WHFB Erwählte des Khaine - PDF komplett online

Hmm....

dabei hatte ich mir extra Mühe gegeben, Sisralls letzten Kampf so dramatsich und heldenhaft wie nur möglich zu machen. Besonders durch die Zuschauer wollte ich das erreichen. Die sehen ihn ja wirklich als Helden an.

vllt hats ja seinen Sinn, war bei Wotan ja auch so.^^
das war doch erst im Kapitel 30, oder irre ich mich da?

ok. Ich werde versuchen, besonders bei den Emotionen mehr auf Beschreibungen zu achten und nicht einfach zu sagen "Zorn kochte in ihm hoch", wie ich es im neuen Teil (im neuen geschriebenen) öfters gemacht habe. Tja zum Kampf kann ich nur sagen: mir ist er auch zu kurz, aber was will man da lange schreiben, wenn da zwei Dutzend gegen acht kämpfen, die auch noch überrumpelt wurden?
Ja das mit der Rüstung...ich glaube, da hab ich langsam die Lust verloren und wollte schnell zu Schluss kommen. Ich glaube, ich lass Kalrim noch ein paar Argumente anführen.

Edit: bis es weiter geht: Wer weiß, was es im Teil "Die Entwicklung nimmt ihren Lauf" unter "Ghrond" mit dem zweiten Teil auf sich hat? Ich meine nicht das Emblem. Das hab ich mir eh ausgedacht. Na, wer hat Ideen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal klasse geschichte ^^ Gefällt mir sehr gut. Allerdings kann ich nicht glauben das du die lust an der sache mit der rüstung verloren hast, sonst hätten die Damen ihn ja nich wegschleppen brauchen.^^ Ich hoffe da geht noch was. Wurmt mich nähmlich wirklich was weiterhin mit Sisrall passiert 😀 .Denke da steckt ne menge potenzial drin.Den Sisrall hab ich irgendwie gefressen ich steh auf auf so assasine 😉 in freudiger erwartung von von mehr fesselnden, bilder im kopf entstehen lassenden Geschichten
Aaza \m/
 
Zuletzt bearbeitet:
Juhu, noch ein neuer Leser. Willkommen. ich freu mich über jeden. Auch darüber, dass es dir gefällt

Ich glaub, ich muss erstmal ein paar Sachen klar stellen:
1. Die Sache mit der Rüstung hat nen Namen😛😛
2. Ich habe nie behauptet, die Lust daran verloren zu haben
3. Es war nur eine Frau. Außerdem, wie kommst du dazu, dass sie ihn weggeschleppt haben?

So war nicht ganz ernst gemeint, musste aber gesagt werden.
 
n freudiger erwartung von von mehr fesselnden, bilder im kopf entstehen lassenden Geschichten
weil du das so schön formuliert hast und ich gestern und heute zwei neue Kapitel geschafft habe:

Rückkehr, Flucht und Ankunft

Hag Graef, Naggaroth
2567 IC, 8.Neumond
Begeistert ließ Yetail das kleine Buch sinken. Sie hatte fast zwei Stunden lang gelesen, ohne zu bemerken, wie viel Zeit vergangen war. Die Schrift beschrieb sämtliche Anwendungen der seltenen Blutmagie und der Lehre der Schatten. Letzteres war ihr eigentlich nicht unbekannt, doch einige der beschriebenen Zauber lösten in der jungen Zauberin ein machthungriges Kitzeln aus. Auch die Kraft der Blutmagie schien nahezu unglaublich. Das Wichtigste aber waren die Kombinationsmöglichkeiten beider Lehren. Beides schien etwas zu sein, vor dem sich selbst die Meisterinnen in Acht nahmen. Yetail wünschte, sie hätte eine Möglichkeit gehabt, einige der Zauber auszuprobieren. Sie hatte sich alles, was nützlich erschien, eingeprägt und war bereit, es anzuwenden. Während sie durch die knisternden Seiten geblättert hatte, waren ihr das unglaubliche Alter und die schreckliche Macht dieses unscheinbaren Buches deutlich geworden. Offenbar besaßen die Seiten nicht nur die Kraft, sich vor dem Verfall zu schützen, sondern auch die erschreckende Möglichkeit, die beschriebenen Zauber dem Leser sofort beizubringen. Es war sonst unmöglich, Magie aus Büchern zu lernen, doch Yetail wusste genau, was sie zu tun hatte, um einen dieser unheimlichen Zauber herbei zu rufen.
Ganz am Schluss hatte sie die Anleitung zur Schaffung eines Drachensteins gefunden. Dieser Stein würde auf Anweisung seines Meisters alle Magie aus der Umgebung abziehen und auf den Träger übertragen. Offenbar gab es eine Einschränkung bei der Benutzung gegen ausgebildete Zauberer, aber die Schrift war dort nicht mehr zu lesen gewesen.
Ich muss mir so einen Drachenstein erschaffen. Dann besitze ich wirkliche Macht! Sie war vollkommen besessen von dem Gedanken. Doch die Anweisungen stellten sie vor gewisse Probleme. Obgleich es nur fünf benötigte Zutaten gab, waren diese äußerst selten oder nicht eindeutig.
Sie las die Stelle noch einmal:

Die Herstellung eines Drachensteines ist eine Prüfung, die nur die Wenigstens jemals beginnen und noch weitaus weniger bestehen. Die Verlockungen der Macht, die ein solcher Stein verspricht, sind zweifellos beeindruckend, doch ist der Weg der Prüfung so schwer zu beschreiten, dass viele begeisterte Magier schon auf den ersten Schritten verzweifelt sind. Lasse dir das gesagt sein, Zauberer, wenn du den Drang nach Macht verspürst. Die Kraft der Drachen ist schrecklich und wer sie für seine Zwecke benutzt, begibt sich auf einen Weg voller Dunkelheit. Der Stein muss das Blut des Meisters aufnehmen und darin baden. Es sind schon viele Magier, die es schafften, alle benötigten Objekte zusammenzutragen, einfach verblutet, weil ihre Körper zu schwach waren, den Stein zu tränken. Des Weiteren ist die Beschaffung dieser benötigten Gegenstände äußerst gefährlich und nur unter Einsatz des eigenen Lebens möglich. Die Schuppen eines Schlangenkopf-Drachen sind die Härtesten auf dieser Welt und sie werden von ihren Besitzern gehütet, wie Sterbliche ihr Augenlicht schützen. Der Giftstachel eines Drachenskorpions ist gefährlicher als der Sprung in die Klinge eines Schwertes. Die unbezwingbare Ausdauer der Drachen wird durch das Herz der Drachenechsen deutlich. Auch eines dieser Herzen braucht die Herstellung eines Drachensteins. Nur die Wenigsten haben in ihrem Leben jemals einen der Drachen der Tiefe gesehen, obgleich Dutzende täglich zu ihnen beten und eine sichere Fahrt erflehen. Doch die Seedrachen beherrschen mit ihren Flossen die Elemente, besonders natürlich das Wasser, wie kein zweites Wesen. Deshalb wird auch ein Stück einer eben dieser Flossen benötigt. Die vier Zutaten müssen im reinen Feuer eines Drachens verbunden werden, bevor sie der Meister mit seinem Blut tränkt.
Wenn du alle Zutaten zusammen hast, hast du noch eine letzte Möglichkeit, von deinem Weg abzuweichen. Denn die Wege, die zur Beschaffung dieser Objekte nötig waren, verblassen im Vergleich zu den finsteren und unsagbar bösen Zaubersprüchen und Ritualen, die nun folgen und die einen Magier schier in den Verstand treiben können. Wenn du alle Zutaten beisammen hast, dann beginne damit,…

Das Weitere war die Anleitung zum Verschmelzen der einzelnen Zutaten, doch Yetail war klar, dass für sie die Beschaffung dieser Ingredienzien im Vordergrund stehen würde.
Sie klappte das Buch zu und machte sich auf den Rückweg. Sie hoffte, dass niemand das Verschwinden einer ohnehin versteckten Schrift bemerkte. Aber was störte das schon? Sie würde in jedem Fall in den nächsten Tagen nach Clar Karond zurück fahren. Als sie die Tür erreichte, durch die sie die Bibliothek betreten hatte, fiel ihr die Treppe ins Auge, die daneben in der Wand nach oben führte. Na klar, es wäre ja auch bescheuert, diese Rutsche wieder hoch zu klettern.
Der Aufstieg war einfach, da sie nur das kleine Buch als Ballast hatte und die Stufen zwar steil, aber nicht zu eng, in die Höhe führten. Sie versuchte, abzumessen, wie lange sie schon ging und sie hatte auch versucht, die Stufen zu zählen. Doch die Zeit verging hier nur mit dem Schlagen ihres Herzens und sie hatte schnell den Überblick über die Anzahl der Treppenstufen verloren. So konnte sie wenig anderes tun, als einen Fuß vor den anderen zu setzen und auf das Ende des Aufstieges zu warten.
Endlich gelangte sie zu einer massiven Steintür und schob sie auf. Dahinter war es dunkel, stockdunkel, woraus sie schlussfolgerte, dass sie noch immer unterhalb des Klosters sein musste. Sie verließ die Treppe mit ihrer Lichtkugel im Schlepptau und die Tür fiel hinter ihr ins Schloss. Als sie sich umdrehte, konnte sie von ihr nichts mehr erkennen, keine Risse oder Scharniere. Auch ein Befehl ihrer Gedanken erreichte die Tür nicht, sie war nur als Ausgang gedacht und von hier aus nicht zu öffnen.
Dann erschrak sie, als sie die Wand, aus der sie gekommen war, als Ganzes betrachtete und die steinerne Schuppenhaut erkannte. Sie war aus dem anderen Hinterbein des Drachen gekommen!
Was sie überraschte war, dass er trotz des Lichts ruhig blieb.
Sie machte eine Probe und sandte ihre Lichtkugel durch den ganzen Raum, doch das Untier reagierte nicht darauf. Aber sie konnte auch niemanden erkennen, der es berührte. Ganz vorsichtig schlicht sie auf die Treppe zu, die, nur hundert Meter entfernt, auf sie wartete.
Erst, als sie die erste Stufe erreicht hatte, hörte sie das Grollen, mit dem der Drache Feuer sammelte. Schnell sprang sie vorwärts und hastete die Treppe hinauf, die plötzlich in einen bläulich-weißen Schein getaucht war. Sie war wieder auf dem Weg nach oben.

Irgendwo nordwestlich von Ghrond, westliches Naggaroth
2567 IC, 7.abnehmender Mond

„Lasst den Zug rasten!“
„Jawohl Schrecklicher!“ Mit einer Verneigung zog sich der Bote zurück und ließ Darmal allein zurück. Er trug die silbergrau schimmernde Rüstung des Drachau, die inzwischen auch schon Spuren unsachgemäßer Behandlung zeigte. An einigen Stelle klebte Erde, sie Scharniere klangen, als hätte sich Sand darin verfangen und die beeindruckenden Verzierungen auf Beinschienen und Brustharnisch waren zerkratzt. Seit vier Tagen trug er nun schon diese Rüstung, um den Anführer der Flüchtlinge zu spielen. Er hatte die gigantische Masse der Überlebenden aufgeteilt, sodass insgesamt acht Züge aus je sechs- bis siebentausend hungernden Druchii unterwegs waren. Er und Kalrim führten diesen Zug nach Nordwesten ins Gebirge, wo sie sich vor dem Chaos verstecken wollten. Die anderen Anführer waren von dem jungen Offizier als vertrauenswürdig beschrieben würden, doch die Gefahr, dass sich einer dem Chaos anschließen und die Flüchtlinge opfern würde, war groß. Deshalb zogen sie alle in verschiedene Himmelsrichtungen. Einige sollten sich nach Har Ganeth durchschlagen und dort ausharren, während andere einfach nur lange genug überleben sollten, bis sie nach Ghrond zurückkehren konnten. Das hatte auch Darmal vor. Er hatte Späher, erfahrene Jäger, die in der Nähe der zerstörten Stadt warteten und ihm Nachricht geben würden, sollte sich das Chaosheer in Bewegung setzen. Aus irgendeinem Grund aber wusste der ehemalige Hauptmann, dass die Ketzer immer noch in Ghrond warteten. Warum gehen wir nicht zu ihnen?, flüsterte eine leise Stimme in ihm, es wäre so einfach. Die Chaoskrieger würden ein paar tausend Druchii töten und dich reich belohnen, Darmal! Sie würden dich mit Geschenken überhäufen, die man nicht in Worte fassen kann und die sich dein Gehirn nicht einmal vorstellen kann…Es wäre so einfach, du musst nur behaupten…RUHE, Darmal versuchte, die Stimme zu vertreiben und fürs Erste zog sie sich zurück. Ein Frösteln überlief ihn. Warum denke ich so etwas? Diese Tausenden Druchii opfern, die ich so mühevoll hierher geführt habe? Soll ich Blutklinges Opfer etwa auf diese Weise missbrauchen?
Er blickte zum Zug der Flüchtlinge, der sich einer langen Schlange gleich durch das Gebirge wand. Es waren immer weniger geworden. Viele mussten zurückgelassen werden, weil sie vor Erschöpfung oder Hunger nicht mehr konnten. Andere waren nachts erfroren, da es keine brauchbare Möglichkeit gab, sich zu bedecken oder genug Feuer für alle zu machen. Es gab auch einige, die einfach verschwunden waren und allein oder in kleinen Gruppen ihr Glück auf eigene Faust versuchten. Darmal kümmerte das Schicksal derer nicht, die zu schwach waren. Er hatte sie auf den besten Weg geführt und nun mussten sie sich durchschlagen.
Es sollte die letzte Rast des Tages sein. Fleisch und Wasser, zusammengetragen von freiwilligen, aber drittklassigen Jägern, wurde verteilt, beides nicht genug, um alle ausreichend zu ernähren. Viele Gesichter waren eingefallen und der Schritt der Überlebenden war ein trostloses Schlurfen. Seltsamer Weise verspürte Darmal weder Hunger noch Durst. Auch die Kälte hatte nur wenig Schrecken für ihn. Er konnte sich diese Erscheinungen nicht erklären, doch auf diese Weise profitierte wenigstens Kalrim davon, der stets seine Portionen bekam. Darmal hatte das Gefühl, wenigstens einen kräftigen Kämpfer in seiner Nähe zu brauchen.
Der junge Offizier kam an seine Seite. „Willst du wieder nichts?“ Sie duzten sich inzwischen, da sie einander immer vertrauter geworden waren. Darmal schüttelte den Kopf. Anfangs hatte Kalrim protestiert, hatte aber bald eingesehen, dass er den ehemaligen Hauptmann nicht zum Essen kriegen würde. Außerdem schien ihm Kalrim dankbar zu sein. Nun sprach er weiter. „Wir dürfen nicht zu lange verweilen. Heute Abend können wir das Tal erreichen, wo wir dann für die nächsten Tage leben können. Ich mache mir Sorgen wegen der Autarii, die hier möglicherweise lauern.“
Sie hatten keine Hinweise auf die Anwesenheit der Schatten gefunden, doch niemand wusste genau, wo im Gebirge sie lebten. Vor zwei Tagen hatten Kundschafter aber das große Tal gefunden, das von einem kleinen Bach gespeist wurde und von zahlreichen kleinen Bäumen und Sträuchern belebt war. Auch Höhlen sollte es geben. Es schien der perfekte Platz zu sein, um dort längere Zeit zu überleben. Doch erst einmal mussten sie dorthin gelangen. Und die Erschöpfung würde weiterhin Opfer fordern.
Als er sah, dass die Flüchtlinge die karge Mahlzeit beendet hatten, hob er die Hand und begann, den breiten Gebirgspfad weiter entlang zu schreiten. Hinter ihm setzen die Überlebenden Ghronds trübsinnig einen Schritt vor den anderen und folgten ihm.

Hag Graef, Naggaroth
2567 IC, 8.Neumond

Mit einem gewaltigen Krachen brach das dicke Tor aus magiegestärktem Stahl auseinander. Slonish ließ die Hände, von der eine seinen Runenstab und die andere den Drachenstein hielt, sinken und beobachtete die Grünhäute, die kampfeslustig durch die Bresche rannten und die ersten Verteidiger einfach niedertrampelten. Schon bald trafen sie auf erbitterten Widerstand. Bolzen zischten, Waffen klirrten und Verwundete schrien. Es war das Orchester einer Schlacht, die in vollem Gange war. Die Grünhäute schlugen mit bestialischer Wildheit um sich und trieben die Druchii immer weiter zurück. Obgleich diese mit ihren flinken, feigen Angriffen in der Lage waren, fünf Orks zu töten, bevor sie niedergestreckt wurden, waren sie der Kraft und der Masse des Orkheeres nicht gewachsen.
Der alte Schamane konnte die schweren Rüstungen und die funkelnden Zweihandschwerter der Tempelscharfrichter ausmachen, die offenbar eine Mauer aus gerüsteten Leibern bildeten. Slonish wusste, dass diese heiligen Krieger, wie sie sich nannten, das größte Hindernis waren. Sie wussten mit den Angriffen der Orks fertig zu werden und waren zahlreich genug, um dem Waaagh große Verluste beizubringen. Er trat seinem Wolf in die Seite und lenkte ihn durch die Orks, die immer noch durch das geborstene Tor stürmten. Es war nicht einfach und mehr als einmal war er gezwungen, einem der Kämpfer einen Zauber zu verpassen.
Dann stand er direkt hinter den Orks, die sich mit den Scharfrichtern abmühten. Slonish hob seinen Runenstab und schlug ihn dreimal auf den Boden. Bei jedem Mal kreischte er ein bestimmtes Wort der Macht in die Luft. Grüne Blitze zuckten um das geschmückte Ende des Stabes und wurden mit jedem Schlag zahlreicher. Nach dem dritten Schlag auf den Boden reckte Slonish den Runenstab nach vorn und die Luft bekam einen grünen Schimmer, der sich stark kräuselte, wie heiße Luft, und zwischen den Kämpfenden hindurch raste. Die Schwerter und Keulen der Orks leuchteten ebenfalls grünlich, während die Tempelkrieger von einer unsichtbaren Barriere einen Meter zurück getrieben wurden, wodurch sie ihre Kameraden umrempelten und etliche zu Boden gingen. Sofort waren die Grünhäute da und schlugen mit unirdischer Kraft auf die Druchii ein. Etliche wurden durch die Luft gefegt, als wären es dünne Äste, zahlreiche Schädel wurden zerschmettert und überall brachen Rüstungen wie Knochen gleichermaßen.
Weiter vorn sah Slonish einen Balkon, von dem aus mehrere Armbrustschützen die Grünhäute unter Beschuss nahmen. Mit einem hinterhältigen Grinsen, das viele nie von einem Ork erwartet hätten, hob er abermals den Runenstab und schrieb sechs verschwimmende Zeichen in die Luft, deren Anblick schon einen schwachen Verstand zerfetzen konnte. Die Runen schwebten unkontrolliert durch die Luft, durchdrangen einander und verschmolzen, um sich gleich darauf als zwei völlig neue Symbole wieder zu trennen.
Mit einem unwirschen Schlenker des Stabs sammelte Slonish die Runen und ordnete sie um die Spitze selbigen Zauberstabs. Dort glühten sie auf und nahmen immer mehr Kraft auf, bis sie schließlich ein nach dem anderen in die Spitze eindrangen. Das letzte schien zu zögern, doch ein zorniger Gedanke des Schamanen ließ es den anderen folgen. Dann reckte Slonish den Runenstab in die Höhe und ein gewaltiger Blitz grüner Energie knisterte in den Himmel, der sich schon wieder langsam verdunkelte. Eine Weile geschah nichts und er konnte das überhebliche Grinsen auf den Gesichtern der Druchii sehen.
Dann brach plötzlich das gesamte Gebäude, an dem der Balkon hing, zusammen, als wäre es unter den Fuß eines Riesen geraten. Überall in der Stadt erlitten Gebäude dasselbe Schicksal und begruben ihre Bewohner unter sich.
Die Dunkelelfen in der Nähe waren offenbar einer Panik ziemlich nahe, doch noch leistete sie tapfer weiterhin Widerstand, obwohl inzwischen schon beinahe so viele Spitzohren wie Grünhäute am Boden lagen. Ja, solch machtvolle Magie ist schon angsteinflößend. Wenn ihr wüsstet, wozu ich noch fähig bin.
Mit einem grausamen Lachen ritt er durch das Kampfgetümmel und suchte nach Gegnern, die seiner Aufmerksamkeit würdig waren.
 
Danke. mir macht es auch viel mehr Spaß. Bei Selocis musste ich mich am Ende zum Schreiben zwingen.

zu Slonish: Lies noch mal nach. Ich habe zweimal(in "Die Entwicklung nimmt ihren Lauf" und im letzten Teil) erwähnt, dass er einen Drachenstein hat (von mir selbst erfunden also nicht kompatibel mit dem HIntergrund) und dann guck noch mal, was Yetail über Drachensteine erfährt.
 
sonst hätten die Damen ihn ja nich wegschleppen brauchen.^^ Ich hoffe da geht noch was. Wurmt mich nähmlich wirklich was weiterhin mit Sisrall passiert 😀 .Den Sisrall hab ich irgendwie gefressen in freudiger erwartung von von mehr fesselnden, bilder im kopf entstehen lassenden Geschichten

ich hoffe, du bist nicht vor Erwartung umgekommen. Sonst würdest du nämlich diesen Teil hier verpassen. Also für alle, die sich in dieser Story schon lange nach etwas Freundlichkeit sehnen:

Durch die Finsternis

Altar der Absoluten Dunkelheit, westliches Naggaroth
2567 IC, 7.abnehmender Mond

Er stand am Abgrund. Eine einsame Flamme des Lebens und des Verstandes in der Weite der Schatten und des dunklen Nichts. Er blickte sich um…tat er es wirklich? Es gab nichts, woran er sich hätte orientieren können. Doch er kannte sein Ziel … er musste den Abgrund überwinden … er musste den Schatten entkommen … er musste sein Volk retten … und vor allem musste er all dies gleichzeitig und zusammen tun. Aber wie sollte er das schaffen? Welche Macht war dazu in der Lage… wie konnte er … ein Sterblicher den Abgrund überwinden? Ein Bild zuckte durch seine Gedanken…nein, eine Abfolge von Bildern … er sah den Schädelthron … er war leer … aber der einsame Verstand begriff … dort musste niemand sitzen … jetzt nicht … nicht immer … er hörte eine Stimme … aber er verstand keine Worte … oder … begriff er, ohne die Stimme zu hören? … irgendwie verschwamm alles … ein weiteres Bild … er flog … körperlos … befreit … suchend… dort!
Ein Licht … ein neuer Wechsel … ein Becken … brodelnde Energie … schäumende Kraft … glitzernde Macht … war das Alles eins? … oder war er eins und alles andere verschieden? … oder war er der Eine … der alles war … alles was? Die Bilder verblassten … seine Fragen blieben … der einsame Verstand leuchtete inmitten der Dunkelheit … doch ein Verstand … genug, um die Fragen zu beantworten? … die Bilder waren Antworten und Fragen … ohne gaben sie Antworten und schufen Fragen? …sie waren weg … er war da … nichts war da … nur Dunkelheit … der Abgrund … er musste fliehen … er musste Dinge tun … die Bilder waren Hilfen … Hilfen, die Fragen brachten … aber er brauchte nur eine Antwort … nur eine … für den Einen … ein Bild kam zurück … durch die Dunkelheit … der leere Schädelthron … mehr, mehr, mehr … da war mehr … der Thron war leer … aber Etwas war da … eine Gegenwart … eine Präsenz … ein anderer Verstand … Ruhe … und Antwort. Der einsame Verstand … allein in der Dunkelheit … eine beruhigende Präsenz … beruhigend, als lege sie ihm die Hand auf die Schulter … hatte er eine Schulter? Doch die eine Frage … der Eine … eine Antwort. Den Abgrund überwinden, nein??? Verwirrung bildete sich in dem einsamen Verstand … dann eine neue Antwort … oder dieselbe Antwort … anders formuliert? Verstehen … nicht überwinden … noch nicht … wenn die anderen Bilder einen Sinn bekamen … bis dahin … nicht überwinden … entkommen. Dem Jäger entkommen … „man entkommt einem übermächtigen Jäger, indem man etwas Unerwartetes tut“ … woher kamen diese Worte … aus seinem Verstand? …oder aus einen anderen Verstand, gespeichert in seinem? …spielte es eine Rolle? …nein…nur die Antwort war wichtig … etwas Unerwartetes … dem Abgrund entkommen. Der einsame Verstand zog Kraft aus der beruhigenden Präsenz und ließ sich fallen. Vertraute sich dem Abgrund an … tat etwas Unerwartetes. Er fühlte, wie sich die Schatten lichteten … die Dunkelheit zurück wich … da! Licht … die Präsenz zerfaserte … er brauchte sie nicht mehr … letzte Worte … ein Abschied … eine Aufgabe … „Deine Rolle ist noch nicht gespielt…Kehre zurück! Rette dein Volk, Blutklinge!“

Sollte er die Augen öffnen? Er tat es nicht, sondern war. Wenn ich bin, muss ich doch irgendwo sein, oder? Erstmal: Was fühle ich? Ich liege. Aha, sonst noch was? Ich liege gerade und ausgestreckt. Gut zu wissen. Ich fühle keine Schmerzen. Noch besser. Aber ich lebe noch. Warum sollte ich auch nicht leben? Etwas dämmerte am Rande seiner Erinnerungen …erreichbar, aber nicht greifbar, noch nicht. Weiter! Ein tiefes Luftholen. Etwas liegt auf mir … eine Decke? Dann würde ich in einem Bett liegen. Ich würde also nicht in der Wildnis liegen, wo man mich angreifen könnte … ich kann mich also beruhigen. Bin ich unruhig? Es ist warm. Auch das ist gut. Aber … aber ich weiß nicht, wo ich bin. Das ist schlecht. Ich weiß nicht, was passiert ist. Noch schlechter. Ich will Antworten. Dann muss ich sie suchen.
Sisrall schlug die Augen auf und bereute es sofort. Mit dem Sehen kamen auch andere Sinne und übermittelten ihm Eindrücke, die er weder ordnen noch verstehen konnte. Fühlte er den Wind rauschen oder hörte er ihn? Am liebsten wäre er wieder in die Dunkelheit zurück gefallen, allein mit seinen Gedanken, doch er war wach und sein Körper wies ihn darauf hin. Ganz ruhig!, befahl er sich. Er blickte nach oben und sah etwas, das er als die graue Decke eines Zeltes identifizierte. Also war er nicht in der Stadt. Die Stadt! Ghrond … der Kampf gegen das Chaos … das Duell mit Drrochaal. Alles fiel ihm wieder ein und er brauchte ein paar Augenblicke, um es in die richtige Reihenfolge zu bringen. Dann setzte er sich ruckartig auf.
Die Decke rutschte von seinen Schultern und entblößte die funkelnde blauschwarze Rüstung. Das Blut strömte durch die künstlichen Adern und erinnerte ihn deutlich daran, dass er noch sehr lebendig war. Er blickte nach rechts und sah eine Zeltwand aus grauen Leinen, die im Wind flatterte. Er drehte den Kopf zur anderen Seite und … blickte ins lächelnde Gesicht einer ausgesprochen hübschen Frau, die neben seinem Bett saß. Was habe ich an mir, dass ich immer mit Frauen neben meinen Lagern aus der Bewusstlosigkeit aufwache?, dachte er ironisch, bevor er plötzlich zusammen zuckte. Moment mal! Ich war doch tot! Ja, ganz sicher!
Langsam kroch die Erinnerung an die Eindrücke vor seinem … Erwachen zurück in seinen Verstand. Er schüttelte den Kopf und verschob die Analyse dieser Traumbilder auf später. Stattdessen betrachtete er die Frau, die ihn noch immer anlächelte. Er wusste nicht, was ihn mehr beunruhigte. Dass sie neben seinem Bett gesessen hatte, als er eigentlich hätte tot sein müssen, oder dass sie ihn anlächelte. Es war ein offenes, freundliches Lächeln. Kein hinterlistiges Grinsen und auch keines, das Mitleid ausdrückte. Auch höhnisch oder herabblickend war es nicht. Sie freute sich offenbar ehrlich, dass es ihm wieder gut ging. Sisrall fand das seltsam, da sie eindeutig eine Druchii war und er keinen Druchii kannte, der je ein solches Lächeln gezeigt hatte. Weder ihm gegenüber noch zu jemand anderem.
Doch irgendwie fand er sie sofort angenehm. Sie war wirklich hübsch mit ihren grünen Augen, die an junge Tannen erinnerten, und dem dunkelblondes Haar, das ihr offen in üppigen Wellen über eine Schulter bis auf die Brust fiel. Durch den goldenen Wasserfall dieser Haare stachen in elegantem Bogen zwei Elfenohren. Über die Schultern trug sie noch einen dunkelgrünen Umhang, der einmal um ihren ganzen Körper geschlungen worden war. Auf der Schulter glänzte neben dem Zopf noch ein goldenes Emblem, das ein silbernes Zeichen zeigte, das Sisrall aufgrund seiner Position aber verborgen blieb.
Offenbar meinte die junge Frau, — Sisrall schätze sie auf höchstens sechzig — er hätte sie nun genug gemustert, und sprach. „Ich sehe, Ihr seid in guter Verfassung, wenn Ihr fremden Frauen schon wieder eine solche Aufmerksamkeit schenken könnt.“
Sisrall schüttelte den Kopf. Hatte er sie wirklich zu lange angeblickt? Er fand seine Sprache wieder und stellte die Fragen, die ihm auf der Zunge brannten. „Wieso bin ich hier? Ich müsste tot sein! Und wo habt Ihr mich hingebracht?“
„Beruhigt Euch. Ich werde Eure Fragen beantworten. Ihr saht wahrlich tot aus, als wir Euch hierher gebracht haben. Aber offensichtlich seid Ihr ins Leben zurück gekehrt. Wir haben Euch nach Westen gebracht, in unser Lager.“
„Und wer seid Ihr?“
Immer noch lächelte die Frau. „Ich bin Viverla‘atar, die Tochter des Tar‘atris. Unser Stamm wacht seit Jahrtausenden über den Altar der absoluten Dunkelheit.“
Sisrall nickte. Er kannte den Altar, hatte aber noch nie von diesen Wächtern gehört. Aber es gab dringendere Fragen. „Wie lange war ich … tot?“ Er war sich absolut sich gewesen, zu sterben.
„Vor fünf Tagen habt Ihr gegen Drrochaal gekämpft. Wir haben Euch sofort danach weggebracht.“
„Also könnt Ihr mir nicht sagen, was aus den Bewohnern der Stadt wurde?“ Sie schüttelte den Kopf. Als Sisrall erneut den Mund öffnete, brachte sie ihn mit einer Geste zum Schweigen. „Verschiebt Eure Fragen auf später. Zuerst habe ich ein paar Sachen für Euch.“
Sie deutete auf ein paar Kleider und mehrere Schüsseln mit Nahrungsmitteln. Erst jetzt bemerkte der junge Assassine, wie hungrig er war. Er stürzte sich förmlich aufs Essen und nahm sich etwas Fleisch, dessen Herkunft ihm im Moment völlig egal war. Es schmeckte ausgezeichnet und er wählte sich noch zwei seltsame, blaugrüne Früchte, betrachtete sie und schob sie sich dann in den Mund. Mit Gift rechnete er hier nicht, denn ohne Viverla’atar wäre er schon seit Tagen tot. Auch von den Früchten wurde er nicht enttäuscht, genauso wenig, wie von dem nächsten Stück, das nach einer Art Reis aussah. Er war gerade dabei, sich das gelbliche Zeug mit den Fingern in den Mund zu schaufeln, als er ein warmes Lachen vernahm. Er blickte auf und sah in Viverla‘atars lächelndes Gesicht. Sie stand dicht neben ihm und hatte ihm amüsiert zugesehen. Er leckte sich die metallenen Finger ab, die erstaunlich angenehm schmeckten, und grinste. „Wenn man tot ist, kann das sehr anstrengend sein, wisst Ihr?“
Die junge Druchii lachte erneut und fragte dann, „Darf ich Euch Gesellschaft leisten oder fürchtet Ihr, dann nicht genug übrig zu behalten?“
Sisrall war von der Frage überrascht und stellte verblüfft fest, dass er sich über das Angebot freute. „Nehmt Platz, ich bin an karge Mahlzeiten gewöhnt und außerdem brauche ich jemanden, der mir erklärt, was das eigentlich ist.“
Lächelnd nahm sie ihm gegenüber Platz und reichte ihm eine Schüssel. „Das ist Tannenpilz-Brot.“ Sie erkläre ihm, dass die Nadeln der Tannen zerrieben wurden und dann mit zerhackten Pilzen und viel Wasser vermischt wurden, bevor man Brot darin eintunkte und das dann aß. Für Sisrall hörte sich die Beschreibung scheußlich an und er fragte sich, ob Viverla’atar ihn auf den Arm nahm. Doch es schmeckte und schenkte ihm neue Kraft. „Seid so freundlich und lasst die Beschreibungen, sie verderben den Appetit.“ Wieder lachte die junge Dame und Sisrall musste unwillkürlich lächeln.
Viverla’atar bot ihm noch das eine oder andere an, bis er glaubte nichts mehr essen zu können. Er lehnte sich zurück und fragte sein Gastgeberin, „Sind alle in Eurer Gesellschaft so … freundlich?“
„Täuscht Euch nicht, Blutklinge. Wir sind nicht so viel anders als ihr Stadt-Druchii.“
Sisrall seufzte erleichtert. Er hatte schon befürchtet, in einer verweichlichten Gruppe Druchii erwacht zu sein, die keine Verwandtschaft mit ihm verdienten. Doch Viverla’atars Verhalten war zwar freundlich und offen, konnte jedoch nicht über eine ganz eigene Art von Stärke hinweg deuten, die in der jungen Frau schlummerte. Er wusste, dass er nicht zu weit gehen oder sie unterschätzen durfte.
„Sagt, Viverla’atar, wie haben es die Heiler geschafft, mich zu retten?“
„Nun, es war nicht einfach. Ich habe Euch tagelang Kraft gespendet und Eure Wunden zusammen geflickt, doch es schien, als könne ich lediglich Euren Körper retten. Euer Geist schien bereits in die Dunkelheit entschwunden zu sein. Dann aber …“ sie sprach noch weiter, aber Sisralls Gedanken waren bei dem Wort Dunkelheit an einen anderen Ort abgedriftet. Habe ich das nur geträumt oder war mein Verstand wirklich dort am Abgrund? Was genau habe ich gesehen? Einzelne Bilder tauchten vor seinem inneren Auge auf, verschwommen und zusammenhanglos. War das dort ein Becken? Und dieser Thron … ganz deutlich erinnerte er sich an die machtvolle Präsenz, die ihm Ruhe gespendet hatte. Er musste die Bedeutung dieser Bilder verstehen, er musste … „Blutklinge?“
Die Stimme der jungen Druchii klang besorgt und Sisrall wurde in die Gegenwart zurück geholt. Er fragte, „Ihr habt mich gerettet? Ihr seid eine Heilerin?“ Sie nickte, „Der einzige Zweig der Magie, den ich je gemeistert habe.“ Er verdrehte die Augen. Eine Frau wie diese und sie ist eine Heilerin!? Wieder erklang ihr Lachen. „Ich sehe schon, dass Euch das nicht behagt. Aber ich kann Euch beruhigen. Ich bin außerdem die beste Jägerin dieses Stammes. Und die meisten Bewohner des Gebirges kennen meine Klinge und haben gelernt, sie zu fürchten.“ Nun grinste Sisrall. Na also, ich wusste doch, dass sie mehr sein muss, als auf den ersten Blick erkennbar ist.
Viverla’atar erhob sich anmutig und Sisrall bemühte sich, ebenfalls auf die Beine zu kommen. „Mein Vater möchte Euch sehen. Ihr könnt diese Kleider hier tragen. Sie werden Euch nicht behindern. Wenn der Stamm Euch vertraut, dürft Ihr auch Waffen tragen. Seid Ihr bereit?“
Sisrall nickte und zog sich die weiten Gewänder an. Sie ähnelten denen, die er im Tempel über der Rüstung getragen hatte. Ihr ockerfarbener Ton war zwar ungewohnt, schien hier jedoch die übliche Kleidung zu sein. Wenn die wüsste… als wenn ich Waffen bräuchte.
Er folgte Viverla’atar durch den Eingang des Zelts hinaus ins helle Tageslicht und war für einen Augenblick geblendet. Dann erkannte er, dass er auf einem Plateau stand, das sich an die Felswand schmiegte, die neben ihm aufragte. Der ebene Fels ragte etwas zweihundert Meter weit von der Steilwand weg und bildete so den perfekten Ort für ein Lager. An den weiter entfernten Bergen erkannte er, dass unter ihm ein, von Bergen umschlossenes Tal liegen musste.
Doch Viverla’atar ließ ihm keine Zeit für einen Blick hinab. Sie schritt durch das Lager, das aus einigen dutzend Zelten bestand, die sich so dich wie möglich an die Felswand schmiegten, während der Platz davor für Feuerstellen und Arbeiten benutzt wurde. Der Assassine sah Druchii bei den verschiedensten Tätigkeiten. Einige schärften Waffen, andere stellten offenbar Pfeilspitzen her, während einige ihre Beute über einem Feuer brieten und vereinzelt einige leichtgerüstete Bogenschützen am Rand des Plateaus standen und Ausschau hielten.
Die meisten der Druchii nickten ihm nur kurz zu, während andere ihn einfach nicht beachteten. Sisrall war es egal, als er Viverla’atar zu einem besonders großen Zelt folgte, dass direkt unter einem überhängenden Felsen stand. Dabei fielen ihm der leichtfüßige Gang und die schlanken Kurven der jungen Frau auf, die von dem weiten Umhang nicht verdeckt werden konnten.
Sie blieb vor dem Eingang des großen, mit roten Malereien verzierten, Zeltes stehen und packte Sisrall am Oberarm. Sie konnte erstaunlich fest zugreifen. Nach einem fragenden Blick des Assassinen lockerte sie den Griff ein wenig und sprach leise, „Benehmt Euch! Im Vergleich zu Eurer Stadt mag das hier zwar geradezu ärmlich aussehen, aber dennoch hat mein Vater das Sagen hier und damit eine wichtige Position. Also verhaltet Euch entsprechend!“
Dann lächelte sie und bedeutete ihm, einzutreten. Er trat durch die Stoffbahnen und fand sich in einer Art Ratshalle wieder. Links und rechts einer zentralen Gasse standen anscheinend wichtige Persönlichkeiten, während am anderen Ende ein Mann auf einem, mit kunstvollen Schnitzereien verzierten Stuhl saß und aus einem großen, silbernen Weinkelch trank. Bei seinem Eintreten waren die Gespräche verstummt und alle Augen richteten sich auf ihn, als er neben Viverla‘atar durch das Zelt schritt. Offenbar reichte der Innenraum noch bis in den Fels, denn über dem Häuptling spannte sich eine massive Steindecke. Plötzlich fiel Sisrall auf, dass die meisten der Anwesenden ihn mit einer Art Ehrfurcht ansahen. Nur drei Gesichter zeigten mühsam unterdrückten Zorn. Zwei der entsprechenden Männer standen rechts des Throns, während sich der Dritte an der rechten Wand befand. Der Assassine blieb vor dem Häuptling stehen, der seinen Weinkelch inzwischen abgestellt hatte, und Viverla’atar stellte sich links neben dem Thron, wo schon eine andere junge Frau wartete.
Sisrall musterte den Häuptling und stellte fest, dass der offenbar eine Art Lederrüstung trug, die allerdings so sehr mit Symbolen bemalt und mit kleinen Steinen behängt war, dass sie eher wie die Tracht eines primitiven Schamanen wirkte. An der Hüfte hingen ein dünnes Schwert und ein nagelgeschmückter Streitkolben.
Der Assassine verneigte sich mit den Worten „Ich grüße Euch, Stammesführer Tar’atris“. Er hoffte, die richtige Anrede gefunden zu haben und blickte seinem Gegenüber in die braunschwarzen Augen. Dieser neigte den Kopf und erwiderte, „Seid willkommen in unserem Kreis, Blutklinge. Viel wurde mir zugetragen von Euren Taten während der Schlacht um Ghrond und es ehrt uns, dass Ihr uns mit Euer Anwesenheit beehrt.“ Bei Khaine, muss der so geschwollen sprechen!? Soll ich etwa so antworten?
Er holte tief Luft und erwiderte dann, „Ich bin es, der danken muss, großer Häuptling. Ihr habt mich gerettet, als mich die Finsternis schon fest in ihren Klauen hielt. Was in meiner Macht steht, um Euch zu danken, ich werde es tun.“
Kaum waren ihm die Worte über die Lippen gekommen, da bereute er sie auch schon. Um ihn herum breite sich Gemurmel aus und die Männer, die vorher so zornig gewirkt hatten, grinsten nun hinterhältig. Der Häuptling gebot Schweigen. „Es widerstrebt mir, Euch mit so etwas zu belasten, aber vielleicht könntet Ihr mir tatsächlich helfen und dem Stamm damit einen großen Gefallen tun.
Denn wisset, das Leben ist hart hier im Gebirge und alle Ressourcen sind kostbar und werden nur ungern geteilt. Ihr habt wohl bereits einen Ausblick auf das Tal gehabt, an dessen Rande wir leben. Es ist ein wahrlich schönes Plätzchen, doch leider sind wir nicht allein. Ein zweiter Stamm, dem unseren ebenbürtig, lebt zwischen den Wäldern am gegenüberliegenden Rand, am Fuße der Berge. Ich bitte Euch, uns zu helfen, diesen Stamm zu vernichten, damit ich meinen Söhnen ein geeintes Tal hinterlassen kann. Eure Kampfkünste sollen beeindruckend sein, wenn ich den Worten meiner Tochter Glauben schenken darf.“
Schleim du nur. Warum habe ich meine Zunge nicht unter Kontrolle gehalten, ärgerte er sich. Nun muss ich tun, was er verlangt, wenn ich nicht als Wortbrecher vor Khaine dastehen will. Aber die werden sich wundern, wenn sie glauben, mich auf diese Weise loszuwerden. Noch immer unterdrückten die drei Männer ein hinterlistiges Grinsen. Freut euch nicht zu früh! Dieser Angriff wird noch vor dem Ende Opfer fordern!
„Nun gut, Häuptling Tar’atris. Ich sehne mich schon mach einer Herausforderung. Ich werde daher aufbrechen und Eure Krieger bei dem unterstützten, wozu sie allein offenbar nicht in der Lage sind.“ Stimmen erhoben sich. Einige waren überrascht von seiner schnellen Zusage, andere ehrfürchtig von der Furchtlosigkeit, mit der er geantwortet hatte, und etliche erbost, weil er die Druchii des Stammes in so schlechtem Licht dastehen ließ. Auch den Männern, die anfangs zornig gewesen waren, war das Grinsen vergangen und einem vor Hass triefenden Blick gewichen.
Sisrall betrachtete die Männer neben dem Thron. Sind das die Söhne, für die ich das Tal erobern soll?
Er erhob die Stimme, um das Gemurmel zu übertönen. „Ich war noch nicht fertig. Ich habe zugestimmt, aber ich verlange, dass die Krieger meinen Anweisungen folgen.“
Nun brachen neue, flüsternde Stimmen los, lauter als zuvor. Jemand schrie sogar, man solle ihn rauswerfen. Sisrall glaubte, der Ruf käme von der rechten Wand kam, war sich aber nicht sicher.
Dann traf sein Blick Viverla’atar und er sah das unterdrückte Schmunzeln der jungen Frau.
Als sich der Tumult legte, sprach wieder Tar’atris. „Ich verstehe Euer Anliegen, Blutklinge. Aber ich kann keinen meiner Leute zwingen, sich Euch unterzuordnen. Sie besitzen ebenso viel Stolz, wie Ihr und haben schon oft für den Stamm mit der Klinge eingestanden.“
Aber mich kannst du zwingen, ich bin ja nur ein verwöhnter Stadt-Druchii, der noch nie für seine Leute gefochten hat! Ich würde jeden deiner sogenannten Krieger im Zweikampf besiegen, du lächerlicher Wicht von einem Häuptling! Wenn ich nur nicht dieses Versprechen gemacht hätte!
Erneut brach Stimmengwirr los, das jedoch schnell verstummte, als Viverla’atar vortrat. „Ich bin gerne bereit, mich den Anweisungen von Blutklinge zu unterstellen. Ich habe gesehen, wie er die Verteidiger von Ghrond geführt und das übermächtige Chaosheer mehrere Stunden lang aufgehalten hat.“
Diesmal herrschte erstauntes Schweigen. Dann trat der Mann von der rechten Wand vor. Er trug eine dicke Lederrüstung, die teilweise mit geschwärztem Stahl verstärkt war, und trug einen Helm unter dem Arm, der oben einen goldenen Federbusch aufwies. Der Mann hatte breite Schultern und offenbar stählerne Muskeln, die sich unter dem Leder abzeichneten. Sein kantiges Gesicht war stark gerötet. „Nein, lasst sie nicht mitgehen, Häuptling! Sie ist unsere beste Jägerin und wird hier benötigt.“
Tar’atris wandte brachte ihn mit einer Geste zum Schweigen und fragte die Anwesenden im Zelt.
„Wäret Ihr bereit, unter dem Befehl von Blutklinge loszuziehen? Ich werde niemanden zwingen.“ Der Assassine wandte sich um und war erstaunt, wie schnell viele der Umstehenden die Hand hoben, wodurch hier offenbar Zustimmung gezeigt wurde. Der Häuptling fuhr fort. „Dann sei es so. Das Gesetzt unseres Stammes verbietet mir, den Jägern und Kriegern eine solche Entscheidung streitig zu machen. Ihr werdet so bald wie möglich aufbrechen, Blutklinge.“
Damit war das Gespräch offenbar beendet und er verließ das Zelt, über das nachgrübelnd, was er sich da eingehandelt hatte. Er hörte Schritte hinter sich und eine Hand legte sich auf seine Schulter. Es war Viverla’atar und sie lächelte. „Da habt Ihr ja was vor. Ich denke, das wird aufregend.“
Ohne Grund fühle Sisrall sich besser. „Ihr müsst nicht mitkommen. Ich habe das nur gesagt, um…“ Sie schnitt ihm das Wort ab. „Ja ich weiß, aber ich komme gerne mit. Kein Wort mehr, verstanden? Wir werden noch heute aufbrechen, der Tag ist erst halb vorbei und der Häuptling will bestimmt nicht warten, bis es sich die Leute anders überlegen und es zu Streitigkeiten kommt. Wartet in meinem Zelt!“
Damit ließ sie ihn allein zurück.
 
Also, finden sich hier noch mehr Leser zum neuen Teil?

Ja, anwesend 😉 .

Das hast du toll geschreiben, mit den Gedanken Sisralls und dem . was sich zuwischen Leben und Tod abspielt.
Zu Viverla‘atar:
Abgesehen von ihrem langen Namen: Gibt es Heilmagier bei den Druchii Oo ? Ich dachte immmer, die einzige Mgie , die sie beherrschen, ist die des Todes udn des Blutes. Also nur böses Zeug... ?
 
Gibt es Heilmagier bei den Druchii Oo ? Ich dachte immmer, die einzige Mgie , die sie beherrschen, ist die des Todes udn des Blutes. Also nur böses Zeug... ?

Ich würde sagen, dass sind die üblichen Vorurteile. Da kann erlaube ich mir einfach etwas persönliche Freiheit. Hinweis: Es gibt bei den Menschen auch Schattenmagier, wie sie in yinx' Story vorkommen. Also auch böse. Außerdem verweden Druchii weder Tod noch Blut. Blutmagie gibt es im Warhammerhintergrund gar nicht, sondern habe ich extra für Yetail hinzugefügt. Durch das versteckte Buch und so wollte ich andeuten, dass kaum jemand von dieser Richtung weiß. Tod ist ja Nekromantie. und die verwenden Druchii eigentlich nicht. Ihre Lehren sind Schatten und schwarze Magie.

Reicht das?
 
So. Dies ist mal wieder ein etwas längerer Teil und der letzte vom ersten Teil der Story. Ich weiß noch nicht, ob ich die Teilung so beibehalte und wie ich die einzelnen Teile nenne. Auf jeden Fall ist das hier aber der letzte Teil für dieses Jahr. Also viel Vergnügen:
Der Drachenskorpion

Hag Graef, Naggaroth
2567 IC; 3.Vollmond

Wie angewurzelt blieb Yetail stehen. Ganz deutlich spürte sie die Winde der Magie, die sich im südlichen Teil der Stadt zusammen ballten. Dabei waren doch alle Magierinnen außerhalb der Stadt. Außerdem war die Form, die den Strömen aufgezwungen wurde, fremdartig und ähnelte nichts, dem sie je begegnet war. Sie stand im Hof der Festung des Drachau, in welcher das Kloster lag. Sie hatte den Entschluss gefasst, so schnell wie möglich aus der Stadt zu verschwinden. Doch etwas war offensichtlich im Gange. Aber interessiert es mich?
Sie beschloss, sich nicht in die Probleme der Stadt einzumischen, und wanderte weiter in Richtung des Hafens. Sie trug ihren langen, dunkelblauen Mantel, in dessen Tasche das kleine Buch steckte, das sie aus der Bibliothek entwendet hatte. Außerdem verdeckte er ihr Schwert. Den Zauberstab hielt sie in der linken Hand und setzte ihn bei jedem zweiten Schritt auf den Boden.
Sie glaubte, Kampfgeräusche in der Nähe zu hören, dachte sich aber nichts weiter dabei. Warum soll ich mich einmischen, wenn sich dort irgendwelche Idioten prügeln?
Dann rauschte ein Schatten über sie hinweg und sie sah einen Lindwurm über sich hinweg segeln. Sofort schossen ihr die Worte aus dem Buch ein. „Den Giftstachel eines Drachenskorpions…“ Sie wäre wohl nie auf die Idee gekommen, damit könnte ein Lindwurm gemeint sein, doch als sie nun den Schwanz sah, den die Kreatur über den Kopf gehoben hatte, gab es für sie keine Zweifel mehr. Schnell erinnerte sie sich an einige der Zauber, die das Buch ihr beigebracht hatte, und setzte ein böses Lächeln auf, als sie den Stab in die Höhe riss. Mit der anderen Hand zog sie ihr Schwert und richtete die Spitze des Zauberstabs auf den Lindwurm, dessen Reiter sie nicht erkennen konnte. Drei Worte der Macht peitschten durch die, von Dämpfen erfüllte, Luft, doch die Reaktion der Magieströme war angesichts der Wirkung erstaunlich gering. Sie sah vor ihrem inneren Auge, wie die Winde ihr gehorchten, sich wanden und zu Schatten wurden. Die Schatten legten sich sowohl um den Leib des Lindwurms als auch um ihren. Sie schufen eine Verbindung zwischen den beiden, sich völlig unterscheidenden Wesen, ohne irgendeine Wirkung zu zeigen. Das sollen sie auch nicht, denn nun kommt die Blutmagie.
Yetail hob das Schwert und zwang sich, den eigenen linken Arm aufzuschlitzen. Blut floss über ihre nackte Haut und tropfte in einem steten Strom auf den gepflasterten Boden. Der Stab drohte ihren schmerzenden Fingern zu entgleiten. Sie sah die Winde der Magie, die sich krümmten und wellten, bis schließlich die Verbindung zwischen dem Lindwurm und ihr riss. Doch es war vollbracht. Sie konnte den panischen Schrei der geflügelten Kreatur hören und vernahm das zornige Brüllen des Reiters, als die Lederhaut der linken Schwinge zertrennt wurde und der Lindwurm flugunfähig wurde. Er stürzte hinter einigen Gebäuden zu Boden und entschwand ihren Blicken.
Yetail sandte einen Teil ihrer Kraft in den verletzten Arm, um die Blutung zu stillen. Auch als Blutmagierin lief sie Gefahr, zu verbluten. Aber dieser Zauber. Er hat kaum Kraft gekostet und er birgt noch mehr Potential. Dieses Buch ist ein wahrer Schatz. Das Blut gerann schnell und bildete grässliche Muster auf ihrem Arm. Die junge Magierin verzichte darauf, es abzuwischen.
Stattdessen rannte sie in die Richtung, in der sie den abgestürzten Lindwurm vermutete.

Slonish hob den Kopf und für einen Augenblick schien es, als würde die Schlacht um ihn herum verblassen. Er hatte einen schwachen Zauber gespürt. Als er durch die Gasse blickte, sah er Golbot auf seinem Lindwurm über die Dächer fliegen. Doch etwas stimmte nicht. Was waren das für kaum wahrnehmbare Schatten, die da um das Reittier wirbelten? Und warum wirbelten sie zwischen einem Punkte am Boden und der geflügelten Bestie hin und her? Dann stieß das Tier einen Schrei aus und verlor an Höhe. Slonish konnte Golbot brüllen hören, doch es nützte nichts. Unaufhaltsam stürzte die mächtige Kreatur in die Tiefe und verschwand hinter einigen Häusern aus schwarzem Stein.
Also endlich ein Gegner, der was taugt. Der alte Orkschamane blickte sich um. Überall lagen die Erschlagenen zu hunderten. Massige grüne Leiber hatten neben den zierlichen Elfen in ihren glänzenden Rüstungen ihr Lebenslicht ausgehaucht. Doch die Masse der Grünhäute drohte, sie einfach zu überschwemmen. Der Widerstand in den Straßen wurde immer schwächer und die Orks drangen immer tiefer in die Stadt ein. Zahlreiche Gebäude standen schon in Flammen, obwohl die Orks sich dadurch selbst gefährdeten. Slonish entdeckte eine Straße, die in die ungefähre Richtung des Waaagh-Bosses führte und die nur von einem Dutzend Tempelkriegern gehalten wurde.
Slonish hob seinen Stab richtete ihn auf seinen Wolf. Dann drehte er ihn viermal in der Luft und murmelte einige Worte dazu, wodurch die Runen an der Spitze erstrahlten. Es war kein machtvoller Zauber, aber er würde jetzt genügen. Der Orkschamane schlug dem Wolf die Spitze des Runenstabs auf den Hinterkopf und befahl ihm dann, loszulaufen. Das gehorsame Tier trug ihn durch die Straße, direkt auf den tobenden Kampf zu. Kurz davor aber rammte Slonish dem Wolf den Stab in die Seite und gab ihm so die Anweisung, zu springen. Das Tier sprang … und segelte in weitem Bogen über die Kämpfenden hinweg, die überhaupt nicht regierten. Der Wolf heulte leise, verwirrt von seiner plötzlichen Kraft und verschreckt, weil es sich plötzlich drei Meter über dem Boden befand.
Mit einem Klacken setzten die Klauen wieder auf dem Boden auf, etwa vier Meter hinter dem Kampf. Mit weiten Sätzen stürmte der Wolf vorwärts und trug Slonish durch die Straße. Offenbar genoss das Tier die Geschwindigkeit, doch jeder seiner Sätze fiel kürzer aus, als der Vorhergegangene. Denn die Kraft des Zaubers ließ langsam nach, da er seinen Zweck erfüllt hatte.
Doch auch ohne Magie konnte der Wolf hohe Geschwindigkeiten entwickeln und so rannte er durch das Labyrinth der Straßen. Dann bogen sie um eine Ecke und Slonish sah am Ende der Gasse den mächtigen Leib des Lindwurms. Er ritt darauf zu, doch nach der Hälfte des Weges sah er sich urplötzlich einer dünn bekleideten, blutverschmierten Elfe gegenüber.

Yetail rannte mit zitterndem Herzen durch die verwinkelten Gassen und erreichte schließlich den Lindwurm. Das riesige Tier erstreckte sich über zwei Straßen, sodass sie die Flügel nicht sehen konnte, der Schwanz aber vor ihr auf dem Pflaster lag. Doch die noch immer vor hilfloser Wut kreischende Kreatur schlug mit allem um sich, was sie hatte. Irgendwo kratzten die Klauen über den steinernen Straßenbelag und ließen ein grässliches Geräusch erklingen. Der lange, grün geschuppte Schwanz peitschte durch die Luft und machte es ihr unmöglich, gefahrlos näher heran zu kommen.
Ich brauche einen weiteren Zauber, aber welchen? Sie wollte keine Kraft verschwenden, solange sie die offenbar umkämpfte Stadt nicht verlassen hatte. Dann fiel ihr etwas ein und sie grinste böse. Sie zog ihr Schwert und fuhr sich damit durch die verkrustete Wunde. Sofort bildete sich ein keiner Blutstrom und blieb an der glänzenden Klinge hängen. Dann hob sie den Zauberstab und richtete ihn auf das Schwert. Schwarze Blitze knisterten aus den Edelsteinen an der Spitze auf blankes Metall über und umwoben es mit einem Zauber. Auch über die Klinge zuckten nun die Blitze und das frische Blut leuchtete von innen heraus. Vor ihrem inneren Auge konnte sie die Ströme der Magie sehen, die sich um die Waffe legten und in ihr Blut flossen.
Dann warf sie das Schwert nach dem Lindwurm. Es wirbelte durch die Luft und bohrte sich dann durch die Schuppenhaut. Das Blut an der Schneide vermischte sich mit dem der massigen Kreatur. Yetail konzentrierte ihren Willen auf ihr Opfer und stellte sich vor, wie es den Schwanz ruhig hielt. Zu ihrer Überraschung gehorchte der Lindwurm. Der peitschende Schwanz hielt mitten in der Bewegung inne und legte sich auf das Pflaster. Mit raschen Schritten war die junge Magierin dort und packte den Griff ihres Schwertes. Die Klinge saß tief und ließ sich nur mit großer Kraft heraus ziehen, wobei sie ekelerregende Geräusche produzierte und giftgrünes Blut aus der Wunde schoss. Ihre Beine wurden ebenfalls mit dem Lebenssaft des Lindwurms benetzt und bildeten nun einen fürchterlichen Kontrast zu dem blutverkrusteten Arm.
Als sie ihre Waffe wieder in der Hand hielt, wurde der Zauber bereits schwächer. Doch das war ihr egal. Noch lag der Schwanz still.
Yetail war mit wenigen Schritten über dem Ende, aus dem der gefürchtete Giftstachel ragte. Sie hob ihr Schwert weit über den Kopf und ließ es in einem glitzernden Bogen niedersausen. Die Schuppen zerbrachen, das Fleisch wurde zerfetzt und die Klinge schlug mit einem metallenen Klirren auf den steinernen Boden. Der Stachel lag abgetrennt zu ihren Füßen. Die junge Magierin schob ihr Schwert zurück in die Scheide und packte den Giftstachel, als der Schwanz wieder durch die Luft peitschte und ihr fast die Schulter zerriss. Sie entkam ihm nur durch einen schnellen Sprung nach vorn, wobei sie sich die Haut an der rauen Oberfläche der Straße aufschürfte. Doch sie war außerhalb der Reichweite des, mit Blut spritzenden, Schwanzes und hielt den gesuchten Giftstachen in der Hand. Sie ließ ihn in eine der Taschen ihres Mantels gleiten und beschloss, die Stadt mit dem Schiff zu verlassen. Hoffentlich ist es noch da!
Doch schon nach fünf Schritten wurde ihr klar, dass das Verlassen von Hag Graef nicht so einfach sein würde. Denn plötzlich sah sie sich einem Ork auf einem Wolf gegenüber, den eine eigentümliche Aura fremdartiger Macht umgab.

Slonish verdrängte die Überraschung, plötzlich vor einer spärlich bekleideten, sehr jungen Dunkelelfe zustehen. Er kannte die Macht der Druchii-Hexen und würde sich von ihrem scheinbaren Alter nicht täuschen lassen. Ihr blauer Mantel lag über ihren Schultern, verdeckte aber nicht den Blick auf ihre straffen Brüste und den flachen Bauch. Auch ihre langen, kräftigen Beine kamen gut zur Geltung. Ihr langes, dunkelblaues Haar wehte im schwachen Wind und ihre hellblauen Augen strahlten vor Vitalität. Sie war das Inbild der Schönheit und Slonish spürte, dass sie ihn vollkommen kalt ließ.
Er sprang von seinem Wolf, da er die Erfahrung gemacht hatte, dass Magierduelle auf beiden Füßen sicherer waren. Er sah, wie seine Gegnerin ihr Schwert zog, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Wäre da nicht der Zauberstab in ihrer anderen Hand gewesen, hätte Slonish laut aufgelacht. Ein Schwert gegen einen Schamanen einzusetzen, war blanker Wahnsinn. Doch wenn sie es als zusätzliche Waffe gebrauchen wollte, war es ihre Entscheidung.
Der alte Ork beschloss, mit etwas einfachen anzufangen und formte über seiner Klauenhand einen Ball lodernden Feuers. Die Kugel schwoll schnell an und wurde dann in Richtung der Zauberin geschleudert.

Yetail sah den Feuerball kommen und sprang zu Seite. Das war einfach lächerlich. Aber dieser kümmerliche Ork hielt sie auf. Ihr Weg führte an ihm vorbei, doch er wollte sich offensichtlich mit ihr duellieren. Yetail beschloss, ihn die Macht der Blutzauber spüren zu lassen, die sie gelernt hatte. Sie ritzte sich erneut den Arm auf, was ihr ein überhebliches Grunzen einbrachte. Diese Grünhaut hielt sie offenbar für bescheuert. Na umso besser, dann wird er bald eine Überraschung erleben.
Sie ließ das Blut zu Boden tropfen, wo es sich sammelte. Sie gab der roten Flüssigkeit den gedanklichen Befehl, in Richtung ihres Gegners zu fließen, und das Blut strömte über die Pflastersteine und die Ritzen zwischen ihnen.
Aus den Augenwinkeln sah sie, wie der Schamane drei Feuerkugeln über seiner Klauenhand formte und diese in ihre Richtung schleuderte. Die Geschosse flogen in verwirrenden Mustern durch die Luft, beschrieben Kurven und bewegten sich unberechenbar. Sie wusste, dass ein Ausweichen diesmal unmöglich war, da der Orks seine Feuerbälle lenkte. Also hob sie ihren eigenen Zauberstab und schrieb zwei glühende Runen in die kalte Nachtluft. Die beiden Zeichen flogen den Kugeln entgegen, absorbierten sie und ballten sich zu pechschwarzen Speeren, die weiter ihrem Gegner entgegen flogen. Inzwischen hatte das Blut die Grünhaut erreicht und floss nun im Kreis um ihn. Yetail ließ den Strom aus ihrem Arm verebben, um sich nicht zu schwächen. Dann formte sie vier Sterne aus dunkelster Nacht und ließ sie um ihren Zauberstab herum wirbeln, wo die Winde der Magie ihnen Kraft schenkten. Sie beobachtete, wie der Schamane einen Bannzauber sprach und die beiden Schattenspeere gegen einen glühenden Schild krachten und knisternd zerstoben. Doch sie schenkte ihm keine Pause. Sofort flogen die Nachtsterne los, sich immerfort um die eigene Achse drehend. Zwei lenkte Yetail um ihren Gegner herum, während die anderen geradeaus flogen.

Slonish empfand Respekt für die junge Magierin. Sie war offensichtlich talentiert und würde eine gute Trophäe abgeben. Ihre Angriffe waren effizient und gefährlich. Doch seiner Macht war sie nicht gewachsen. Sie würde schon bald bemerken müssen, dass er nur mit ihr spielte. Aber erst einmal musste er sich um diese Schatten kümmern, die sie zu Schuriken geformt hatte. Zwei rasten geradewegs auf ihn zu. Der alte Ork hob seinen Runenstab und schlug ihn zweimal auf den Boden, wobei er jeweils zwei Worte uralter Macht murmelte. Grüne Blitze schossen aus der Spitze des Holzes und schlugen knisternd in die Herzend der Geschosse, bevor sie weiter durch die Straße zuckten und auf einen hastig errichteten Schild trafen, der gefährlich wankte, als er die ungeheure Kraft absorbieren musste. Slonish hörte ein schmerzerfülltes Winseln und wirbelte herum. Offenbar hatte sein Wolf nach einem der Nachtsterne geschnappt, die an ihm vorbei geflogen waren. Seine Schnauze qualmte unheilvoll und er drehte sich panisch im Kreis, da er nicht verstand, was geschehen war. Doch Slonish musste seine Aufmerksamkeit dem anderen Geschoss zuwenden, das nun auf ihn zuraste. Er sandte einen kleinen Teil seiner Kraft in den Runenstab und ließ an der Spitze ein glühendes Kraftfeld entstehen. Dann schlug er nach dem Nachtstern und ließ ihn zu nichts verpuffen. Er drehte sich wieder zu seiner Gegnerin um. Dabei fiel ihm auf, dass sie keinen weiteren Zauber gesprochen hatte, als er ihr den Rücken zugewandt hatte. Ihre hellblauen Augen waren auf seine Füße gerichtet. Mit einem unguten Gefühl folgte Slonish ihrem Blick und sah, dass er von einem Kreis aus Blut eingeschlossen war, das nun strahlend hell aufloderte. „Verdammt!“, flüsterte er und suchte panisch nach dem Drachenstein, der an seinem Hals hing.

Zeige deine Macht, Blut!
Der Gedanke schoss wie ein Pfeil durch Yetails Kopf und unterwarf die Winde der Magie ihrem Willen. Es waren vor allem die orangeroten Ströme des Feuers, die nun auf die Anweisung reagierten. Sie unterbrachen ihren Fluss, änderten ihre Richtung und strömten alle in den Kreis aus Blut, den sie um ihren Gegner gezogen hatte.
Immer heller wurde die Linie, während sich Verästelungen in Richtung des Schamanen bildeten. Langsam wurde das Blut so hell, dass der rote Ton verschwand und einem grellen Orange wich. Dann war es soweit. Die angestaute Kraft der Magie entlud sich mit einem Schlag und grelle Flammen schossen in die Höhe. Der Schrei des Schamanen hallte durch die Gasse. Schmerz und Verzweiflung klagen darin. Tja, du lächerliche Bestie. Du hast mich unterschätzt.
Doch dann spürte Yetail, wie die Kraft der Magie aus ihrem Körper strömte, ohne dass sie etwas dagegen hätte tun können. Aus Reflex sprach sie einen Bannzauber, der einen Schild aus Magie um ihren Körper legte, obwohl sie nicht wusste, was sie eigentlich bannen wollte. Doch der Strom aus Kraft, der ihren Körper verließ, verebbte und ein kleiner Teil kehrte sogar zurück. Aber sie sah oder fühlte, wie sämtliche magische Kraft aus der Umgebung gesogen wurde. Der Lindwurm hinter ihr sackte zusammen und wurde ohnmächtig, da er als magische Kreatur die Energie brauchte. Der Wolf wurde noch nervöser, da er spürte, wie Kraft aus seinem Körper strömte. Orks und Druchii, die ein paar Straßen weiter kämpften, wurden ihrer Kraft beraubt. Zwar wusste es kaum jemand, aber nicht nur Magier brauchten die Magie. Sie stellte die Vitalität eines jeden Lebewesens dar. Manche kamen ohne diese Kraft aber besser zurecht als andere.
Doch das Schlimmste war, dass die Flammen um den Schamanen flackerten und innerhalb eines Herzschlages verblassten, bis nichts mehr an sie erinnerte, als ein geschwärzter Ring auf dem Pflaster. Die Grünhaut war offenbar unverletzt und blickte sie mit leuchtenden Augen an. Nur einige seiner seltsamen Amulette, die aus Fellen und Federn bestanden, waren verbrannt.
In seinen Händen konnte Yetail einen faustgroßen Stein sehen, der in allen Farben dieser Welt strahlte und die Gestalt eines zusammengerollten Drachens zeigte. Bei Khaine, er hat einen Drachenstein. Das, was ich so sehr begehre, ist nur wenige Schritte von mir entfernt und doch unerreichbar. Sie wusste, dass der Stein die geraubte Magie auf seinen Träger übertragen hatte. Außerdem würde er mir nichts nützen, da er im Blut des Trägers gebadet wird und sich so auf diesen einstellt.
Für sie war es das Wichtigste, die Stadt so schnell wie möglich zu verlassen. Aber dazu musste sie an dem Schamanen vorbei.

Slonish spürte die zusätzliche Macht, die ihm der Drachenstein verliehen hatte. Er wusste aber auch, dass die junge Hexe noch lange nicht besiegt war. Zauberkundigen konnte der Stein einfach kaum etwas anhaben, da ein einfacher Bannzauber genügte. Doch mit der neugewonnenen Kraft sollte es ihm ein Leichtes sein, über sie zu triumphieren.
Er hob den Runenstab, um ihr einen machtvollen Zauber entgegen zu schleudern, aber sie kam ihm zuvor. Er konnte die Macht ihres Zaubers wie einen heißen Lufthauch spüren, als ihr Zauberstab aufflammte und sie ihn auf den Boden schlug. Siebenmal fuhr der Holzstab auf und nieder, während die beiden Ringe um die Stabspitze blau aufloderten und immer heller wurden. Slonish schaute gebannt zu, da er sich fragte, was sie vorhatte. Dann platzten die Ringe und schleuderten Wellen purer Kraft in alle Richtungen davon. Über den schlanken Leib der Zauberin glitten sie wirkungslos hinweg, doch der Orkschamane sah sich gezwungen, mehrere Bannzauber zu sprechen. Der Zauber war wirklich mächtig und zerfetzte seine Entladungen, der er den Ringen entgegen schleuderte. Erst ein feuerrot gleißender Schild ließ die Wellen knisternd zerstäuben. Doch er war nicht das einzige Opfer des Angriffs. Die Häuserwände zu beiden Seiten der Straße knirschten und zerfielen zu Staub. Sofort stürzten die, nun haltlosen, Dächer in die Tiefe und bedeckten die Gasse mit Ziegeln, Steinen und Holz. Mehrmals war Slonish gezwungen, den herab prasselnden Dachteilen grüne Blitze oder kurze Kraftschläge entgegen zu schicken, um sich vor einem Treffer zu schützen.
Als sich der Staub wieder legte, war die Gasse hinter dem Schutthaufen leer. Nur der bewusstlose Lindwurm lag dort. Also ist sie geflohen. Na warte, ich kriege dich!
Er sprang auf seinen Wolf und lenkte ihn in das Gewirr der Gassen. Doch direkt vor ihm tauchten plötzlich mehrere Druchii auf, zurückgetrieben von Orks, die mit Stachelkeulen wild um sich schlugen und sich immer wieder gegenseitig verletzten. Dennoch mussten die Dunkelelfen immer wieder brutale Treffer einstecken und waren kaum in der Lage, sich der grünen Flut zu erwehren. Slonish schnaubte und formte über seiner Krallenhand eine Kugel aus Feuer, wie er es schon im Kampf gegen die Hexe getan hatte. Es war ein einfacher Zauber und er bedurfte nicht einmal einer Beschwörung, sondern lediglich mehrerer konzentrierter Gedanken. Das glühende Geschoss flog in die Reihen der Druchii und versenkte Haare, Haut und Stoff. Einige der Gewänder gerieten sogar in Brand. Nun waren die Dunkelelfen völlig überrumpelt und wurden von dem Orks niedergemacht. Es war ein grausamer Anblick, als die Köpfe durch die Gassen flogen, Blut zu Boden klatschte und die Leiber zerstückelt wurden.
Jetzt strömte eine Flut aus grünen Leibern durch die Gassen und drang tiefer in die Stadt ein. Doch für Slonish gab es keine Möglichkeit, an ihnen vorbei zu kommen. Und über den Schutthaufen konnte er auch nicht. Es schien so, als wäre ihm die junge Magierin entkommen. Slonish stieß einen Fluch aus, der die Grünhäute in der Nähe veranlasste, sich zu ihm umzudrehen. Doch noch hatte er nicht verloren. Er hob seinen Runenstab und schloss die Augen.

Yetail rannte, so schnell sie konnte. Sie war über und über mit kleinen Schürfwunden bedeckt, die von fallenden Steinen herrührten. Sie hatte nur die größten fern gehalten und war so den Treffern der Kleinen ausgesetzt gewesen. Aber sie war dem Einsturz der Dächer entkommen und hatte den Schamanen abgehängt. Nun suchte sie einen Weg zum Hafen. Yetail wusste, dass sie einen schrecklichen Anblick bieten musste. Ihr ganzer Körper war blutverschmiert, ihr Mantel zerkratzt und staubig und ihre Beine waren noch immer mit dem grellgrünen Blut des Lindwurms bedeckt. Auch ihre Haare waren grau vor Staub und klebrig vor Blut. Doch ihre Augen leuchteten noch immer voller Leben.
Sie begegnete niemandem und erreichte ohne Unterbrechungen schließlich den Hafen. Hier herrschte großer Aufruhr. Jeder wollte die Stadt so schnell wie möglich verlassen.
Sie suchte das Segel des Konvents und wurde schnell fündig. Dann fuhr ihr der Schreck in die Glieder. Das Schiff bewegte sich bereits. Sie drängte sich durch die Menge, stieß Druchii beiseite und wurde selbst immer wieder angerempelt. Dann stand sie schließlich an der Kaimauer und sah das Schiff keine sechs Schritte entfernt und doch viel zu weit, um es zu erreichen, wie es langsam auf das offene Meer zu steuerte.
Dann spürte sie, wie sich die Winde der Magie zusammenballten, und reagierte, ohne weiter zu zögern. Sie sprang.
Hinter ihr krachte eine Explosion, Druchii schrien und eine Schockwelle aus Hitze erfasste sie. Obwohl ihr Mantel verkohlte und ihre Haut vertrocknete, rettete ihr das wohl das Leben. Die Kraft der Explosion schleuderte sie mehrere Meter weit und nun erreichte sie das Schiff. Ihre Hände krallten sich in die Reling und sie schnappt keuchend nach Luft. Dann packten kräftige Hände sie an Armen und Schultern und legten sie auf das Deck. Am Kai krachten weitere Zauber nieder und verstümmelten oder töten die Druchii. Dieser Schamane muss wirklich böse über meine Flucht sein.
Sie bekam etwas Wasser, bevor die Matrosen sich wieder an die Arbeit machten, um das Schiff aufs Trügerische Meer zu steuern.
 
Klasse Zauberduell alles was Recht ist gute beschreibung der Zauber und wie sie entstehen, anfangs hatt mir Yetail gar nicht Gefallen doch in den letzten Teilen wurde sie immer interisannter. Das einzige was mir nicht so gefällt ist das eine Stadt nach der anderen fällt, inzwischen müsste der Hexenkönig ja mitbekommen haben was passiert ist und ich glaub der hatt jetzt echt miese Laune.:lol:
Und hatt Yetail jetzteigentlich den Stachel?
 
Das einzige was mir nicht so gefällt ist das eine Stadt nach der anderen fällt, inzwischen müsste der Hexenkönig ja mitbekommen haben was passiert ist und ich glaub der hatt jetzt echt miese Laune.:lol:

ich weiß, das wirkt schon komisch, aber ich kann dir sagen, dass es erstmal die letzte Stadt war. und es kommt noch ein Kapitel, in dem Malekith davon erfährt. Da ja nicht alles gleichzeitig abläuft, ist halt alles ein wenig verschoben und ich hoffe, das beeinträchtigt nicht das Verständnis.

Und hatt Yetail jetzteigentlich den Stachel?

Jep

hielt den gesuchten Giftstachen in der Hand. Sie ließ ihn in eine der Taschen ihres Mantels gleiten

Alles klar?
Freut mich, dass dir das Duell so gefällt und auch, dass du Yetail inzwischen besser findest. Am Anfang war sie auch nicht wirklich interessant, weil ich mir erst überlegen musste, was ich ihr eigentlich für eine Rolle zukommen lasse.

Die neuen Teile gibt es dann im neuen Jahr. Oder heute Abend. Mal sehen.
 
Ihre Klugheit macht sie soo sexy 😛.
Wenn du glaubst, die hätte was für dich übrig, muss ich dich leider enttäuschen😛
Aber mal ehrlich: wodurch äußert sich denn ihre Klugheit?

So ich schreib jetzt noch ein bisschen und wenn ich ein Kapitel schaffe, gehts hier heute noch weiter, sonst morgen.

Edit:
amazingly written

das Wörterbuch bietet "unglaublich" an