So dann gehts hier auch mal weiter.
ich hoffe, es gibt wieder ordentlich Kommentare.
Schatten und Blut
Naggarond, Naggaroth
2567 IC; 7.abnehmender Mond
Die Tür wurde vorsichtig geöffnet und ein kalter Luftzug fegte durch die hohe, von schmalen, blutverkrusteten Säulen getragene Halle. Er ließ die grünen Flammen über den Kohlepfannen flackern, die zwischen den Säulen standen. Außerdem bewegte er leicht die schwarzen Wand-behänge, die blutige Schlachten und große Heldentaten zeigte, die noch im legendären Nagarythe ausgefochten worden waren. Nur zwei Personen im gesamten Land erinnerten sich noch an diese Geschehnisse, die mit rotem Faden und großer Kunstfertigkeit in die Wandbehänge gestickt worden waren, sodass es aussah, als seien die Szenen mit Blut gemalt. Als der Wind hindurch fuhr, wirkten die Bilder plötzlich lebendig und man glaubte beinahe, den Lärm der Schlachten zu hören.
Doch es blieb still. Nur die grünen Flammen knisterten und leise tropften gleichmäßig dünne, immerwährende Ströme aus Blut die Wände hinunter und von der Decke. Auf dem schwarzen Boden bildete der Lebenssaft leidender Opfer große Lachen, die sich spinnennetzähnlich über den glatten, kalten Marmor verteilten, ohne jemals zu erstarren. Im Zentrum eben jenes Bodens befand sich ein Loch, in dem sich das Blut sammelte und es bis zum Rand füllte. Haarfeine Rillen verliefen von diesem Brunnen in alle Richtungen, ebenfalls gefüllt mit flüssigem Blut, und bildeten arkane Runen und Symbole des Schreckens, deren verführerische Macht deutlich durch den dunklen Raum vibrierte. Denn die grünen Flammen tauchten alles in einen unwirklichen Schein und die hohen, schmalen Fenster ließen nur Strahlen aus Dunkelheit ins Innere. Ein kraftvoller Zauber, angewendet zur bloßen Zuschaustellung von Macht, verdrehte die Sonnenstrahlen ins Gegenteil. Sie wurden kalt und dunkel. Wo sie die gegenüberliegenden Wände oder den Boden trafen, lagen tiefe Schatten, in denen sich etwas zu bewegen schien, wenn man sie nur aus den Augenwinkeln sah.
Nun hallten Schritte durch die Halle, übernatürlich widerhallend. Obgleich die Schritte leise waren, erzeugten sie ein Echo, das sich innerhalb kürzester Zeit in einen Laut grässlicher Schmerzen verwandelte. Doch dem Urheber der Geräusche, der zwar leise, aber dennoch aufrecht durch die Halle schritt, war dieses Phänomen nicht neu. Es war eine Frau und ihr Körper war von Kopf bis Fuß in eine nachtschwarze Rüstung gehüllt, die im grünlichen Licht unheimlich glänzte. An ihrer Hüfte hingen zwei lange Schwerter, während sie einen grausamen Kriegsspeer, den Halsreißer, in den Händen hielt. Er war an beiden Enden mit silbernen, in eigener Kraft schimmernden Speerblättern versehen, deren Widerhaken und Schneiden jede Rüstung ruinieren würden. Die lagen, grauschwarzen Haare fielen ihr unter dem Helm hervor über die Schultern. Hätte Korlif nicht gewusst, es hier mit einer Frau zu tun zu haben, wäre es ihm niemals in den Sinn gekommen. Ihren Namen kannte er nicht, sie nannte sich nur Silberstich, was zweifellos mit ihrem gefürchteten Speer zusammen hing, der fast schon berüchtigter war, als sie selbst.
Wenn sie zwischen zwei Säulen hindurch schritt, verbeugte sich die schwarzgerüstete Gestalt vor jeder der Säulen in ihre Richtung. Auch Korlif senkte das Haupt vor der Meisterin der Schwarzen Garde, in deren Hand sein Leben wie das so vieler anderer lag, wenn Kouran, der General der Schwarzen Garde, abwesend war. Als er wieder aufblickte, bemerkte er die zweite Person, die Silberstich folgte, zweifellos nicht glücklich, hier zu sein. Die einstmals stolze Rüstung einer Stadtwache hing in Fetzten von den Schultern und das Gesicht des Mannes war von verdreckten Bartstoppeln bedeckt. Seine Wangen waren eingefallen und seine Augen wirkten leer. An Armen und Beinen hatte er Schnittwunden und die Kleidung an den Stellen war blutgetränkt. Offenbar kam er geradewegs aus einer Schlacht. Und sie schien nicht gewonnen worden zu sein. Die Blicke aller Anwesenden folgten den beiden Kriegern, als sie den Blutbrunnen passierten. Der heruntergekommene Mann schien den schwarzen Lichtstrahlen ausweichen zu wollen und zuckte zusammen, wenn er in einen geriet und die Kälte in sein Fleisch eindrang. Er wirkte wahrlich nicht geehrt, hier sein zu dürfen.
Korlif wusste, dass er auch keinen Grund dazu hatte. Sein Aufzug war geradezu eine Beleidigung und wenn die Botschaften, die er zu überbringen hatte, so schlecht waren, wie er aussah, dann hatte er kaum eine Chance, diese Halle wieder zu verlassen. Er schien ähnlichen Gedanken nachzuhängen, denn seine Schritte waren kraftlos und zögerlich, als ginge es direkt zu seiner Beerdigung. Die stummen, strammen Wächter in ihren schwarzen, schweren Rüstungen, deren Augen ihm hinter den Sehschlitzten folgen, waren auch kein ermunternder Anblick. Doch hier sollte es auch keine Zuversicht, keine Hoffnung und keine Freude geben. Dies war der Thronsaal von Malekith, dem Hexenkönig von Naggaroth und auserwähltem Vertreter des Khaine. Als sich die beiden Gestalten durch die Halle auf ihn zu bewegten, zeigte er keine Regung.
Still, abwartend und lauernd wie ein Raubtier saß er auf seinem Thron aus Knochen und Drachenschuppen. Seine Mitternachtsrüstung, gefertigt aus Meteoreisen, absorbierte selbst im grünlichen Feuerschein noch sämtliches Licht, sodass das Glühen seiner Augen wahrlich unheimlich wirkte. Sein Handschuh, die Hand des Khaine, dessen Finger in tödlichen Krallen endeten, ruhte momentan täuschend friedlich auf der Armlehne des Throns. Das Schwert Zerstörer hatte er in den schwarzen Marmor gerammt, wo sich das Blut um die bläulich glühende Schneide sammelte. Kein Muskel zuckte unter der Panzerung, die ihm auf den Körper geschmiedet worden war, und man bekam das Gefühl, er hätte die Ankömmlinge gar nicht bemerkt.
Dann fiel Silberstich vor ihm auf die Knie und berührte mit der Stirn den Boden, wobei sie ihm ihren Speer mit hochgereckten Armen anbot. Schnell folgte die zerlumpte Stadtwache ihrem Beispiel und hob das Schwert in Richtung des Hexenkönigs. Sie blieben in dieser Haltung knien, und nur das gleichmäßige Tropfen des Bluts auf den Marmorboden zeigte den Verlauf der Zeit an.
„Ihr wagt es, mich zu stören?“, hallte eine eiskalte Stimme durch die Halle, tausendfach von den Wänden reflektiert und dennoch unmissverständlich wie der Tod. Der Hexenkönig blickte die beiden Krieger, die stolze Meisterin der Schwarzen Garde und die schäbige Stadtwache, nun direkt an und seine Augen glühten. „Erhebt euch!“ Sie gehorchten. „Und jetzt erzähl, was du zu sagen hast!“ Dabei schien er die Stadtwache nicht zu bemerken. Silberstich richtete sich gerade auf und stellte ihren Halsreißer auf den Boden.
„Verzeiht, dass ich Euch störe, oh großer…“, mit einer Geste befahl Malekith ihr, zur Sache zu kommen. „ Wie Ihr wünscht, Herr. Ich war gerade unten am Tor und habe die dortigen Wachen überprüft, als wir einen Reiter bemerkten. Er nährte sich schnell der Stadt und schien am Ende seiner Kräfte, genau wie sein Pferd. Wir hielten ihn an und ich befragte ihn, während sein Pferd versorgt wurde. Er schien keine Gefahr darzustellen und seine Neuigkeiten sind interessant. Wenn sie denn stimmen.“, fügte sie noch hinzu. Malekith sah sie an und sie senkte sofort den Blick. Korlif war neugierig geworden, was das wohl für Neuigkeiten waren und er musste nicht allzu lange warten.
Der Kopf des Hexenkönigs, der den Helm mit der Hexenkrone trug und sein Gesicht vollkommen verbarg, drehte sich zu der Stadtwache, die den Blick gesenkt hielt.
„Wer bist du und was hast du zu berichten?“
Mit nervöser, aber dennoch klarer Stimme berichtete der Zerlumpte. „Ich bin Soldat der Stadtwache von Ghrond. Vor beinahe einer Woche wurde die Stadt von einem gewaltigen Chaosheer belagert und gestürmt. Die Tempelkrieger und die Hexen haben sich geopfert, um den Adligen und den Zivilisten die Flucht zu ermöglichen. Besonders ein Assassine namens Blutklinge tat sich dabei bevor. Er führte uns und hat tausende gerettet.“ Seine Stimme erstarb, offenbar spürte er den Zorn des Hexenkönigs.
„Die Adligen sind geflohen!? Wohin?“ Die Stimme war nur ein Zischen, kalt vor Verachtung.
Die Antwort war fast zu leise, um gehört zu werden.
„Der Drachau hat die Zivilisten in acht Züge aufgeteilt und jeweils zwei oder drei Adligen das Kommando überlassen. Mehr waren nicht übrig, die anderen…“, doch Malekith erhob sich und würgte das Gewimmel des Mannes damit ab.
„Schweig, Unwürdiger! Es wäre auch deine Pflicht gegenüber unserem Blutigen Gott gewesen, zu kämpfen und die Niederlage, wenn sie nicht zu verhindern war, so teuer wie möglich zu erkaufen. Für dich gibt es nur noch eine einzige Verwendung.“ Die Stimme vibrierte vor kaum verhohlenem Abscheu. Er hob den Arm, dessen Hand in dem Krallenhandschuh steckte, und richtete diesen auf die Stadtwache. Korlif bemerkte nichts, das irgendwie auf eine Tat des Hexenkönigs hindeutete, doch dann bewegte der Mann plötzlich die Beine und schritt auf Malekith zu. Seinem Gesicht war abzulesen, dass das gegen seinen Willen geschah, er aber keine Chance hatte, sich zu wehren. Seine Augen weiteten sich, als die furchtbaren Krallenfinger seinen Kopf packten und ihn in die Knie zwangen. Blut lief ihm durch die Haare und dann schrie er auf. Sein Schrei zeugte von einer Pein, die ihm keine körperliche Verletzung hätte zufügen können. Die Krieger der Schwarzen Garde, einschließlich Korlif, seufzten leise und freuten sich über die langsame Vernichtung eines Schwächlings. Immer leiser und stockender wurden die heiseren Schreie, während seine Augen wild in ihren Augen umher rollten und immer stumpfer wurden.
Als Malekith den Kopf des Mannes losließ, sackte dessen Körper nach hinten weg. Schon kamen zwei Sklaven, deren Haldrikals sie als Eigentum des Frostturms auswiesen, vorsichtig in die Halle und trugen den Leichnam davon. Korlif kannte die Zeremonie, die sie ihm unterziehen würden. Er würde auf den Blutaltar gelegt werden und bald würde sein Blut von der Decke tropfen und sich im Blutbrunnen sammeln. Der Altar würde nicht einen Tropfen zurücklassen. Die Überreste würden dann Seraphon, dem schwarzen Drachen des Hexenkönigs, als Zwischenmahlzeit dienen. Seine Seele aber würde noch lange durch den Frostturm geistern, bis sie schließlich völlig zerbrechen würde.
Korlif konzentrierte sich wieder auf die Gegenwart, als Malekith leise zischte. „Diese verdammten Ketzer, sollen sie von ihren verfluchten Göttern zerfetzt werden.“ Er schien mehr mit sich selbst zu sprechen, als mit der Schwarzen Garde. „Sie haben Ghrond erobert, aber viele werden jetzt von Khaine gefoltert. Schade eigentlich, dass Blutklinge tot ist … Silberstich!“ Das letzte Wort hallte laut durch die Halle und die Angesprochene sah auf.
„Ja, schrecklicher König?“
„Ich will, dass du ein paar deiner Männer aussendest, um zu überprüfen, was das Chaosheer momentan tut! Außerdem schicke Boten zu den anderen Städten und verlange Unterstützung! Wir müssen schnell handeln und es steht zu befürchten, dass Naggarond ihr nächstes Ziel ist. Verstanden?“
Sie nickte und rief dann, „Riflis!“ Der Angesprochene trat einen Schritt vor und verneigte sich in ihre Richtung. Er unterschied sich in keinster Weise von den übrigen Kriegern der Schwarzen Garde, aber er war Korlifs Bruder. Für die Dauer eines Herzschlages trafen sich ihre Blicke und verdeutlichten einander, dass sie sich nicht im Stich lassen würden. Dann richtete Riflis seine Aufmerksamkeit auf Silberstich, die im Befehlston fortfuhr.
„Ihr werdet Euch sechs Krieger auswählen und schnelle Nauglir nehmen. Lasst die Echsen reiten, solange sie es aushalten. Spioniert das Chaosheer, aber unternehmt keine Heldentaten. Der Bericht ist Eurem Herrn wichtiger als ein paar erschlagene Feinde. Verstanden? Dann los!“
Riflis verneigte sich erst vor seiner Meisterin und anschließend vor dem Hexenkönig, schulterte seine Hellebarde und verließ mit langen Schritten den Saal. Silberstich sah sich noch einmal um und kam offenbar zu dem Schluss, dass keiner der Anwesenden als Bote tauge. Da sie feststellte, dass Malekith sich wieder auf seinem Thron niedergelassen hatte, verneigte sie sich noch einmal bis auf den Boden und zog sich anschließend fünf Schritte zurück, bevor sie sich umdrehte und Riflis aus der Halle folgte. Korlif stellte sich auf weitere zwei ereignislose Stunden ein, bis seine Wachschicht beendet sein würde.
Südlich von Hag Graef; Naggaroth
2567 IC; 8. Zunehmender Mond
Ein Blitz arkaner Kraft peitschte durch die Luft, hervorgerufen von einem grinsenden Chaoshexer mit schillernder Haut und blau strahlenden Augen. Der Mann spürte, wie seine magische Kraft verebbte, als der Blitz seinen Schild traf und zerfetzte. Sein ganzer Körper brannte und seine Muskeln verweigerten ihm den Dienst. Er fühlte, wie sich die Haut an den Stellen, an denen die Entladung ihn getroffen hatte, abschälte und blankes Fleisch zurück ließ. Dann packte eine Hand, die sich irgendwie flüssig und verändernd anfühlte, sein Kinn und zwang ihn, in diese Augen zu sehen. Der Ruf von Äonen der Zeit und Welten jenseits des Warps erklang in seinem Kopf und wisperte zischelnd durch seine Seele. Er sah die Macht dieses Mannes und begann, daran zu verzweifeln.
Doch ein einziger klarer Gedanke wühlte sich aus der Tiefe seines gemarterten Geistes an die Oberfläche und er senkte den Blick. Dann zwang er seine erschöpften Lippen, Worte zu formulieren. „Ich werde mich rächen! Bis ins nächsten Leben und bis in den Warp wirst du nicht vor mir sicher sein! Ich werde dich finden und zermalmen, Ephingis, Hexer des Tzeentch! Das schwöre ich bei Asaph, der Führerin derer, die Rache suchen!“
Ein Wutschrei war seine einzige Antwort und die Hand ließ das Kinn los. Dann brach grelles, violettes Licht durch seine halb geschlossenen Augenlider und er spürte versengenden Schmerz, als der Knochen seiner Stirn nachgab….
Nerglot verdrängte die Erinnerung mit aller Macht, bis nur noch ein Schaudern zurück blieb. Immer wieder tauchte sie auf, zeigte ihm sein Versagen und seine Niederlage. Er wäre dort gestorben, gestorben auf einem Schlachtfeld am Rande der Chaoswüste, das nicht einmal einen Namen hatte. Nein, eigentlich war er dort gestorben. Eine Wunde in der Stirn, wie sie ihm zugefügt worden war, hätte niemand überlebt. Aber er erinnerte sich nicht mehr an die Finsternis. Irgendwann war er wieder aufgewacht und hatte erfahren, dass er von nun an Nagash zu gehorchen habe.
Das war der Beginn seines Lebens als Untoter gewesen. Jahrtausende lang hatte er gelernt, studiert und experimentiert, bis seine arkanen Künste zur Perfektion gelangt waren. Doch er verfluchte dieses Leben. Wie er das vor seinem Meister hatte geheim halten können, war ihm ein Rätsel, doch er wäre in Wahrheit lieber tot. Nur der Wunsch nach Rache trieb ihn an. Der Wunsch, denjenigen zu finden und zu zerreißen, der ihn einst besiegt und somit in dieses Schicksal getrieben hatte.
Was danach mit ihm geschehen sollte, das überließ er der Gunst der Götter. Aber zuerst galt er, den Chaoshexer zu finden. Sein Gespür sagte ihm, dass er wieder in der sterblichen Welt wandelte und zwar nicht sehr weit entfernt. Wie damals brachte er Tod und Verderben über die lebenden Völker.
Nerglot unterbrach seine Gedankengänge und sah sich um. Er stand am Rande eines finsteren Nadelwaldes und hinter ihm sammelten sich seine untoten Krieger. Es waren beinahe fünftausend, doch er Magier wusste, dass das niemals reichen würde, um Ephingis im Herzen seiner Armee zu erreichen. Aber er schien Glück zu haben, Asaph war ihm wahrlich hold. Denn seine glühenden Augen zeigten ihm etwas, das er gewöhnlich nicht als positiv eingeschätzt hätte. Denn jedes Wesen hinterließ seine Spuren im Gefüge der magischen Winde, die langsam wieder verschwanden. Auch diese Spuren verblassten bereits, doch die unnatürlichen Sinne des Nekromanten erfassten sie. Und diese Spuren kannte er.
Er stand auf dem Weg, den viele tausend Orks genommen hatten. Sie waren hier vor nicht einmal fünf Tagen lang gezogen und offenbar war ihr Ziel die Stadt der Dunkelelfen, die im Norden lag. Nerglot hatte vorgehabt, die Stadt zu meiden, da er nicht in der Lage war, sie mit seiner kleinen Armee einzunehmen, und er ein wichtigeres Ziel hatte. Doch nun änderte er kurzerhand seine Pläne und ließ die Untoten hinter ihm nach Norden marschieren. Denn wo Orks auftauchen, da gibt es immer genug Leichen. Er würde sich also nicht die Mühe machen müssen, sie auch noch zu töten. Ein furchtbares Grinsen huschte über sein entstelltes Gesicht. „Bald Ephingis. Bald. Dann werden wir uns wieder sehen und meine Armee wird stark genug sein, deine jämmerlichen Krieger hinweg zu fegen. Und dann werde ich dich in die Unterwelt stoßen, auf dass Ualatp deine Seele in die finstersten Abgründe verbanne!“
[FONT="] Mit einem grausamen Lachen, das selbst die Bäume in der Umgebung zittern ließ, machte sich Nerglot wieder auf den Weg. [/FONT]