So.. hier mal zwei Kurzgeschichten, die ich schon vor geraumer Zeit im Frankreich-Urlaub geschrieben habe:
THORGRIMMS RACHE
Blut blendete seinen Blick, denn er hatte von dem, den er gerade im Zweikampf niedergestreckt hatte, eine Kopfwunde empfangen. Wahrlich, der Verräter, ein Champion der Khorne Berserker, hatte gewütet als wäre sein verdorbenes Fleisch vom falschen Gott Khorne selbst besessen gewesen. Doch er Thorgrimm, Sohn des Russ, hatte diesen Brudermörder schließlich niedergerungen und ihn mit einer einzigen Schlagabfolge seiner Frostklinge enthauptet und dann dessen Körper gespalten.
Als sein Blick sich aufklärte, sah er sich um.
Er stand in einer knietiefen Lache aus Blut, um ihn herum lagen die zahllosen Körper seiner Feinde. Doch auch die leblosen Körper seiner Brüder: Hakon, Tjolf, Ragan und Bjorn, lagen dort, besudelt von ihrem eigenen Blut und dem ihrer Feinde.
Bei diesem Anblick entsprang seiner Kehle ein Furcht einflößendes, wölfisches Geheul und er schwor bei Russ, dass er seine Brüder rächen würde.
Die Möglichkeit diesen Schwur zu erfüllen, bot sich ihm alsbald.
Denn ein Trupp dieser vom Chaos verzehrten Khorne Berserker schickte sich an, vom Blutrausch erfasst, ihn anzugreifen.
"Für Russ! Für meine Brüder! Für den Imperator!", brüllte er ihnen entgegen und stürzte sich mit einen Knurren auf sie.
Ja, er würde sie jeden einzelnen fällen, sie würden mit ihrem Blut den Tod seiner Brüder bezahlen..
Der Kopf des ersten explodierte als der Schuss aus seiner Plasmapistole einschlug, bevor dessen Körper den Boden erreichte, sprang schon der zweite Berserker, mit wirbelnder Axt, auf ihn zu.
Zunächst wich er dem wilden Gehacke dieser Chaosbrut aus, trennte dann jedoch mit ein paar Hieben erst beide Arme und schließlich den Kopf von dessen Rumpf.
Dem dritten rammte er seine Frostklinge in die Brust und ließ diese dann aufheulen, wodurch sich der Oberkörper seines Gegenübers in einer Wolke aus Blut und Ceramit auflöste.
Der vierte rannte ihm hinterrücks seine verseuchte Klinge in dem Leib was Thorgrimm ein wütenden Schrei entrang. Er schrie seine Wut in die Welt hinaus, setzte die Plasmapistole an den Bauch des Meuchlers hinter ihm und zog den Abzug durch.
Die Hitzewelle, die sich hinter ihm ausbreitete, zeugte davon, dass der Leib des Ketzers verzehrt wurde von dem Feuer aus seiner Waffe.
Jetzt, da alle Feine vernichtet waren, erlaubte er seinem tödlich verwundeten Körper in die Knie zu gehen.
Er hustete.
Er spie einen Schwall Blut aus.
Er lächelte.
Er hatte seine Brüder gerächt und würde in die heiligen Hallen eingehen.
Er sackte zusammen.
Er war tot.
Sein letzter Gedanke ein Gebet an den geheiligten Imperator.
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KEIN ENTRINNEN VOR DER BESTIE
Tod, Blut und das Kreischen der Waffen verfolgten ihn wie die Wölfe ihre Beute. Ja, auch er war auf der Flucht.
Doch wovor?
Was war geschehen?
Als die Nacht hereinbrach kamen sie durch den Nebel und den Rauch, der sich auf ganzer Linie ausgebreitet hatte, und sickerten lautlos in die imperialen Stellungen.
Er, der erst, als sie die dritte Verteidigungslinie erreichten, das Grauen sah, hörte die markerschütternden Schreie der Sterbenden in seinem Kopf widerhallen.
Diese Schreie, die er gehört hatte, waren die Todesschreie seiner Kameraden, die von den Klauen der Bestie zerfetzt wurden.
Die Bestie.. nie hatte er einen furchteinflößenderen Feind gesehen, als diesen - die klauenbewerten Symbiontenrotten und die fast unsichtbaren Likoren, hatten binnen kürzester Zeit den 3. Ring der Verteidigungslinie erreicht, nachdem ihr Marsch durch den 1. und 2. Ring von den Chören der Dahingerafften besungen wurde.
Was hatten sie der Bestie denn auch entgegenzusetzen?
Der 1. Ring ward durchbrochen, ohne das ein Imperialer einen Schuss aus seiner Waffe abgegeben hätte.
Und was hätte es auch genutzt?
Der 2. Ring, alsbald er das Schreien und blutige Röcheln der Männer vernahm, eröffnete das Feuer, wodurch die Nacht zum Tag wurde.
Und trotz allem fielen sie zu Hunderten als sie der Bestie gewahr wurden. Diese verachtete einfach ihre Verluste und wütete weiter in den Reihen des Imperiums, indem sie alles und jedem seiner Körperteile beraubte.
An eine Szene des Schreckens erinnerte er sich noch, als würde sie gerade vor seinen Augen stattfinden.
Ein Sergeant hatte seine Männer um eine schwere Waffenstellung gesammelt und zusammen hielten sie der Bestie schon seit einigen Minuten stand.
Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, mähte ein Meer aus Klauen und geifernden Fratzen seine Männer um.
Der Sergeant, vom Blut und Gedärmen seiner Männer besudelt, ließ sein Kettenschwert zum letzten Mal aufheulen, als einen Augenblick später ein Liktor auftauchte und wiederum einen Augenblick später nur noch eine Wolke aus Blut von der Existenz des Sergeants kündete..
Ja, als er, der Flüchtende, dieses mit ansah wandte er seinen Blick ab von dem Schrecken, denn er wusste, dass das Imperium diese Schlacht verlieren würde…
Von Angst geschlagen, warf er alle Ausrüstung von sich und rannte, den Todeskampf seiner Kameraden hörend, denn die Bestie hatte bereits den 3. Ring erreicht davon.
Aber er wusste, dass es kein Entrinnen vor diesem Grauen gab und als er der kreischenden Monstrositäten hinter sich gewahr wurde, wusste auch er, dass er diese Nacht nicht überleben würde...
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So und nun lasst euch dazu aus.
Grüße, dodger