nicht tat, weil er keinen anderen Ausweg mehr sah. Er vertraut darauf, dass ich Nerglot besiege. Er glaubt daran, dass ich es schaffen kann. Nur, wenn ich ihn vernichte, wird der Sturm dort unten enden. Nur dann kann ich sie alle retten und ihrer Tat einen Sinn geben.
Yetail schloss die linke Hand fest um den Zauberstab und zog mit der rechten ihren Dolch. Es war an der Zeit, die Regeln des Duells am Himmel zu verändern. Es war an der Zeit, ihrem Feind zu zeigen, dass sie ihren Namen verdiente. „Los, Szar’zriss! Lass uns Nerglot und sein Biest lehren, weshalb man mich Bluthand nennt!“

Nerglot fluchte, als sein Lichtblitz knapp an Bluthand und ihrem gewaltigen Drachen vorbeischoss. Er musste näher heran. Er verausgabte seine Kräfte, wenn er solch kraftvolle Zauber schuf, ohne zu treffen. Sein Lindwurm schlug heftig mit den Schwingen, um Geschwindigkeit aufzunehmen, doch es war abzusehen, dass es nicht reichen würde. Solange der Drache geradeausflog, war er schneller als Nerglot. Schon verschwand die geschuppte Bestie hinter einem Turm außer Sicht.
Der Unsterbliche befahl seinem Reittier, höher aufzusteigen. Die magischen Membranen vibrierten, als die Bestie gehorchte und ihn hoch über die Dächer der Türme trug. Nerglot spürte die Macht des Drachenamuletts weiter schwinden und fluchte abermals. Der Talisman schenkte ihm die Kraft, gegen Bluthand bestehen zu können, doch hier oben, so weit entfernt von der eigentlichen Schlacht, verlor er an Wirkung und konnte nur noch einen Teil der Kraft, die in dem hundertfachen Tod am Boden steckte, auf ihn übertragen.
Allmählich geriet er in die Klemme. Das Drachenamulett war tückisch. Zwar brauchte er keine Kraft für die Erhaltung seiner Armee aufbringen, doch dafür schwächte ihn jeder verlorene Untote weiter. Tod bedeutete Kraft, aber ein besiegter Toter führte dazu, dass die Macht, die der Talisman ihm verlieh, nachließ. Solange mehr Untote als Druchii vernichtet wurden, war das Artefakt beinahe nutzlos.
Und dann entdeckte Nerglot etwas, das ihn vor Schreck erstarren ließ. Diese verdammten Druchii waren zum Angriff übergegangen und machten seine Streitkräfte nieder! Schon fühlte er, wie der Kraftstrom aus dem Drachenamulett weiter abnahm. Rasch befahl er dem Lindwurm, tiefer zu gehen. Es war sinnlos, nach Bluthand Ausschau zu halten, wenn er nicht mehr die Kraft besaß, sie zu besiegen. Es war aber auch frustrieren, über welch anscheinend unerschöpflichen Energien diese Elfe und ihr Drache verfügten. Stunden schon dauerte ihr Duell und dennoch hatte Nerglot keinen wirklichen Erfolg erziehen können.
Näher am Boden glich die Menge des Todes auf dem Schlachtfeld den Verlust der untoten Krieger wieder aus. Aber dennoch war der Ausfall der Druchii eine Gefahr für Nerglot. Er brauchte dringend neue Kraft, um das Duell fortsetzen zu können. Entsetzt beobachtete er, wie die schwere Kavallerie der Elfen durch seine Streitkräfte brach und seine Diener zu Staub zermalmte. Seine übernatürlichen Augen erkannten auch auf die Entfernung noch, wie die Elfen unter Führung der Kinder des Mordes durch die Straßen strömten und mehr und mehr die Untoten zurückdrängten. Es schien, als hätte die Verzweiflung ihnen neue Stärke verliehen.
Nerglot knirschte mit den Zähnen, als er Blutklinge entdeckte. Der Tempelkrieger in seiner geheimnisvollen schwarzen Rüstung fegte, umgeben von einem Wirbelsturm aus Schatten, durch die Menge der Untoten wie die Sense des Totengottes höchstpersönlich. Das war wahrhaftig die Manifestation eines Gottes. Ehrfurcht und Abscheu regten sich in Nerglot und bildeten eine übelkeitserregende Mischung. Er sah, dass Blutklinge direkt auf ein Ziel zuhielt, das hoch über die Masse der Skelettkrieger aufragte. Wie ein blitzender Dolch griff der Tempelkrieger seinen monströsen Feind an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorweg: Die überschrift stimmt nicht so ganz. Duden.de sagt: http://www.duden.de/suche/index.php?suchwort=triumpf&suchbereich=mixed
-> Triumph wäre richtig. 😉

Ansonsten: Die nun etwas andere Sicht (aus der Luft), hilft, den Kampf am Boden nochmal gut zu beschreiben und die Handlung etwas weiter zu bringen.

Vielen Dank für das sehr kompakte Lob. Ich dachte, du wolltest künftig in Punkten werten ^^

Ansonsten: Danke für den Hinweis. Aber ich werde vorher am Wochenende nochmal in meinen "echten" Duden gucken. 😉 Vermutlich hast du aber recht.

So gesehen ist das drachenamulett eigentlich nur für einen Nekromanten wirklich vorteilhaft, oder?

ja, eigentlich schon. Obwohl auch jeder andere einen Nutzen davon hätte, wenn genug Leute um ihn herum sterben. Aber der Effekt, dass das Teil die UNtoten selbstständig erhält, ist natürlich noch etwas besser 😉
 
Vielen Dank für das sehr kompakte Lob. Ich dachte, du wolltest künftig in Punkten werten ^^
Das letzte Kapitel war aber auch schon ein Weilchen her, da habe ich meine Gedanken von damals schopn längst vergessen... 🙄 Mach dir aber keinen Stress. 🙂

However, die Wertung wäre etwas von 6 bis 7. Es ist eine gute Fortführung, der Hauptkampf wird endlich weitergeführt. Was weiterhin auch gut ist, dass es auch mal aus Sicht des Antagonisten beschrieben wird und seine Probleme auch mal dargestellt werden. Dadurch kommt dieser Charakter näher und verliert ein wenig seiner bisherigen Distanz zum Leser. Das ist gut und hätte vielleicht auch schon in früheren Kapiteln passieren können, das würde an passenden Stellen die Geschichte vielleicht ganz gut auflockern. Aber darüber musst du entscheiden, ich gebe nur den Hinweis.

Die typischen Abstriche gibt es auch wieder: Kein so intensiver Text (damit soll beschrieben sein, dass man, du weißt schon, gefühlsmäßig bewegt wird), dennoch ein ziemlich guter Lesefluss. Dann: Zauberstab? Woher denn das? Keine Ahnung warum, aber der hat mich beim Lesen irgendwie ins Stocken gebracht, das kam einfach unerwartet und hat mich an Harry Potter erinnert.
Doch sie sah auch, dass der Ausfall kaum mehr als ein Tropfen auf einem Berg aus Sand war.
Nun, eine Redewendung etwas umzuformulieren ist zwar ganz nett, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu prüfen, allerdings wirft dies einen großen Brocken in den wortwörtlichen Fluss des Lesens -> Ergo: Nimm lieber die übliche Variante. (Tropfen auf einem heißen Stein)

So, das müsste es gewesen sein. 🙂
 
Ich hab das Gefühl, du hast einen Großteil der früheren Kapitel vergessen.

Was weiterhin auch gut ist, dass es auch mal aus Sicht des Antagonisten beschrieben wird und seine Probleme auch mal dargestellt werden. Dadurch kommt dieser Charakter näher und verliert ein wenig seiner bisherigen Distanz zum Leser. Das ist gut und hätte vielleicht auch schon in früheren Kapiteln passieren können, das würde an passenden Stellen die Geschichte vielleicht ganz gut auflockern.

das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Nerglot war von Anfang an aktiver Protagonist, auch wenn er vorher vielleicht mal eher einer der "guten" war. Aber auch da gab es mit Slonish die Sicht eines Antogonisten. Und in letzter Zeit kamen noch Darmal und Viverla dazu, die auch nicht wirklich auf der Seite der Druchii stehen.
Problem hier vielleicht eher, dass mit Nerglot lange nichts Spannendes passiert ist. Sie haben ja nur am himmel gekämpft. Seit dem letzten Teil mit ihm kamen halt die ganzen Kapitel mit den Nebencharaktern. Hier macht sich dann vermutlich wieder die lange Pause zwischen den Kapiteln bemerkbar. Aber daran lässt sich nunmal nichts ändern. Vielleicht denkst du anders darüber, wenn du am Ende das Gesamtwerk liest.
Aber ich werde mir den Hinweis trotzdem merken und beim späteren Lesen verstärkt darauf achten.

Dann: Zauberstab? Woher denn das?

ist ebenfalls nicht neu. Vielleicht werden die Teile nicht oft genug erwähnt, aber Nerglot hat seinen Sensenstab und Yetail ihren Zauberstab aus Gold. Slonish hatte auch einen (Runenstab), genau wie Ephingis. Also eigentlich waren alle meine Magier mit Stab dargestellt.

und hat mich an Harry Potter erinnert.

die Dinger sind schon ein bisschen länger als die von Harry und Co. Siehe dazu Cover 😉 Oder hier:

180px-Zauberin_1.jpg

Dunkelelfen-Zauberinnen.jpg


(sind beides Warhammer-Bilder! Das untere aus dem Lexicanum)

Ergo: Nimm lieber die übliche Variante. (Tropfen auf einem heißen Stein)

daran hab ich gar nicht gedacht 😀 Das Bild hab ich mir selbst ausgedacht.
Außerdem passt die Redewendung nicht. Der Tropfen verdampfft ja auf dem heißen Stein ohne Effekt. Vom Sand dagegen wird schon ein kleiner Teil weggespült. Die Wirkung mag zwar auch unbedeutend sein, ist aber sichtbar. Und das wollte ich ausdrücken. Der Ausfall zeigt erstmal Wirkung, ist im Endeffekt aber vergeblich.
Ganz zufrieden bin ich mit der Formulierung aber nicht. Da bin ich selbst drüber gestolpert. Also muss ich mir was Besseres einfallen lassen.

Ansonsten schön, dass es dir ansonsten gefällt.
 
Ich hab das Gefühl, du hast einen Großteil der früheren Kapitel vergessen.
Das ist leider wahr. Liegt wohl daran, dass ich es mir zur Praxis gesetzt habe, Bücher schnell durchzulesen und nach gewisser Zeit dann abermals zu lesen, um den Inhalt zu festigen.

das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Nerglot war von Anfang an aktiver Protagonist, [...] Vielleicht denkst du anders darüber, wenn du am Ende das Gesamtwerk liest.
Aber ich werde mir den Hinweis trotzdem merken und beim späteren Lesen verstärkt darauf achten.
Genau daran hapert es ja, die Pausen sind zu lang. Ich kann nur wiederholend sagen, dass ich meine Endbewertung abgebe, wenn ich alles hintereinander gelesen habe.

ist ebenfalls nicht neu. Vielleicht werden die Teile nicht oft genug erwähnt, aber [...]
Eben das wäre durchaus sinnvoll. Klar ist es nicht so ungewöhnlich, wenn Magiebenutzer Stäbe tragen, aber irgendwie hat es mich trotzdem irritiert.

daran hab ich gar nicht gedacht 😀 Das Bild hab ich mir selbst ausgedacht.
Außerdem passt die Redewendung nicht. Der Tropfen verdampft ja auf dem [...]
Um der von mir vorgeschlagenen Redewendung die Fatalität zu nehmen, könnte man sie vielleicht ein bisschen umformulieren, um den Sinn zu verschieben:
"Wie ein Wassertropfen, der auf einen heißen Stein fällt und eine kleine Stelle kurzzeitig abkühlt, aber dennoch unvermeidlich verdampft wird." -> Klingt zwar immer noch nicht allzu toll, aber ich halte es für wichtig, den bereits bekannten Ausspruch als Grundlage zu nehmen, damit das Verständnis des Lesers gefördert wird.

Ansonsten schön, dass es dir ansonsten gefällt.
Ist es schon so spät, dass dir die Formulierungen nicht mehr gelingen? 😛