Europa um jeden Preis?

In Griechenland ist der Punkt freilich schon verpasst; wer Kohle hat, hat sie weggeschafft; es gab einen Schuldenschnitt zu nem Zeitpunkt an dem die Gläubiger aus dem Weg gesprungen waren und Banken den Verlust abschreiben mussten, die eh den Nationalstaaten gehören (das nannte man frecherweise auch noch Beteiligung der Privatwirtschaft)

Das hat schon irgendwie ein Gschmäckle und riecht danach, als ob da im Auftrag gehandelt wurde:"Verzögert noch ein bisschen, meine Kohle braucht noch was Zeit". 😉
 
Vorraussetzung für den Ausweg.Vollkommen richtig.
Das Argentiens Lösung hier nicht tragen kann hast du sehr schön beschrieben.
Den letzten Absatz möchte man ja gern verhindern,aber auch hier hast du schön herausgestellt: Das liegt nicht mehr in unserer Hand.

Zu dem überwiesenen Geld: Es kann doch WIRKLICH nicht so schwer sein, dieses Geld als langfrisitige Investition in ein geeintes Europa und zur Abwehr weiterer Krisen innerhalb bestimmter Länder zu betrachten. Zumal die Kohle, wie oben erklärt, erst dann weg ist, wenn Griechenland vollständig Zahlungsunfähig ist. Ich verstehe, dass dieses Argument nicht von jedem vollständig gewürdigt wird. Dafür sind die Unterschiede in den Vorstellungen wie die EU aussehen soll einfach zu verschieden.
Aber um Himmels willen: Hört auf zu denken,dass die Kohle einfach verfeuert wurde.Ist wie bei Aktien: bei 38$ Einkaufen und bei 34$ verkaufen sobald es turbulent wird ist einfach dämlich. Da kann man nur gar nicht einsteigen oder eben Ruhe beweisen. Eingestiegen sind wir ja leider schon. Drin bleiben heißt möglicherweise Verlust. Raus gehen heißt SICHERER Verlust.
 
Eingestiegen sind wir ja leider schon. Drin bleiben heißt möglicherweise Verlust. Raus gehen heißt SICHERER Verlust.
Wenn du davon ausgehen kannst, dass die Aktie auf Null fällt, ist Aussteigen zu jedem Zeitpunkt vorher besser. Griechenland steht halt trotz all der "Hilfen" kurz vor der Implosion.

Es kann doch WIRKLICH nicht so schwer sein, dieses Geld als langfrisitige Investition in ein geeintes Europa und zur Abwehr weiterer Krisen innerhalb bestimmter Länder zu betrachten.
Ich verstehe dieses Bedürfnis nicht. Griechenland nicht der BRE zu haben ist wie Meck-Pomm nicht in der BRD zu haben, vermissen würd's vom Rest keiner.
 
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Das sehe ich im Grunde auch so. Das Problem ist nun dieses: Der Staatenbund schmeißt ein Problemkind raus. Für wie glaubwürdig und wie geschlossen wirkt dieser Bund nun? Was wird mit anderen, wichtigeren Mitgliedern passieren wenn die in Schwierigkeiten stecken? Wie wirkt sich das auf die Fähigkeit Deutschlands aus, sich zu refinanzieren? Wie wirkt sich das auf weitere,potenzielle Mitglieder aus? Welche Einflussmöglichkeiten in Griechenland bleiben erhalten? Kurz: Wie stabil ist Europa und der Euro und für wie stabil können sie nach dieser Zäsur gehalten werden?

Das sind mir zuviele Risiken, die sich nicht in Geld aufwiegen lassen.
 
Ich seh die Argentinienlösung immer noch vorne.
Es kann einfach keinen Weg geben, der das Lohn/Preislevel nicht korrigiert.

Das kann man schlagartig machen, also per Währungsabwertung/reform, oder man kann den aktuellen Weg gehen und das Land so lange in der Rezession verrotten lassen, bis das Lohnniveau wieder so niedrig ist das es ins Gefüge passt. Nur ist Zweiteres leider ein jahrelanges Trauerspiel.

Selbst wenn man ganz Griechenland von heute auf Morgen alle Schulden erliesse, dann haben Sie immernoch ein Defizit, immernoch keine Investitionen, immernoch kein tragfähiges Staatsgefüge. Reine Frage der Zeit bis sie wieder da sind wo sie jetzt stehen.

Mit Staatsinvestitionen die Schulden nach oben treiben wies die griechische Linke gern hätte rettet garnix. Wenn das was brächte, dann wäre Süditalien ein Wirtschaftsparadies. Da gibts niegelnagelneue Autobahnbrücken in Gegenden, wo kaum einer ne Eselskarre hat.
Hinterher hat man mehr Schulden, was Schönes gebaut, nen reichlich reichen griechischen Bauunternehmer mehr, und das wars. Man müsste erstmal konkurrenzfähige Branchen haben, damit man weiss, was man fördern kann.
Mal ganz davon ab, dass eine Abwertung die für Griechenland eigentlich enorm wichtige Branche des Tourismus wieder intressant werden lässt. Heute ist es ja so, dass jenseits der Ägeis alles blos die Hälfte kostet, und alte Ruinen gibts da auch genug - da fährt die Masse der Deutschen eben in die Türkei zum baden, Griechenland kann man sich kaum leisten.
Das wäre dann völlig anders.
Freilich, wenn dann noch jemand auf sich nehmen will, in ein Land zu fahren in dem man so unbeliebt ist wie kaum sonstwo.

Ich meine jüngst gelesen zu haben, die 'Wachstumskomponente' zum Stabipakt sollen grob 250Mio. Eu Ausgaben werden, die 4,5 Mrd. Privatinvestitionen lostreten sollen, wie man erhofft.
Man kalkuliert da also mit ner Hebelwirkung a Faktor ~18... :huh:
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Oh, Fragen 🙂

Kurz: Wie stabil ist Europa und der Euro und für wie stabil können sie nach dieser Zäsur gehalten werden?

Der Euro ist hinterher stabiler als vorher. Umso leistungsfähiger der Währungsraum im Mittel ist, umso vertrauenswürdiger.

Welche Einflussmöglichkeiten in Griechenland bleiben erhalten?

Wie gleichen wie heute: keine. ist ja auch ein Nationalstaat, und die Einflussmöglichkeiten sollten in der Hand des dortigen ordentlich gewählten Parlamentes liegen. Bei wem denn sonst.

Wie wirkt sich das auf weitere,potenzielle Mitglieder aus?

HOFFENTLICH abschreckend.
Keine Ahnung wieso man ständig danach strebt, wie EU größer, schwächer und handlungsunfähiger zu machen...

Wie wirkt sich das auf die Fähigkeit Deutschlands aus, sich zu refinanzieren?

Deutlich positiv, obwohl unsere Refinanzierungsbedingungen aktuell nicht besser sein könnten; wir leihen uns grade Geld für viel weniger Zins als die Inflation.
Institutionelle Anleger werden dann aber sehr viel mehr als bisher die eindeutig sicheren Häfen suchen. Also uns.

Was wird mit anderen, wichtigeren Mitgliedern passieren wenn die in Schwierigkeiten stecken?

Bleibt zu hoffen, dass sie sich in der Tendenz eher zusammenreissen, statt nach unsrem Geld zu schreien.
Die Frage muss eher sein: wenn man Griechenland treiben lässt was es will, sie nicht sparen müssen weils dies abwählen, und es trotzdem von vorn bis hinten füttert: Wieso sollte sich Portugal, Spanien, Italien.. wieso sollte sich eigentlich überhaupt wer um irgendwas bemühen??
Also: welches Signal sendet es in die Welt, dass jeder gegen jedes Euroland wetten kann so viel er will: der Steuerzahler deckt es sowieso?

Der Staatenbund schmeißt ein Problemkind raus

Na im Gegenteil: wir entlassen ein Kind aus den Problemen der Hartwährung. Sie haben es dann auf Dauer leichter. Wenn man in der 6. merkt, das der Junge aufm Gymnasium nur 5er heimschleppt und von vorn bis hinten gemobbt wird, dann isses vielleicht nicht schlecht, die Schulform zu wechseln. Gibt erstmal Krise, aber auf Dauer muss man doch drauf hinwirken, dass das Kind auf eigenen Beinen stehen kann, statt es mit den eigene Vorstellungen völligst zu überfordern.

Nix spricht dagegen, nach einer Phase von 10 Jahren zu prüfen, ob eine Wiederaufnahme sinnvoll ist.
 
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Das Problem ist nun dieses: Der Staatenbund schmeißt ein Problemkind raus. Für wie glaubwürdig und wie geschlossen wirkt dieser Bund nun?

Sehr glaubwürdig! Weil die EU, allen voran die Geberländer, zeigen würden, dass sie sich nicht mehr auf der Nase herumtanzen lassen. Bei dir klingt es immer so, als wenn Griechenland hier ein armes Opfer wäre...

-> Griechenland hat sich in den Euro gelogen, über Jahrzehnte dicke Subventionen kassiert, nun versucht man Griechenland zu helfen und als Dank darf man sich noch beschimpfen und verar***en lassen.


Was wird mit anderen, wichtigeren Mitgliedern passieren wenn die in Schwierigkeiten stecken?

Selbstverschuldete Schwierigkeiten + keine Einsicht = Tschüss!
Unverschuldete Schwierigkeiten + der Wille etwas zu ändern = Solidarität!

Wie wirkt sich das auf die Fähigkeit Deutschlands aus, sich zu refinanzieren?

Extrem gut! http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-05/deutschland-anleihen-nullzins

Wie stabil ist Europa und der Euro und für wie stabil können sie nach dieser Zäsur gehalten werden?

Je weniger Pleitekandidaten, desto besser. Je mehr Geberländer, desto besser. Je weniger Mitglieder, desto handlungsfähiger! Ganz einfach eigentlich.

Ich verstehe immer nicht, warum das Wohl und Wehe der europäischen Idee von dieser ollen Währung abhängen soll. Wirtschaftliche, politische und militärische Zusammenarbeit funktioniert auch ohne Euro. Eine Freihandelszone würde da vollkommen ausreichen...
 
Nur für dich:


http://de.wikipedia.org/wiki/Vision

unter: "im weiteren Sinne", Punkt 2

hast du bestimmt schon von gehört. Dazu gehörten mal so Sachen wie Friede in Europa oder auch das Internet.
Och ich finde die anderen Punkte zum gleichen Begriff durchaus passender:
😀 😀 😀

Und welchen Einfluss auf diese Erkenntnis hat nun die Frage, ob Griechenland in der EU ist oder nicht?
Bei aller Bedeutungslosigkeit der griech. Wirtschaft ist es halt nen Prüfstein für ne ganze Menge Faktoren
- geht den CLubMed Staaten wirklich darum vernünftig zu wirtschaften, oder nur drum zu kassieren.
- ist überhaupt eine grundlegende Einsicht da (griech. Wahlergebnisse belegen: nö - Böse Nazis sind schuld, nicht der total dysfunktionale eigene Staat)
- wie geht man mit geliehenem Geld um? Kurz gesagt isses ein Präzedenzfall: wenn Griechenland halt einfach alles verprasst und hinterher sagt "sorry, Jungs wir sind pleite" oder shculden weginflationiert, wer sollte Italien, spanien oder auch Frankreich von abhalten das selbe zu tun?
Klar, die Griechen sind strulturell extrem, aber im Grunde ist es ein Problem aller Club Med Staaten: die leben alle massiv über ihren Verhältnissen. Und schon Hollande in Frankreich zeigt das alle vie eher gewillt sind die Druckerpresse anzuwerfen als ernstlich (schmerzhafte) Strukturreformen in Angriff zu nehmen - die Deutshcland schon lange hinter sich hat.
Man muss sich doch nur mal Fragen wie es sich z.b. Frankreich leisten kann Menschen mit 60 in Rente zu schicken, das doch wirtschaftlich ne Ecke potentere Deutschland aber erst mit 67.
Antwort: gar nicht.

Kurzum: Griechenland zeigt, ob der europäische Währungsraum eine Zukunft hat. Klares Fazit: nein.
 
Es kann doch WIRKLICH nicht so schwer sein, dieses Geld als langfrisitige Investition in ein geeintes Europa und zur Abwehr weiterer Krisen innerhalb bestimmter Länder zu betrachten. Zumal die Kohle, wie oben erklärt, erst dann weg ist, wenn Griechenland vollständig Zahlungsunfähig ist.
Griechenland IST faktisch zahlungsunfähig. Es kann - und ich werde nicht den gesamten Beitrag wieder zitieren - seit nunmehr neun Jahren nicht einmal für die Zinsleistungen aufkommen, geschweige denn für das Staatsdefizit. Bei gleichzeitig stetig sinkender Wirtschaftskraft und steigender Staatsquote (die mittlerweile bei 53,8 Prozent liegt, ein Zuwachs von acht Prozentpunkten in den letzten Jahren!), ganz zu schweigen von der kaum noch vorhandenen Zustimmung in der Bevölkerung. Es gibt nicht eine Kennziffer, die auch nur tendentiell darauf verweist, dass die Griechen ihren Verpflichtungen nachkommen könnten, selbst bei unbedingtem Willen. So wie es bei der Concorde auch von vornherein klar war, dass die Nachfrage nicht steigen würde - aber weil nun einmal schon so viel Geld in dem Projekt steckte, das Prestige gewahrt und die Symbolik aufrechterhalten werden sollte, warf man neues hinterher, allen Irrationalitäten bei der Entscheidungsfindung zum Trotz.

Auf die verfassungsrechtlich bedenkliche Konstruktion beispielsweise des ESM ist noch gar kein Wort aufgekommen. Wir nageln uns in bester kerygmatischer Manier eine Bad Bank ans Knie, die nicht einmal nationaler Parlamentsbeschlüsse bedarf, sondern völkerrechtlich bindend das Votum der Eurofinanzminister zum ausschlaggebenden Faktor bestimmt. Da ferner das Stimmrecht im ESM ruht, wenn die Kapitalaufbringung ausbleibt, muss ein positives Votum erfolgen, um überhaupt an der Abstimmung teilzunehmen - ein klares Verstoß gegen das Urteil das BVerfG, das Verpflichtungsautomatismen verwarf.
Der ESM muss seine Entscheidungen auch nicht öffentlich machen, wird weder von nationalen noch von europäischen Finanzaussichten überwacht, darf prinzipiell Eurobonds begeben, und Staatsfinanzierungen leisten. DAS sind Entwicklungen, die ich wesentlich bedenklicher finde als die Aussicht, dass sich ein Europa bildet, das gesamtwirtschaftlich durch Ausschluss insolventer Staaten stärker denn schwächer wird.
 
geht den CLubMed Staaten wirklich darum vernünftig zu wirtschaften, oder nur drum zu kassieren.

Ich halte es für einen großen Fehler, die alle in einen Topf zu werfen. Nimm beispielsweise Italien: Das ist schwer bis gar nicht mit Griechenland vergleichbar. Das Land hat ein ausgeprägtes wirtschaftliches Nord-Süd-Gefälle, aber der Norden Italiens ist wirtschaftlich vergleichsweise stabil, wenn mal nicht gerade ein Erdbeben ist. Im Gegensatz zu Griechenland kann Italien auch deutlich mehr Exportgüter aufweisen - vom Fiat, über Marmor bis hin zu Parmesan. Spanien wiederum ist eine ganz andere Baustelle mit seiner enormen Jugendarbeitslosigkeit und den Spätfolgen des Baubooms den die da hatten. Jedes dieser Länder hat seine eigenen Probleme.

Kurzum: Griechenland zeigt, ob der europäische Währungsraum eine Zukunft hat. Klares Fazit: nein.

Das ist in etwa wie die Aussage, Meckpomm würde zeigen, ob Deutschland eine Zukunft hat. :mellow:
 
Also nu hackt doch nich alle auf dem armen Meckpom rum. :wub:

Also rein landschaftlich ist die Ostseeküste schön - aber das trifft auf Griechenland ja auch zu. ^_^

Da gibts ja ganz andre Kandidaten fürs verrückteste Bundesland; nehmen wir ma Bremen zum Beispiel. Hat auch viel schöner die Parallele als renitenter Zwergstaat.🙂

Die Stadtstaaten sind eh nochmal eine Klasse für sich. Wenn ich nur dran denke, dass die sich alle ein eigenes Schulwesen leisten wird mir schon schlecht.
 
Also rein landschaftlich ist die Ostseeküste schön - aber das trifft auf Griechenland ja auch zu. ^_^



Die Stadtstaaten sind eh nochmal eine Klasse für sich. Wenn ich nur dran denke, dass die sich alle ein eigenes Schulwesen leisten wird mir schon schlecht.


Wobei das Saarland ja fast noch schlimmer ist.

Wenn jemand doch bloß mal das Saarland an Rheinland, Bremen an Niedersachen und Hamburg an SchleswigHolstein anschließen würde, das könnte man auch gleich mit Meck-Pomm zusammenlegen.
 
Heute erst im Rahmen der Diskussion mitbekommen und sicher für viele intressant:

Griechenland sitzt auf tatsächlich enormen Gas und Ölvorkommen, beutet sie aber nicht aus. Wusst ich ehrlich gesagt nicht. Es fehlt wohl an der nationalen Organisation, die die Vorkommen verwaltet. Stückweise sind Förderrechte wohl an die USA und an Israel abgetreten worden, die derzeit mit dem Aufbau einer Förderinfrastruktur beschäftigt sind (lt. Dirk Müller vorhin bei der Illner)

Diverse Seiten (sucht mal nach Erdöl und Griechenland) berichten von einem Angebot der Scandic Org (HO Zusammenschluss von Schweden, Norwegen, Dänemark, Island, Estland, Lettland und Litauen) über einen Kredit von 250 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren.
Als Gegenleistung forderte Scandic Org die Exklusivrechte für Erdöl und Erdgas auf griechischem Boden für fünf Jahre.
Gewinnverteilung: 80 % für Scandic Org, 20 % für Griechenland
90 % der Arbeiter auf den Plattformen müssen Griechen sein
für den Transport des geförderten Öl werden nur griechische Schiffe eingesetzt)

Ich weiss nicht, ob das für Griechenland vorteilhaft gewesen wäre, darum gehts auch nicht - es soll nur mal die Dimensionen deutlich machen.

Irgendwie hört man davon so wenig, warum weiss ich auch nicht. Würde Griechenland zum Beispiel Kredite mit Förderrechten besichern, oder aber auch ungefördertes Öl an Deutschland verkaufen... spricht für mich nix dagegen, zur Förderung bräuchte man eh viele griechische Arbeiter, und wir kriegen die Kröten dafür zur Zeit sogar völlig zinsfrei.

Jaja, nur n Teilaspekt, ich weiss ja, aber ich fand secht intressant.
 
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sucht mal nach Erdöl und Griechenland

Grad gemacht und ich bin irritiert. Mir war das auch komplett neu, aber was mich nervös macht, ist dass sich die ganzen Verschwörungstheoretiker wie der Kopp-Verlag da drauf stürzen, nur sonst irgendwie niemand.

Es scheint dort schon Öl- und Gasvorkommen zu geben, aber ob die so groß sind wie einige Seiten behaupten? Den Griechen wird ja mittlerweile allerhand vorgeworfen, aber so blöd werden die doch nicht sein, dass sie bewusst fossile Rohstoffe vor der eigenen Haustür brach liegen lassen. Sehr strange das Ganze, ich weiß grad nicht, was ich davon halten soll.
 
Grad gemacht und ich bin irritiert. Mir war das auch komplett neu, aber was mich nervös macht, ist dass sich die ganzen Verschwörungstheoretiker wie der Kopp-Verlag da drauf stürzen, nur sonst irgendwie niemand.

Genau, deswegen hab ich extra auch keinen Link angegeben, die Seiten die oben kommen sind mir zu dubios.
Es gibt aber definitiv Erdöl in der Nordägeis, da hat Wiki nen ganz eigenen Artikel drüber.

Und jüngst soll nochmal ne Menge mehr gefunden worden sein, meinte gestern der Typ im Fernsehen. Selbst wenns blos Vorkommen für 10 Jahre sein sollten, sind die ja definitiv was wert in einer relevanten Größenordnung.
 
In der griechischen Verfassung ist fest verankert, dass griechische Reedereien keine Steuern zahlen. Kam die letzte Woche in irgendeinem Politmagazin. Finde ich äußerst bedenklich, dass sich die größten Vermögen von Griechenlannd auf legitime Art und Weise der Besteuerung entziehen.

Wenn manch einer wüßte wer in Deutschland alles keine Steuern zahlt. 😉 Da sind solche Scherze wie eine skandinavische Möbelkette, die grundsätzlich keinen Standort eröffnet, wenn sich die Gemeinden zuvor bereit erklären ihnen die Grunderwerbssteuer zu erlassen noch harmlos.
 
Was hat das jetzt mit der Steuerbefreiung der Reeder in der griechischen Verfassung zutun? :huh:

Mercedes-Benz z.B. hat auch jahrelang keine Gewerbesteuer bezahlt. Und sowas in der Art gibt es in Deutschland an vielen Ecken. Aber du willst doch nicht wirklich Deutschlands Steuersystem mit dem der Griechen vergleichen, oder?
 
aber so blöd werden die doch nicht sein, dass sie bewusst fossile Rohstoffe vor der eigenen Haustür brach liegen lassen
Langfristiges Denken...😀
Politischer Klassizismus. Rise of the Greek. Wenn die Araber etc. in 40 Jahren ihr Öl fertig vertickt haben, kommen die Griechen... (die heizen dann den Globalen Mtor nochmal ein Jahrzehnt oder so, damit die nächsten hundert Jahre jeder Grieche mit 30 in Rente gehen kann...)

Was hat das jetzt mit der Steuerbefreiung der Reeder in der griechischen Verfassung zutun?
Ich glaube da gings darum, daß die Freiheit von Steuern in der Verfassung steht... Was ja bei den Griechen irgendwie logisch ist, aber bei uns halt nicht vorkommt, sondern es diese Sondervereinbarungen an allen Ecken und Enden gibt...

Wäre ich persönlich ein Staat, würde ich tun was ich kann um nicht auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Aber weil gerade das Gegenteil in unseren Medien ankommt und sich die Griechen wohl einen Dreck darum scheren, wie es mit ihrem Land weitergeht, solange sie es noch gemütlich haben können, kann ich sie grae garnicht leiden...
 
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Das Problem sind auch gar nicht die Griechen, sondern die alles diktierenden Finanzsektoren. Im Prinzip wird bei Griechenland nur das versucht (bzw in Europa) was bei uns schon durchgeboxt wurde, und zwar die Bürger dauerhaft als Geißel für irgendwelche Gierschlünde einzuspannen, die bei jeder Gelegenheit die Bürgschaft für den Ehrgeiz weniger bezahlen dürfen.
Der Unterschied ist vielleicht einzig, das sich die Griechen völlig zurecht dagegen wehren.

Ein ganz guter Artikel zum Thema:

http://www.freitag.de/wochenthema/1221-my-big-fatgreek-revolution