Eure Kurzgeschichten

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Ein HAmmerhai kann eigentlich keine Soldaten Transportieren. Aber das stört die Gschichte nicht wirklich[/b]

Aber das er ne MK hat - stört mich schon, sowas gibts im gesamten Tau Arsenal nicht.

Sisters Panzerstory finde ich etwas lebendiger, wg. der Interaktion der Besatzung. Beide sind aber nicht von übel - nur etwas Imp-verliebt 😉

Calistarius´Funkerstory gefällt mir ganz und gar nicht, weil:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
„Angriff!“ schrieen nun die Offiziere und die Legionäre stimmten bald in ihren Kampfschrei ein, sprangen aus dem Schützengraben und liefen über das von den tausenden Granaten vernarbte Schlachtfeld. Bean betete zum Imperator und folgte ihnen.[/b]

Ich hasse es wenn Story enden, wenn sie eigentlich erst beginnen. Oder - scheiss Cliffhanger! 😛
 
Langsam und bedächtig schritt der Runenprophet Tunis durch den prachtvollen Garten des Weltenschiffes, begleitet von seinem stets treuen Schüler Raian. Über ihnen, hinter der Kuppel, zogen die Sterne vorbei und das Weltall wirkte friedlich, verbarg es doch welches Grauen die friedliebenden Völker bedrohte. Schon eine ganze Weile wandelten die beiden Seher schweigsam auf den mit weissen Steinen gepflasterten Pfaden durch die Flora die hier ebenso prächtig wuchs und gedieh wie früher, vor dem Fall, auf dem Heimatplaneten.

"Raian" Begann Tunis mit ruhiger Stimme. "Du bist nun schon seit mehreren Dekaden mein Schüler, ich habe dich alles über die Pfade des Schicksals gelehrt, ich habe dir geholfen deine Kraft der Vorhersehung zu kontrollieren und zu nutzen. Es ist nun an der Zeit dir die letzte Lektion zu lehren auf das du deinen Platz im Rat einnehmen kannst. Nun sage mir was Schicksal für dich bedeutet."

Langsam setzten sie ihren Weg durch den Garten fort, und Raian dachte lange darüber nach bevor er schließlich antwortete. "Schicksal ist eine vorherbestimmte Kausalität, eine Entwicklung der Zukunft die nicht zu ändern ist und in die man sich Fügen muss. Schicksal ist die Erfüllung seiner persönlichen Bestimmung."

Tunis nickte nachdenklich. "Eine weise Antwort mein Schüler, aber wenn sich das Schicksal nicht ändern lässt, wie ist es möglich das wir die Wege der Zukunft sehen und ändern?"

"Vielleicht ist gerade dies unsere Bestimmung, vielleicht ist die Wahrnehmung der Zukunft nur eine Täuschung um unsere Handlungen zu beeinflussen."

"Richtig Raian, daraus folgere ich eine wichtige Prämisse die dich bei deinen Entscheidungen in der Zukunft immer unterstützen soll. Nichts was du siehst muss die unabänderliche Zukunft sein, du darfst nie vollkommen auf deine Kräfte vertrauen, denn auch sie können dich täuschen wie deine Augen dich täuschen können."

Tunis beobachtete genau Raians Reaktion, er sah wie der junge Seher seine Stirn in Falten legte und angestrengt nachdachte.
"Aber Meister, wenn wir uns nicht auf unsere Vohersagen verlassen können, auf was dann?"

"Raian, es ist nicht leicht die eigene Fehlerhaftigkeit zu akzeptieren, aber gerade diese Arroganz führte zum Fall der Eldar. Dein Leben wird nicht einfacher sein wenn du ständig an deinen Fähigkeiten und an deiner Wahrnehmung zweifeln musst, aber sieh es auch von einer anderen Seite. Eldrads Vorhersage über das Rhana Dandra könnte ebenfalls nur ein Trugbild sein, das uns dazu bringen soll unser Schicksal zu erfüllen, welcher Art es auch immer ist."

Noch nie hatte Tunis Raian so verunsichert gesehen, aber so ging es den meisten angehenden Runenlesern wenn man ihnen die letzten Geheimnisse offenbahrte, Tunis selbst hatte lange gebraucht um damals seine eigene Fehlbarkeit zu akzeptieren.

"Jawohl Meister." erwiderte Raian nach einer langen Periode des Nachdenkens.
"Denke darüber nach Raian, das nächste mal werden wir uns bei der Zusammenkunft des Rates sehen. Mögen deine Vorhersehungen klar und deine Wahlen weise sein." Damit liess der Prophet Raian im Garten stehen und verschwand mit bestimmtem Gang zu dem nächsten Ausgang.
 
  • Like
Reaktionen: Akktok
Hier ist mal ne kleine Geschicht zu der Armee eines meiner Freunde...
Naja ist noch nich ganz fertig(der Name X zB. oder der Name Sergeants)(wenn euch was bessres einfällt bitte schreiben)
Positive oder negative Kritik erwünscht. Wird vieleicht vortgesetzt...

Sergeant Johnson vom 21. Regiment der 8. Cadia warf sich zurück in den Schützengraben. Eine Lasersalve sauste über den Schützengraben und riss kleine Löcher in den kleinen Bunker mit den Unterkünften der Soldaten. Johnson sprang wieder auf und seine Soldaten taten es ihm gleich sie feuerten eine konzentrieret Lasersalve auf die heranstürmende Verräter Armee. Der Sergeant warf sich wieder zurück in den Graben als der Feind schoss. Seine Soldaten taten es ihm gleich und warteten darauf wieder auf zuspringen wenn er es tat. „Schön mit so einer disziplinierten Armee zu kämpfen“, dachte Johnson. Er winkte dem Funker zu, der sich sofort in Bewegung setzte und zu ihm kroch. „Wieder hoch!“ brüllte Johnson. Die imperialen Gardisten sprangen wieder auf und fällten mehrere Verräter mit ihren Lasergewehren. Der Sergeant robbte etwas näher an den Funker heran und sagte: „Lange halten wir das nicht mehr durch X. Hast du die Imperiale Armee dieses Planeten schon erreicht?“
„Leider nicht Sir, irgendetwas stört alle Kanäle.“
„Verdammt, wir sind ein Infanterie Regiment, wir können nur noch standhalten wenn sie keine Panzer haben.“
Als hätten sie nur auf ihr Stichwort gewartet rollten drei Leman Russ Panzer auf das Schlachtfeld. Schwere Boltpatronen fällten die Soldaten die standen. Und drei Explosionen erschütterten den Schützengraben.
Um Sergeant Johnson drehte sich alles. Er hatte die Erschütterungen gespürt und hatte seine Männer sterben sehn. Als plötzlich der Kopf des Funkers durch eine Boltpatrone weggerissen wurde, wurde Johnson schmerzhaft in die Wirklichkeit zurückgerissen. Die Schlacht war verloren, nur noch er lebte und die feindliche Armee rückte näher. Kurz bevor sie den Schützengraben erreichte machte die Armee halt und ein kleiner, höchstens zwanzigjähriger, Mann in der Rüstung eines Captains trat vor. Als Johnson wieder klar denken konnte betrachtete er den Mann, der in mit einem breiten, unwirklichen Grinsen anstarrte. Der Brustharnisch seiner Rüstung war schwarz genau wie die der restlichen Soldaten. Auf den Hosen der Soldaten waren Flammen gestickt die sich von ihren Knöcheln bis zu ihren Knien zogen. Die Rüstung des Captains unterschied sich nur durch weitere Flammen auf dem Brustharnisch und einem roten Umhang von den anderen. Sein Gesicht jedoch hatte nur noch wenig Menschliches an sich. Die Haut war blass und schien abzubröckeln, zwischen den Hautfetzen zogen sich unirdische Energiefäden die alles wage zusammenhielten. Seine rechte Hand war eine Klaue mit drei armlangen Krallen. In der linken hielt er eine Plasmapistole. Johnson keuchte als da Wesen sich in Bewegung setzte und auf in zukam. Eine eigenartige Kraft drückte ihm den Schädel zusammen als der Mutant näher kam. Der Sergeant war tot bevor in der mutierte Captain überhaupt erreichte, sein Kopf explodierte und bespritze den Mutanten mit Blut und Gehirnmasse. Das Grinsen des Captians wurde noch breiter. Und er brüllte mit einer gurgelnden Stimme: „Blut für den Blutgott!“ Er ging weiter, auf einen großen Hangar zu und seine Armee folgte ihm johlend. Die Verräter Armee besetzte den Hangar und die Panzer und Ausrüstung der besiegten Feinde auf die Skyhopper ein Leichten Kreuzer der Dauntless-Klasse gebracht.
Eine Stunde später verließ die Skyhopper die Umlaufbahn von XY. An Bord des Schiffes saß der Verräter General und wischte sich einen Tropfen Blut aus dem Mundwinkel. Ein Diener betrat den Raum und fragte mit einer tiefen Verbeugung: „War das Essen nach eurem Geschmack, Captian Creed?“
:eagle:
 
So.. hier mal zwei Kurzgeschichten, die ich schon vor geraumer Zeit im Frankreich-Urlaub geschrieben habe:

THORGRIMMS RACHE

Blut blendete seinen Blick, denn er hatte von dem, den er gerade im Zweikampf niedergestreckt hatte, eine Kopfwunde empfangen. Wahrlich, der Verräter, ein Champion der Khorne Berserker, hatte gewütet als wäre sein verdorbenes Fleisch vom falschen Gott Khorne selbst besessen gewesen. Doch er Thorgrimm, Sohn des Russ, hatte diesen Brudermörder schließlich niedergerungen und ihn mit einer einzigen Schlagabfolge seiner Frostklinge enthauptet und dann dessen Körper gespalten.
Als sein Blick sich aufklärte, sah er sich um.
Er stand in einer knietiefen Lache aus Blut, um ihn herum lagen die zahllosen Körper seiner Feinde. Doch auch die leblosen Körper seiner Brüder: Hakon, Tjolf, Ragan und Bjorn, lagen dort, besudelt von ihrem eigenen Blut und dem ihrer Feinde.
Bei diesem Anblick entsprang seiner Kehle ein Furcht einflößendes, wölfisches Geheul und er schwor bei Russ, dass er seine Brüder rächen würde.
Die Möglichkeit diesen Schwur zu erfüllen, bot sich ihm alsbald.
Denn ein Trupp dieser vom Chaos verzehrten Khorne Berserker schickte sich an, vom Blutrausch erfasst, ihn anzugreifen.
"Für Russ! Für meine Brüder! Für den Imperator!", brüllte er ihnen entgegen und stürzte sich mit einen Knurren auf sie.
Ja, er würde sie jeden einzelnen fällen, sie würden mit ihrem Blut den Tod seiner Brüder bezahlen..
Der Kopf des ersten explodierte als der Schuss aus seiner Plasmapistole einschlug, bevor dessen Körper den Boden erreichte, sprang schon der zweite Berserker, mit wirbelnder Axt, auf ihn zu.
Zunächst wich er dem wilden Gehacke dieser Chaosbrut aus, trennte dann jedoch mit ein paar Hieben erst beide Arme und schließlich den Kopf von dessen Rumpf.
Dem dritten rammte er seine Frostklinge in die Brust und ließ diese dann aufheulen, wodurch sich der Oberkörper seines Gegenübers in einer Wolke aus Blut und Ceramit auflöste.
Der vierte rannte ihm hinterrücks seine verseuchte Klinge in dem Leib was Thorgrimm ein wütenden Schrei entrang. Er schrie seine Wut in die Welt hinaus, setzte die Plasmapistole an den Bauch des Meuchlers hinter ihm und zog den Abzug durch.
Die Hitzewelle, die sich hinter ihm ausbreitete, zeugte davon, dass der Leib des Ketzers verzehrt wurde von dem Feuer aus seiner Waffe.
Jetzt, da alle Feine vernichtet waren, erlaubte er seinem tödlich verwundeten Körper in die Knie zu gehen.
Er hustete.
Er spie einen Schwall Blut aus.
Er lächelte.
Er hatte seine Brüder gerächt und würde in die heiligen Hallen eingehen.
Er sackte zusammen.
Er war tot.
Sein letzter Gedanke ein Gebet an den geheiligten Imperator.
--------------------------------------------------------------------------------------------------

KEIN ENTRINNEN VOR DER BESTIE

Tod, Blut und das Kreischen der Waffen verfolgten ihn wie die Wölfe ihre Beute. Ja, auch er war auf der Flucht.
Doch wovor?
Was war geschehen?
Als die Nacht hereinbrach kamen sie durch den Nebel und den Rauch, der sich auf ganzer Linie ausgebreitet hatte, und sickerten lautlos in die imperialen Stellungen.
Er, der erst, als sie die dritte Verteidigungslinie erreichten, das Grauen sah, hörte die markerschütternden Schreie der Sterbenden in seinem Kopf widerhallen.
Diese Schreie, die er gehört hatte, waren die Todesschreie seiner Kameraden, die von den Klauen der Bestie zerfetzt wurden.
Die Bestie.. nie hatte er einen furchteinflößenderen Feind gesehen, als diesen - die klauenbewerten Symbiontenrotten und die fast unsichtbaren Likoren, hatten binnen kürzester Zeit den 3. Ring der Verteidigungslinie erreicht, nachdem ihr Marsch durch den 1. und 2. Ring von den Chören der Dahingerafften besungen wurde.
Was hatten sie der Bestie denn auch entgegenzusetzen?
Der 1. Ring ward durchbrochen, ohne das ein Imperialer einen Schuss aus seiner Waffe abgegeben hätte.
Und was hätte es auch genutzt?
Der 2. Ring, alsbald er das Schreien und blutige Röcheln der Männer vernahm, eröffnete das Feuer, wodurch die Nacht zum Tag wurde.
Und trotz allem fielen sie zu Hunderten als sie der Bestie gewahr wurden. Diese verachtete einfach ihre Verluste und wütete weiter in den Reihen des Imperiums, indem sie alles und jedem seiner Körperteile beraubte.
An eine Szene des Schreckens erinnerte er sich noch, als würde sie gerade vor seinen Augen stattfinden.
Ein Sergeant hatte seine Männer um eine schwere Waffenstellung gesammelt und zusammen hielten sie der Bestie schon seit einigen Minuten stand.
Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, mähte ein Meer aus Klauen und geifernden Fratzen seine Männer um.
Der Sergeant, vom Blut und Gedärmen seiner Männer besudelt, ließ sein Kettenschwert zum letzten Mal aufheulen, als einen Augenblick später ein Liktor auftauchte und wiederum einen Augenblick später nur noch eine Wolke aus Blut von der Existenz des Sergeants kündete..
Ja, als er, der Flüchtende, dieses mit ansah wandte er seinen Blick ab von dem Schrecken, denn er wusste, dass das Imperium diese Schlacht verlieren würde…
Von Angst geschlagen, warf er alle Ausrüstung von sich und rannte, den Todeskampf seiner Kameraden hörend, denn die Bestie hatte bereits den 3. Ring erreicht davon.
Aber er wusste, dass es kein Entrinnen vor diesem Grauen gab und als er der kreischenden Monstrositäten hinter sich gewahr wurde, wusste auch er, dass er diese Nacht nicht überleben würde...
--------------------------------------------------------------------------------------------------

So und nun lasst euch dazu aus.

Grüße, dodger
 
  • Like
Reaktionen: Akktok
Ich habe gestern alle (!) hier niedergeschriebenen Geschichten verschlungen und konnte es mir jetzt nicht nehmen lassen auch etwas dazu beizutragen!! Aber man muss auch alle bisherigen Autoren loben, echt klasse Arbeit die ihr hier immer wieder leistet.

Meine Geschicht klingt vielleicht beim ersten lesen etwas absonderlich, spätestens am Ende versteht man aber (hoffentlich) warum:


Mit letzter Kraft zog sich Alessa unter einen Trümmerhaufen in Deckung, denn nur wenige Sekunden nach ihr lief ein wildes und stinkendes grünes Geschöpf auf den ehemaligen Versammlungsplatz vor dem Bürgerhaus der Stadt. Mit geifernden Blicken sah sich die Kreatur um, konnte aber ihr bis eben verfolgtes Ziel nicht mehr ausmachen. Alessa dagegen hörte in ihrem Versteck ihr eigenes Herz pochen, so laut dass sie glaubte auch der Ork müsste es hören.

Orks, Alessa hatte Geschichten gehört von diesen Kreaturen, sie seien riesig groß, grün und übermenschlich stark. Aber als sie das erste Mal einen Ork sah, stockte ihr das Blut in den Adern.

Und genau diese fast doppelt so groß wie ein Mensch, muskelbepackte und äußerst aggressiv wirkende Kreatur stand nun höchstens 10 Meter von ihr entfernt. Der Ork war bewaffnet mit einer für einen Menschen viel zu monströsen Feuerwaffe und einer Axt, größer als sie je welche gesehen hatte. Ziellos umherschnuppernd versuchte der Ork Alessas Geruch wahrzunehmen. Ungelenkig von links nach rechts schwankend hielt die Kreatur Ausschau nach dem Mädchen, und blickte zu ihrem Entsetzen in diesem Moment genau in ihre Richtung. Schnell verdeckte sie ihr Augen hinter ihren Händen, doch sie wusste, dass auch das sie nicht im geringsten schützen würde. Gerade als sie ein lautes Grunzen aus der Richtung der Bestie hörte und diese sich mit schnellen Schritten auf sie zu bewegte, nahm sie hinter sich ein lauter werdendes Surren, ein Kreischen wie von einem Triebwerk war.

Mit einer Wucht, die ein Mensch niemals hätte aufbringen, geschweige denn überleben können, stürzte sich eine in schwarze Panzerplatten verhüllte Gestalt vom Himmel herab auf die grüne Bestie. Die Gestalt prallte mit voller Geschwindigkeit in den Ork und riss beide zu Boden. Mit einer blitzschnellen Bewegung, die man dem grünen Ungetüm nicht zugetraut hätte, richtete es sich wieder auf und schlug mit der riesigen Axt in der Hand zu. Doch auch die schwarz gerüstete Gestalt bewegte sich sehr agil und schnell, so dass der Ork sein Ziel knapp verfehlte.

Alessa erkannte diese schwarze Gestalt, aus vielen Geschichten hatte das Mädchen schon von den Kindern des Imperators gehört, von den Space Marines. Oft hatte sie gezweifelt jemals einen dieser sagenumwogenen Helden des Imperiums zu sehen, doch jetzt, inmitten der Schlacht um sie herum war es ein umso größerer Segen.

Ein lauter Schrei riss sie aus ihren Träumereien, der Ork schwang schon wieder seine Axt, doch auch der Marine hatte inzwischen seine Waffe gezogen, ein Schwert mit kreisenden Klingen besetzt. Mit einer gekonnten Bewegung wehrte er den Schlag ab und holte seinerseits aus. Der Ork schien davon keineswegs beeindruckt und schlug den heranschnellenden Arm des Marines mit einer lockeren Armbewegung aus der Bahn. Im Gegenzug hob der Ork seine Feuerwaffe und ließ diese wie einen Schmiedehammer auf den Marine herabsausen. Noch durch den abgewehrten Angriff verwirrt, bemerkte dieser den erneuten Angriff zu spät und konnte nicht mehr ausweichen. Mit einem Treffer auf die linke Schulter und einem lauten Knirschen ging er zu Boden. Funken stöben aus seinem Turbinenrucksack, welchen Alessa als Flugmodul ausmachte.

Der Ork wähnte sich schon als den sicheren Sieger dieses Kampfes, er bäumte sich vor dem am Boden liegenden Marine zu voller Größe auf, er war noch gewaltiger als Alessa es sich jemals vorgestellt hatte. Mit einem ohrenbetäubenden Gebrüll hob er erneut seine Axt und ließ sie auf den am Boden liegenden Kontrahenten herabsausen. Blitzschnell drehte sich der Marine seitlich unter dem Schlag hinweg, so dass der Ork nur sein Flugmodul in einem Funkenhagel vollständig vom Rücken abtrennte.

Scheinbar seine einzige Überlebenschance witternd sprang der Marine neben dem Monster wieder auf die Beine und hieb mit seinem Schwert auf dessen Arm ein. Alessa hörte Knochen bersten und Sehnen reißen, wage es aber nicht zuzuschauen. Aber sie wusste, sie verspürte in diesem Moment genauso viel Befriedigung wie der Marine.

Vor Entsetzen laut kreischend wandte sich der Ork wieder seinem Gegner zu, in der verbliebenen Hand die Axt haltend. Mehr von Wut als von Verstand angetrieben schwang er seine Waffe wild um sich, doch nun war sein Gegenüber im Vorteil. Mit schnellen Bewegungen wich er den Schlägen immer wieder aus und stach zu, wenn sich eine Gelegenheit ergab. Der Ork blutete bereits aus unzähligen Wunden, als er scheinbar aufgebend auf die Knie sank. Zum finalen Stoß ausholend griff der Space Marine seine Waffe mit beiden Händen und rammte sie dem Ork in die Brust. Mit einem lauten Heulen hörte die Waffe auf zu rotieren.

Die grüne Bestie stürzte tot vorne über. Alessa stürmte aus ihrem Versteck auf ihren Retter zu. Als sie vor ihm stand war der Marine mindestens doppelt so groß wie das 12-jährige Mädchen, aber ohne Angst fiel es ihm in die Arme.




greetz
 
  • Like
Reaktionen: Akktok
mal was zu truppen die man nicht so oft auf dem schlachtfeld trifft

Implantatkrieger
Lunge wetzte wieder einmal eines seiner vielen Messer scharf, als Hendrix den Raum betrat, der den Männern als Unterkunft diente. Das sich rhythmisch wiederholende Geräusch des über den Wetzstein gezogenen Metalls gehörte für Hendrix inzwischen schon zur gewohnten Atmosphäre des Raums. Lunge war ein Waffennarr, dem es besonders die Hieb- und Stichwaffen anderer Kulturen angetan hatten. Überall an seiner Ausrüstung trug der Veteran Klingen offen zur Schau und Hendrix ahnte, dass noch einmal so viele versteckt waren, von denen er nichts wusste. Seit er zur Truppe gekommen war und an Lunges Seite kämpfte, hatte dieser keine Gelegenheit ausgelassen, um sich neue Beutestücke für seine Sammlung zu besorgen. Wann immer sich eine Möglichkeit bot an eine handliche Klingenwaffe zu kommen, griff er zu. So hatten schon einige Kultisten, Piraten, Dark Eldar und Kneipenrausschmeißer ihre Nahkampfwaffen eingebüßt, als sie an Lunge geraten waren. In der Tat kannte Hendrix keinen zweiten so fanatischen Sammler, der seine Leidenschaft sogar in der Schlacht im Angesicht des Feindes auslebte. Aber er konnte sich auch keinen besseren Kameraden vorstellen, der seinen Rücken deckte. Über die Zeit hatte sich Lunge allmählich zu einem ausgezeichneten Messerkämpfer entwickelt, der es als Sport ansah, sich immer wieder neue Kniffe und Tricks auszudenken, um möglichste schnell an die Waffe eines toten Gegners zu kommen.
Anfänglich hatte sich Hendrix immer darüber gewundert, dass die anderen Mitglieder der Einheit Lunge nicht einen treffenderen Spitznamen, wie Messerklaue oder Klingenbiest, gegeben hatten. Aber eines Tages hatte ihm jemand erzählt, wie ein junger Rekrut sich ganz allein einer Übermacht Sadurieanische Krieger stellte und schließlich, mit einem Sieg in einem Ehrenduell gegen den Anführer der Krieger, seinem schwerst verletzten Leutnant die Haut gerettet hatte. Als dann endlich die Verstärkung kam, hatten sich die Sadurieaner zurückgezogen und nur den Rekruten und seinen Leutnant am Leben gelassen. Beide wurden sofort ins Feldlazarett gebracht, wo man feststellte, dass dem jungen Soldaten während des Duells eine ernstzunehmende Wunde zugefügt worden war, die seine Lunge komplett perforiert hatte. Es war den Ärzten ein Rätsel, wie der Mann solange überlebt hatte. Der dankbare Leutnant hatte den vollen Umfang seines Ranges geltend gemacht und dafür gesorgt, dass sein Retter ein künstliches Organ bekam. Seit diesem Tage hieß Lunge nur noch Lunge und der rituelle Kriegerdolch des Sadurianischen Kriegers, ehrenvoll und blutig erkämpft, war sein erstes Sammlerstück.
Lunge selbst prahlte nie über seine Heldentaten und gab sich damit zufrieden seine Sammlung zu vergrößern. Hendrix fand, dass dies zu ihm passte. Wie auch zum Rest der Einheit, in deren Kreis er aufgenommen worden war. Alle Mitglieder waren Veteranen und trugen die Narben ihrer vielen Schlachten auf der Haut oder für alle deutlich sichtbar im Gesicht. Viele hatten sich die Namen der großen Feldzüge, an denen sie teilgenommen hatten, auf die Arme tätowieren lassen. Aber alle waren auf die eine oder andere Art aufgewertet worden. Lunge konnte mit seinem künstlichen Organ auch in giftiger Atmosphäre agieren, wenn normale Menschen schon Gasmasken benötigten. Er war nicht der einzige in der Einheit, der das konnte. Aber er war der einzige, der sich einen Spaß daraus machte, seinen Gegnern beim Ersticken zuzusehen, wenn er ihnen die Atemmaske vom Gesicht gerissen hatte. Andere besaßen kybernetische Prothesen, die ihnen enorme Stärkefähigkeiten verliehen. Es war schon so manchen Ork zum Verhängnis geworden, dass er die schwächlich aussehenden Menschen unterschätzt hatte.
Und wo andere Truppen erst schweres Räumgerät anfordern mussten, reichte es in Hendrix Einheit oft schon aus einmal nach Gorgos und Berglaf zu rufen. Die beiden Hünen waren ein eingespieltes Team, die immer zusammen auf die Gegner einschlugen. Der einzige Unterschied zu den anderen Soldaten war dann, dass die beiden Giganten mit Stahlträgern oder Felsbrocken zuschlugen. Und das von ihren Opfern oft nicht mal mehr ein zusammenhängendes Stück übrig blieb. Die beiden waren die ungekrönten Könige der Kraft, die es sogar mit Panzern aufnehmen konnten, ohne eine Sprengwaffe dabei zu haben. Hendrix war aber insgeheim immer noch überzeugt, dass beide keine wirkliche Menschen waren, sondern nur zwei äußerst clevere Ogryns, die sich irgendwie in diese Einheit verirrt hatten.
 
  • Like
Reaktionen: Akktok